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Der Preis unseres Wohlstands?



Der Joker unter den Foren -- für alles, was mehrere Kategorien gleichzeitig betrifft, oder in keine paßt
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klusterdegenerierung
Beiträge: 27426

Der Preis unseres Wohlstands?

Beitrag von klusterdegenerierung »

Ich bin kein typisch deutscher Urlauber wie in dieser Doku gezeigt, deswegen wußte ich auch nichts über diese Zustände, ich komme vielleicht bis nach Österreich und das wars auch schon.

Die Frage ist, wie sehr sind wir an der Miserie beteildigt, wollen wir als deutsche dort auch nur billig billig, oder steckt sich die Regierung das Geld in die Tasche?

Für mich eher was neues, aber wohl auch nur für mich oder?
Ganz schön traurig, sogesehen geht es mir echt gut.

"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



wolfgang
Beiträge: 6654

Re: Der Preis unseres Wohlstands?

Beitrag von wolfgang »

Ist grausam. Besonders vor Weihnachten. Aber ist wohl das Spiel der „freien Marktwirtschaft“, denn ein Recht auf einen Job und ein Einkommen hast eben in Wirklichkeit nicht. So eine Reservearmee an Arbeitslosen hält die Löhne und Gehälter zusätzlich tief, für die Wenigen die einen Job haben. Ideal zusätzlich, dass die Kosten für die Arbeitslosen eh NGOs oder weitgehend die Öffentlichkeit trägt. Traurig.
Lieben Gruß,
Wolfgang



Frank Glencairn
Beiträge: 23191

Re: Der Preis unseres Wohlstands?

Beitrag von Frank Glencairn »

Wer soll es denn sonst tragen?
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Darth Schneider
Beiträge: 19513

Re: Der Preis unseres Wohlstands?

Beitrag von Darth Schneider »

Ich glaube die Regierung steckt dort schon einiges an Geld in die Tasche. Also zumindest auf Lanzarote...Irgendjemandem fällt das Geld auf jeden Fall in die Tasche, Touristen haben die ja genug, fast das ganze Jahr.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Fr 20 Dez, 2019 13:55, insgesamt 2-mal geändert.



Frank Glencairn
Beiträge: 23191

Re: Der Preis unseres Wohlstands?

Beitrag von Frank Glencairn »

klusterdegenerierung hat geschrieben: Do 19 Dez, 2019 19:39
Die Frage ist, wie sehr sind wir an der Miserie beteildigt, wollen wir als deutsche dort auch nur billig billig, oder steckt sich die Regierung das Geld in die Tasche?
Wieso "wir"? Ich war in meinem Leben noch nie auf den Kanaren (oder was vergleichbarem) im Urlaub.

Es gibt kein wir - das ist ne unzulässige Verallgemeinerung - sondern immer nur den einzelnen.
Der eine macht Urlaub auf den Kanaren, der andere nicht.

Desweiteren mußt du dich dann auch fragen, was wäre wenn "wir" da keinen Urlaub machen würden?
Würde es den Leuten dann besser oder schlechter gehen, wenn sämtliche Einnahmen aus dem Tourismus wegbrechen?

Ich möchte da an eine Initiative von irgendwelchen unbetroffenen deutschen Feministinnen erinnern, die ein riesen Fass aufgemacht haben, weil minderjährige Mädchen in einer Fabrik in Pakistan Klamotten für ein Modelabel genäht haben.
Ergebnis: Fabrik geschlossen, Mädchen arbeitslos, und in die Prostitution getrieben - toll gemacht.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Darth Schneider
Beiträge: 19513

Re: Der Preis unseres Wohlstands?

Beitrag von Darth Schneider »

Wenn wir dort keinen Urlaub machen würden dann wären die Inseln wohl viel leerer als die das heute sind, und viel weniger Menschen würden dort leben, weil es ja kaum Jobs auf den Inseln gäbe....Die wollen ja immer mehr Ferienhäuschen für die Touristen bauen, das ist halt dann der Preis dafür weil es einfach zu viele sind und die Ferien gleichzeitig immer billiger werden. Dann muss irgendwo gespart werden.
Lanzarote ist übrigens wunderschön, eine Reise lohnt sich wirklich, unglaubliche Vulkanlandschaften, wirklich tolle Architektur, schönes aber kühles Meer. Es wurden ja auch schon einige Filme dort gedreht.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



ksingle
Beiträge: 1823

Re: Der Preis unseres Wohlstands?

