Postproduktion allgemein Forum



Minimale Artefakte auf Youtube erzielen



Fragen rund um die Nachbearbeitung, Videoschnitt, Export, etc. (div. Software)
Antworten
CarlMariaHartmann
Beiträge: 7

Minimale Artefakte auf Youtube erzielen

Beitrag von CarlMariaHartmann »

Moin Leute,

ich bin gerade im finalen Schritt der Postproduktion eines Musikvideos. Nun versuche ich die besten Render Settings zu finden um ein möglichst artefaktfreies Youtube Video hin zu bekommen.
Leider kriege ich es überhaupt nicht hin.
Wir haben das Video mit einer Canon C70 in Clog2 mit einer Auflösung von 2048x1080 geschossen (wohl ein bisschen unterbelichtet weshalb es recht stark rauscht). Ich habe das ganze dann in Premiere geschnitten und fürs Farbbearbeiten als Prores 4444 XQ nach Resolve exportiert. Nach der Farbbearbeitung habe ich es als h265 in 3840x2160 UHD (upscaling zu 4k soll für youtube wohl gut funktionieren) mit Quality: Automatic & Best exportiert. Windows gibt mir als Gesamtbitrate nun 68343k Bit/s an.
Das scheint also nach meinem Verständniss alles ganz gut funktioniert zu haben. Das Video im VLC Player angeschaut sieht auch ganz gut aus (Rauschen ist leider etwas doll aber naja...). Wenn ich das ganze jetzt allerdings auf Youtube Hochlade sieht es in 1080p echt beschissen und in 4k nur akzeptabel aus (siehe Screenshots weiter unten).
Kann man da noch irgenwas machen? Ich verstehe echt nicht wie das mit der kompression bei Youtube funktioniert. "Blinding Lights" von the Weekend ist ähnlich dunkel wie mein Video, nur in 1080p abrufbar und ich tue mich sehr schwer damit überhaupt Artefakte zu sehen während meine Version in Full HD fast unschaubar ist. Was machen die Anders?

Würde mich wirklich über gute Vorschläge freuen weils mich echt schon länger aufregt das das youtube uploaden zu so einem ekelhaften Qualitätsverlust führt und andere Videos auf der gleichen Plattform so geil aussehen.

Original Render:
H265 Render.PNG
Youtube in HD:
Youtube HD.PNG
Youtube in 4k:
Youtube 4k.PNG
Render Einstellungen:
Render Settings.PNG
Vielen Dank schonmal fürs durchlesen und evtl fürs Antwort schreiben :D
LG

Edit:
Hier noch ein beispiel des von mir erwähnten Musikvideos von The Weeknd. Das ganze lässt sich nur in Full HD abspielen und hat weniger kompression als meine 4K Version bei ähnlichem licht. Was machen die anders?
Blinding Lights Youtube HD.PNG
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



prime
Beiträge: 1506

Re: Minimale Artefakte auf Youtube erzielen

Beitrag von prime »

Ich verstehe echt nicht wie das mit der kompression bei Youtube funktioniert.
Es wird immer alles erneut kodiert, egal mit welcher Bitrate du hochgeladen hast.
Kann man da noch irgenwas machen?
In 4K hochladen wird ja von vielen empfohlen. Ansonsten kann man die nicht viel bzw. gar nix machen. Hierzu auch die verlinkten Threads durchlesen.

viewtopic.php?f=4&t=152535

viewtopic.php?f=93&t=148164

EDIT: Das hier noch: viewtopic.php?p=908043
Zuletzt geändert von prime am Do 23 Dez, 2021 16:48, insgesamt 1-mal geändert.



CarlMariaHartmann
Beiträge: 7

Re: Minimale Artefakte auf Youtube erzielen

Beitrag von CarlMariaHartmann »

prime hat geschrieben: Do 23 Dez, 2021 16:43
Ich verstehe echt nicht wie das mit der kompression bei Youtube funktioniert.
Es wird immer alles erneut kodiert, egal mit welcher Bitrate du hochgeladen hast.
Kann man da noch irgenwas machen?
In 4K hochladen wird ja von vielen empfohlen. Ansonsten kann man die nicht viel bzw. gar nix machen. Hierzu auch die verlinkten Threads durchlesen.

viewtopic.php?f=4&t=152535

viewtopic.php?f=93&t=148164
Hey, vielen Dank für die schnelle Antwort werde mir das später mal durchlesen da ich jetzt erstmal los muss.

