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Dune - in 2 Tagen $8.4 million



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markusG
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Re: Dune - in 2 Tagen $8.4 million

Beitrag von markusG »

Darth Schneider hat geschrieben: Fr 19 Nov, 2021 05:32 Dieser Mix von ausserirdischer Hochtechnologie, und andererseits die mittelalterliche, Gesellschaftsform, genau wie auf der Erde, finde ich persönlich eher schwierig und heute irgendwie auch voll unlogisch…
Es wird dir vielleicht aufgefallen sein: Dune ist kein Dokumentarfilm :D

Ich habe vor Ewigkeiten Eve Online gezockt. Da gibt es eine ähnliche Zäsur wie Dunes "Butlers Djihad", mit der Folge, dass die Menschheit erstmal wieder in gesellschaftlich graue Vorzeit verfällt, und sich später zu diversen Gesellschaftsformen entwickeln, alle mit technologischen Fortschritten jenseits den unsrigen. Ist halt in erster Linie ein Gedankenspiel, denn in die Zukunft schauen können wir nicht. Gibt da auch diverse andere Beispiele, die es ähnlich handhaben und aus jüngster Zeit stammen (z.B. das RPG "Coriolis" oder die TV-Serie "Shannara Chronicles" usw.). Ist also durchaus immer noch beliebt.

Und Paul ist ja auch eigentlich kein "Messias", auch wenn er so betitelt wird. Genauso wenig wie Annakin in Star Wars.
Darth Schneider hat geschrieben: Fr 19 Nov, 2021 05:32Ich würde mir da mal wünschen, dass es im Genre einfach Geschichten gibt, die man so noch nicht in anderen Fantasienamen verpackt schon mal gesehen hat.
Das betrifft mMn auch viele Serien. Wer mal Dark Matter gesehen hat: da werden ja ein Klischee nach dem anderen aus dem Ärmel gezogen. Gut gemacht, keine Frage, aber alles schon zig mal gesehen. Und wer mit Star Trek (Serien) aufgewachsen hat kann auch nix mehr mit Zeitreisen oder Paralleluniversen schauen ohne zu Kotzen :D



Darth Schneider
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Re: Dune - in 2 Tagen $8.4 million

Beitrag von Darth Schneider »

Bionische Insektenartige Flugmaschinen gabs schon in den 70igern in den Valerian und Veronique Comics…auch u.A. ein dem Milileum Falcon sehr ähnliches Raumschiff…

@Markus
Natürlich ist Dune kein Dokumentarfilm, obwohl eine Verfilmung eines Buches geht eigentlich in eine ganz ähnliche Richtung.
Eine verfilmte Sichtweise einer (fiktiven) Realtät….
Nur das die Welt auf Papier entstanden ist und nicht real ist…
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Fr 19 Nov, 2021 11:31, insgesamt 1-mal geändert.



andieymi
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Re: Dune - in 2 Tagen $8.4 million

Beitrag von andieymi »

Darth Schneider hat geschrieben: Fr 19 Nov, 2021 11:27 Bionische Insektenartige Flugmaschinen gabs schon in den 70igern in den Valerian und Veronique Comics…
Wie gesagt, ich bin in der Materie nicht so drin. Habs in Dune nur gesehen und mein erster Gedanke war: Cool, mal was anderes!

Würde mir einfach mehr von "Mal was anderes wünschen. Der Reiz bei SciFi besteht für mich ja darin, nicht unbedingt Realismus zu reproduzieren und jede mögliche Welt zu erschaffen. Ich weiß, das konterkariert etwas, was ich vorhin geschrieben habe, aber Realismus und Logik sind nicht das Gleiche.

Ich glaube ich wünsche mir mehr mögliche Welten, nicht immer die gleich-möglichen, neu benannt.



Darth Schneider
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Re: Dune - in 2 Tagen $8.4 million

Beitrag von Darth Schneider »

Das geht aber nur wenn halt mal neue, ganz andere SF Bücher verfilmt werden, nicht immer die selben uralten Geschichten…
Wenn die jetzt Spiderman und Gozilla zum 100eten Mal nochmal verfilmen, kann auch nix neues daraus entstehen…;)))
Ausser es schreibt jemand zuerst ganz neue, andere Storys….
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



7River
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Re: Dune - in 2 Tagen $8.4 million

Beitrag von 7River »

Irgendwie gleichen sich alte und neue Geschichten. Von der Struktur, vom Aufbau, von den Figuren...
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“



Darth Schneider
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Re: Dune - in 2 Tagen $8.4 million

Beitrag von Darth Schneider »

Es gibt noch einige sehr, sehr gute SF Serien die zu Blockbuster werden könnten…
https://www.splitter-verlag.de/alben/scifi/storm/
…und die vor allem noch NIE verfilmt wurden…
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Fr 19 Nov, 2021 11:43, insgesamt 1-mal geändert.



andieymi
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Re: Dune - in 2 Tagen $8.4 million

Beitrag von andieymi »

7River hat geschrieben: Fr 19 Nov, 2021 11:37 Irgendwie gleichen sich alte und neue Geschichten. Von der Struktur, vom Aufbau, von den Figuren...
Das ja. Das tun Geschichten, die sich Menschen seit der Steinzeit erzählen.