Beitrag von ksingle »

Die Entwicklung der Kanaren ist ja nicht das einzige Beispiel für den Absturz der Gesellschaft an vielen Orten. Selbst Deutschland steht gerade am Beginn einer solchen Enwticklung. Das beste Beispiel ist der massenhafte Wohnungskauf von Wohnungen in Berlin. Ausländische Clans, superreiche Chinesen, Russen und andere "Gebilde", die über unmenengen Geld verfügen, senden Ihre Scouter durch wohlhabende Länder und kaufen, was das Zeug hält. Der Preis spielt oft keine Rolle.

Und dann passiert genau DAS, was auch auf den Kanaren passiert ist:
Die Wohnungen werden immer knapper und nur noch "reichen" Touristen zugänglich. Der ehemalige Mittelstand verarmt und landet auf der Straße.

Die Politik hat das glücklicherweise bereits erkannt und Gegenmaßnahmen ergriffen. Hoffentlich ist es nicht schon zu spät, bis entsprechende Gesetze hier bei uns geltend werden.
WEB-Agentur Jürgen Meier - Köln
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Das verkaufe ich aktuell: http://bit.ly/3QskXmz



Jörg
Beiträge: 10350

Re: Der Preis unseres Wohlstands?

Beitrag von Jörg »

Das beste Beispiel ist der massenhafte Wohnungskauf von Wohnungen in Berlin.
ich denke, Berlin ist das schlechteste Beispiel.
Der Berliner Senat hat in den letzten 3 Monaten ca 12000 Wohnungen von nationalen und internationalen Investoren zurück gekauft.
Diese wurden landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften übertragen.
Hier wird versucht, die Misswirtschaft der Altregierungen wieder ins rechte Maß zu rücken, die aus Blödheit, Korruption oder schlicht Ahnungslosigkeit das Berliner Tafelsilber an US Heuschrecken etc versilbert haben.
Alle jetzt teuer ( Folgekosten in Milliardenhöhe, wegen Investitionsstau) zurück gekauften Objekte waren früher als Sozialbauwohnungen bereits in Landeshand...



wolfgang
Beiträge: 6654

Re: Der Preis unseres Wohlstands?

Beitrag von wolfgang »

Frank Glencairn hat geschrieben: Fr 20 Dez, 2019 13:44 Wer soll es denn sonst tragen?
Diejenigen, die von diesen Zuständen profitieren.
Lieben Gruß,
Wolfgang



Auf Achse
Beiträge: 4031

Re: Der Preis unseres Wohlstands?

Beitrag von Auf Achse »

Schön wär's.

In Echt ist es doch eh immer so: Die Gewinne für einige wenige, die Verluste tragen die Allgmeinheit.

Auf Achse



Jörg
Beiträge: 10350

Re: Der Preis unseres Wohlstands?

Beitrag von Jörg »

Frank Glencairn hat geschrieben: ↑
Fr 20 Dez, 2019 13:44
Wer soll es denn sonst tragen?

Diejenigen, die von diesen Zuständen profitieren.
das entspricht nicht unserem Wirtschaftsystem ( Verständnis )
Hier werden lediglich Gewinne privatisiert, Verluste, oder alle entstehenden Kostenrisiken werden dagegen
ganz generös solidarisiert, sozialisiert und der Bevölkerung zur Regulierung überlassen...



Frank Glencairn
Beiträge: 23191

Re: Der Preis unseres Wohlstands?

Beitrag von Frank Glencairn »

Ich glaub nicht, daß es da so viele Arbeitslose gibt, weil dort viele Hotels gebaut werden und Touristen ihren Urlaub verbringen.
Ohne Touristen, Restaurants, Hotels, Bars, Souvenirshops etc. wär da doch sonst überhaupt nix los.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



wolfgang
Beiträge: 6654

Re: Der Preis unseres Wohlstands?

Beitrag von wolfgang »

Jörg hat geschrieben: Fr 20 Dez, 2019 17:17
Frank Glencairn hat geschrieben: ↑
Fr 20 Dez, 2019 13:44
Wer soll es denn sonst tragen?

