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Gladbeck (TV-Drama)



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dienstag_01
Beiträge: 13477

Re: Gladbeck (TV-Drama)

Beitrag von dienstag_01 »

WoWu hat geschrieben: Fr 09 Mär, 2018 13:22 Weil Folter hier nicht üblich ist und von der EU nicht gebilligt würde.
Hier werden die Leute gleich erschossen. Meistens von Paramilitärs oder regulären Militärtruppen die von der Deutschen Regierung unterstützt werden und aus Brüssel Gelder beziehen.
Du solltest Dich also einmal genauer über die Lage informieren und nicht alles glauben was von der Konrad-Adenauer Stiftung über die Presse verbreitet wird.
Du meinst, weil man bei dir schon einen Schritt weiter ist, sollte man hier mal langsam nachziehen. Feine Argumentation.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Gladbeck (TV-Drama)

Beitrag von WoWu »

Nein, weil Deutschland bereits weiter ist und sich nur hinter scheinheiliger Argumentation versteckt.
Gute Grüße, Wolfgang

E-Book:
www.provideome.de



Pianist
Beiträge: 8405

Re: Gladbeck (TV-Drama)

Beitrag von Pianist »

Darf ich mal fragen, von welchem Land Wolfgang überhaupt redet?

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



dienstag_01
Beiträge: 13477

Re: Gladbeck (TV-Drama)

Beitrag von dienstag_01 »

Pianist hat geschrieben: Fr 09 Mär, 2018 13:28 Darf ich mal fragen, von welchem Land Wolfgang überhaupt redet?

Matthias
Ein Land, in dem es nicht so *scheinheilig* zu geht wie hier. Muss Kolumbien sein oder so ;)



blickfeld

Re: Gladbeck (TV-Drama)

Beitrag von blickfeld »

WoWu hat geschrieben: Fr 09 Mär, 2018 13:07 @blickfeld

....stimmt, Du vertrittst genau den Zustand, wie er in Deutschland herrscht und in dem Film auch sehr schön herausgearbeitet wird und der sich seit Kaiserszeiten auch nicht geändert hat.
der herr wunderlich wird also langsam wunderlich... sorry, wie kann man als gebildeter mensch überhaupt auf die idee kommen, dass psychische schmerzen keine schmerzen sind? wer da das weltbild der kaiserzeit vertritt, bist eher du.
sorry, solche argumente kommen dann meist von den leuten, die depressiven menschen sagen, reiß dich zusammen, dir fehlt doch nichts. leuten die mobbing opfern sagen, du bist selbst schuld dran an deiner situation. und wahrscheinlich auch vergewaltigungs opfern sagen, hättest du dich anders gekleidet, wäre es nicht passiert.
was ist das für ein weltbild?



Framerate25
Beiträge: 1402

Re: Gladbeck (TV-Drama)

Beitrag von Framerate25 »

Boh, Leute!

Kommt mal runter. War doch nur ein Film.

Wie soll sich in unserer Gesellschaft ein Mensch fühlen, welcher zwar einen Pippiman zwischen den Beinen hat, sich selbst aber so nicht fühlt?

Erschießung?

Aufgrund einer bipolaren Wesensstörung?

Echt? Naja - Life is Tatort!

Wer gerne im gestern leben möchte, darf sich gerne eine Erdhöhle Buddeln und zur Ernährung Wurzeln ausgraben, sowie Hasen erlegen.

Bei einer Zahnwurzelentzündung aber bitte tunlichst abnibbeln um dem Zeitgeist gerecht zu bleiben. ;-))))
Grüßle
FR25 👩‍🎨



sanftmut
Beiträge: 300

Re: Gladbeck (TV-Drama)

Beitrag von sanftmut »

Wollte doch abschließend auch was dazu sagen.

Es is Mega komplex.

Da is viel falsch gelaufen.

Am meisten seitens der Täter.

Und ja - die Täter hatten sicher selbst auch viel Leid in ihrem Leben erfahren (was nichts rechtfertigt).

Und ja - eine moderne Gesellschaft muss sich halt solche Fragen stellen....

Und da sind die einfachsten Antworten mit immer die richtigen.

Um ehrlich zu sein: „gefühlt“ hab ich selbst während des Films „mehrfach reflexartig den Abzug des finalen Rettungsschusses gedrückt“... aber wäre es richtig gewesen....?