Darum geht's mir nicht. Dass sich Narrative gleichen ist weniger das Problem. Das will der Mensch zu einem gewissen Grad glaube ich so um unterhalten zuwerden.

Es liegt alles an der Inszenierung, den Details, der Welterzählung. Gleichen sich Geschichten da zu sehr, ist es repetitiv.



iasi
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Re: Dune - in 2 Tagen $8.4 million

Beitrag von iasi »

andieymi hat geschrieben: Fr 19 Nov, 2021 11:31
Darth Schneider hat geschrieben: Fr 19 Nov, 2021 11:27 Bionische Insektenartige Flugmaschinen gabs schon in den 70igern in den Valerian und Veronique Comics…
Wie gesagt, ich bin in der Materie nicht so drin. Habs in Dune nur gesehen und mein erster Gedanke war: Cool, mal was anderes!

Würde mir einfach mehr von "Mal was anderes wünschen. Der Reiz bei SciFi besteht für mich ja darin, nicht unbedingt Realismus zu reproduzieren und jede mögliche Welt zu erschaffen. Ich weiß, das konterkariert etwas, was ich vorhin geschrieben habe, aber Realismus und Logik sind nicht das Gleiche.

Ich glaube ich wünsche mir mehr mögliche Welten, nicht immer die gleich-möglichen, neu benannt.
Und daher ist Dune eben auch solch eine Enttäuschung.

Es gibt keine neuen Welten und Kulturen zu entdecken.

Alles schon gesehen - und z.T. eben auch besser.

Alles wirkt letztlich beliebig.
Dabei gibt es doch die Vorlagen, an denen man sich hätte orientieren können:

So etwas charakterisiert die Personen und visuallisiert deren Kultur:

Bild

Hier war die auch nicht perfekte Lynch-Version schon weiter als diese neue, weichgespülte Weltraumoper über Herrscherhäuser.



markusG
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Re: Dune - in 2 Tagen $8.4 million

Beitrag von markusG »

Darth Schneider hat geschrieben: Fr 19 Nov, 2021 11:33 Das geht aber nur wenn halt mal neue, ganz andere SF Bücher verfilmt werden, nicht immer die selben uralten Geschichten…
Nein bitte nicht :D immer wenn ich mir mal die Zeit nehme, in einen Buchladen zu gehen und mir die Klappentexte der Bücher in der Scifi-Abteilung anschaue, kann ich mit dem Gähnen nicht mehr aufhören...

@iasi vielleicht wird es dich freuen, dass Incal verfilmt wird (wenn auch nicht von Jodorowski):
https://www.moviepilot.de/movies/the-incal






Aber auch hier - wenn ich den Klappentext so lese - gähn...



Funless
Beiträge: 5474

Re: Dune - in 2 Tagen $8.4 million

Beitrag von Funless »

IMHO gehört die INCAL Saga von Jodorowski und Moebius zu den mit Abstand bemerkenswertesten Graphic Novel Buchserien ever. Neben Morbus Gravis von Serpieri, RanXerox von Tamburini und Sin City von Miller.

Und eigentlich ist es ziemlich beauerlich, dass die INCAL Saga jetzt erst verfilmt wird, denn viele Elemente daraus wurden bereits in anderen SF-Filmen mehr oder weniger unglücklich eingebaut wie bspw. in Luc Bessons The Fifth Element.

So wird es wohl auch bei dieser Verfilmung dann einige Motzköppe geben, die nach Sichtung der Verfilmung gähnend zum Besten geben werden, dass man das ja woanders schon mal gesehen hätte ..
Funless has spoken!

No Cenobites were harmed during filming.



7River
Beiträge: 3645

Re: Dune - in 2 Tagen $8.4 million

Beitrag von 7River »

@Funless, meinst Du den hier? Der kommt im Januar 22.