Diejenigen, die von diesen Zuständen profitieren.
das entspricht nicht unserem Wirtschaftsystem ( Verständnis )
Hier werden lediglich Gewinne privatisiert, Verluste, oder alle entstehenden Kostenrisiken werden dagegen
ganz generös solidarisiert, sozialisiert und der Bevölkerung zur Regulierung überlassen...
Das entspricht sicher nicht deinem Verständnis. Aber sprich nicht für alle Andere. Bei 50% Arbeitslosigkeit der unter 25 jährigen dürfte es ohnedies schwer sein dieses System der Ungleichheit unverändert aufrecht zu erhalten.
Lieben Gruß,
Wolfgang



rdcl
Beiträge: 1634

Re: Der Preis unseres Wohlstands?

Beitrag von rdcl »

Frank Glencairn hat geschrieben: Fr 20 Dez, 2019 13:52 Würde es den Leuten dann besser oder schlechter gehen, wenn sämtliche Einnahmen aus dem Tourismus wegbrechen?

Ich möchte da an eine Initiative von irgendwelchen unbetroffenen deutschen Feministinnen erinnern, die ein riesen Fass aufgemacht haben, weil minderjährige Mädchen in einer Fabrik in Pakistan Klamotten für ein Modelabel genäht haben.
Ergebnis: Fabrik geschlossen, Mädchen arbeitslos, und in die Prostitution getrieben - toll gemacht.
Dieser Gedankengang mag erstmal einleuchtend klingen, ist aber in seiner Konsequenz gefährlich. Dass die einzige Wahl dieser Mädchen "absolut unterbezahlte Jobs ohne jegliche Absicherung" oder "Prostitution" ist, ist ja eine Folge aus einem System, von dem wir alle profitieren. Jeder will sein Zeug möglichst billig haben, und das hat natürlich Konsequenzen für die Menschen, die das Zeug billig herstellen müssen. Ich finde es aber falsch so ein System zu erhalten mit der Argumentation "Sonst hätten sie ja garnichts". So oder so ähnlich hat man auch bei den Sklaven in den USA argumentiert. Oder eigentlich bei jeder Unterdrückung, die einem dann auch noch als etwas tolles verkauft werden sollte.

Der einzig praktikable Lösungsweg wäre, wenn die Firmen aus den reichen Ländern, konsequent auf einen Mindestlohn etc. bestehen würden. Da den aber natürlich jemand bezahlen muss, würde das unsere Waren verteuern. Das will natürlich niemand, erscheint mir aber doch als das kleinere Übel.

Mal ehrlich, wer kauft denn die teuren Made in Germany Produkte? Wer hat denn z.B. einen Löwe-Fernseher (werden die überhaupt noch in Deutschland produziert?). Höchstens bei den Autos wird tief in die Tasche gegriffen für BMW oder Audi. Das liegt aber auch mehr an dem gestörten Verhältnis der deutschen zu Autos als am Patriotismus.

Und so ist es eben auch in den Orten, die nur Tourismus anbieten können, weil sie sonst nichts oder wenig produzieren. Da hätten sich ohne Touristen eben andere Einkommensstrategien entwickelt. Das klappt mal besser und mal schlechter.
Man muss sich dabei auch mal wieder vor Augen führen, was für ein Glück wir deutschen haben, dass unser Expertenwissen, unsere Autos und unsere Maschinen weltweit so wertvoll sind (oder waren, wenn man sich BER anschaut). Wir haben nämlich nicht das Glück von Skandinavien, das wir riesige Ölvorkommen gefunden haben. Und vom Tourismus könnte Deutschland sicher nicht alleine Leben. Und das ist die Ausnahme, nicht die Regel. Was produzieren denn Länder wie Portugal, Spanien oder auch Polen, was weltweit den Ruf und den Umsatz eines deutschen Autos hat?



srone
Beiträge: 10474

Re: Der Preis unseres Wohlstands?

