es war ja nicht genannt, welcher speedbooster dran ist, Deren Qualität ist schon sehr unterschiedlich.Ziggy Tomcat hat geschrieben: ↑Sa 22 Aug, 2020 16:32 ...
3. Würde ein billiger/teuerer Focal Reducer das
Ergebnis verbessern?
wie schon zuvor genannt betrifft dies vorwiegend die aufwändigeren Floating-lensblock-ObjektiveZiggy Tomcat hat geschrieben: ↑Sa 22 Aug, 2020 21:21 ...
Bezüglich Focal Reducer, ich habe noch keinen, im Augenblick nutze ich einen simplen Adapter. Ich dachte mit einem FR könnte sich das Problem verbessern, da diese für Kleinbild Objektive gerechnet sind. ...
... Können geringe Diskrepanzen bezüglich des Auflagemases wirklich die Qualität so senken? Ich dachte das würde eher nur die Unendlich-Stellung beeinflussen...?
APS-C (ca halbe FF-Breite) und MFT (halbe FF-Diagonale) liegen recht nah beieinander.... alle Reviews waren auf Full Frame oder APS-C, nicht MFT. Das scheint den Unterschied zu machen...
Ich glaube das 24er kann mehr, als das was ich gerade auf MFT sehen kann, es scheint mit der Adaptierung Probleme zu geben.
... Altglas an MFT einsetzt, wie sind eure Erfahrungen mit Minolta , Canon FD, M42 usw. Objektiven?
Mit einigen wenigen Spitzenobjektiven (insbesondere Macros, aber auch anderen hochwertige Festbrennweiten ≥60 mm) klappt das noch einigermaßen. Die lösen in der Mitte extrem hoch auf und bedienen dann auch mFT ausreichend. Aber die meisten "normalen" Objektive erreichen hier ihre Grenzen – je kürzer die Brennweite, desto schneller. Man muss sich mal überlegen, dass ein mFT-Sensor mit 20 MP die gleiche Pixeldichte hat wie ein KB-Sensor mit 80 MP. Da befinden wir uns in Auflösungsregionen, die man zu analogen Zeiten selbst mit niedrigempfindlichem Strichfilm kaum erreicht hat (und mit normalem Negativ-/Diafilm sowieso nicht).Ziggy Tomcat hat geschrieben: ↑Sa 22 Aug, 2020 21:21 Ist das wirklich so, dass MFT das Glas bezüglich Auflösung mehr fordert? Ich dachte es ist umgekehrt, da das Objektiv im Sweet Spot betrieben wird und z.B die kritischen Ecken gar nicht zum Thema werden.
Hinzu kam, bei Video, dass die erste Generationen der MFT-Hybridkameras - GH1, GH2 und GH3 - maximal 1080p. bzw. 2 Megapixel auflösten, was für die Kleinbildobjektive im Crop i.d.R. kein Problem war. Heute, bei 4K-Video, müsste ein adaptiertes Kleinbild-Objektiv 8K bzw. 42 Megapixel auflösen, um MFT für 4K adäquat zu bedienen...beiti hat geschrieben: ↑So 23 Aug, 2020 15:31 Die Idee, dass man mit Crop-Sensor und KB-Objektiv nur Vorteile hat, stammt m. W. noch aus den Anfängen der Digitalfotografie. Da hatten die Kameras niedrige Auflösungen und keine internen Korrekturen; so bemerkte man in Sachen Auflösung keinen Nachteil und fand es zugleich vorteilhaft, wenn Verzeichnung und Vignettierung dank Wegfall der Randbereiche verringert wurden. Beides zählt heute nicht mehr.
Dann ist meine Empfehlung, sich mal preiswerte (70-200 Euro teure) vollmanuelle China-MFT-Objektive von Marken wie 7artisans, Kamlan, Pergear etc. anzusehen, siehe den neulichen Thread zu 7artisans. Da hast Du auch "Charakter" und einen eher analogen Look, und sowieso auch die angenehme vollmechanische, vollmetallene Bedienung, aber die Gläser sind schon so für MFT und kleinere Sensoren gerechnet, dass sie zumindest offenblending in der Mitte sowie abgeblendet über den ganzen Bildkreis recht gut auflösen.Ziggy Tomcat hat geschrieben: ↑So 23 Aug, 2020 18:45 Das ist, neben dem reinen "Schon-Vorhandensein" des Altglases, nach wie vor meine Hauptmotivation. Ich finde im Videoeinsatz, dass die aktuellen MFT Kameras die ich kenne (GX80/GH5) tendenziell immer noch nach (Highend)-Camcorder ausschauen. Hohe Schärfe, steile Kanten-Kontraste und die etwas längere Ausdehnung der Schärfe in der Tiefe durch den kleinen Sensor lassen das Bild nach teueren ENG-Kameras ausschauen, was an sich ja nicht schlecht ist für das Geld, aber mir schwebt ein andere Look vor. Selbst wenn ich kameraintern Schärfe und Kontrast raus nehme und relativ flach aufnehme ist das ein Thema.
