Im Mittelpunkt steht Hitchcocks legendäre Duschszene aus "Psycho". Die Analyse der Filmszene beleuchtet die künstlerische und handwerkliche Virtuosität dieser Drei-Minuten-Sequenz und erläutert anhand von Hintergrundinformationen und den Aussagen von Zeitzeugen, wie diese neue Maßstäbe für den Film setzte und nachhaltig einige der größten Filmemacher unserer Zeit beeinflusste.
Alfred Hitchcocks „Psycho“ ist noch immer einer der am häufigsten erörterten und analysierten Filme aller Zeiten. Das Werk war ein echter kultureller Wendepunkt und einer der Weichensteller für die Thriller der sechziger Jahre. Vor allem aber ging die berühmte Duschszene in die Geschichte von Filmkunst und -wissenschaft ein. Jeder Filmstudent oder Regisseur hat sich früher oder später mit ihr befasst. Unzählige Filmfans fühlten sich berufen, darüber zu schreiben, diese drei Minuten Film zu sezieren, zu interpretieren und ihre ebenso methodische wie mysteriöse Perfektion zu ergründen.
Die Duschszene birgt viele Geheimnisse. Mittlerweile hat sie das Genie ihres Schöpfers transzendiert, um ein Eigenleben zu führen und wahrscheinlich ewig neue Entdeckungen hervorzubringen. Der US-amerikanische Filmkritiker Roger Ebert sagte einmal: „Das Genie liegt zwischen oder hinter den Einstellungen oder in einer Chemie, die sich weder timen noch materiell erfassen lässt.“
„78/52“ erforscht diesen nicht greifbaren „kinematographischen Raum“ in einer abendfüllenden Analyse der „Duschszene“ aus „Psycho“. Er beleuchtet ihre künstlerische und handwerkliche Virtuosität, liefert Hintergrundinformationen und erläutert den Einfluss dieser legendären Drei-Minuten-Sequenz, die neue Maßstäbe für den Spielfilm setzte und nachhaltig einige der größten Filmemacher unserer Zeit beeinflusste.
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