Ich weiß es auch nicht....

Ne ich weiß es nicht...



Alf_300
Beiträge: 8011

Re: Gladbeck (TV-Drama)

Beitrag von Alf_300 »

Gladbeck 1988 ein Desaster,
Gladbeck 2017, ein noch schlimmeres Desaster, oder wieder Titel des threads sagt ein TV-Drama..



TonBild
Beiträge: 2070

Re: Gladbeck (TV-Drama)

Beitrag von TonBild »

sanftmut hat geschrieben: Fr 09 Mär, 2018 23:26 Um ehrlich zu sein: „gefühlt“ hab ich selbst während des Films „mehrfach reflexartig den Abzug des finalen Rettungsschusses gedrückt“... aber wäre es richtig gewesen....?

Ich weiß es auch nicht....

Ne ich weiß es nicht...
Im Rahmen der Notwehrhandlung hätte man vielleicht den Täter kurz bevor der 14-jährige Emanuele de Giorgi erschossen wurde erschießen können. Aber hier war die Gefahr gross dass andere getroffen werden bzw. wahrscheinlich in dem Buss auch gar nicht möglich.

Aber den 14-jährige Emanuele hätte man auch einfach durch funktionierende Handschellenschlüssel retten können. Er wurde ja nur erschossen weil Polizeibeamte eigenmächtig Frau Löblich festgenommen und wegebraucht hatten obwohl sich ein ganzer Buss voller Menschen in der Hand von müden und angespannten Geiselnehmer befanden und die Lage für diese damit extrem gefährlich wurde. Durch die weite Entferung und die nicht funktionierenden Handschellenschlüssel hat das Zurückbringen zu lange gedauert so dass das Kind erschossen wurde.

Es waren also wie geschrieben Kleinigkeiten die zum Tod dieses Kindes geführt haben. Und bevor man an den finalen Rettungsschuss denkt hätte man einfach daran denken müssen, dass man keinen Mittäter festnimmt während sich ein ganzer Buss in der Gewalt der restlichen höchst gefährlichen Täter befindet.

Neben den Handschellen und der Entfernung war es auch der nicht funktionierende Funk, die nicht anwesende Einsatzleitung und der nicht vorhandene Krankenwagen, der zum Tod des Kindes geführt hat. Hätte nur eines von diesen Kleinigkeiten funktioniert, hätte der Junge alleine dadurch gerettet werden können. Ein finalen Rettungsschuss wäre also unabhängig der etischen oder gesetzlichen Probleme gar nicht nötig bzw. hätte sogar andere gefährdet. Es waren in diesem Fall schlicht viele profane Fehler im Polizeihandwerk, in der Technik und in der Leitung des Einsatzes.

Da wir hier in einem Filmforum sind kann man es damit vergleichen wenn der Kameramann keine geladenen Akkus mitbringt, irgend ein kleines Kabel defekt ist, wegen eines Tippfehlers ein falsches Datum übermittelt wurde oder eine andere Kleinigkeit so einen teuren Drehtag mit vielen Beteiligten ruiniert. Wenn so etwas in unserem Bereich passiert, kostest es eben nur. Wenn so etwas im medizinischen oder polizeilichen Bereich passiert, kann das Menschenleben kosten.

Auch der Tod der 18-jährigen Silke Bischoff ist nach
https://de.wikipedia.org/wiki/Geiselnah ... ugust_1988
wahrscheinlich durch solche profanen Fehler herbeigeführt worden:

"Ursprünglich war beabsichtigt, den Motor des präparierten Fluchtfahrzeuges ferngesteuert auszuschalten, die dafür benötigte Fernbedienung war jedoch nicht mitgeführt worden."

Ausserdem wollte unbedingt die Polizei von NRW die Geiselnahme beenden und hat deshalb kurz vor der Landesgrenze von Rheinland-Pfalz zugeschlagen obwohl man in Rheinland-Pfalz sicher noch eine günstigere Gelegenheit gefunden hätte. Hier können es politische Gründe gewesen sein warum Frau Bischoff gestorben ist. Auch die Zusammenarbeit der unterschiedlich organisierten Landespolizeien hat einfach nicht funktioniert.