Die Frage ist, ob andere/alte Objektive hier der richtige Ansatzpunkt sind.Ziggy Tomcat hat geschrieben: ↑So 23 Aug, 2020 18:45 Ich finde im Videoeinsatz, dass die aktuellen MFT Kameras die ich kenne (GX80/GH5) tendenziell immer noch nach (Highend)-Camcorder ausschauen. Hohe Schärfe, steile Kanten-Kontraste und die etwas längere Ausdehnung der Schärfe in der Tiefe durch den kleinen Sensor lassen das Bild nach teueren ENG-Kameras ausschauen
Das ist bei MFT-Systemobjektiven in der Tat nicht so einfach bzw. oft unmöglich. Die sind so konstruiert, dass da optisches Design und Softwarekorrekturen (die bereits in der Kamera-Firmware passieren) ineinandergreifen, und zwar mit Parametern wie Nachschärfung bzw. Kantenaufsteilung, Kontrastverstärkung, Aufhellung der Bildränder zum Rausrechnen von Vignettierung - und oft werden diese Parameter dann auch nicht gleichmäßig aufs Bild angewandt, sondern auf die schon im Design definierten "Problemzonen" der Optik (z.B. durch kräftigeres Nachschärfen an den Bildrändern etc.). Und als Resultat kriegt man dann halt einen sehr aufgebrezelten ENG-Look, der schon fast in die Richtung von aufgebrezeltem Smartphone-Look geht.beiti hat geschrieben: ↑So 23 Aug, 2020 20:23Die Frage ist, ob andere/alte Objektive hier der richtige Ansatzpunkt sind.Ziggy Tomcat hat geschrieben: ↑So 23 Aug, 2020 18:45 Ich finde im Videoeinsatz, dass die aktuellen MFT Kameras die ich kenne (GX80/GH5) tendenziell immer noch nach (Highend)-Camcorder ausschauen. Hohe Schärfe, steile Kanten-Kontraste und die etwas längere Ausdehnung der Schärfe in der Tiefe durch den kleinen Sensor lassen das Bild nach teueren ENG-Kameras ausschauen
Der ENG-Look kommt meiner Einschätzung nach eher von der Kontrastkurve (z. B. wieviele Details man in den Schattenbereichen sieht, wie linear oder geknickt der Helligkeitsverlauf ist, wann und wie die ganz hellen Stellen clippen). Da sollten die Kameras aber doch einige Einstellmöglichkeiten haben, um das nach Wunsch anzupassen (vielleicht auch ohne Log-Profil und aufwendige Nachbearbeitung).
Das ist auch heute noch weitgehend so, vor allem bei Union Filmen, da geht unter f4 sowieso gar nix.beiti hat geschrieben: ↑So 23 Aug, 2020 20:23 In älteren Kinofilmen sah man gar nicht so häufig geringe Schärfentiefe und Bokeh – außer in Nahaufnahmen, wo es sich technisch ergeben hat. Kann aber sein, dass unsere heutigen Sehgewohnheiten gar nicht mehr vom Kinofilm stammen und mehr von Youtube-Videos der letzten Jahre geprägt sind, wo geringe Schärfentiefe bzw. maximale Freistellung zeitweise zum obersten Ideal erhoben wurden.
Gut erklärt! Das ist genau mein erhoffter Ansatz, ich verspreche mir davon den Look etwas mehr in meine gewünschte Richtung zu bringen. Deshalb die manuellen (oldschool) Gläser. Der AF an meiner kleinen Kamera ist auch nicht der beste im Videobetrieb und ich bin es gewohnt das per Hand zu machen. Da mein Sujet weniger actionlastig ist gewinne ich mehr als ich verliere.cantsin hat geschrieben: ↑So 23 Aug, 2020 20:40Das ist bei MFT-Systemobjektiven in der Tat nicht so einfach bzw. oft unmöglich. Die sind so konstruiert, dass da optisches Design und Softwarekorrekturen (die bereits in der Kamera-Firmware passieren) ineinandergreifen, und zwar mit Parametern wie Nachschärfung bzw. Kantenaufsteilung, Kontrastverstärkung, Aufhellung der Bildränder zum Rausrechnen von Vignettierung - und oft werden diese Parameter dann auch nicht gleichmäßig aufs Bild angewandt, sondern auf die schon im Design definierten "Problemzonen" der Optik (z.B. durch kräftigeres Nachschärfen an den Bildrändern etc.). Und als Resultat kriegt man dann halt einen sehr aufgebrezelten ENG-Look, der schon fast in die Richtung von aufgebrezeltem Smartphone-Look geht.beiti hat geschrieben: ↑So 23 Aug, 2020 20:23 Die Frage ist, ob andere/alte Objektive hier der richtige Ansatzpunkt sind.
Der ENG-Look kommt meiner Einschätzung nach eher von der Kontrastkurve (z. B. wieviele Details man in den Schattenbereichen sieht, wie linear oder geknickt der Helligkeitsverlauf ist, wann und wie die ganz hellen Stellen clippen). Da sollten die Kameras aber doch einige Einstellmöglichkeiten haben, um das nach Wunsch anzupassen (vielleicht auch ohne Log-Profil und aufwendige Nachbearbeitung).
Wenn man aber rein manuelle MFT-Objektive verwendet (egal, ob billige von 7artisans oder teure von Voigtländer) oder adaptiert, bleiben diese Bildretuschen aus.