„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“



iasi
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Re: Dune - in 2 Tagen $8.4 million

Beitrag von iasi »

markusG hat geschrieben: Fr 19 Nov, 2021 14:02
Darth Schneider hat geschrieben: Fr 19 Nov, 2021 11:33 Das geht aber nur wenn halt mal neue, ganz andere SF Bücher verfilmt werden, nicht immer die selben uralten Geschichten…
Nein bitte nicht :D immer wenn ich mir mal die Zeit nehme, in einen Buchladen zu gehen und mir die Klappentexte der Bücher in der Scifi-Abteilung anschaue, kann ich mit dem Gähnen nicht mehr aufhören...

@iasi vielleicht wird es dich freuen, dass Incal verfilmt wird (wenn auch nicht von Jodorowski):
https://www.moviepilot.de/movies/the-incal






Aber auch hier - wenn ich den Klappentext so lese - gähn...
Wenn ich so etwas lese, sackt mein Interesse sofort merklich ab:

die herannahende Dunkelheit, die alles Licht des Universums zu verschlingen trachtet

Wie sehr es den Leuten nach Motiven der Bösen lüstet, zeigt doch das hohe Lob, das die eigentlich auch nicht gerade tiefgehenden Charaktere Thanos und Wenwu in den Marvel-Filmen erhielten.
Da wird dann auch Loki zum Star, weil er eben nicht nur eine dunkle Wolke ist.

Da ist mir dann ein Predator viel lieber, der einfach etwas Spaß bei der Jagd haben möchte.
Zuletzt geändert von iasi am Fr 19 Nov, 2021 18:41, insgesamt 1-mal geändert.



iasi
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Re: Dune - in 2 Tagen $8.4 million

Beitrag von iasi »

7River hat geschrieben: Fr 19 Nov, 2021 16:16 @Funless, meinst Du den hier? Der kommt im Januar 22.

Vielleicht wird das ja etwas.

Venom war leider ein Rohrkrepierer.

Wenn der Film liefern würde, was dieser Teaser verspricht, dann wär das auch mal was:



Axel
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Re: Dune - in 2 Tagen $8.4 million

Beitrag von Axel »

Darth Schneider hat geschrieben: Fr 19 Nov, 2021 05:32 Ich denke die Technik, und auch die Gesellschaft die in Dune heute gezeigt wird ist gar nicht mehr Zeitgemäss.
Zeitgemäß? Wessen Zeit? Welche Zeit?
Darth Schneider hat geschrieben: Fr 19 Nov, 2021 05:32Dieser Mix von ausserirdischer Hochtechnologie, und andererseits die mittelalterliche, Gesellschaftsform, genau wie auf der Erde, finde ich persönlich eher schwierig und heute irgendwie auch voll unlogisch…
Finde ich auch. Und gleichzeitig sehe ich, dass unsere eigene Zeit absolut unlogisch ist und zwischen Industriezeitalter und was? Post-Industriezeitalter? Informationszeitalter? Desinformationszeitalter? - in einen hektischen Dornröschenschlaf gefallen ist, eine Art Wachkoma-Horrortrip.
Darth Schneider hat geschrieben: Fr 19 Nov, 2021 05:32Wäre Dune jetzt echte Wirklichkeit, dann hätten wohl auch eher Drohnen und Androiden gekämpft, als echte Soldaten, nun ja, daran merke ich, es ist hat doch eine ziemlich alte SF Geschichte….
Es ist eine (Filmfachbegriff) Post-Skynet-Gesellschaft. Sie hatten gemerkt, dass die Technokratie der Feind des Lebens ist, und es gab einen Aufstand gegen die Maschinenintelligenz namens Butler's Djihad. Status Quo auf Terra ist, dass wir mitten in einer groben Kreuzblende zwischen Mittelalter mit Hexen, Drachen und Inquisition und dem Erwachen der Tyrannei der künstlichen Intelligenz leben. Weil im Publikum zu viele sitzen, die sich schon wieder in ihren Rapport mit dem Internet begeben wollen. Ein zweieinhalb Stunden langer Film? Seven of Nine muss rasch zurück in ihren Alkoven!
Darth Schneider hat geschrieben: Fr 19 Nov, 2021 05:32Man merkt halt mittlerweile das die Geschichten vor langer Zeit geschrieben wurden und mich verwundert es das die jungen Leute heute überhaupt noch etwas damit anfangen können.
Ich maße mir trotzdem nicht an, sagen zu wollen, womit "die jungen Leute" was anfangen können. Der Goldene Zweig, die Selbstähnlichkeit der Mythen in der sogenannten Heldenreise, Nietzsches Ewige Wiederkehr, das buddhistische Rad des Lebens, das Warten auf einen (im speziellen Fall freilich immer DEN) Messias, das wird durch ein bisschen oberlehrerhafte "Aufklärung" nicht obsolet. You have always been the caretaker ...
Darth Schneider hat geschrieben: Fr 19 Nov, 2021 11:33 Das geht aber nur wenn halt mal neue, ganz andere SF Bücher verfilmt werden, nicht immer die selben uralten Geschichten…
Wenn die jetzt Spiderman und Gozilla zum 100eten Mal nochmal verfilmen, kann auch nix neues daraus entstehen…;)))
Ausser es schreibt jemand zuerst ganz neue, andere Storys….
In Streit um Asterix sagt Zenturio Caius Aerobus, der aufgrund des dreidimensionalen Schachs des Intriganten Destructivus die Welt nicht mehr versteht: "Ich bin zu spät geboren, in einer zu antiken Welt". Geschichte wird von Menschen gemacht, und sie sind es, die sich in ihr spiegeln. Solange es Menschen gibt wird es also wohl keine grundlegende Veränderung geben, also auch keinen Fortschritt. Aufklärung, Wissenschaft, Menschenrechte, Gleichberechtigung: sowas steht hinten auf den Ereigniskarten in Monopoly. There are unsmiling faces and bright plastic chains and a wheel in perpetual motion ...