Beitrag von srone »

wolfgang hat geschrieben: Fr 20 Dez, 2019 18:10
Jörg hat geschrieben: Fr 20 Dez, 2019 17:17

das entspricht nicht unserem Wirtschaftsystem ( Verständnis )
Hier werden lediglich Gewinne privatisiert, Verluste, oder alle entstehenden Kostenrisiken werden dagegen
ganz generös solidarisiert, sozialisiert und der Bevölkerung zur Regulierung überlassen...
Das entspricht sicher nicht deinem Verständnis. Aber sprich nicht für alle Andere. Bei 50% Arbeitslosigkeit der unter 25 jährigen dürfte es ohnedies schwer sein dieses System der Ungleichheit unverändert aufrecht zu erhalten.
ich bin, wie ihr beide, der ansicht, dass man dieses "kosten solidarisieren" beenden sollte und den wahren verantwortlichen die rechnung präsentieren sollte, aber wie?

lg

srone
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Frank Glencairn
Beiträge: 23191

Re: Der Preis unseres Wohlstands?

Beitrag von Frank Glencairn »

rdcl hat geschrieben: Fr 20 Dez, 2019 19:06
Jeder will sein Zeug möglichst billig haben, und das hat natürlich Konsequenzen für die Menschen, die das Zeug billig herstellen müssen.

Der einzig praktikable Lösungsweg wäre, wenn die Firmen aus den reichen Ländern, konsequent auf einen Mindestlohn etc. bestehen würden. Da den aber natürlich jemand bezahlen muss, würde das unsere Waren verteuern. Das will natürlich niemand, erscheint mir aber doch als das kleinere Übel.
Billig ist ja relativ. Wenn ich hier so genannte "Markenkleidung" kaufe ist die weit von billig - trotzdem wurde sie zu einem Bruchteil von jemanden in einem Entwicklungsland zusammengenäht. Halbwegs Preiswert (im Sinne des Wortes) wird es erst, wenn ich den selben Fummel mit einem No-Name Label kaufe. Billig ist es immer noch nicht, weil immer noch mindestens 300%-400% Profit drauf sind.

Klar verdienen die Arbeiter da nicht viel - wenigstens im Vergleich zu uns, allerdings sind dort die Lebenshaltungskosten auch nur ein Bruchteil von dem was wir hier zahlen, deshalb kann man das nicht vergleichen. Eine Näherin ist dort in der Lage ne 6köpfige Familie zu ernähren - Zeig mir hier mal ne Fabrikarbeiterin die das mit ihrem Mindestlohn kann.

Denkfehler 2: Angenommen die Klamotten würden hier jetzt das dreifache kosten - also meinetwegen ne Jeans statt 60,- 180,- Öcken.
Würden dann mehr oder weniger davon verkauft? Würden dann mehr oder weniger Näherinnen einen Job haben?
Sapere aude - de omnibus dubitandum



srone
Beiträge: 10474

Re: Der Preis unseres Wohlstands?

Beitrag von srone »

Darth Schneider hat geschrieben: Fr 20 Dez, 2019 13:48 Ich glaube die Regierung steckt dort schon einiges an Geld in die Tasche. Also zumindest auf Lanzarote...Irgendjemandem fällt das Geld auf jeden Fall in die Tasche, Touristen haben die ja genug, fast das ganze Jahr.
Gruss Boris
sehe ich anders, war letztes und dieses jahr jeweils 2 wochen auf lanzarote, halte gerade diese insel für eine ausnahme auf den kanaren, eben auch wegen cesar manrique, der den hyper tourismus auf dem hässlichen entlein geschickt unterbunden hat, ein sehr gutes bsp dafür, was ein künstler, neben seiner eigentlichen arbeit, aber mit dem verständnis eines künstlers, leisten kann.

lg

srone
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rdcl
Beiträge: 1634

Re: Der Preis unseres Wohlstands?

Beitrag von rdcl »

Frank Glencairn hat geschrieben: Fr 20 Dez, 2019 19:25
rdcl hat geschrieben: Fr 20 Dez, 2019 19:06
Jeder will sein Zeug möglichst billig haben, und das hat natürlich Konsequenzen für die Menschen, die das Zeug billig herstellen müssen.

Der einzig praktikable Lösungsweg wäre, wenn die Firmen aus den reichen Ländern, konsequent auf einen Mindestlohn etc. bestehen würden. Da den aber natürlich jemand bezahlen muss, würde das unsere Waren verteuern. Das will natürlich niemand, erscheint mir aber doch als das kleinere Übel.
Billig ist ja relativ. Wenn ich hier so genannte "Markenkleidung" kaufe ist die weit von billig - trotzdem wurde sie zu einem Bruchteil von jemanden in einem Entwicklungsland zusammengenäht. Halbwegs Preiswert (im Sinne des Wortes) wird es erst, wenn ich den selben Fummel mit einem No-Name Label kaufe. Billig ist es immer noch nicht, weil immer noch mindestens 300%-400% Profit drauf sind.

