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DVmaterial kopieren - Qualitätsverlust?



Der Joker unter den Foren -- für alles, was mehrere Kategorien gleichzeitig betrifft, oder in keine paßt
Antworten
Nils

DVmaterial kopieren - Qualitätsverlust?

Beitrag von Nils »

Hallo Leute,

Ich würde gerne wissen, ob die Videodaten auf einem DV band tatsächlich so vorliegen, wie später gecaptured auf der Festplatte. Ist das Capturing ein Kopiervorgang oder eine Umwandlung von Rohmaterial in die DV kompression?

Grund meiner Frage: Ich habe mit einer Canon aufgenommenen Bänder, die aber auf einer Sony Cam nicht laufen (und ich dachte DV wäre ein Standard...! Das Bild ist verzerrt, Ton zerhackt) Naja, jedenfalls müssen die Bänder wieder in die Canon und über ein Firewirekabel auf die Sony auf neue Kassetten überspielt werden (weil die Canon nicht mein eigen ist). Ich weiss dass die DVkompression Qualitätsverlust (wenn auch gering) bedeutet. Wenn ich DV material rendere und danach 2-3 mal wieder rendere, wird die Qualität immer schlechter (unabhängig von eventuellen Effekten). Manche Teile meines Films müssen aber durch verschiedene Programme, so dass ich ein wiederholtes Rendern nicht vermeiden kann. Wenn aber schon das Überspielen von der einen Kamera auf die Andere eine "Verlust" bedeutet muss ich meine Strategie irgendwie ändern.

Wisst Ihr dazu irgendwas?
Gruss
Nils

nils.auf.reisen -BEI- web.de



Max Volkart

Re: DVmaterial kopieren - Qualitätsverlust?

Beitrag von Max Volkart »

Nils,

Zu Beginn des DV-Zeitalters hat ein Video-Magazin Versuche gemacht, d.H. ein Tape kopiert und das wieder kopiert und so weiter. Erst nach der 10. Kopie hätte man überhaupt einen, aber geringen, Unterschied zum Original feststellen können.

Die DV-Kompression wird in der Kamera gemacht und, solange du im DV-Standard bleibst, nicht verändert, also nicht entkomprimiert und wieder komprimiert.

Wenn du aber mit Effekten usw beginnst, wird normalerweise dieser Teile dekomprimiert und wieder komprimiert. Da wird dann warscheinlich die Güte des Codecs zum Zuge kommen.

Das Beste, wennn halt auch nicht mehr uptodate, wird der Original-Sony-DV-Hardwarechip sein, der meines Wissens auf der FAST DV-Master und evt. auch in den geeigneten Casablanca-Modellen sitzt.

Wirklich neutrale Tests, zwischen den verschiedenen Software-Codecs und dem Sony-Hardware-Codec hane ich noch nie gelesen, da wird es bessere Leute in dieser NG haben.

Wenn du eine Canon XL1 (S) hast, kann es schon sein, weil die im DV-Strom noch zusätzlich Daten speichert, weil sie ja "Prosumer" sein will

Max

max.volkart -BEI- bluewin.ch



Peter S.

Re: DVmaterial kopieren - Qualitätsverlust?

Beitrag von Peter S. »

Hallo Nils ,
hast du vielleicht in Longplay aufgenommen? Das gibt Probleme beim Austausch der Kassetten.
MFG Peter


Psuckfuell -BEI- Freenet.de



Doc

Re: DVmaterial kopieren - Qualitätsverlust?

Beitrag von Doc »

(User Above) hat geschrieben: : Ich würde gerne wissen, ob die Videodaten auf einem DV band tatsächlich so vorliegen,
: wie später gecaptured auf der Festplatte.

