Ja, das wäre auch meine Frage. Und darüber hinaus, wo man die Trennlinie zieht. Wenn man z.B. Videos und Fotos macht, die sowohl auf der Website (und ggfs. auch in Drucksachen) des Auftraggebers landen, als auch vom Auftraggeber in diversen Social Media-Kanälen geteilt werden, handelt es sich dann auch um einen "durch Social Media generierten Auftrag"?
SM bzw. Social Media Marketing ist IMHO wohl nur dann effektiv, wenn die Zielgruppe direkt angesprochen werden kann. Bei mir z.B. wenn ich mir eine Balkonsolaranlage kaufen will und dann ständig Solarfirmen eingeblendet bekomme, die solch eine Anlage verkaufen und montieren. Ich bezweifle aber schwer, dass die Entscheider von Firmen sich über Youtube, facebook, Instagram oder Tiktok zum Kauf eines Imagefilms bewegen lassen - diese sind dort wohl hauptsächlich privat unterwegs. Eher lassen sich Filmer zum Buchen von "Selbstoptimierungskursen" verleiten, zumindest wird mir auf Youtube ständig so ein Typ eingespielt, der den Umsatz von Fotografen und Filmern in absurde Höhen steigern will und dafür massiv Werbung schaltet.) Eine klassische Webseite mit bezahltem Google-Ranking dürfte wohl noch am Ehesten funktionieren, also nix mit nervigem Funnel, evtl. noch Annoncen auf Linkedin, aber sich das rechnet, oder die Werbung nur teuer von der Konkurrenz runtergeklickt wird, könnte mensch wohl nur Im Eigenversuch herausfinden. Manchmal wirkt Social Media auch über Bande, genaueres weiss man nie. Ich hab tatsächlich mal einen Imagefilmauftrag für ein Museum über eine Verkaufsannonce für meine Kamera auf Ebay-Kleinanzeigen erhalten. Aber ob das als Modell taugt, sei mal dahingestellt.)klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Mo 08 Aug, 2022 22:17 Könnt ihr sagen wie viel Prozent Eurer Aufträge/Umsatz ihr durch SocialMedia generiert?
Mich würde interessieren ob und wie viel unsere Sparte überhaupt davon profitiert.
Seit ihr ebenso der Meinung das SM wichtiger ist denn je, oder meint ihr das es überbewertet oder gar Nonsens ist?
Danke! :-)
Danke Euch für die Verfeinerung der Frage! :-)cantsin hat geschrieben: ↑Di 09 Aug, 2022 09:24Ja, das wäre auch meine Frage. Und darüber hinaus, wo man die Trennlinie zieht. Wenn man z.B. Videos und Fotos macht, die sowohl auf der Website (und ggfs. auch in Drucksachen) des Auftraggebers landen, als auch vom Auftraggeber in diversen Social Media-Kanälen geteilt werden, handelt es sich dann auch um einen "durch Social Media generierten Auftrag"?
Danke Dir!Drushba hat geschrieben: ↑Di 09 Aug, 2022 09:33 SM bzw. Social Media Marketing ist IMHO wohl nur dann effektiv, wenn die Zielgruppe direkt angesprochen werden kann. Bei mir z.B. wenn ich mir eine Balkonsolaranlage kaufen will und dann ständig Solarfirmen eingeblendet bekomme, die solch eine Anlage verkaufen und montieren. Ich bezweifle aber schwer, dass die Entscheider von Firmen sich über Youtube, facebook, Instagram oder Tiktok zum Kauf eines Imagefilms bewegen lassen - diese sind dort wohl hauptsächlich privat unterwegs. Eher lassen sich Filmer zum Buchen von "Selbstoptimierungskursen" verleiten, zumindest wird mir auf Youtube ständig so ein Typ eingespielt, der den Umsatz von Fotografen und Filmern in absurde Höhen steigern will und dafür massiv Werbung schaltet.) Eine klassische Webseite mit bezahltem Google-Ranking dürfte wohl noch am Ehesten funktionieren, also nix mit nervigem Funnel, evtl. noch Annoncen auf Linkedin, aber sich das rechnet, oder die Werbung nur teuer von der Konkurrenz runtergeklickt wird, könnte mensch wohl nur Im Eigenversuch herausfinden. Manchmal wirkt Social Media auch über Bande, genaueres weiss man nie. Ich hab tatsächlich mal einen Imagefilmauftrag für ein Museum über eine Verkaufsannonce für meine Kamera auf Ebay-Kleinanzeigen erhalten. Aber ob das als Modell taugt, sei mal dahingestellt.)