Ich sehe es so, dass zeitgenössische oder historische Geschichten den Menschen sich selbst zeigen, bestenfalls. Viele lügen aber, denn sie bestätigen nur die existierenden Strukturen, zum Beispiel die Superheldenfilme. Das sind quasi die alten homer'schen Helden, aber auf Steroiden. Es war schon immer angesagt, aber heute ist es besonders hassenswert: Eskapismus unter dem Vorwand der wundersamen Weltrettung. Abgeschmackt.

SF-Geschichten können das auch sein, aber sehr oft sind sie Gedankenspiele über mögliche Zukünfte. Der Pfeil, den der Mensch (der allzu menschliche Mensch) über den Horizont hinausschießt. Es darf nicht darum gehen, was ihn dort erwartet. Es muss darum gehen, wie er sich wandelt.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Funless
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Re: Dune - in 2 Tagen $8.4 million

Beitrag von Funless »

7River hat geschrieben: Fr 19 Nov, 2021 16:16 @Funless, meinst Du den hier? Der kommt im Januar 22.

Meinte ich nicht, dieser Morbius aus dem Trailer ist quasi Dracula aus dem Marvel Universum. Ein Vampir-Superheld.

Ich meinte, Morbus Gravis (ursprünglich mit dem Titel Druuna veröffentlicht) von Paolo Eleuteri Serpieri.
Eine sehr intensiv geschriebene (und ebenso intensiv gezeichnete) und unsere Gesellschaft zutiefst entblößende Sciene-Fiction Dystopie Comic Reihe (heutzutage sagt man „Graphic Novel“, klingt wohl edler als Comic) die den Leser in dunkelste Abgründe der menschlichen Natur zieht. IMHO unverfilmbar, jeglicher Versuch einer Verfilmung wäre aus meiner Sicht von vorne herein zum scheitern verurteilt.
Funless has spoken!

No Cenobites were harmed during filming.



iasi
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Re: Dune - in 2 Tagen $8.4 million

Beitrag von iasi »

Funless hat geschrieben: Fr 19 Nov, 2021 19:57
7River hat geschrieben: Fr 19 Nov, 2021 16:16 @Funless, meinst Du den hier? Der kommt im Januar 22.

Meinte ich nicht, dieser Morbius aus dem Trailer ist quasi Dracula aus dem Marvel Universum. Ein Vampir-Superheld.

Ich meinte, Morbus Gravis (ursprünglich mit dem Titel Druuna veröffentlicht) von Paolo Eleuteri Serpieri.
Eine sehr intensiv geschriebene (und ebenso intensiv gezeichnete) und unsere Gesellschaft zutiefst entblößende Sciene-Fiction Dystopie Comic Reihe (heutzutage sagt man „Graphic Novel“, klingt wohl edler als Comic) die den Leser in dunkelste Abgründe der menschlichen Natur zieht. IMHO unverfilmbar, jeglicher Versuch einer Verfilmung wäre aus meiner Sicht von vorne herein zum scheitern verurteilt.
Das Gute an Comics:
Sie sind dem Film sehr nah.

Sowohl Comics, wie auch der Film verwenden Bildsprache und Dialoge.

Der Film hat sogar noch erweiterte Ausdrucksmittel im Vergleich zu Comics.