Edit:
Die Threads sind enorm hilfreich!
Zuletzt geändert von CarlMariaHartmann am Do 23 Dez, 2021 20:30, insgesamt 1-mal geändert.



Jott
Beiträge: 21815

Re: Minimale Artefakte auf Youtube erzielen

Beitrag von Jott »

ProRes statt ausgerechnet H.265 hochladen. Wieso das denn?



freezer
Beiträge: 3297

Re: Minimale Artefakte auf Youtube erzielen

Beitrag von freezer »

Du hast halt ziemlich viele Kompressionsartefakte und Rauschen schon in Deinem Masterfile. Da das alles beim Encoding als Detail gesehen wird, bügelt der Youtube Encoder gnadenlos alles nieder um die Bitrate zu erreichen.

Wenn Du willst, kannst Du mir einen 30 Sekundenausschnitt vom Master (am besten ProRes oder DNxHR) hochladen und ich lasse mal was drüberlaufen um die Artefakte wegzubekommen. Dann kannst es mit dem Ausschnitt auf Youtube probieren, ob es besser wird.

Lade den Clip hier hoch, dann kommt das File direkt zu mir:

https://laufbildkommission.filemail.com/
LAUFBILDkommission
Robert Niessner - Graz - Austria
Blackmagic Cinema Blog
www.laufbildkommission.wordpress.com



Frank Glencairn
Beiträge: 23189

Re: Minimale Artefakte auf Youtube erzielen

Beitrag von Frank Glencairn »

Hängt auch von der Anzahl deiner Follower und Views ab, bessere Kanäle bekommen bessere Datenraten/Codecs.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



-paleface-
Beiträge: 4459

Re: Minimale Artefakte auf Youtube erzielen

Beitrag von -paleface- »

Frank Glencairn hat geschrieben: Do 23 Dez, 2021 16:55 Hängt auch von der Anzahl deiner Follower und Views ab, bessere Kanäle bekommen bessere Datenraten/Codecs.
So ist es!

Kannst da teilweise also gar nichts machen.
www.mse-film.de | Kurzfilme & Videoclips

www.daszeichen.de | Filmproduktion & Postproduktion



cantsin
Beiträge: 14313

Re: Minimale Artefakte auf Youtube erzielen

Beitrag von cantsin »

Die YouTube-Streamingqualität hängt auch vom verwendeten Browser und Betriebssystem ab, weil YouTube i.d.R. mehrere Streams in verschiedenen Codecs encodiert. Dabei ist die Qualität von Googles eigenem (Open Source) VP9-Codec besser als die von YouTubes h264, auch bei gleicher Auflösung. Chrome und Firefox unterstützen VP9, andere Browser nicht immer.

Hinzu kommt adaptive streaming - falls Du gerade an einer langsamen Internetverbindung hängst, wird die Bildqualität des Streams automatisch gedrosselt. Das könnte hier auch passiert sein.

Die beste Möglichkeit, die tatsächliche Stream-Qualität zu kontrollieren, ist via das Kommandozeilen-Tool youtube-dl. In der Standardeinstellung lädt es ein YouTube-Video in der besten verfügbaren Streamingqualität herunter, aber auch andere verfügbare Auflösungen und Qualitätsstufen lassen sich gezielt abfragen und downloaden.

Ansonsten gilt fürs Mastering: Das Material so gut, wie es geht, entrauschen und tatsächlich in 4K hochskaliert und mit hohen Bitraten encodieren und dann hochladen.



CarlMariaHartmann
Beiträge: 7

Re: Minimale Artefakte auf Youtube erzielen

Beitrag von CarlMariaHartmann »

Jott hat geschrieben: Do 23 Dez, 2021 16:47 ProRes statt ausgerechnet H.265 hochladen. Wieso das denn?
Du meinst warum ich das Video nicht in Prores hochgeladen habe?
Hab in nem Video gesehen, dass h265, durch youtube komprimiert, keine erkennbaren qualitätsunterschiede zu prores bietet.



