Den Effekt den Du meinst nennt man Übersprechen und das was Du suchst ist eine Automix oder Mixassist Funktion die z.B. einige Audiorecorder haben. Die gibt es in unterschiedlichen Ausführungen und Qualitäten, z.B. bei den Geräten von Zoom oder Sound devices. Das Ziel ist dabei Kammfilter und Phasingprobleme zu reduzieren, die durch mehrere Mikros entstehen können und den Pegel der Raumatmo konstant zu halten, egal wieviele Mikros 'offen' sind. Hier sind ein paar Beispielvideos dazu.rix111 hat geschrieben: ↑Mo 19 Apr, 2021 16:15 Ja, das mache ich.
Trotzdem hätte ich es gern, dass das "Zuhör"-Mikro wenig bis gar nichts aufnimmt, während es zuhört.
Rein technisch ist das bei der Aufzeichnung wohl nicht zu lösen.
Im Grunde bin ich auf der Suche nach einem Trick für den Schnitt.
Ich benutze Davinci Resolve, da gibt es einen Limiter.
Sicher hat den auch jedes andere gute Schnittprogramm. Der Limiter begrenzt die Lautstärke nach oben.
Schön wäre ein Tool, das das "Zuhören" erkennt und dann automatisch runterregelt.
Wieviele Mikros hat Du denn dann im Einsatz und welche? Kameramikros, Handgehaltene oder Lavalier-Mikrofone?rix111 hat geschrieben: ↑Mo 19 Apr, 2021 16:56 @ pillepalle:
Danke für die Tipps, die für meinen Zweck leider nicht anwendbar sind. Ich mache als Reporter-Kameramann Video-Interviews für Lokalfernsehen. Hätte ich vlt. schreiben sollen. Dabei ist Beweglichkeit gefragt und leichtes, transportables Equipment.
Grüß dich :)
Weil?tvontheradio hat geschrieben: ↑Mo 19 Apr, 2021 16:41 aber das ist natürlich Arbeit, und besonders in einer NLE mühsamer als es zb. in einer DAW wäre.
Danke, das sind sehr wertvolle Tipps. Mit Ducking habe ich mich sogar schon beschäftigt. Weiß nur nicht, wie das wechselseitig zwischen zwei Spuren eingestellt werden kann.tvontheradio hat geschrieben: ↑Mo 19 Apr, 2021 16:41 Die beste Möglichkeit wäre eigentlich das Mikro das gerade nicht verwendet wird direkt zu muten/weg zu schneiden, dann halbierst du die Raumatmo&Grundrauschen gleich noch mehr, schaffst platz für eine schöne angelegte Raumatmo die dann auch etwaige Lücken des Originaltons überdeckt - aber das ist natürlich Arbeit, und besonders in einer NLE mühsamer als es zb. in einer DAW wäre.
Automatisiert stehen dir 2 Möglichkeiten zur Verfügung -> Expander auf die jeweiligen Spuren - da gibts einen Threshold den du auf Sprachpegel der mikrofonierten Person einstellst, alles drunter wird dann um den von dir eingestellten Wert leiser gedreht (ich würd mal mit so 6-12dB anfangen für ein natürliches Ergebnis)
Alternativ könntest du auch Sidechain-Ducking betreiben falls dass in deinem Bearbeitungsprogramm vom Routing her möglich ist (kann auf jeden fall jede sinnvolle DAW) -> immer wenn Sprecher A spricht, wird das Signal vom Mikro von Sprecher B um x dB abgesenkt.
Zwei Lavaliers Rode Filmmaker Kit.pillepalle hat geschrieben: ↑Mo 19 Apr, 2021 17:00Wieviele Mikros hat Du denn dann im Einsatz und welche? Kameramikros, Handgehaltene oder Lavalier-Mikrofone?rix111 hat geschrieben: ↑Mo 19 Apr, 2021 16:56 @ pillepalle:
Danke für die Tipps, die für meinen Zweck leider nicht anwendbar sind. Ich mache als Reporter-Kameramann Video-Interviews für Lokalfernsehen. Hätte ich vlt. schreiben sollen. Dabei ist Beweglichkeit gefragt und leichtes, transportables Equipment.
Grüß dich :)
VG
Ja, du hast recht. Das mit dem automatischen Hochregeln ist mir passiert, als die Mikros auf Automatik standen. Sorry.
Du brachst keinen Limiter, sondern den Expander/Gate.
Ja, Expander/Gate! Das ist es wohl, wonach ich suche :)Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mo 19 Apr, 2021 17:10Du brachst keinen Limiter, sondern den Expander/Gate.
...und natürlich Mikros, die nicht selbständig unkontrolliert irgendwas rumregeln - kann man den Quatsch nicht abstellen?