Klar, die Übersetzung ist etwas zeitversetzt.andy2804 hat geschrieben: ↑Sa 23 Nov, 2019 18:19 Hi, ich bin Andy und neu in dem Forum.
Ich habe Vorträge gefilmt die auf Englisch gehalten und auf Deutsch übersetzt wurden. Ich habe an den Redner und an den Übersetzer jeweils ein Lavaliermikrofon mit Recorder gehängt.
In Premiere habe ich die zwei Tonspuren mit der Tonspur der zwei Kameras synchronisiert und die Tonspuren beider Kameras gelöscht um nur die zwei Tonspuren der Mikrofonen zu haben. Soweit so gut.
Mein Problem ist, dass eine Art Echo entsteht.
Ich hätte jetzt spontan auf Kammfilter bzw. Phase getippt, aber wenn zwei Leute in einem gewissen Abstand zu einander stehen und jeweils sehr nahe mit einem Anstecker aufgenommen werden, halte ich das für ausgeschlossen. Da muss noch irgend eine Besonderheit vorliegen, über die wir noch nicht gesprochen haben.
Ganz simpel: Wenn der eine spricht, triggert er den anderen runter, und wenn der andere spricht, triggert er den einen runter. "Sidechain" bedeutete in der analogen Welt, dass ein Fremdsignal (hier also der jeweils andere Sprecher) zur Regelung eines Kompressors oder Limiters verwendet wird. Das kann man in der digitalen Welt entsprechend nachbauen.
Siehste, so unterschiedlich sind die Geschmäcker. Ich zum Beispiel finde Gates (nein, nicht den Billy) ganz furchtbar. Wenn man sowas erst in der Nachbearbeitung einsetzt, kann man es ja wenigstens noch steuern, aber manchmal kommt es bei Beschallungen vor, dass die Leute am Pult schon mit Gates arbeiten, und dann bitte ich wirklich darum, sie komplett rauszunehmen, denn das kann ganz schnell total kaputt klingen. Vor allem, wenn sie sehr scharf eingestellt sind. Genau so eine Unsitte sind Pre-Fader-Mischungen auf dem Splitter, wo man sich dann plötzlich wundert, warum man irgendwelches Husten und Räuspern von anderen Leuten hört, die gerade gar nicht aktiv reden. Offenbar ist es für Tonleute heute schon zu viel verlangt, während einer Diskussion konzentriert fünf Regler zu bedienen. Aber das nur nebenbei...
carstenkurz hat geschrieben: ↑Mo 25 Nov, 2019 00:23 Hatten wir das nicht erst kürzlich - Behringer X-Air Automix.
- Carsten
egal über was wir hierbei reden, die parametriesierung ist entscheident, ein falsch eingestelltes gate ist genauso wenig hilfreich, wie ein falsch eingestelltes ducking...handiro hat geschrieben: ↑Mo 25 Nov, 2019 20:40 Das noisegate sollte natürlich eine fadein-fadeout haben und nicht einfach knack aus...knack an machen. Aber mit sidechain ducking kann man das auch machen. Ist nur etwas komplexer wenn man noch nie sidechain benutzt hat. Bis das klappt, habe ich schon eine Automation geschrieben und jeden Kanalfader geritten ;-)
Genau! Zu kurze Regelzeiten sind meistens nicht gut. Aber wer nicht so präzise hinhört oder keinen Kopfhörer benutzt, dem fällt das vor Ort womöglich gar nicht auf. Ich wollte nur mal wieder darauf hinweisen, dass wir uns oftmals in einem natürlichen Spannungsverhältnis zwischen Beschaller und Filmer befinden. Der Beschaller will es so einfach wie möglich haben, weil für ihn anschließend die Veranstaltung vorbei ist. Und wir wollen es so schön wie möglich haben, weil unsere Aufnahmen für die Ewigkeit sind...