JA !
:
: Ist das Capturing ein Kopiervorgang
JA! Jedenfalls solange über eine Firewire-Karte per DV-Kabel gecaptured wird.
:
: Grund meiner Frage: Ich habe mit einer Canon aufgenommenen Bänder, die aber auf einer
: Sony Cam nicht laufen
Tippe auch auf Longplay (nicht standardisiert) ->also mit der Canon wiedergeben und mit der Sony (DV-in vorausgesetzt) in SP aufzeichnen!
:
: Ich weiss dass die DVkompression Qualitätsverlust (wenn auch gering) bedeutet.
Diese Kompression (5:1) findet nur statt bei Material, das gerade über das Objektiv gefilmt wird und wenn im Rechner Effekte, Überblendungen etc berechnet werden müssen - sonst nie! Verbindungen wie PC/Cam zu Cam erzeugen identische Duplikate [weißer Schimmel...]
:
: Zu Beginn des DV-Zeitalters hat ein Video-Magazin Versuche gemacht, d.H. ein Tape
: kopiert und das wieder kopiert und so weiter. Erst nach der 10. Kopie hätte man
: überhaupt einen, aber geringen, Unterschied zum Original feststellen können.
Echt??? Bei zwei identischen Cams?
:
: Wenn du aber mit Effekten usw beginnst, wird normalerweise dieser Teile dekomprimiert
: und wieder komprimiert. Da wird dann warscheinlich die Güte des Codecs zum Zuge
: kommen.
So isses.
:
: Wenn du eine Canon XL1 (S) hast, kann es schon sein, weil die im DV-Strom noch
: zusätzlich Daten speichert, weil sie ja "Prosumer" sein will
Die speichert noch was im DV-Strom? Was? Das kann aber nicht zu Lasten des DV-Signals gehen!!



pizzicato

Re: DVmaterial kopieren - Qualitätsverlust?

Beitrag von pizzicato »

(User Above) hat geschrieben: : JA !
: JA! Jedenfalls solange über eine Firewire-Karte per DV-Kabel gecaptured wird.
: Tippe auch auf Longplay (nicht standardisiert) ->also mit der Canon wiedergeben und
: mit der Sony (DV-in vorausgesetzt) in SP aufzeichnen!
: Diese Kompression (5:1) findet nur statt bei Material, das gerade über das Objektiv
: gefilmt wird und wenn im Rechner Effekte, Überblendungen etc berechnet werden müssen
: - sonst nie! Verbindungen wie PC/Cam zu Cam erzeugen identische Duplikate [weißer
: Schimmel...]
: Echt??? Bei zwei identischen Cams?
: So isses.
: Die speichert noch was im DV-Strom? Was? Das kann aber nicht zu Lasten des DV-Signals
: gehen!!


Wer erzählt immer den Unsinn von LONGPLAY nicht standardisiert oder verbreitet ihn weiter?
Ist genauso standardisiert wie Shortplay. Sind ja bloss die Spuren enger - deshalb u.U. empfindlicher.

Einen GUTEN Camcorder stört das nicht, aber manche Camcorder sind eben nur teuer, aber nicht gut.



Max Volkart

Re: DVmaterial kopieren - Qualitätsverlust?

Beitrag von Max Volkart »

>>> Echt??? Bei zwei identischen Cams?

Ja. denn damals gabs nur die Sony VX-1000. Ich sagte ja, zu DV-Urzeiten!

>>Die speichert noch was im DV-Strom? Was? Das kann aber nicht zu Lasten des DV-Signals
>>gehen!!

Das habe ich kürzlich gelesen, weiss nur im Moment nicht mehr wo !
Es kann sich aber auch um ein Batchcapturing-Problem mit der XL-1S gehandelt haben, ich weiss nur noch etwas von mitübermittelten Camera-Einstellungen, wie Blende und so. Laut Canon sei das eben die Unterscheidung von Prosumer und Consumer. Frage mich nicht, wie das übermittelt wird, es kommt einfach über Firewire rüber.

DV ist nicht DV, da gibt komischerweise Varianten,lies selber einen Beitrag in einer ander NG:
Zitat
Ich könnte mir vorstellen, das sie durch einen Umstand, der unbekannt ist, eine
Typ2 "not use OpenDML WDM" konforme Datei erstellten und aus diesem Grund die
Probleme mit "Blade" und anderen Programmen haben. "Combustion" hat diese
Probleme im umgekehrten Sinn, es kann mit TYP2 "used OpenDML" nichts anfangen.