In den Niederlanden hat dagegen die Polizeiarbeit gut funktioniert. Die niederländische Polizei hat den Bus weiträumig umringt und ließ im Gegensatz zur deutschen Polizei niemanden in das Gebiet, um weitere Geiselnahmen zu vermeiden. Sie erreichte, dass fast alle Geiselnehmer frei gelassen wurden und beiden Geiselnehmer erhielten von den Niederländern einen neuen Fluchtwagen der mit Mikrofonen und einem Peilsender ausgestattet und so präpariert war, dass der Motor mittels Fernbedienung ausgeschaltet werden konnte.

Und wenn dann die dafür benötigte Fernbedienung von der deutschen Polizei nicht mitgeführt wird ist das nur ein weiterer der vielen Fehler.

Vielleicht wäre es sinnvoller gewesen wenn Du beim Betrachten des Filmes mehrfach reflexartig den Knopf dieser Fernbedienung gedrückt hättest?

Wenn man einfach durch Drücken eines Knopfes die Täter stoppen kann, warum nimmt man diesen Knopf der Fernbedienung nicht mit?

Hier noch ein Zitat von der oben genannten Seite:

"Letztlich konnte aber auch nicht ausgeschlossen werden, dass sich der tödliche Schuss aus Rösners Waffe während einer Schmerzreaktion des Täters gelöst haben könnte. Rösner war von einer Kugel in den linken Oberschenkel getroffen worden, die Kugel drang dabei bis in die rechte Beckenseite ein. Diese Auffassung vertrat unter anderem der Strafverteidiger Rolf Bossi, der in dem Prozess Degowski verteidigte, mehrmals.[15][16] Rösner bestreitet bis heute, Silke Bischoff erschossen zu haben."

Also, wenn so ein finaler Rettungsschuss handwerklich nicht gelingt kann das auch durch eine Schmerzreaktion des Täters zum Tod der Geisel führen. Die Wirklichkeit ist kein Computerspiel in der alles so einfach erscheint. Und man muss sich auch bewußt machen was es bedeutet einem anderen Menschen absichtlich das Leben zu nehmen.
Zuletzt geändert von TonBild am Sa 10 Mär, 2018 09:39, insgesamt 6-mal geändert.



Axel
Beiträge: 16302

Re: Gladbeck (TV-Drama)

Beitrag von Axel »

sanftmut hat geschrieben: Fr 09 Mär, 2018 23:26Um ehrlich zu sein: „gefühlt“ hab ich selbst während des Films „mehrfach reflexartig den Abzug des finalen Rettungsschusses gedrückt“... aber wäre es richtig gewesen....?
Das hat mit den Fadenkreuz-Shots zu tun und macht dich, sanftmut, nicht zur Killermaschine.

Diese Aufnahmen zeigen, dass es - scheinbar! - viele Gelegenheiten, Zeitfenster, gab, in denen eine generelle Vorgabe "Schießen bei erster Gelegenheit" die Rettung gebracht hätte. Hätte, hätte, Fahrradkette.

Denn "Schießen bei erster Gelegenheit" ist erstens nicht gleichbedeutend mit der Definition von "finaler Rettungsschuss". Und zweitens ist der konzentrierte Blick durch ein Tele auf ein Ziel verführerisch. Er suggeriert chirurgische Präzision, aber bei zwei und später drei Tätern in Bewegung oder an unterschiedlichen Orten unter chaotischen Umständen hat der Schütze keinen Überblick. Ein Wimpernschlag später, und alles kann katastrophal schief gehen. Die teilweise quälende Länge dieser Zeitfenster (die Geiseln allein im Auto, während Degowski pisst) macht deutlich, dass nur im Nachhinein, "im Schneideraum", gesagt werden kann: hier hätte es doch geklappt!

Nehmt den Film als reine Fiktion und schneidet ihn zu einer Law & Order - Propaganda mit Happy End um. Alle offenkundigen Kompetenzprobleme werden zeitnah gelöst, es gibt funktionierende Protokolle und eine quasi-militärische Kommandokette. Ulrich Noethen greift zum Megaphon und ruft: "Polizei! Sie sind in Sicherheit!" Die Geiseln atmen auf, kleine rote Laserpunkte erscheinen auf den Stirnen von Rösler und Degowski, diese fügen sich in ihr Schicksal und schwenken kleine weiße Fähnchen.