CarlMariaHartmann
Beiträge: 7

Re: Minimale Artefakte auf Youtube erzielen

Beitrag von CarlMariaHartmann »

freezer hat geschrieben: Do 23 Dez, 2021 16:50 Du hast halt ziemlich viele Kompressionsartefakte und Rauschen schon in Deinem Masterfile. Da das alles beim Encoding als Detail gesehen wird, bügelt der Youtube Encoder gnadenlos alles nieder um die Bitrate zu erreichen.

Wenn Du willst, kannst Du mir einen 30 Sekundenausschnitt vom Master (am besten ProRes oder DNxHR) hochladen und ich lasse mal was drüberlaufen um die Artefakte wegzubekommen. Dann kannst es mit dem Ausschnitt auf Youtube probieren, ob es besser wird.

Lade den Clip hier hoch, dann kommt das File direkt zu mir:

https://laufbildkommission.filemail.com/
Das ist ein super hinweis, vielen Dank! Hab dir mal 30 Sekunden geschickt. Besitze gerade leider noch nicht die vollversion von Resolve hab also keinen Denoiser. Falls das echt ein großer unterschied sein sollte werde ich mir das aber wohl schnellstmöglich zulegen :D



freezer
Beiträge: 3297

Re: Minimale Artefakte auf Youtube erzielen

Beitrag von freezer »

Ich schau's mir gleich mal an. Bin noch am Schneiden eines Kundenauftrags.
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TheBubble
Beiträge: 1910

Re: Minimale Artefakte auf Youtube erzielen

Beitrag von TheBubble »

Das Ausgangsmaterial (dunkel, verrauscht) hat keine tollen Voraussetzungen für ein super Ergebnis bei geringen Datenraten, insbesondere bei auf Durchsatz optimierten Encodern.

Das HD-Beispiel ist mit Sicherheit gar kein HD, es sieht wie skaliertes SD aus.

Was die höhere Qualität bei Musikvideos, Filmtrailern, usw. angeht: Vielleicht bekommt man als wichtiger (zahlender) Kunde Zugang zu besseren Encodern, die sich Zeit lassen und Strom verbrauchen dürfen. Andererseits: Wer sagt denn, dass das Beispiel im Original nicht auch noch viel besser aussieht? Wir kennen es ja nicht.

Was Du versuchen könntest: Lade ein (H.264) Video mit möglichst geringer Datenrate, aber noch akzeptabler Qualität hoch, das von einem guten Encoder erzeugt wurde. Mit etwas Glück hilft das dem schnellen Encoder, eine bessere mit dem hochgeladenen Video eher vergleichbare Qualität abzuliefern.



freezer
Beiträge: 3297

Re: Minimale Artefakte auf Youtube erzielen

Beitrag von freezer »

Ok, wundert mich nicht, dass Du damit auf Youtube Probleme hast - das wuselt echt stark.
Ich jags mal durch drei verschiedene Methoden.
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CarlMariaHartmann
Beiträge: 7

Re: Minimale Artefakte auf Youtube erzielen

Beitrag von CarlMariaHartmann »

Frohe Weihnachten Leute! :)

Ich hab mich nach einer gestrigen Pause mal wieder hingesetzt und Sachen ausprobiert.
Zuallererst: Ich bin kein Profi, wir haben unsere Kamera (Canon C70) wohl zwei Stops zu niedrig belichtet und das war mein erster Versuch ein Grade mit Davinci zu machen...
Spoiler: Richtig geil wirds nicht.
Aber vielleicht sind ja trotzdem ein paar Wissenswerte Dinge für euch dabei.

Youtube benutzt Stand Dezember 2021 drei verschiedene Kompressionsalgorythmen:
AV01
VP09
AVC01

Vorab: Für meine Zwecke habe ich einen neuen Youtubekanal erstellt auf dem ich also keine Abonnenten und auch keine Aufrufe habe.

