Ja. Rauschen ist einer Kompression nicht zugänglich, da nicht vorhersehbar. Im günstigsten Fall benötigt man zum Erhalt eine höhere Datenrate, im ungünstigsten Fall (zu geringe Datenraten) geht das Rauschen zusammen mit wichtigeren Details im Rahmen einer verlustbehafteten Kompression verloren.
Macht das vielleicht Amazon prime? Da ist der Korn immer ganz gut sichtbarTheBubble hat geschrieben: ↑Sa 24 Apr, 2021 11:44 Es hängt an der Datenrate. Ist kein Platz für mehr Informationen, dann werden zuerst die hochfrequenten Anteile entfernt, dazu gehört Rauschen.
Darüber hinaus verschlechtert Rauschen die Leistungsfähigkeit der Bewegungskompensation und der Kompression von verbleibenden Differenzen.
Es gibt zwar Ansätze, Rauschen zuerst zu entfernen und nach einer Dekompression ähnliches/äquivalentes (aber nicht 100% identisches) Rauschen wieder hinzuzufügen, in der Praxis durchgesetzt hat sich dieser Ansatz bisher jedoch eher nicht.
Weiß ich leider nicht. Wenn ich raten müsste, würde ich jedoch zuerst auf eine höhere Datenrate und Multi-Pass-Kompression tippen, danach vielleicht auch noch auf einen an den jeweiligen Content angepassten Quantisierer (d.h. an die Szenen angepasste Matrizen), der ggf. mehr hohe Frequenzen (und damit mehr Rauschen) erhält und dafür andere Frequenzen entfernt.
das ist bei Telephonie oft Standard, wenn die Sprache mit noise-gate stark komprimiert wird.
Wobei ich mich schon länger frage, wie das unter der Habe eigentlich beim x264-Encoder (bzw. seiner Verwendung in ffmpeg, Handbrake, Shutter Encoder & Co), funktioniert, bei dem man "grain" als Tuning-Parameter setzen kann, um das Filmkorn nicht wegzubügeln. Wird da einfach nur bei Eincoding mehr Rücksicht genommen auf vorhandenes Bildrauschen, oder läuft da genau so eine Kombination von Filterung + Wiederhinzufügen ab?
In einem gewissen Maße hat man aber Einfluss auf das Encoding in Youtube. Die Bildqualität (und damit auch das Wegbügeln bzw. Erhalten von "Korn") hängt entscheidend davon ab, ob Youtube den AVC1 oder VP9 Codec zum Einsatz bringt. Welcher es bei bereits hochgeladenen Videos ist, lässt sich leicht durch Rechtsklick auf das Player Window -> "Statistiken für Interessierte" herauslesen. Bei den meisten Videos bis 1080p Auflösung ist es lediglich AVC1 (d.h. mindere Qualität), bei ALLEN 2160p (und auch schon 1440p) Videos aber VP9, weshalb das Hochskalieren von HD auf UHD vor dem Upload durchaus Sinn macht.
youtube bietet meistens beide varianten an, da apple sich weiterhin beharrlich weigert, VP9 zu unterstützen. es hängt also hauptsächlich vom verwendeten betriebsystem bzw. browser ab, welche variante genutzt wird.Asjaman hat geschrieben: ↑Sa 24 Apr, 2021 14:32 In einem gewissen Maße hat man aber Einfluss auf das Encoding in Youtube. Die Bildqualität (und damit auch das Wegbügeln bzw. Erhalten von "Korn") hängt entscheidend davon ab, ob Youtube den AVC1 oder VP9 Codec zum Einsatz bringt. Welcher es bei bereits hochgeladenen Videos ist, lässt sich leicht durch Rechtsklick auf das Player Window -> "Statistiken für Interessierte" herauslesen.
so weit ich weiß, unterstütz h.264 noch über keine derartigen noise handling features. die entsprechenden tuning-parameter in der libx264 verschieben nur die gewichtung einzelner filter- bzw. analyseparameter ein klein wenig.cantsin hat geschrieben: ↑Sa 24 Apr, 2021 14:04 Wobei ich mich schon länger frage, wie das unter der Habe eigentlich beim x264-Encoder (bzw. seiner Verwendung in ffmpeg, Handbrake, Shutter Encoder & Co), funktioniert, bei dem man "grain" als Tuning-Parameter setzen kann, um das Filmkorn nicht wegzubügeln.
ich dachte dabei an h265 zb :)-paleface- hat geschrieben: ↑Mo 26 Apr, 2021 08:54
Vermutlich weil das RAW dann schon einmal dick komprimiert ist und die weniger Traffic haben.
Würde jeder nen PRORES 4444 hochladen wäre YT ziemlich angepisst.