Ein Staat, der "Schießen bei erster Gelegenheit" bei Geiselnahmen zum Prinzip machte, sollte den kriminellen Impuls zu solchen Taten schon durch das Abschreckungsprinzip im Keim ersticken. Dass das Gegenteil der Fall ist zeigt zum Beispiel die Existenz der Militärpolizei in Brasilien, die im Zweifelsfall zuerst schießt und dann fragt. Otto Normalverbraucher fühlt sich davon eingeschüchtert, ein Krimineller aber erhöht den Pokereinsatz und rüstet auf. Das Gewaltpotenzial steigt insgesamt. Auch in diesem Film haben die Täter ja eine kriminelle Logik, der sie selbst nicht entkommen können. Sie sind zu allem entschlossen, aber der Staat ist es nicht. Die Frage ist: macht das den Staat schwach (EDIT: mal abgesehen von der haarsträubenden Inkompetenz der Beamten, die natürlich auch strukturell bedingt ist)?

Der Vergleich mit Heinrich Breloers "Todesspiel" ist da erhellend. Hier ist der Staat fast beängstigend kompetent, fast beängstigend konsequent. Schmidt schwitzt, aber er führt Polizei und Geheimdienst so, wie es ihm die Terroristen unterstellen: wie ein Nazi-General. Es kann nur einen geben, und den gibt es. Ein Entscheider, der eine knallharte Vorgabe macht und für die fast unvermeidlichen negativen Konsequenzen im Vorhinein die Verantwortung übernimmt. Zögern wäre (wie es einer der Leute im NRW-Team formuliert) "Feigheit vor dem Feind". Auch hier gibt es menschliches Versagen und Kommunikationsprobleme. Aber insgesamt besteht an der Effizienz des "Systems" kein Zweifel. Die Verbrecher können nicht siegen, weil die Vorgabe lautet, dass sie es unter keinen Umständen tun. Geiselrettung ist hier die bevorzugte Option, aber, wichtiger Unterschied zu Gladbeck, der Verlust von Menschenleben ist dort im Zweifelsfall das kleinere Übel. Das muss man verstehen.

EDIT 2:
Ich stelle mir vor, ich wäre selbst eine Geisel. Würde ich lieber der deutschen oder der brasilianischen Polizei mein Leben anvertrauen (SEHR hypothetische Frage, ich weiß)? Nachdem ich den Film gesehen habe, hoffte ich, dass Untersuchungsausschüsse (typisch deutsch) zwischenzeitlich zu tendenziell besser geschmierten Aktionsabläufen geführt haben. In einer Notsituation muss jeder wissen, was seine Aufgabe ist, das muss alles nach einem gut ausgearbeiteten Schema funktionieren. Klar. Darüber hinaus weiß ich, aus eigener, tagtäglicher Anschauung, dass in Konfliktsituationen De-Eskalation immer, immer, immer die bessere Alternative ist. Psychologisch, logisch und auch statistisch. Also lieber Deutschland.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



dienstag_01
Beiträge: 13477

Re: Gladbeck (TV-Drama)

Beitrag von dienstag_01 »

Axel hat geschrieben: Sa 10 Mär, 2018 09:15
sanftmut hat geschrieben: Fr 09 Mär, 2018 23:26Um ehrlich zu sein: „gefühlt“ hab ich selbst während des Films „mehrfach reflexartig den Abzug des finalen Rettungsschusses gedrückt“... aber wäre es richtig gewesen....?
Das hat mit den Fadenkreuz-Shots zu tun und macht dich, sanftmut, nicht zur Killermaschine.

Diese Aufnahmen zeigen, dass es - scheinbar! - viele Gelegenheiten, Zeitfenster, gab, in denen eine generelle Vorgabe "Schießen bei erster Gelegenheit" die Rettung gebracht hätte. Hätte, hätte, Fahrradkette.