Mit diesen werden die hochgeladenen Videos bearbeitet und für den Zuschauer abgespielt. AVC01 ist laut Internet der schlechteste von den dreien wird aber nach meiner Recherche eigentlich garnicht mehr eingesetzt (außer während das Video im Verarbeiutungsprozess ist und angeschaut wird. Seltsamerweise sieht es dort dann meist besser aus als in der späteren VP09 fassung kurz nach fertigstellung des Verarbeitens).
Nach Qualität sortiert kommt in der Reihe als nächstes der VP09 Codec. Dieser soll laut Internet nicht allen Usern zur Verfügung stehen es sei denn Sie laden Ihr video auf 4k Hochskalliert hoch. Dies fiunktioniert. Ich habe mein Video in Full HD aufgenommen und in 4K gerendert. Es besteht auf Youtub ein relativ großer Qualitätsunterschied zwischen meiner HD AVC01 und meiner 4k VP09 Version (update: das stimmt nicht! Ich habe fälschlicherweise eine 4K Version ohne denoise, mit rauschen mit einer Hd Version ohne beides Vergleichen. Der Qualitätsunterschied wird hier durch das Rauschen ausgemacht). Allerdings braucht das ganze ein wenig. Meine VP09 4K Videos sehen nach einem Tag deutlich besser als kurz nach Upload aus.
Ich habe es in meinen Tests nicht geschafft Youtube dazu zu bringen mir den AV01 Codec zu geben. Ich habe mein Testvideo in 8k hochgeladen, nach dem Rendern in per FFmpeg in WebM AV01 codiert und hochgeladen, DNxHR hochgeladen.. nichts hat funktioniert. Das Video wurde in allen Fällen auf VP09 codiert. Ich bin mir nun ziemlich sicher das Youtube momentan den AV01 Codec ausschließlich an Videos mit circa > 100k Views vergibt.

Im Internet gibt es Verschiedene Meinungen zum bestmöglichen Upload für Youtube. Hier ein paar Beispiele die ich gefunden habe und mit denen ich Tests gemacht habe:
- Grain hinzufügen vs. möglichst keinen haben
- Noise entfernen vs. dalassen
- DNxHR oder ProRes hochladen vs. H265/H264

Ich bin gerade sehr verwirrt und werde nun einfach mal mein Wissen Stand jetzt aufführen:

Das hinzufügen von Grain gibt mMn den größten Qualitätsplus von allen mir zur verfügung stehenden tests. Das Bild ist deutlich detailreicher.
Das Denoising macht meiner Erfahrung nach nicht viel. Das liegt vielleicht auch daran das ich mit dem Denoiser nicht gut umgehen kann aber mir gehen zu viele Details besonders im Gesicht verloren als das das eine Option für mich wäre.
DNxHR hat keinen wirklichen Vorteil gegenüber H265.
H265 sieht besser aus als H264.
4k vs Hd... Hier wird es nun schwierig.. Ein in 4k hochskaliertes Video sieht auf youtube in 4k abgespielt minimal besser aus als ein in HD hochgeladens und dementsprechend in HD abgespieltes aus. Wenn beide Videos nebeneinander in HD abgespielt werden gewinnt mMn das in HD hochgeladene. Hier muss man allerdings beachten das in meinem Test das in HD hochgeladene keine Lange zeit zum verarbeiten hatte (ca 1 Std). Es kann also sein das es noch besser wird.

Ich bin in meinem Testen leider etwas unübersichtlich vorgegangen weshalb ich jetzt gerade auch maximal verwirrt auf die Ergebnisse blicke. Ich werde meine Testvideos mal verlinken falls ihr einen direkteren Vergleich anstellen wollt.