Als Beispiel sei der Canopus DVCodec genannt. "Combustion" kann diese Dateien
verarbeiten, eine MS-DV-Typ1 oder Typ2 "used Open DML" kann nicht gelesen
werden.
Zitat Ende

Max


max.volkart -BEI- bluewin.ch



chris

Re: DVmaterial kopieren - Qualitätsverlust?

Beitrag von chris »

Hallo allerseits

Ich möchte mal anhand eines kurzen Beispiels ein bei mir auftretendes DV-Qualitätsproblem ansprechen:

1. DV-Material capturen (MSP 6.5) --> Qualität super (klar, was sonst)

2. Video geschnitten und wieder als DV abgespeichert, da ich es ins DVD-MPEG2 umwandeln möchte --> Qualität zumindest nicht sichtbar schlechter.

3. Das geschnittene Video noch mal abgespeichert (diesmal als Typ2, da ich es mit Virtualdub entrauschen wollte) --> Bei der 3. Generation sind relativ große quadratische Artefakte zu erkennen. Das File ist nicht mehr zu gebrauchen.

Kann es wirklich sein, daß man beim DV-Codec nur bis zur 2. Generation "verlustfrei" abspeichern kann?

Als Codec nehme ich den Mainconcept -DV Codec (auser bei der Aufnahme, da kann ich es nicht aussuchen, und ich nehme mal an, daß hier automatisch der MS-Codec verwendet wird.

Grüsse - Chris



Marco

Re: DVmaterial kopieren - Qualitätsverlust?

Beitrag von Marco »

Da werden wohl wieder einige Sachen durcheinandergeworfen.
(User Above) hat geschrieben: :
: Es kann sich aber auch um ein Batchcapturing-Problem mit der XL-1S gehandelt haben, ich
: weiss nur noch etwas von mitübermittelten Camera-Einstellungen, wie Blende und so.
: Laut Canon sei das eben die Unterscheidung von Prosumer und Consumer. Frage mich
: nicht, wie das übermittelt wird, es kommt einfach über Firewire rüber.


Und das soll nun eine Unterscheidung zwischen Pro- und Consumer sein???
Der Raum, um diese Daten zu schreiben, ist grundsätzlich immer in dem DV-Signal vorhanden. Welchen Teil davon eine Kamera nutzt, ist deren Hersteller überlassen. Die Datenmenge, die für Bild und Ton überbleibt, ist davon vollkommen unangetastet und immer gleich.
:
: DV ist nicht DV, da gibt komischerweise Varianten,lies selber einen Beitrag in einer
: ander NG: Zitat
: Ich könnte mir vorstellen, das sie durch einen Umstand, der unbekannt ist, eine
: Typ2 "not use OpenDML WDM" konforme Datei erstellten und aus diesem Grund die
: Probleme mit "Blade" und anderen Programmen haben. "Combustion" hat
: diese
: Probleme im umgekehrten Sinn, es kann mit TYP2 "used OpenDML" nichts
: anfangen.

Schöne Verwirrung wird da gestiftet. Das hat überhaupt nichts mit dem DV-Signal zu tun, sondern es ist eine Unterscheidung des AVI-Formates, in das u.U. das DV-Signal nach einem Capturing verpackt wird. Aber es muss ja für DV-Signale noch nicht mal unbedingt AVI sein, könnte ebenso Quicktime sein.
Bei DV gibt es kein Type 1 oder Type 2. Dennoch gibt's Unterschiede, aber ganz anderer Natur. So gibt es ein PAL- und ein NTSC-DV, welches unter anderem durch die verschiedene Farbauflösung unterscheidet - 4:1:1 für NTSC, 4:2:0 für PAL. Ansonsten ist das DV-Signal weitestgehend standardisiert. Es gibt genau vorgegebene Reduktions- und Kompressionsschritte, allerdings können die verschiedenen DV-Anbieter innerhalb dieser Codierung eigene, unterschiedliche Algorhytmen verwenden, solange nur gewährleistet ist, dass die Decompression uneingeschränkt kompatibel zu jedem anderen Hersteller ist.
Man sagt auch, die Codierung ist teils individuell, die Decodierung jedoch sehr streng standardisiert.