Denn "Schießen bei erster Gelegenheit" ist erstens nicht gleichbedeutend mit der Definition von "finaler Rettungsschuss". Und zweitens ist der konzentrierte Blick durch ein Tele auf ein Ziel verführerisch. Er suggeriert chirurgische Präzision, aber bei zwei und später drei Tätern in Bewegung oder an unterschiedlichen Orten unter chaotischen Umständen hat der Schütze keinen Überblick. Ein Wimpernschlag später, und alles kann katastrophal schief gehen. Die teilweise quälende Länge dieser Zeitfenster (die Geiseln allein im Auto, während Degowski pisst) macht deutlich, dass nur im Nachhinein, "im Schneideraum", gesagt werden kann: hier hätte es doch geklappt!

Nehmt den Film als reine Fiktion und schneidet ihn zu einer Law & Order - Propaganda mit Happy End um. Alle offenkundigen Kompetenzprobleme werden zeitnah gelöst, es gibt funktionierende Protokolle und eine quasi-militärische Kommandokette. Ulrich Noethen greift zum Megaphon und ruft: "Polizei! Sie sind in Sicherheit!" Die Geiseln atmen auf, kleine rote Laserpunkte erscheinen auf den Stirnen von Rösler und Degowski, diese fügen sich in ihr Schicksal und schwenken kleine weiße Fähnchen.

Ein Staat, der "Schießen bei erster Gelegenheit" bei Geiselnahmen zum Prinzip machte, sollte den kriminellen Impuls zu solchen Taten schon durch das Abschreckungsprinzip im Keim ersticken. Dass das Gegenteil der Fall ist zeigt zum Beispiel die Existenz der Militärpolizei in Brasilien, die im Zweifelsfall zuerst schießt und dann fragt. Otto Normalverbraucher fühlt sich davon eingeschüchtert, ein Krimineller aber erhöht den Pokereinsatz und rüstet auf. Das Gewaltpotenzial steigt insgesamt. Auch in diesem Film haben die Täter ja eine kriminelle Logik, der sie selbst nicht entkommen können. Sie sind zu allem entschlossen, aber der Staat ist es nicht. Die Frage ist: macht das den Staat schwach (EDIT: mal abgesehen von der haarsträubenden Inkompetenz der Beamten, die natürlich auch strukturell bedingt ist)?

Der Vergleich mit Heinrich Breloers "Todesspiel" ist da erhellend. Hier ist der Staat fast beängstigend kompetent, fast beängstigend konsequent. Schmidt schwitzt, aber er führt Polizei und Geheimdienst so, wie es ihm die Terroristen unterstellen: wie ein Nazi-General. Es kann nur einen geben, und den gibt es. Ein Entscheider, der eine knallharte Vorgabe macht und für die fast unvermeidlichen negativen Konsequenzen im Vorhinein die Verantwortung übernimmt. Zögern wäre (wie es einer der Leute im NRW-Team formuliert) "Feigheit vor dem Feind". Auch hier gibt es menschliches Versagen und Kommunikationsprobleme. Aber insgesamt besteht an der Effizienz des "Systems" kein Zweifel. Die Verbrecher können nicht siegen, weil die Vorgabe lautet, dass sie es unter keinen Umständen tun. Geiselrettung ist hier die bevorzugte Option, aber, wichtiger Unterschied zu Gladbeck, der Verlust von Menschenleben ist dort im Zweifelsfall das kleinere Übel. Das muss man verstehen.
Diese Art Gedanken können nicht auf dem Film basieren. Das ist die Crux an solchen Filmen. Ob man einen Staat befürwortet, der Leben versucht zu schützen oder einen Staat, der Kollateralschäden als hinnehmbar sieht, da er sich in erster Linie der Verbrechensbekämpfung verpflichtet fühlt, diese Alternativen gehen im Realismusgetöse der auf einer wahren Begebenheit basierenden Geschichte (das Lob an die Requisite gibts ja auch hier im Forum) unter. Die Erzählung unterliegt einem inneren Zwang, niemand fragt sich, ob die Haltung dieses unglücklichen Häufchen Elends, was sich Polizist nennt, nicht doch eine zutiefst humanistische ist. Wer zögert hat Unrecht, wir sehen ja, wie SOWAS endet.