Deine Dienstleistungen sind ja ganz klassisch im B2B Sektor verortet wenn ich mich richtig erinnere und insofern macht eine starke SM Präsenz auf Instagram, TikTok oder FB um darüber Aufträge von Firmen/Unternehmen zu aquirieren keinen Sinn, da diese drei genannten SocialMedia Kanäle durch und durch B2C Marketing/Sales Plattformen sind. Es sei denn du möchtest deine Dienstleistungen als Filmer und Fotograf an Konsumenten direkt anbieten.klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Di 09 Aug, 2022 09:56 Mir geht es wirklich darum, das man von allen Seiten geflüstert bekommt das es doch ohne SM nicht mehr geht und wer sich dem entzieht hat schon verloren.
Ich betreibe ausser LinkedIn null SM, werde aber ständig drauf angesprochen das ich kein Insta und FB habe, wie man denn da Erfolgreich sein können will.
Leider ist der Algorithmus da auch am nervigsten. Wenn ich gefühlt bei jedem 2ten mal "Hallo ich bin der Kevin und bin digital Artist" sehe/höre möchte ich immer direkt in den Bildschirm schlagen.
Exakt das ist der Punkt: Von wenigen Ausnahmen abgesehen arbeiten ja fast alle Videoprofis B-B, denn auch Sender/Produktionsfirmen sind "Geschäftskunden".Funless hat geschrieben: ↑Di 09 Aug, 2022 10:18 Deine Dienstleistungen sind ja ganz klassisch imB2B Sektor verortet wenn ich mich richtig erinnere und insofern macht eine starke SM Präsenz auf Instagram, TikTok oder FB um darüber Aufträge von Firmen/Unternehmen zu aquirieren keinen Sinn, da diese drei genannten SocialMedia Kanäle durch und durch B2C Marketing/Sales Plattformen sind. Es sei denn du möchtest deine Dienstleistungen als Filmer und Fotograf an Konsumenten direkt anbieten.
Wenn man bspw. als Hochzeitsfilmer/-fotograf unterwegs ist, dann ist es natürlich schon ratsam auf FB, Instagram oder TikTok präsent zu sein.
Stimme dir zu. Die klassische Denke "der B2B Einkäufer ist ja nicht auf Youtube" trifft in dem Fall nicht zu.
Danke für Deine Antwort, auch wenn sie nicht zu meiner Frage passt.Jott hat geschrieben: ↑Di 09 Aug, 2022 10:13 Eigenwerbung? Da ist YouTube mit Abstand am effektivsten, weil es nach Google die zweitgrößte Suchmaschine ist. Und natürlich die gute alte Website, kompakt ohne bla bla.
Natürlich muss man viel Arbeit reinstecken und immer wieder kontrollieren. Je nach Branche und Ansatz können andere Socials natürlich auch effektiv sein.
Da gibt es kein Patentrezept. Man muss halt rauskriegen, wonach die erhoffte Kundschaft eigentlich sucht.
Ich hatte ja schon Insta und FB angesprochen, YT ist für mich wie Vimeo eine Ablage, da ich kein Content im klassischen Sinne erstelle, sondern nur für Kunden, da bleibt das meißte sogar für interne Zwecke oder als Betriebsanleitung für deren Kunden.