Marco

P.S.
Dass der Sony-Hardware-Codec der Beste sein soll, kann ja wohl nur Propaganda von Sony sein ...

dolax -BEI- t-online.de



Marco

Re: DVmaterial kopieren - Qualitätsverlust?

Beitrag von Marco »

(User Above) hat geschrieben: : Kann es wirklich sein, daß man beim DV-Codec nur bis zur 2. Generation
: "verlustfrei" abspeichern kann?


Chris, wenn Du mal ein paar entsprechende Postings aus diesem Forum suchst, dann wirst Du dort lesen können, dass der MC-DV-Codec sehr problematisch ist. Viele Leute haben damit Probleme - eine Lösung dafür hat bisher anscheinend niemand gefunden (auch nicht Mainconcept). Wenn es nur um eine reine Speicherung geht, dann sollte ein DV-Codec im Grunde gar keine nachweisliche Verschlechterung haben, schon gar nicht in den ersten 5, 6 Generationen. Was anderes ist es, wenn das Signal dabei verändert wurde. Da gibt es gewaltige Qualitätsunterschiede zwischen den verschiedenen DV-Codecs.

Marco



dolax -BEI- t-online.de



chris

Re: DVmaterial kopieren - Qualitätsverlust?

Beitrag von chris »

(User Above) hat geschrieben: : Chris, wenn Du mal ein paar entsprechende Postings aus diesem Forum suchst, dann wirst
: Du dort lesen können, dass der MC-DV-Codec sehr problematisch ist. Viele Leute haben
: damit Probleme - eine Lösung dafür hat bisher anscheinend niemand gefunden (auch
: nicht Mainconcept). Wenn es nur um eine reine Speicherung geht, dann sollte ein
: DV-Codec im Grunde gar keine nachweisliche Verschlechterung haben, schon gar nicht
: in den ersten 5, 6 Generationen. Was anderes ist es, wenn das Signal dabei verändert
: wurde. Da gibt es gewaltige Qualitätsunterschiede zwischen den verschiedenen
: DV-Codecs.
:
: Marco


Hallo Marco

Vielen Dank für die Antwort- werde es mal wieder nut mit dem MS-Codec probieren.
Mal sehen, ob es dann besser wird. Das Signal wird meistens nur insofern verändert, daß ich eben hin und wieder ein paar Überblendungen einbaue, manchmal aber auch die Farben und den Kontrast anhebe. Bei letzterem kann ich mir vorstellen, daß es dann vom Codec abhängt.

Das mit dem MC-Codec wundert mich nur, da er doch angeblich um längen besser sein soll als der MS-Codec.

Chris



Marco

Re: DVmaterial kopieren - Qualitätsverlust?

Beitrag von Marco »

(User Above) hat geschrieben: : Das mit dem MC-Codec wundert mich nur, da er doch angeblich um längen besser sein soll
: als der MS-Codec.


Was die "normale" Artefaktbildung angeht, ist er auch deutlich besser als der MS-Codec. Viele Leute haben auch gar keine Probleme mit dem MC-Codec. Das ist das, was ich dabei als Qualitätsinstabilität bezeichne. Nur bei ganz bestimmten Konstellationen kommt es beim MC-Codec zu sehr seltsamen und durchaus extremen Veränderungen des Bildes.

Marco


dolax -BEI- t-online.de



Max Volkart

Re: DVmaterial kopieren - Qualitätsverlust?

Beitrag von Max Volkart »

Marco,

Bitte nicht das Wort im Mund umdrehen,

ich habe nicht geschrieben, das der Sony-Hardware-Codec der Beste ist, sondern gefragt, on jemand Versuche gemacht hat, zum Vergleich des HW-Codecs mit den verschiedenen SW-Codecs.
Da der HW-Codect ja quasi die Referenz, am ältesten, ist, werden sich alle SW-Codecs an dem messem müssen. Ich habe aber immer nur Vergleiche der SW-Codecs gesehen.