Anders sieht es mit Literatur aus.
Die äußere Welt muss hier beschrieben und vom Zuschauer in bildliche Vorstellungen übersetzt werden. Andererseits können Gedanken und Emotionen direkt beschrieben werden.
Beim Film ist dies umgekehrt. Hier muss der Zuschauer Gedanken und Emotionen der Figuren anhand des "Gesehenen und Gehörten übersetzen".



Darth Schneider
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Re: Dune - in 2 Tagen $8.4 million

Beitrag von Darth Schneider »

@asi
Ich habe Druuna vor Jahrzehnten auch gelesen, hervorragend gezeichnet, auch ziemlich schräge Geschichte, soweit ich diese noch in Erinnerung habe.

Es geht doch da vor allem um diese hübsche Frau, die in einer Endzeit Horror Welt lebt und irgend ihren Lover sucht ?
Die aber kaum Kleider trägt und sich sehr gerne und intensiv mit der männlichen Anatomie beschäftigt…?;)
Also mehr habe ich von der Story von Duruuna leider nicht wirklich in Erinnerung…

Also wenn dann sollten das definitiv die Franzosen verfilmen, dort gibt es ja einige Film Dramas wo sie die Kostüme ( zumindest ) für die Hauptdarstellerin mehr oder weniger einfach ganz weggelassen haben…
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



markusG
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Re: Dune - in 2 Tagen $8.4 million

Beitrag von markusG »



markusG
Beiträge: 4369

Re: Dune - in 2 Tagen $8.4 million

Beitrag von markusG »

"Dune": Ab 26. Dezember exklusiv auf Sky Cinema

https://www.sky.de/film/dune



Axel
Beiträge: 16233

Re: Dune - in 2 Tagen $8.4 million

Beitrag von Axel »

Zu "Honest Trailers":
Ist es bedenkenswert, dass die Darsteller der Fremen keine irdischen Wüstenanrainer sind? Ist das Whitewashing oder paradoxe Intervention, bei der es darum geht, durch bewusste Vermeidung allzu stereotyper Diversität wirklich politisch korrekt zu sein? Es ist an der Zeit, über diese Auswüchse zu lachen. Empfehlung: Tropic Thunder.

Zu sky.de:
Unsere Familie hat (nicht durch mich!) schon die Apple-TV-Version für 21,99 €, ziemlich genau so teuer wie eine IMAX-Karte. Ich bemängelte bereits das Seitenverhältnis von Scope, wo IMAX näher am 16:9 der TV-Endgeräte liegt und einfach mehr Sand zeigt. Mehr ist mehr.

Dieser Tage fand ich ein Youtube-Video, das ganz gut beschreibt, was mir selbst an Dune spontan so gefallen hat:


... obwohl ich im Nachhinein wenig Argumente fand, um auf iasis Ablehnung des Films zu antworten. Es gibt keine detaillierte Figurenentwicklung? Die Geschichte geht nicht in die Tiefe? Es gibt lose Enden? Das Ganze hängt in der Luft wie ein Villeneuve-Alien-Raumschiff?

Wie viele 5-Gänge-Menus haben wir in diesem Medium verspeist? Müssen wir die Pflicht noch mit essen? Können wir nicht gleich zur Kür? Vielleicht ist die Vorsuppe besser als der Hauptgang. Vielleicht freue ich mich schon auf das Dessert. Es ist Zeit für Fragmente, sogar für Fraktale.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



markusG
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Re: Dune - in 2 Tagen $8.4 million

Beitrag von markusG »

Axel hat geschrieben: Fr 26 Nov, 2021 13:04 Ist es bedenkenswert, dass die Darsteller der Fremen keine irdischen Wüstenanrainer sind?
wie zu ziemlich allem bzgl. Dune hat Quinn da einige Ideen zu:





Eins vorweg: Fremen sind keine indigene Ethnie, sondern kamen als (religiöse) Flüchtlinge von anderen Welten und haben sich dann angepasst. Andererseits dürfte das ab einen gewissen Zeitpunkt für so ziemlich jede Ethnie der Welt gelten.



roki100
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Re: Dune - in 2 Tagen $8.4 million

Beitrag von roki100 »

"DUNE WAS SHOT WITH AN ARRI ALEXA LF, TRANSFERRED TO 35MM FILM AND THEN SCANNED BACK TO DIGITAL AGAIN..."
https://www.diyphotography.net/dune-was ... tal-again/

"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



Darth Schneider
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Re: Dune - in 2 Tagen $8.4 million

Beitrag von Darth Schneider »

@roki
Unter anderem, eben genau so, beziehungsweise mit solchen Techniken, entsteht halt in der Filmindustrie heute der echte, beziehungsweise der gewünschte Filmlook.
Der HR Knopf von Resolve, der Arri/Fairchild Sensor, Siuri Anamorphoten und CDng genügen halt dafür doch womöglich gar nicht wirklich, in der realen Welt…;)

PS:
Also zu viel denken sollte man bei Dune auch nicht, am besten das Gehirn vor dem Konsum ausschalten….