Klar verdienen die Arbeiter da nicht viel - wenigstens im Vergleich zu uns, allerdings sind dort die Lebenshaltungskosten auch nur ein Bruchteil von dem was wir hier zahlen, deshalb kann man das nicht vergleichen. Eine Näherin ist dort in der Lage ne 6köpfige Familie zu ernähren - Zeig mir hier mal ne Fabrikarbeiterin die das mit ihrem Mindestlohn kann.

Denkfehler 2: Angenommen die Klamotten würden hier jetzt das dreifache kosten - also meinetwegen ne Jeans statt 60,- 180,- Öcken.
Würden dann mehr oder weniger davon verkauft? Würden dann mehr oder weniger Näherinnen einen Job haben?
Mit teurer Kleidung meinte ich jetzt z.B. Marken, die teurer sind, WEIL in Deutschland produziert wird. Von dem fünffachen Preis der klassischen Markenklamotten sehen die Näherinnen sowieso nichts.

Wahrscheinlich würden bei einer Preissteigerung weniger Klamotten hier verkauft werden, aber evtl. auch nicht so gravierend wie man meinen könnte. Ich kann mich noch erinnern als vor der Einführung des Mindestlohns davor gewarnt wurde, dass alle Frisöre Pleite machen werden, weil keiner mehr hingeht. Ist meines Wissens nach nicht passiert.

Und selbst wenn, ich kann dieser Argumentation einfach nicht folgen. Du sagst ja quasi, die Leute dort sollen froh sein dass sie für uns für einen Hungerlohn T-Shirts nähen dürfen, weil sonst wären sie arbeitslos. Das mag sogar stimmen, aber es ist keine dauerhafte Lösung.
Evtl. würden die ohne "uns" ja für den Lokalen Markt produzieren. Oder nicht 7 Tage die Woche in 12-Schichten arbeiten. Vielleicht wäre die Fabrik ohne uns auch ein Feld, oder ein Bauernhof. Vielleicht wäre auch mehr in Bildung investiert worden, wenn man keine anderen Produkte herstellt, und die wären jetzt alle hochbezahlte Programmiererinnen. Da kann man nur spekulieren, aber die haben ja auch vorher alle von etwas gelebt.



srone
Beiträge: 10474

Re: Der Preis unseres Wohlstands?

Beitrag von srone »

Frank Glencairn hat geschrieben: Fr 20 Dez, 2019 19:25
rdcl hat geschrieben: Fr 20 Dez, 2019 19:06
Jeder will sein Zeug möglichst billig haben, und das hat natürlich Konsequenzen für die Menschen, die das Zeug billig herstellen müssen.

Der einzig praktikable Lösungsweg wäre, wenn die Firmen aus den reichen Ländern, konsequent auf einen Mindestlohn etc. bestehen würden. Da den aber natürlich jemand bezahlen muss, würde das unsere Waren verteuern. Das will natürlich niemand, erscheint mir aber doch als das kleinere Übel.
Billig ist ja relativ. Wenn ich hier so genannte "Markenkleidung" kaufe ist die weit von billig - trotzdem wurde sie zu einem Bruchteil von jemanden in einem Entwicklungsland zusammengenäht. Halbwegs Preiswert (im Sinne des Wortes) wird es erst, wenn ich den selben Fummel mit einem No-Name Label kaufe. Billig ist es immer noch nicht, weil immer noch mindestens 300%-400% Profit drauf sind.

Klar verdienen die Arbeiter da nicht viel - wenigstens im Vergleich zu uns, allerdings sind dort die Lebenshaltungskosten auch nur ein Bruchteil von dem was wir hier zahlen, deshalb kann man das nicht vergleichen. Eine Näherin ist dort in der Lage ne 6köpfige Familie zu ernähren - Zeig mir hier mal ne Fabrikarbeiterin die das mit ihrem Mindestlohn kann.