>>Und das soll nun eine Unterscheidung zwischen Pro- und Consumer sein???

Diese Aussage stammt auch nicht von mir, sondern soll von Canon kommen, auf die Anfrage wegen den Problemen mit der XL1s

Bei DV und AVI hats du recht, aber es ging ja nur um die erste Frage im Tread und war nur eine Vermutung, weil nur stand Canon-Kamera, aber nicht was für eine, die Probleme bereitet.

Max



max.volkart -BEI- bluewin.ch



Stefan

Re: DV-Material kopieren - Qualitätsverlust?

Beitrag von Stefan »

-BEI- Max
(User Above) hat geschrieben: :
: ich habe [...] gefragt,
: ob jemand Versuche gemacht hat, zum Vergleich des HW-Codecs mit den verschiedenen
: SW-Codecs.


Mit dem angegrauten Sony HW Codec kenne ich keinen Test. Auf der Matrox Seite ist aber ein grober Test, in dem die Matrox HW / SW Codecs mit den Canopus Storm HW / SW Codecs verglichen werden.

Stefan



Marco

Re: DVmaterial kopieren - Qualitätsverlust?

Beitrag von Marco »

Hallo Max,
(User Above) hat geschrieben: :
: ich habe nicht geschrieben, das der Sony-Hardware-Codec der Beste ist,


Ich hab mich auf die Aussage "Das Beste, wennn halt auch nicht mehr uptodate, wird der Original-Sony-DV-Hardwarechip sein" bezogen. Das sagt nunmal nichts anderes aus, als dass der SonyHardwareCodec der Beste sein sollte.
Allerdings hab ich das alles nicht als Deine ureigenen Aussage interpretiert, sondern mir war schon klar, dass Du das als mit einem großen Fragezeichen versehen verstanden haben wolltest. Auch was diese Aussage Prosumer/Consumer betrifft. Sie stimmt so einfach nicht.
Sorry, wenn das von meiner Seite missverständlich war.

Marco

dolax -BEI- t-online.de



Nils

Re: DVmaterial kopieren - Qualitätsverlust?

Beitrag von Nils »

War gerade im Urlaub, konnte mich daher nicht an der Diskussion beteilen.
Für die vielen Tips aber vielen Dank, ich habe die Antworten auf meine Fragen bekommen.
Das Originalmaterial (welches SP augenommen wurde) werde ich demnächst auf von der Canon auf die Sony übertragen.
Trotz des eigentlich einheitlichen DV-Standards (den ich vermutet hatte) scheinen die Hersteller Ihr DV Signal unterschiedlich auf den Kasetten zu speichern. Schade eigentlich.

Nils

nils.auf.reisen -BEI- web.de



Marco

Re: DVmaterial kopieren - Qualitätsverlust?

Beitrag von Marco »

(User Above) hat geschrieben: : Trotz des eigentlich einheitlichen DV-Standards (den ich vermutet hatte) scheinen die
: Hersteller Ihr DV Signal unterschiedlich auf den Kasetten zu speichern. Schade
: eigentlich.


Wieso denn? - Nur so sind schließlich auch Weiterentwicklungen und Verbesserungen möglich.
Und der Kompatibilität tut es eh keinen Abbruch, weil ALLE auf die gleiche Weise decodieren.

Marco

dolax -BEI- t-online.de



Nils

Re: DVmaterial kopieren - Qualitätsverlust?

Beitrag von Nils »

Insofern hast Du recht. Weiterentwicklung ist möglich...aber schade und aufwendig für mich. Andere Camera und die Bänder gehen nicht mehr, d.h. werden nicht korrekt abgespielt. Also doch nicht voll kompatibel.
Nils

nils.auf.reisen -BEI- web.de



Marco

Re: DVmaterial kopieren - Qualitätsverlust?