HD H265 ohne denoise mit grain :
4K H265 ohne denoise mit grain:
4K DNxHR ohne denoise mit grain:

HD H265 mit denoise mit grain:
4K H265 mit denoise mit grain:
4K DNxHR mit denoise mit grain:

8K H265 mit denoise mit grain:

4K WebM AV01 mit denoise mit grain:

Puh das ganze hat mir einige Kopfschmerzen bereitet..
Ich werde vielleicht im laufe des Tages noch einige Screenshots machen um euch und mir einen schnelleren und genaueren Vergleich zu ermöglichen. Jetzt gehe ich erstmal was raus.
Liebe Grüße



dienstag_01
Beiträge: 13477

Re: Minimale Artefakte auf Youtube erzielen

Beitrag von dienstag_01 »

CarlMariaHartmann hat geschrieben:Youtube benutzt Stand Dezember 2021 drei verschiedene Kompressionsalgorythmen:
AV01
VP09
AVC01
In diese Codecs konvertiert Youtube das Video und in einem davon wird das Video abgespielt, je nach Browser und System.
Du hast darauf keinen Einfluss.

Auch wenn deine Videouploads einen Tag später besser aussehen sollten, dann liegt das nicht an der später beendeten Verarbeitung von Youtube, sondern eher an der Internetverbindung.
(Streams von Youtube werden je nach aktuell vorhandener Bandbreite in unterschiedlichen Datenraten gesendet.)
Abgeschlossene Verarbeitung bei Youtube heißt abgeschlossene Verarbeitung. Von etwas anderem auszugehen, würde für keine Seite Sinn machen.

Mit welchem Codec der Upload erfolgt, sollte letztendlich egal sein, wenn die jeweilige Datenrate zum Codec und der Qualität passt.

Mein Beispiel: ich lade immer mit um die 20Mbit/s für HD in h264 hoch. Allerdings nehme ich die Files nicht direkt aus Resolve, sondern nutze x264 (Hybrid). Dort gibt es auch Presets, die Bildkomponenten wie Rauch/Qualm bewahren (sollen - habe es noch nicht wirklich getestet, arbeite mit Standard).
Zuletzt geändert von dienstag_01 am So 26 Dez, 2021 11:12, insgesamt 1-mal geändert.



Frank Glencairn
Beiträge: 23189

Re: Minimale Artefakte auf Youtube erzielen

Beitrag von Frank Glencairn »

VP09 sollte doch für das meiste ausreichend sein:

Sapere aude - de omnibus dubitandum



carstenkurz
Beiträge: 5079

Re: Minimale Artefakte auf Youtube erzielen

Beitrag von carstenkurz »

Obwohl das überwiegend Stills sind, respektive explizit kompressionsfreundliches Material, sehe ich da endlos temporale Artefakte. Ich werde nie ein Freund von YouTube werden, jedenfalls nicht was 'Qualität' angeht. Es ist doch nachvollziehbar, dass YouTube immer 'nach unten' optimiert.
and now for something completely different...



roki100
Beiträge: 15326

Re: Minimale Artefakte auf Youtube erzielen

Beitrag von roki100 »

also so schlimm ist das jetzt nicht wirklich. Ich denke aber, dass es davon abhängt, wie man h264/5 Video für das Hochladen vorbereitet hat. H264/5 mit handbrake sieht einfach besser aus als z.B. direkt aus DaVinci. Und am besten immer upscaled hochladen.
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



CarlMariaHartmann
Beiträge: 7

Re: Minimale Artefakte auf Youtube erzielen

Beitrag von CarlMariaHartmann »

roki100 hat geschrieben: Mo 27 Dez, 2021 15:46 also so schlimm ist das jetzt nicht wirklich. Ich denke aber, dass es davon abhängt, wie man h264/5 Video für das Hochladen vorbereitet hat. H264/5 mit handbrake sieht einfach besser aus als z.B. direkt aus DaVinci. Und am besten immer upscaled hochladen.
Kannst du da ein paar gipps geben? Also worauf achtest du genau beim Handbrake render und in was für ein Format exportierst du dann aus davinci raus?