Wie denn zum Teufel genau haben sich die von anderen Planeten kommenden Fremen Flüchlinge denn auf Dune angepasst ?
Sie haben sich mit den Fingernägeln riesige Höhlen gegraben ? Und riesige unterirdische Wasserspeicher gebaut, oder gefunden, die woher auch immer kommen auf einem furztrockenem Wüstenplaneten….. ?
Und warum haben die Würmer dann nicht von Anfang an alles und jeden gleich platt gemacht ?
Die brauchen doch die sich gegenseitig bekriegenden dummen Menschen eigentlich doch überhaupt nicht….

Und dieses Spice das es seltsamerweise nur auf dem einzigen Planeten Dune gibt ?
Und warum, wie kommen die darauf ?
Alle anderen Milliarden Planeten in Millionen von Galaxien schon abgesucht ?
Ein Logikfehler nach dem anderen, wie vom Förderband, aber Spass macht Dune ja trotzdem.

Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



iasi
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Re: Dune - in 2 Tagen $8.4 million

Beitrag von iasi »

roki100 hat geschrieben: So 12 Dez, 2021 23:31 "DUNE WAS SHOT WITH AN ARRI ALEXA LF, TRANSFERRED TO 35MM FILM AND THEN SCANNED BACK TO DIGITAL AGAIN..."
https://www.diyphotography.net/dune-was ... tal-again/
Und doch blieb mir keine Szene und kein Bild in Erinnerung. :)



Darth Schneider
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Re: Dune - in 2 Tagen $8.4 million

Beitrag von Darth Schneider »

Da geht es mir genau so. Auch beim neuen Blade Runner war das schon so.
Ein paar Wochen später ist nur noch sehr wenig im Kopf davon wirklich präsent.
Keine Ahnung woran das liegen kann, bei anderen Filmen oder auch Serien ist das ganz anders.
Sind die Filme von ihm so schön und perfekt wie sie sind, irgendwie doch halt etwas unterkühlt und auf emotionaler Ebene viel zu leer ?
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Mo 13 Dez, 2021 06:59, insgesamt 1-mal geändert.



iasi
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Re: Dune - in 2 Tagen $8.4 million

Beitrag von iasi »

Darth Schneider hat geschrieben: Mo 13 Dez, 2021 06:49 Da geht es mir genau so. Auch beim neuen Blade Runner war das schon so.
Ein paar Wochen später ist nur noch sehr wenig im Kopf davon wirklich präsent.
Keine Ahnung woran das liegen kann, bei anderen Filmen oder auch Serien ist das ganz anders.
Sind die Filme von ihm so schön und perfekt wie sie sind, irgendwie doch halt auf emotionaler Ebene viel zu leer ?
Gruss Boris
Bei Sicario und Arrival ist das nicht so - da haben es Szenen und Bilder bei mir ins Langzeitgedächtnis geschafft.



Darth Schneider
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Re: Dune - in 2 Tagen $8.4 million

Beitrag von Darth Schneider »

Muss ich mal nachholen, hab irgendwie beide verpasst.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



Axel
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Re: Dune - in 2 Tagen $8.4 million

Beitrag von Axel »

Darth Schneider hat geschrieben: Mo 13 Dez, 2021 05:01Ein Logikfehler nach dem anderen, wie vom Förderband, aber Spass macht Dune ja trotzdem.
"Wie vom Förderband", ja. Die beste Filmgesellschaft müsste plothole pictures heißen. Die Geschichte der Erdzeitalter bereits lässt jede Stringenz, Motivation und nachvollziehbare narrative Struktur vermissen, tststs! Die Geschichte der Menschheit, die ja wesentlich eine Kulturgeschichte ist, wird, materialistisch betrachtet, durch Rohstoffverteilung getrieben, einerseits. Aber bleiben wir mal einen Moment bei diesen scheinbar so logischen Rohstoffen. Geht es um die "bare necessities", von denen Baloo singt?