Beitrag von Marco »

(User Above) hat geschrieben: : Andere Camera und die Bänder gehen nicht mehr, d.h. werden nicht korrekt
: abgespielt. Also doch nicht voll kompatibel.


NEIN! Das ist doch gerade das, was ich oben beschrieben hab. An der Kompatibilität wird sich dadurch überhaupt nichts ändern, da das Decoding standardisiert ist. Ganz egal wie die Hersteller das Encoding optimieren, das Decoding bleibt immer GLEICH und somit gibt's da auch keine Probleme mit Bändern oder Kameras!

Marco

dolax -BEI- t-online.de



Nils

Re: DVmaterial kopieren - Qualitätsverlust?

Beitrag von Nils »

Hallo Marco,

die Theorie sollte so aussehen, aber die Praxis tut es nicht! Das war der Grund meines Postings hier.

Also: ich hatte einen Canon MV200. Bin damit in Japan. Die Cam geht nach gut 3 Monaten kaputt. Ich kaufe mir eine Neue: diesmal eine Sony PCR115e. Nehme damit weiterhin fröhlich Kassetten auf. Ich komme nach Hause und will meine "alten" Bänder durchschauen und stelle fest dass keine von 15 Kassetten (!) mit der Sony abspielbar sind. Das heisst ich kann sie abspielen, Bild und Ton sind aber zerhackt bzw. fehlen für einige Frames (ich meine nicht capturing, einfach Kassette in Cam und "play"). Ich dachte erst die Canon war vielleicht schon vorher kaputt und hat die Bänder falsch aufgenommen. Schliesslich ist DV ein Standard! Aber es ist einfach nicht so: die Bänder laufen, und zwar in anderen Canonmodellen. Die einzige logische Erklärung ist: die Aufnahme oder die Encodierung von Sony und Canon ist nicht dieselbe. Oder: die Hersteller verwenden unterschiedliche DV en- oder decodiervarianten. Dieses Kompatibilitätsproblem ist ziemlich blöde auch deshalb, weil ALLE alten Bänder nicht mehr laufen.
Du musst mir das einfach mal glauben!
Ich werde daher die nächsten Wochen damit verbringen über 30 Bänder von einer Canon auf eine Sony zu überspielen, damit ich sie kompatibel zu meinem System da habe.
Gruss
Nils

nils.auf.reisen -BEI- web.de



Nils

Re: DVmaterial kopieren - Qualitätsverlust?

Beitrag von Nils »

PS: um diesem gleich vorzubeugen: klar sind beide Cams PAL, die Kassetten alle in SP aufgenommen usw.... DV Bänder von anderen Cams (in meinem Bsp. Panasonic) liefen auf der Sony problemlos. Nur eben die Canonbänder nicht.

nils.auf.reisen -BEI- web.de



Marco

Re: DVmaterial kopieren - Qualitätsverlust?

Beitrag von Marco »

Nils, das glaube ich Dir auf jeden Fall. Aber das hat überhaupt nichts mit dem DV-Codec zu tun, sondern einfach mit dem Bandmaterial und den Videoköpfen der Kameras.

Marco

dolax -BEI- t-online.de



mfranz

Re: DVmaterial kopieren - Qualitätsverlust?

Beitrag von mfranz »

(User Above) hat geschrieben: : PS: um diesem gleich vorzubeugen: klar sind beide Cams PAL, die Kassetten alle in SP
: aufgenommen usw.... DV Bänder von anderen Cams (in meinem Bsp. Panasonic) liefen auf
: der Sony problemlos. Nur eben die Canonbänder nicht.


Hallo,

es gibt auch PAL 30fps.

Gruß,
mfranz

datenfuzzy -BEI- gmx.de



Marco

Re: DVmaterial kopieren - Qualitätsverlust?