Axel
Beiträge: 16302

Re: Gladbeck (TV-Drama)

Beitrag von Axel »

dienstag_01 hat geschrieben: Sa 10 Mär, 2018 10:00Diese Art Gedanken können nicht auf dem Film basieren.
Tun sie doch. Die Frage, aber Was wäre gewesen, wenn ...? ist doch sehr naheliegend. Auch die Trailerfrage Auf welcher Seite stehst du? stellt sich doch spontan. Das sieht man doch in praktisch jedem Posting hier.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



dienstag_01
Beiträge: 13477

Re: Gladbeck (TV-Drama)

Beitrag von dienstag_01 »

Axel hat geschrieben: Sa 10 Mär, 2018 10:10
dienstag_01 hat geschrieben: Sa 10 Mär, 2018 10:00Diese Art Gedanken können nicht auf dem Film basieren.
Tun sie doch. Die Frage, aber Was wäre gewesen, wenn ...? ist doch sehr naheliegend. Auch die Trailerfrage Auf welcher Seite stehst du? stellt sich doch spontan. Das sieht man doch in praktisch jedem Posting hier.
Nö, es wird nach Schuld gefragt. Oder besser, es werden die Schuldigen benannt.



7River
Beiträge: 3750

Re: Gladbeck (TV-Drama)

Beitrag von 7River »

Alf_300 hat geschrieben: Sa 10 Mär, 2018 00:33 Gladbeck 1988 ein Desaster,
Gladbeck 2017, ein noch schlimmeres Desaster, oder wieder Titel des threads sagt ein TV-Drama..
Ich bin natürlich kein Filmexperte, aber ich fand den Film rundum gelungen. Besser als so mancher Hollywoodfilm. Warum immer so abfällig?!
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“



Alf_300
Beiträge: 8011

Re: Gladbeck (TV-Drama)

Beitrag von Alf_300 »

Die Geschmäcker sind eben verschieden.



Axel
Beiträge: 16302

Re: Gladbeck (TV-Drama)

Beitrag von Axel »

dienstag_01 hat geschrieben: Sa 10 Mär, 2018 10:14
Axel hat geschrieben: Sa 10 Mär, 2018 10:10

Tun sie doch. Die Frage, aber Was wäre gewesen, wenn ...? ist doch sehr naheliegend. Auch die Trailerfrage Auf welcher Seite stehst du? stellt sich doch spontan. Das sieht man doch in praktisch jedem Posting hier.
Nö, es wird nach Schuld gefragt. Oder besser, es werden die Schuldigen benannt.
Seltsam, ich habe eben den Thread nochmal daraufhin überflogen, aber eine im Nachhinein doch recht unkonstruktive Frage nach der Schuld ("wessen Köpfe müssen jetzt rollen?") finde ich eigentlich kaum. Eher, wie hätte man es besser machen können? Diese Frage ist natürlich auch (das kam im Film wörtlich vor) rein spekulativ. Denn wer hat, außer den Verbrechern selbst, eindeutig Schuld und woran? Stand in der Arbeitsplatzbeschreibung irgendeines der Beamten, bei einer Flucht mit Geiselnahme, die soeben die Bundesländer-Grenzen überschreitet, musst DU, ja, genau DU, sofort eine Ambulanz bestellen? Und wenn dem so wäre, hätte sich derjenige einer Unterlassung im Dienst schuldig gemacht. Sehr spannende Frage!

Wir nehmen das eben sehr unterschiedlich wahr.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



dienstag_01
Beiträge: 13477

Re: Gladbeck (TV-Drama)

Beitrag von dienstag_01 »

Axel hat geschrieben: Sa 10 Mär, 2018 10:41
dienstag_01 hat geschrieben: Sa 10 Mär, 2018 10:14
Nö, es wird nach Schuld gefragt. Oder besser, es werden die Schuldigen benannt.
Seltsam, ich habe eben den Thread nochmal daraufhin überflogen, aber eine im Nachhinein doch recht unkonstruktive Frage nach der Schuld ("wessen Köpfe müssen jetzt rollen?") finde ich eigentlich kaum. Eher, wie hätte man es besser machen können? Diese Frage ist natürlich auch (das kam im Film wörtlich vor) rein spekulativ. Denn wer hat, außer den Verbrechern selbst, eindeutig Schuld und woran? Stand in der Arbeitsplatzbeschreibung irgendeines der Beamten, bei einer Flucht mit Geiselnahme, die soeben die Bundesländer-Grenzen überschreitet, musst DU, ja, genau DU, sofort eine Ambulanz bestellen? Und wenn dem so wäre, hätte sich derjenige einer Unterlassung im Dienst schuldig gemacht. Sehr spannende Frage!