Na ja, mehr als "anekdotische Evidenz" kannst du eh nicht erwarten. Fängt damit an, dass Social Media unscharf definiert ist, du z.B. zählst Youtube nicht dazu, ich und viele andere würden das durchaus, ebenso XING und LinkedIn, dito WhatsApp und Twitter, vielleicht sogar Crew United. Alles Orte, wo Menschen qua Content interagieren, um daraus persönlichen oder geschäftlichen Mehrwert zu beziehen.klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Di 09 Aug, 2022 14:48 Ich würde gerne "für unsere" Sparte den Mehrwert ermitteln, sofern es ihn gibt, was scheinbar ja nicht so einfach ist, denn der eine sagt Du kannst nicht ohne, der andere, hab ich noch nie gemacht. ;-)
Andersrum aber auch, machmal bin ich richtig neidisch was für geile Sachen die da mit dem eierfone zaubern und ich stehe da mit fünfstelliger full gerigter Cam rum, da wirds mir dann manchmal etwas peinlich. ;-)
Auf den ersten Blick sehen solche iPhone-Sachen durchaus Wow aus und bei gutem Licht auch beim zweiten und dritten Blick. Meist fehlt es den Bedienen aber genau an dem, was meist mehr ausmacht, als die Kamera. Erfahrung bezüglich Kadrage, Licht und vorallem Storytelling. Oft wird das gezeigte schnell dünn und albern. Diverse iPhone-Operator können zwar gut Insta-Stories im Selfie-Mode drehen (vermutlich besser als ich inklusive der einstudierten Blicke), aber ansonsten wird es Anschlussfehler, Jumpcuts usw. geben. Wobei man auch erwähnen muss, dass gerade Jumpcuts absoluter Standard geworden sind und mittlerweile auch in der TV-Landschaft Einzug halten.klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Di 09 Aug, 2022 18:00Andersrum aber auch, machmal bin ich richtig neidisch was für geile Sachen die da mit dem eierfone zaubern und ich stehe da mit fünfstelliger full gerigter Cam rum, da wirds mir dann manchmal etwas peinlich. ;-)
Ich muss gestehen, ich bin manchmal auch düpiert, wenn ich sehe, wie gut die Bilder aus Smartphones, Actioncams, etc. oft aussehen, während man selbst sich "manuell einen abbricht", weil man noch an den "eisernen Regeln" der Lehrzeit von anno dunnemals klebt.r.p.television hat geschrieben: ↑Di 09 Aug, 2022 19:01 Die Luft kann durchaus eng werden in den nächsten Jahren, wenn man sich nicht anpassen will. Zumindest in gewissen Betätigungsfeldern.
So!Jott hat geschrieben: ↑Mi 10 Aug, 2022 08:37 Doch, ich denke, das wird sich bald vermischen.
Wenn ich mal von uns ausgehe (primär mittelpreisige Corporate-Auftragsfilme): wenn kein Kunde dabei ist, kommen immer öfter für kleinere B-Roll Shots iPhones zum Einsatz. Visuell merkt das niemand - seit Kinomodus und nachträglichem Justieren von Fokus-Punkt und Tiefenschärfe im Schnittprogramm sowieso. Ja, das ist digitales Voodoo, aber wozu ehrenkäsig ignorieren? Es geht doch nur um Storytelling. Simplify your life. Die Zeit ist nur noch nicht reif dafür. In fünf Jahren sind vielleicht Typen mit Fotoapparaten in Monsterrigs nur noch eine Lachnummer. Who knows?
Wer die Kurve noch nicht dazu gekriegt hat, seinen Tagessatz als MENSCH zu bekommen und nicht für sein Equipment, sollte wirklich in die Gänge kommen. Geld verdient man, wenn man etwas deutlich besser kann als die meisten anderen.
Aber warum? Is ja schön, das die Qualität mittlerweile reicht, aber Irgendwie seh ich den Vorteil dabei nicht.
Manchmal wollen Kunden einfach nur Recht haben 😁Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mi 10 Aug, 2022 09:31 Aber warum? Is ja schön, das die Qualität mittlerweile reicht, aber Irgendwie seh ich den Vorteil dabei nicht.
Der entscheidende Vorteil ist, dass es Kosten spart. Allerdings möchte ich Jott widersprechen, wenn er meint, man müsse sich künftig als MENSCH verkaufen.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mi 10 Aug, 2022 09:31Aber warum? Is ja schön, das die Qualität mittlerweile reicht, aber Irgendwie seh ich den Vorteil dabei nicht.
Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mi 10 Aug, 2022 09:31Wohl weil du ganz andere Sachen machst. Es geht um: sehr schnell, sehr beweglich, abgefahrene Perspektiven, spontanes visuelles Arbeiten, keinerlei Geschleppe (außer Licht natürlich), kein Fokuspulling bzw. drauf aufpassen (nachträglich beliebig korrigierbar), hervorragendes internes Stabilizing bla bla ...
Kosten sparen ist übrigens nicht - keinerlei Preisunterschied bei uns ob so oder mit 10.000 Euro-Equipment. Wieso akzeptieren Kunden so was? Weil das Ergebnis zählt, nicht der Weg dahin.
War jetzt ein kleiner Exkurs und hat ja nichts mit der Social Media-Frage zu tun. Normale Filme nur mit teuerem Equipment und Social Media nur mit iPhones ist natürlich völliger Blödsinn.