Denkfehler 2: Angenommen die Klamotten würden hier jetzt das dreifache kosten - also meinetwegen ne Jeans statt 60,- 180,- Öcken.
Würden dann mehr oder weniger davon verkauft? Würden dann mehr oder weniger Näherinnen einen Job haben?
mal andersherum gedacht, eigentlich juckt es uns nicht ob die jeans 20 oder 30 oder gar 40 euro kostet, wenn ich dabei wüsste, dass damit die arbeits- und eben auch arbeitssicherheits-bestimmungen der näherinnen einem vernünftigen niveau entsprechen würden, bezahle ich gerne mehr, nur müsste das verflucht transparent sein das modell.

lg

srone
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rdcl
Beiträge: 1634

Re: Der Preis unseres Wohlstands?

Beitrag von rdcl »

Mal als Gedankenexpiremnt: Wenn es in Deutschland plötzlich eine riesengroße Firma gäbe, die sämtliche Bewegtbildproduktion umsetzt. Also Drehbuch, Kamera, Post etc. Einfach alles. Und die würden 100€ am Tag bezahlen, ohne Diskussion. Diese Firma könnte exakt genauso argumentieren. "Sollen sie sich doch über 100€ freuen, sonst hätten sie alle ja garnichts zu tun." Fänden hier wahrscheinlich auch eher wenige Leute toll.



Drushba
Beiträge: 2513

Re: Der Preis unseres Wohlstands?

Beitrag von Drushba »

Frank Glencairn hat geschrieben: Fr 20 Dez, 2019 13:52
Ich möchte da an eine Initiative von irgendwelchen unbetroffenen deutschen Feministinnen erinnern, die ein riesen Fass aufgemacht haben, weil minderjährige Mädchen in einer Fabrik in Pakistan Klamotten für ein Modelabel genäht haben.
Ergebnis: Fabrik geschlossen, Mädchen arbeitslos, und in die Prostitution getrieben - toll gemacht.
Was für ein unsäglicher Fakenews -Bullshit. Und natürlich sind "Feministinnen" schuld.) Typischer Quatsch von frustrierten Trump/Breitbart-Anhängern.
Lieber glaub ich Wissenschaftlern, die sich mal irren, als Irren, die glauben, sie seien Wissenschaftler.



Framerate25
Beiträge: 1402

Re: Der Preis unseres Wohlstands?

Beitrag von Framerate25 »

Drushba hat geschrieben: Fr 20 Dez, 2019 19:43
Frank Glencairn hat geschrieben: Fr 20 Dez, 2019 13:52
Ich möchte da an eine Initiative von irgendwelchen unbetroffenen deutschen Feministinnen erinnern, die ein riesen Fass aufgemacht haben, weil minderjährige Mädchen in einer Fabrik in Pakistan Klamotten für ein Modelabel genäht haben.
Ergebnis: Fabrik geschlossen, Mädchen arbeitslos, und in die Prostitution getrieben - toll gemacht.
Was für ein unsäglicher Fakenews -Bullshit. Und natürlich sind "Feministinnen" schuld.) Typischer Quatsch von frustrierten Trump/Breitbart-Anhängern.
Wäre es unvermessen Thesen und Behauptungen durch nachvollziehbare Quellen zu belegen - statt Scheißhausparolen an die Wand zu schmieren?

Tipp: Es würde vermutlich weniger im OT landen! ;)
Grüßle
FR25 👩‍🎨



srone
Beiträge: 10474

Re: Der Preis unseres Wohlstands?

Beitrag von srone »

wer unschuldig ist werfe den ersten stein!

wir sind doch alle schuldig und unschuldig zugleich an unserer weltweiten situation, die frage ist wie kann man das besser machen?

lg

srone
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Framerate25
Beiträge: 1402

Re: Der Preis unseres Wohlstands?

Beitrag von Framerate25 »

srone hat geschrieben: Fr 20 Dez, 2019 19:59 wer unschuldig ist werfe den ersten stein!

wir sind doch alle schuldig und unschuldig zugleich an unserer weltweiten situation, die frage ist wie kann man das besser machen?

lg

srone
Klein anfangen - auch hier.

Es ist immer das selbe Prinzip.
Füreinander - Besonnenheit
Grüßle
FR25 👩‍🎨



srone
Beiträge: 10474

Re: Der Preis unseres Wohlstands?