Nein, denn nur die Wilden leben (scheinbar) vom Brot allein, gehen notgedrungen eine Symbiose mit Mutter Natur ein, streben aber bereits nach Höherem. Macht, Götter, Unerreichbares (siehe hierzu den Avatar-McGuffin "Unobtainium"). Die Jäger des Amazonas sind wir minus Klamotten von Kik (siehe diesen Thread, King Louie: "Ich aber hab, o glaube mir, das Affenleben hier satt!").

Wie der Soziologe Abraham Maslow gesagt hat, sind die absolut grundlegenden Bedürfnisse Nahrung und ein Dach über dem Kopf gleichzeitig die Grundlage für das Streben nach Höherem (> maslow'sche Bedürfnispyramide), und im gemäßigten Klima Europas, noch mehr im ehemals subtropischen Klima des antiken Ägypten und Sudan, waren die besagten Rohstoffe nicht mehr die Grundlagen für das Narrativ, es waren Luxusgüter. Gold, Edelsteine, Bares für Rares. Die Menschen beteten das goldene Kalb an, das nur deshalb nicht MacGuffin hieß, weil die alten Israeliten aus Frust vor dem auf Sinai rumtrödelnden Mose versuchten, Jahwe (nicht MacGuffin), dem, äh, richtigen Gott, schonmal vorab ein bisschen mit einem Rave zu huldigen. Mose brachte vom Berg den Gesetzestext erst mit, der ihnen das verbot. Woher hätten sie das wissen können? Trotzdem killte Gott 3000 von ihnen als Strafe, das Arschloch. Nulla crimen sine lege.

Die Geschichte ist, wie ich eben nochmal nachgelesen habe, ein Destillat von zahlreichen anderen Geschichten und teilweise möglicherweise historischen Begebenheiten, aber insgesamt ein haarsträubend doofes Beispiel von "Was nicht passt wird passend gemacht". Eigentlich unglaublich, dass es die prägende Rahmengeschichte für das ist, was wir mehr oder weniger als moralische Grundlage für menschliches Zusammenleben hinnehmen, ein grausliches Konglomerat aus höllentiefen plotholes, das sogar Blockbuster hervorbrachte, "aber Spaß macht Dune ja trotzdem".

Von dem absoluten Schwachsinn Religion zum zeitgenössischen globalen Dorf. Wir sind so weit von den bare necessities entfernt wie je zuvor. Wir waren, könnte man sagen, eine von (Auto-) Mobilität besessene Kultur, die den dafür ausgebeuteten Rohstoff Öl zum Maß aller Dinge machte. Nun driften wir in ein auswegloses Kollektiv durch soziale Netzwerke, wir geben prozentual immer mehr Geld dafür aus, uns zu Borg zu machen. Es ist eigentlich egal, wo auf Erden du dich in die Matrix einstöpselst, also werden sich die Schwerpunkte verschieben. Die kommenden Generationen erkennen die glitches der Boomer, aber sie sind schon auf ihrem eigenen, idiotischen Trip.

Wie war das nochmal mit Logiklöchern?
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Darth Schneider
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Re: Dune - in 2 Tagen $8.4 million

Beitrag von Darth Schneider »

Ich denke echt du solltest ein Buch schreiben…Ich würde es kaufen..
Und ja ich weiss, die ganze Filmgeschichte ist ein einziger riesiger Logikfehler…

Und mal ehrlich, die Fremen mit ihren dämlichen blauen Augen haben mich im alten Dune schon genervt…
Hat also doch nix mit Logikfehler zu tun…
Damals hätten sie als Paul auch den gleich den Christopher Lampert nehmen können…und sich die von Hand angemalten blauen Augen gleich sparen….
Der hatte ja von Natur aus schon den blauäugigen Fremen Silberblick….;)))
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



markusG
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Re: Dune - in 2 Tagen $8.4 million

Beitrag von markusG »

Darth Schneider hat geschrieben: Mo 13 Dez, 2021 05:01 Wie denn zum Teufel genau haben sich die von anderen Planeten kommenden Fremen Flüchlinge denn auf Dune angepasst ?
Sie haben sich mit den Fingernägeln riesige Höhlen gegraben ? Und riesige unterirdische Wasserspeicher gebaut, oder gefunden, die woher auch immer kommen auf einem furztrockenem Wüstenplaneten….. ?
Und warum haben die Würmer dann nicht von Anfang an alles und jeden gleich platt gemacht ?
Die brauchen doch die sich gegenseitig bekriegenden dummen Menschen eigentlich doch überhaupt nicht….

Und dieses Spice das es seltsamerweise nur auf dem einzigen Planeten Dune gibt ?
Und warum, wie kommen die darauf ?
Alle anderen Milliarden Planeten in Millionen von Galaxien schon abgesucht ?
Ein Logikfehler nach dem anderen, wie vom Förderband, aber Spass macht Dune ja trotzdem.