Wir nehmen das eben sehr unterschiedlich wahr.
Axel, das ist für dich eine spannende Frage?! (Ich will nichts mehr von deinen Hobbys wissen)
Ich denke, klar ist, hier geht es um Nervenkitzel. Nervenkitzel mit der Aura des Echten.
Und dieser Nervenkitzel wird in schöner protestantischer Tradition in der Selbsthilfegruppe solange zerschreddert, bis der Kick des Erlebten/Gesehenen einem allgemeinen Schuldkomplex gewichen ist, und so ein Schuldkomplex passt doch viel besser als zu mir an das Revers des Staatsdieners.
Ich will Aufklärung. Aufklärung oder den Kick. Nicht dieses Halbgewalkte.



Axel
Beiträge: 16302

Re: Gladbeck (TV-Drama)

Beitrag von Axel »

dienstag_01 hat geschrieben: Sa 10 Mär, 2018 11:19
Axel hat geschrieben: Sa 10 Mär, 2018 10:41 ...
Und wenn dem so wäre, hätte sich derjenige einer Unterlassung im Dienst schuldig gemacht. Sehr spannende Frage!
Axel, das ist für dich eine spannende Frage?! (Ich will nichts mehr von deinen Hobbys wissen)
Das war ironisch gemeint.

Wir sind gar nicht so weit auseinander. Auch du findest ja anscheinend die Schuldfrage banal. Was den Nervenkitzel betrifft, so ist der Ausgang ja bekannt. Insofern geht es nicht mehr darum, wie das Ganze ausgeht, sondern um empathisches Mitfiebern in der Situation.

Bei Aufklärung bin ich ein bisschen außen vor. Ein Film ist ein Fake (Orson Welles). Wenn ich mich einmal darauf einlasse - und das gelang mir hier - nehme ich ihn für wahr. Ein zweites Ich erkennt aber, dass viele kleine manipulative Tricks angewendet wurden, bei denen es unwahrscheinlich ist, dass sie strenger Recherche standhielten. Die *Figur* von Ulrich Noethen zum Beispiel strich sich zuweilen impulsiv über das sorgfältig ondulierte blonde Haar. Das ist ein absichtsvolles Detail. Die Interpretation ist freilich ebenfalls "rein spekulativ", ich würde aber sagen, die Geste soll zeigen, dass der Typ darauf erpicht ist, den Schein zu wahren. Im Gegensatz zu einer Polizeiaktion mit Menschenleben in Gefahr ist in einem Film nichts wirklich Zufall.

War es so? Bestimmt in groben Zügen. Ich wette, man hätte auch einen Film machen können, in dem die Polizei weitaus besser wegkommt, ohne die groben Züge zu verbiegen. Deshalb bin ich bei Aufklärung eher skeptisch.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



dienstag_01
Beiträge: 13477

Re: Gladbeck (TV-Drama)

Beitrag von dienstag_01 »

Axel hat geschrieben: Sa 10 Mär, 2018 11:42
dienstag_01 hat geschrieben: Sa 10 Mär, 2018 11:19 Axel, das ist für dich eine spannende Frage?! (Ich will nichts mehr von deinen Hobbys wissen)
Das war ironisch gemeint.

Wir sind gar nicht so weit auseinander. Auch du findest ja anscheinend die Schuldfrage banal. Was den Nervenkitzel betrifft, so ist der Ausgang ja bekannt. Insofern geht es nicht mehr darum, wie das Ganze ausgeht, sondern um empathisches Mitfiebern in der Situation.

Bei Aufklärung bin ich ein bisschen außen vor. Ein Film ist ein Fake (Orson Welles). Wenn ich mich einmal darauf einlasse - und das gelang mir hier - nehme ich ihn für wahr. Ein zweites Ich erkennt aber, dass viele kleine manipulative Tricks angewendet wurden, bei denen es unwahrscheinlich ist, dass sie strenger Recherche standhielten. Die *Figur* von Ulrich Noethen zum Beispiel strich sich zuweilen impulsiv über das sorgfältig ondulierte blonde Haar. Das ist ein absichtsvolles Detail. Die Interpretation ist freilich ebenfalls "rein spekulativ", ich würde aber sagen, die Geste soll zeigen, dass der Typ darauf erpicht ist, den Schein zu wahren. Im Gegensatz zu einer Polizeiaktion mit Menschenleben in Gefahr ist in einem Film nichts wirklich Zufall.