Beitrag von srone »

Framerate25 hat geschrieben: Fr 20 Dez, 2019 20:03
srone hat geschrieben: Fr 20 Dez, 2019 19:59 wer unschuldig ist werfe den ersten stein!

wir sind doch alle schuldig und unschuldig zugleich an unserer weltweiten situation, die frage ist wie kann man das besser machen?

lg

srone
Klein anfangen - auch hier.

Es ist immer das selbe Prinzip.
Füreinander - Besonnenheit
da bin ich gerne dabei, aber erzähl das mal all den ultraprofitorientierten, da draussen...

lg

srone
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Auf Achse
Beiträge: 4031

Re: Der Preis unseres Wohlstands?

Beitrag von Auf Achse »

Es beginnt schon damit daß man nicht jedes Jahr 5 Paar Jeans und 10 Paar Schuhe zu je 9.99EUR kaufen muß.
Dagegen hält hochwertige Kleidung 10 x so lang, spart Ressourcen und das darf dann gern auch mehr kosten.

Auf Achse



srone
Beiträge: 10474

Re: Der Preis unseres Wohlstands?

Beitrag von srone »

da wäre ich auch sofort bei dir, wenn nicht sehr viele markenhersteller, eben genau unter ähnlichen bedingungen fertigen liessen, das meinte ich oben mit "verflucht transparentes modell"...;-)


lg

srone
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Auf Achse
Beiträge: 4031

Re: Der Preis unseres Wohlstands?

Beitrag von Auf Achse »

Die mein ich gar nicht.

Es gibt zB bei uns in Ö eine inzwischen sehr bekannte Schuhmanufaktur die wirklich nette, modische und langlebige Schuhe produziert (die sind sogar gesund für die Füße :-))
Oder einen Schokoladehersteller mit garantiert fairem Kakao. Die Schoki schmeckt soo gut, das ist ein wahrer Gaumenschmaus, da BRAUCHST du gar keine 300er Noisette damit du zufrieden bist.

usw.

Das WENIGER wird das MEHR sein (müssen), dafür in höherer Qualität und längerer Lebensdauer.

Ich pack's sowieso nicht wenn die Leute für jeden möglichen Scheiß genug Geld haben .... aber beim Essen wird gespart was geht. Beispiel: Ein 1000EUR Luxusgriller (damit's auch die ganze Nachbarschaft sieht) und drauf liegen die 0,99EUR Billigsdorfer Würstchen.

Auf Achse



srone
Beiträge: 10474

Re: Der Preis unseres Wohlstands?

Beitrag von srone »

Auf Achse hat geschrieben: Fr 20 Dez, 2019 20:44

Das WENIGER wird das MEHR sein (müssen), dafür in höherer Qualität und längerer Lebensdauer.

Ich pack's sowieso nicht wenn die Leute für jeden möglichen Scheiß genug Geld haben .... aber beim Essen wird gespart was geht. Beispiel: Ein 1000EUR Luxusgriller (damit's auch die ganze Nachbarschaft sieht) und drauf liegen die 0,99EUR Billigsdorfer Würstchen.

Auf Achse
das war es schon immer...

dann lieber black angus rind auf dem einwegrill...;-)

lg

srone
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Konsument
Beiträge: 170

Re: Der Preis unseres Wohlstands?

Beitrag von Konsument »

Ich reg mich da lieber über Idioten auf, die mit ihren Geländekarren die Landschaft zersägen.



Auf Achse
Beiträge: 4031

Re: Der Preis unseres Wohlstands?

Beitrag von Auf Achse »

srone hat geschrieben: Fr 20 Dez, 2019 20:51
Auf Achse hat geschrieben: Fr 20 Dez, 2019 20:44

Das WENIGER wird das MEHR sein (müssen), dafür in höherer Qualität und längerer Lebensdauer.

Ich pack's sowieso nicht wenn die Leute für jeden möglichen Scheiß genug Geld haben .... aber beim Essen wird gespart was geht. Beispiel: Ein 1000EUR Luxusgriller (damit's auch die ganze Nachbarschaft sieht) und drauf liegen die 0,99EUR Billigsdorfer Würstchen.