Gruss Boris
Iirc wird das meiste in der zweiten Hälfte erzählt. Blöd, dass es diese Zwangspause gibt, die so viele Fragen offen lässt.

Filmische Logikfehler sind dann wieder was anderes - aber das was du an Fragen hast, lässt sich alles begründen. Aber ob das in einem Film (bzw. dann irgendwann zwei) alles geht halte ich für sportlich.



Darth Schneider
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Re: Dune - in 2 Tagen $8.4 million

Beitrag von Darth Schneider »

Irgendwie begründen lässt sich doch alles, vor allem in SF Geschichten.
Und wenn nicht, dann war es halt eine temporale Störung im Raum Zeit Gefüge…
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



Axel
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Re: Dune - in 2 Tagen $8.4 million

Beitrag von Axel »

Darth Schneider hat geschrieben: Mo 13 Dez, 2021 09:08 Ich denke echt du solltest ein Buch schreiben…Ich würde es kaufen..
Danke. Dann scheinen meine Ergüsse nicht zu langweilig zu sein.
Darth Schneider hat geschrieben: Mo 13 Dez, 2021 09:08Und ja ich weiss, die ganze Filmgeschichte ist ein einziger riesiger Logikfehler…
Die Filmgeschichte und die Geschichte. Was wir aus der Geschichte lernen, was wir von uns selbst lernen, ist, dass wir als Menschen für ein paar Sekunden pro Tag zu Logik fähig sind (bei qualmendem Hirn), aber nicht logisch fühlen, denken und handeln. Menschen sind anti-logisch, vernunftwidrig. In nicht allzu ferner Zukunft, if man is to survive, werden wir an dem Scheideweg stehen: wollen wir, dass die künstliche Intelligenz das Steuer übernimmt (weil die menschliche nicht der Rede wert ist und jedenfalls plothole-tief unterlegen)? Wir mit unseren kindischen/kindlichen Träumen?

Die ersten Geschichten wurden nur mündlich weitergegeben, die Inhalte waren daher bruchstückhaft, flüchtig, Momentaufnahmen aus einem Wandlungsprozess. Als würde man in einer "Stille Post"-Kette willkürlich mal stoppen und die aktuelle Version zwischenspeichern. Mit der schriftlichen Fixierung wurde es nicht viel besser. Und auch heute, wo Content digital gespeichert und verbreitet wird, überwuchert die Phantasie die öden Fakten.

Wir Menschen haben neben materiellen und sozialen Bedürfnissen nicht zuletzt - bei weitem nicht zuletzt! - Hunger nach Träumen, nach Fiktion. Nach etwas, das nicht funktioniert. Religion, Magie. Der Fehler der letzten Jahrzehnte war es, die Geschichten der Menschen systematisieren zu wollen, klassifizieren und katalogisieren. Reduzieren auf das kleinste gemeinsame Vielfache. Herauszufinden, was die (eingebildete) Welt der Menschen im Innersten zusammenhält. Dieses Vorgehen führte zum Handwerk des Geschichtenerzählens und kappte den ursprünglichen Impuls, den Geist zu erweitern, wandern zu lassen.

Joker und Logan, die beiden Filme, die iasi mal irgendwo als Beispiele besseren Geschichtenerzählens aufführt, sind nur Gespenster auf dem Friedhof der menschlichen Einbildungskraft. Es sind Comicfiguren ("character"), abgerundete, leicht fassbare Helden, die man aus Verzweiflung über die eigene Einfallslosigkeit zu gebrochenen Menschen umoperiert hat. Die Filme sind überaus ansehbar, aber ohne Bezug zu den Kräften, die das Publikum umtreiben. Der schöne Götterfunken als Kunstgewerbe, Volkshochschulkurs mit zehn Terminen und einer Mindestteilnehmerzahl von sechs.

Im antiken Hellas waren schon die Götter gebrochen, ihre Geschichten gebrochen, überlappend und im Fluss.

Ich sah Dune letzte Woche nochmal zuhause, mit unseren Nachbarn als Gästen. Diese hatten nie was von Herbert oder Lynch gehört und waren elektrisiert. Das bediente eines meiner persönlichen Bedürfnisse, andere in diesem Zustand zu sehen. Aber auch als ganz einsam Konsumierender hat mich Dune (wie ihr vielleicht hieran seht) mehr inspiriert als die handwerklich netten Unterhaltungsfilme, die iasi empfiehlt.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



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