Hochskalieren hat bei mir nur besser ausgesehen wenn man sich das video dann auch tatsächlich in 4k anguckt. In HD abgespielt sieht das in meinen experimenten tatsächlich schlechter aus als das gleiche Video in HD hochgeladen. Kann man oben sehen. Hab mich deswegen auch dazu entschieden das ganze in HD hoch zu laden weil ich davon ausgehe das die wenigsten leute das standartmäßig eingestellte hd umstellen werden..



roki100
Beiträge: 15326

Re: Minimale Artefakte auf Youtube erzielen

Beitrag von roki100 »

CarlMariaHartmann hat geschrieben: Mo 27 Dez, 2021 15:53
roki100 hat geschrieben: Mo 27 Dez, 2021 15:46 also so schlimm ist das jetzt nicht wirklich. Ich denke aber, dass es davon abhängt, wie man h264/5 Video für das Hochladen vorbereitet hat. H264/5 mit handbrake sieht einfach besser aus als z.B. direkt aus DaVinci. Und am besten immer upscaled hochladen.
Kannst du da ein paar gipps geben? Also worauf achtest du genau beim Handbrake render und in was für ein Format exportierst du dann aus davinci raus?

z.B. aus Davinci export in UHD, DNxHR 10Bit
In Handbrake:
Filter alles auf "AUS"
Video
Videoencoder H.265 10Bit (x265)
Konstante Qualität: RF 16.
Screenshoot:
Bildschirmfoto 2021-12-27 um 16.06.37.png
export ebenso in UHD und das Fertige Ergebnis dann auf YT hochladen.
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



Darth Schneider
Beiträge: 19513

Re: Minimale Artefakte auf Youtube erzielen

Beitrag von Darth Schneider »

Nein finde ich eigentlich nicht.
Also ich würde gar nix auf 4K upscalen. Entweder den gerechneten 4K Film hochladen oder halt mit einem 2K Master.
Und ob ich jetzt das 264/265 Master im neusten Resolve Studio 17 oder in Handbreak rechnen lasse, macht für meine Augen auch überhaupt keinen sichtbaren Unterschied.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



Asjaman
Beiträge: 304

Re: Minimale Artefakte auf Youtube erzielen

Beitrag von Asjaman »

roki100 hat geschrieben: Mo 27 Dez, 2021 16:07 export ebenso in UHD und das Fertige Ergebnis dann auf YT hochladen.
1440p reicht, um Youtube zur besseren Codierung mit VP9 zu bewegen (2560x1440)



Frank Glencairn
Beiträge: 23189

Re: Minimale Artefakte auf Youtube erzielen

Beitrag von Frank Glencairn »

Hmmm....

Sapere aude - de omnibus dubitandum



Darth Schneider
Beiträge: 19513

Re: Minimale Artefakte auf Youtube erzielen

Beitrag von Darth Schneider »

Ergibt schon Sinn was er sagt.
Also dann Grain ins 4K Master und mit 4K exportieren und es sieht dann auf YouTube in 2K oder in 4K besser aus.
Weil YouTube wandelt das ganze zusammen mit dem Grain anders…
Gut so !
Ich meine es kann ja auch nicht sein das man jetzt alles auf YouTube nur mit 2K exportieren kann…;)
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



cantsin
Beiträge: 14313

Re: Minimale Artefakte auf Youtube erzielen

Beitrag von cantsin »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 10 Jan, 2022 12:27 Hmmm....

Sein eigenes Video ist aber der praktische Gegenbeweis seiner These - denn sofern man den YouTube-Player nicht auf 4K setzt, sieht es aus wie durch einen Flaschenboden gefilmt...



TheBubble
Beiträge: 1910

Re: Minimale Artefakte auf Youtube erzielen

Beitrag von TheBubble »

Ihr gebt euch eine große Mühe, um eine tolle Qualität auch auf YouTube zu erreichen. Ich meine aber, das ist vergeudete Zeit.

Bei YouTube ging und geht es nie um exzellente Qualität. Weder visuell, noch inhaltlich. Was gut funktioniert, ist das Streaming ohne Aussetzer, was natürlich durch eher geringe Datenraten begünstigt wird. Ansonsten geht es um Massen, Massen und noch einmal Massen an hochgeladenen Filmminuten, Watchtime, Nutzerbindung und meistbietend verkauften Werbeplätzen.

Daher sind eben auch die Encoder primär auf Durchsatz optimiert. Und es gibt mit Sicherheit auch reichlich unterschiedliche davon.



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