War es so? Bestimmt in groben Zügen. Ich wette, man hätte auch einen Film machen können, in dem die Polizei weitaus besser wegkommt, ohne die groben Züge zu verbiegen. Deshalb bin ich bei Aufklärung eher skeptisch.
Aufklärung meint ja nicht diesen speziellen Fall aufzuklären. Und auch nicht einfach *die Wahrheit*. Aufklärerisch wäre z.B. die Verständlichmachung der verschiedenen Positionen/Haltungen. Mit Respekt. Und nicht so, wie du oben selbst beschreibst (Ich habe diesen *** des Scheiterns nach vielleicht einer dreiviertel Stunde abgeschaltet). Das meint ja was (und du hast das nach meinem Verständnis sehr gut erkannt/beschrieben). Dieses Gemeinte wird hier aber unter dem Label des tatsächlich Geschehenen verkauft. Das nenne ich manipulativ. DIESEN Filmproduzenten/-machern sollte man mal die Aussage von Orson Welles vor die Nase halten.



cantsin
Beiträge: 14319

Re: Gladbeck (TV-Drama)

Beitrag von cantsin »

Über den Film schreibt ja fast keiner. Der ist in jeder Hinsicht (Drehbuch, Regie, Schauspieler, Kamera) sehr gut gemacht und hat eigentlich Kinoformat. Er zitiert sehr gekonnt deutsche Kinokriminalfilme der 80er Jahre wie z.B. Dominik Grafs "Die Katze" und "Die Sieger" und deren dreckige Ästhetik. Was inhaltlich etwas zu kurz kommt, ist, dass der Gladbeck-Fall historisch zusammenfiel mit dem Aufkommen des Privatfernsehens in Deutschland und die damalige hemmungslose Berichterstattung auch mit der neuen Medienkonkurrenz und der daraus folgenden Boulevardisierung des TV-Nachrichtenjournalismus zu tun hatte.



pixelschubser2006
Beiträge: 1696

Re: Gladbeck (TV-Drama)

Beitrag von pixelschubser2006 »

Ich fand beide Teile verdammt gut gemacht, lediglich die amateurhafte Ausstattung der Fotoreporter war ein Desaster der Requisite. Der Film berichtet von einem Kollektivversagen der Polizeikräfte und der Presse und keiner bestreitet es heute. Das hat mich erstaunt. Es sind einige Dinge passiert, bei denen mir einfach der Hut hochgeht. Und es war verdammt beklemmend zu sehen, wie ein Kind erschossen wird, und dies keine Fiktion ist.
Allerdings habe ich die Konsequenzen, den "Lernerfolg" der Polizei, live erlebt. Das nächste Geiseldrama in einer deutschen Bank fand einige Jahre später in meiner Heimatstadt Lüdenscheid statt - und ich kam auf dem Heimweg sogar am Einsatzort vorbei. Hier hat die Polizei sich nicht verarschen lassen. Als der Täter am nächsten Morgen immer noch in der Bank saß, kam eine kilometerlange Kolonne Einsatzfahrzeuge die A45 herunter. Die waren drauf und dran den ganzen Landkreis abzuriegeln.
Ach ja: Finaler Rettungsschuss ist aus rechtlicher Sicht im Prinzip problemlos möglich. Allerdings sind die Rahmenbedingungen bezüglich der Gefährdung Dritter extrem streng, und das war wohl manchesmal in Gladbeck der Knackpunkt. In Lüdenscheid wurde der Täter direkt vor der Bank erschossen. Fertig. Ich bin zwar aus mehreren Gründen gegen die Todesstrafe, den finalen Rettungsschuss halte ich allerdings für richtig - so wie der hierzulande angewendet wird.
Was bemerkenswert ist: Ich habe neulich mal zu Geiselnahmen in Banken recherchiert. Man sollte meinen, sowas wäre selten. Aber das ist nicht so. Sowas passiert fast jährlich, aber man bekommt davon kaum noch was mit, weil Eskalationen wie in Gladbeck im Ansatz erstickt werden.



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