Auf Achse
das war es schon immer...

dann lieber black angus rind auf dem einwegrill...;-)

lg

srone


Dabei gehts doch immer um den Schein. Denn beim Grill SIEHT man ja anhand der Größe und des (hoffentlich überdimensionalen) Herstelleremblems wieviel er gekostet hat. Den imaginären Preiszettel vom armen Billigst - Würstchen sieht man ja nicht :-)

Ich bin völlig bei dir, srone ..... lieber ein wirklich gutes Stück Fleisch auf einem billigen Grill als umgekehrt (besser noch am Lagerfeuer im Nirgendwo).

Ich finds sowieso pervers daß gerade beim Essen so gespart wird, da kanns nicht billig genug sein. Dabei müßte doch völlig klar sein daß BILLIG weder GESUND noch GUT sein kann! Das KANNS einfach gar nicht!

Gutes gesundes Essen müßte doch die Nummer Eins im Umgang mit sich selbst sein! Denn was passiert wohl wenn man sich nur Müll und ungesunden Schund einfüllt? Das kann doch weder einen gesunden Körper, noch Geist ergeben --> Völlig klar: Shit IN, Shit OUT.
(Ich bin aber weder ein militanter Vogelfutterfresser, noch Veganer. Ich hab gern gesunde, wohlschmeckende Lebensmittel, zwischendurch trink ich aber auch Cola und ess Pizza. Die Mischung macht's mMn).

Auf Achse



Darth Schneider
Beiträge: 19513

Re: Der Preis unseres Wohlstands?

Beitrag von Darth Schneider »

Bin ich voll eurer Meinung beim Essen sollte man nicht sparen...Aber diese Weber Grills sind nicht billig, die günstigsten so 300 Pipen, halten ewig und das Essen Schmeckt doch aber schon besser als so vom Wegwerfgrill.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



Auf Achse
Beiträge: 4031

Re: Der Preis unseres Wohlstands?

Beitrag von Auf Achse »

Der ist sicher sein Geld wert!

Aber mMn sollte die Reihenfolge sinnvoll sein --> Wenn nicht genug Geld für BEIDES, dann sollten hochwertige Nahrungsmittel Priorität haben.

Auf Achse



Drushba
Beiträge: 2513

Re: Der Preis unseres Wohlstands?

Beitrag von Drushba »

Framerate25 hat geschrieben: Fr 20 Dez, 2019 19:48

Wäre es unvermessen Thesen und Behauptungen durch nachvollziehbare Quellen zu belegen - statt Scheißhausparolen an die Wand zu schmieren?

Tipp: Es würde vermutlich weniger im OT landen! ;)
Da kannste lange warten, Dass Mr. Glencairn Belege für seine Behauptung bringt, zumindest Belege aus seriösen Quellen - die bleibt er auch bei seinen anderen Falschbehauptungen zur angeblich nicht stattfindenden Klimakrise usw. schuldig. Der "Preis unseres Wohlstandes" ist eben auch, dass jeder Spinner nach Belieben Fake News postet um dadurch sein Ego zu pimpen, egal wie sehr er damit Schaden anrichtet. "Der Preis unseres Wohlstandes" ist leider auch die totale Egomanen-Gesellschaft, in der viele glauben, sie müssten immerzu laut brüllen, egal was, weil ohne Beachtung nichts mehr liefe.) Konstruktive Diskussion um Verbesserung wird dadurch unmöglich.
Lieber glaub ich Wissenschaftlern, die sich mal irren, als Irren, die glauben, sie seien Wissenschaftler.



Jörg
Beiträge: 10350

Re: Der Preis unseres Wohlstands?

Beitrag von Jörg »

srone ist bereit
bezahle ich gerne mehr, nur müsste das verflucht transparent sein das modell.
das es das nie sein wird, vertraue ich auf die wenigen Dinge, die ich selbst "erkunden" kann. Wir haben schon "fair" gehandelt, bevor es das als Marke gab, niemals bereut.
Lebensmittel vom Erzeuger kann man heute überall kaufen, Kleidung nicht ganz so selbstverständlich.
Wo es klappt, nutzen wir das. Trigema war hier schon im Schrank, lange bevor der Schimpanse es
gelobt hat, etc pp.
Wer will, wer die finaziellen Möglichkeiten hat, muss nicht bei Ausbeuterketten kaufen, ist teurer, ohne jede Frage... aber gönnt man sich sonst etwas...?



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