Beitrag von Marco »

Nils, nochwas, um klarzumachen, dass das nichts mit unterschiedlichen DV-Standards zu tun hat:
Ich benutze jetzt seit 3 Jahren als Kamera fast ausschließlich eine Canon, als Zuspieler für mein Schnittsystem aber ausschließlich einen Sony-Recorder.
Also wandern bei mir die Bänder eigentlich IMMER von der Canon in den Sony.
Aber ich hatte noch nie diese Probleme mit der Nichtabspielbarkeit. Zwar gibt's hin und wieder mal den Versuch einer Verweigerung - schon beim Einlegen des Bandes, oder auch mal Bildstörungen am Anfang des Abspielens, aber das gibt sich dann nach mehreren Versuchen, bwz. nach ein paar Minuten Playbackbetrieb.
Hat aber eben alles nichts mit DV-Standards zu tun.

Marco


dolax -BEI- t-online.de



MotionGroup

Re: DVmaterial kopieren - Qualitätsverlust?

Beitrag von MotionGroup »

(User Above) hat geschrieben: : Da werden wohl wieder einige Sachen durcheinandergeworfen.
:
: Und das soll nun eine Unterscheidung zwischen Pro- und Consumer sein???
: Der Raum, um diese Daten zu schreiben, ist grundsätzlich immer in dem DV-Signal
: vorhanden. Welchen Teil davon eine Kamera nutzt, ist deren Hersteller überlassen.
: Die Datenmenge, die für Bild und Ton überbleibt, ist davon vollkommen unangetastet
: und immer gleich.
:
: Schöne Verwirrung wird da gestiftet. Das hat überhaupt nichts mit dem DV-Signal zu tun,
: sondern es ist eine Unterscheidung des AVI-Formates, in das u.U. das DV-Signal nach
: einem Capturing verpackt wird. Aber es muss ja für DV-Signale noch nicht mal
: unbedingt AVI sein, könnte ebenso Quicktime sein.
: Bei DV gibt es kein Type 1 oder Type 2. Dennoch gibt's Unterschiede, aber ganz anderer
: Natur. So gibt es ein PAL- und ein NTSC-DV, welches unter anderem durch die
: verschiedene Farbauflösung unterscheidet - 4:1:1 für NTSC, 4:2:0 für PAL. Ansonsten
: ist das DV-Signal weitestgehend standardisiert. Es gibt genau vorgegebene
: Reduktions- und Kompressionsschritte, allerdings können die verschiedenen
: DV-Anbieter innerhalb dieser Codierung eigene, unterschiedliche Algorhytmen
: verwenden, solange nur gewährleistet ist, dass die Decompression uneingeschränkt
: kompatibel zu jedem anderen Hersteller ist.
: Man sagt auch, die Codierung ist teils individuell, die Decodierung jedoch sehr streng
: standardisiert.
:
: Marco
:
: P.S.
: Dass der Sony-Hardware-Codec der Beste sein soll, kann ja wohl nur Propaganda von Sony
: sein ...


Hallo Marco und Max, diese DV-Type Geschichte hat nichts mit dem DV Material selbst zu tun, sondern entstand aus einem Problembericht der BladeUser mit SCLIVE. Ein mit SCLIVE aufgenommener Videoclip verbraucht weit mehr Ressourcen beim Start einer Anwendung als ein Typgleicher Clip einer anderen Applikation.

Alex Winter der Entwickler von SCLIVE ist Wiener und ich habe mit ihm Kontakt aufgenommen und werde mich mit ihm treffen. Aus seinem Wissen schöpfend, kann ich euch sagen, dass das Material immer das gleiche ist und sich nur die Header verändern.

Richtig?? Fast richtig!!, den im Normalfall ist der Audioteil im Strom eingebunden, ein Fall der im Falle des RT2000 überhaupt nicht stimmt. Der Erzeug bei der Aufnahme eine Video und Audiodatei wobei der Audioanteil aus dem Video quasi Ausgelöst wird.

Die Konformität Typ1, Typ2 Used OpenDML or not Used OpenDML resp. vfw liegt in der Kompatibilität zu den Schnittprogrammen, wobei not used Open DML der 2GB Beschränkung unterliegen die "used Open DML nicht". