bekanntermaßen verfügt die BMPCC 4K/6K nur über einen USB-Anschluß. Wird die Cam vom Gimbal aus gesteuert (Zhiyun Crane 3S Pro bei mir), ist der USB der Cam vom Gimbal belegt und die Verwendung einer SSD als Speichermedium fällt flach, da diese ebenfalls den USB benötigt. Ich habe nirgends einen Workaround/Hack gefunden, oder einen Hinweis, dass zB ein USB-Splitter funktioniert.
Ich möchte mir eigentlich keine CFast Karte zulegen, schon aus Kostengründen und weil sie zu langsam sind zum Wegspeichern von BRAW mit geringer Kompression/50 fps. Ein Youtuber hat einen speziell für die BMPCC entwickelten CFast 2.0 Adapter to SSD für die BMPCC entdeckt (CCTECH von Zitay), der zwar auch nicht wirklich ein Schnäppchen ist, aber es ermöglicht, aus dem CFast Slot auf eine 1TB SSD zu speichern. Das Teil wird aber anscheinend nur über Amazon UK verkauft, nicht in Deutschland. Überhaupt scheint es so etwas sonst nicht zu geben.
Wenn Du behauptest, dass CFast zu langsam sei, wie kann dann ein CFast-Adapter helfen?
Also zumindest die P4K kann alle Framerates und Auflösungen mühelos auf CFast wegschreiben.
Bei der 6K wäre ich mir nicht so sicher, ob man überhaupt in RAW 3:1 und Q0 bei 6K@50fps aufnehmen kann. Da ist CFast tatsächlich zu langsam, aber auch der USB-Port, denn der ist nur Gen1. War ja bei der 4K-Pocket, als sie rauskam, auch so: kein uncompressed CDNG in 4K60. Alles bis 500Mb/s sollte mit CFast kein Problem sein.
Aber ganz ehrlich, ich denke nicht, dass man einen Unterschied zwischen 3:1 und 5:1 sieht (auch nicht zu 8:1). Zudem hätte man absurde Mengen (650MB bis fast 1GB pro Sekunde!)
Besonders auf einem Gimbal würde ich keine provisorischen Adapter als Speichermedienanbindung verwenden. Da stößt du einmal dagegen und die Daten können weg sein. Aber musst du wissen. Ich würde trotz den Kosten auf CFast setzen, wenn du mit solchen Datenmengen arbeitest.
Ich und andere haben hier im Forum haben mehrfach die flotten und halbwegs erschwinglichen UHS-II SD Karten Kingston React Plus empfohlen - damit gibt es auch in höheren Framerates eigentlich keine Auffälligkeiten - zumindest nicht an der P4K.
Entsprechende leistungstarke CFast Karten sollten ebenso flott unterwegs sein, mindestens.
Ich hätte schon keinen Bock auf diesen Kabelsalat und auch externe SSDs muss man für die Pockets halbwegs selektiv wählen.
Besonders aufm Gimbal ist doch jedes nicht schwingende Kabel eher ein Vorteil - von mir geht der Wink daher klar in Richtung interner Aufzeichnung - kann da Sammy nur zustimmen.
Ansonsten gibt es mittlerweile Bluetooth Lösungen die als Auslöser für die Pocket oder zum Verstellen von Settings herhalten können - das würde den USB Port freihalten.
Sammy D hat geschrieben: ↑Mo 25 Jan, 2021 15:08
Bei der 6K wäre ich mir nicht so sicher, ob man überhaupt in RAW 3:1 und Q0 bei 6K@50fps aufnehmen kann.
Hält man sich bei der CFast-Karte an die Empfehlungen von Blackmagic, funktioniert auch das bei der 6K völlig problemlos.
Allerdings macht bei solchen Einstellungen das extreme Datenvolumen so gut wie keinen Sinn.
Sammy D hat geschrieben: ↑Mo 25 Jan, 2021 15:08
Bei der 6K wäre ich mir nicht so sicher, ob man überhaupt in RAW 3:1 und Q0 bei 6K@50fps aufnehmen kann.
Hält man sich bei der CFast-Karte an die Empfehlungen von Blackmagic, funktioniert auch das bei der 6K völlig problemlos.
Allerdings macht bei solchen Einstellungen das extreme Datenvolumen so gut wie keinen Sinn.
CFast arbeiten schreibend bis knapp unter 500Mb/s, BRAW 3:1 6K50 hat um die 650Mb/s. Q0 bis mehr als 900Gb/s. So viel gibt SATA-III nicht her.
Danke euch für die Antworten,TomStg, Rush und Sammy D!
Ich hatte an dem SSD-Workflow Gefallen gefunden, und bin nun ehrlich gesagt etwas ernüchtert, da mir beim Kauf der BM und des Gimbal einfach nicht klar war, das ich mich davon verabschieden muss. Es wird auch nirgends erwähnt, irgendwie haben das die YouTuber anscheinend "vergessen". Ich dachte, 1TB SSD dran, die eh bei mir rumliegen, und alles gut. Aber schön, dass ich hier im Forum gute Tipps bekomme und ein Dialog entsteht (das hätte mir tatsächlich ja auch schon früher einfallen können).
In der allerhöchsten Auflösung/Framerate aufzunehmen war nicht der Plan, die entstehenden Datenmengen sind komplett absurd, meiner Ansicht nach genügt eine 8:1 Komp bzw. Q3 vollkommen. Tatsächlich behagt mir eine CFast 2 SSD Adapterlösung auch nicht sonderlich, aber nicht wegen des Kabelsalats oä (das hab ich im Griff), sondern eher weil ich das halt nicht für Standard, sondern eher für eine Semipro Bastellösung halte, der ich nicht wirklich vertraue.
Aber knapp 900 Euro für eine 512GB CFast (Angelbird) sind halt happig. Vielleicht 2 256er von SanDisk stattdessen. Die von BM für die 6K empfohlenen SDs sind allesamt zu klein für mich, 256GB sind Minimum.
Sammy D hat geschrieben: ↑Mo 25 Jan, 2021 18:01
Was hast du denn für eine Pocket? Mit der 4K und RAW 8:1 kommst du u.U. mit einer guten SD-Karte hin.
Auch 5:1 @4k braw ist mit flotten SD Karten definitiv möglich - inkl HFR. Klappt mit den Kingston Karten bei mir an der P4K ganz praktisch.
8:1 @ 4k braw @ max 25p geht sogar auf die ultra billigen Samsung Evo SD Karten der UHS-I Klasse... Würde ich zwar nicht mehr unbedingt empfehlen da man sich absolut am Limit bewegt und die Dropout-Gefahr steigt aber Anfangs habe ich die Dinger einfach genutzt weil vorhanden gewesen :-)
Ich nutze ebenfalls die günstigen Kingston Karten, und nehme fast immer mit 4K BRaw 8:1 mit 25FpS auf, manchmal auch mit 2.6K BRaw 3:1. Funktioniert.
Ich habe aber die 4K Pocket.
Ich denke jedoch, wenn man die 6K Pocket doch (intern) wirklich ausreizen möchte führt eigentlich kein Weg an Angelbird CFast oder vergleichbarem vorbei...wenn du dann am Schluss eh nur mit 4K 8:1 aufnimmst brauchst du die 6K Pocket doch gar nicht wirklich.
Dann könnest du die verkaufen und ne 4K Pocket mit einem Metabones Speedboster holen.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
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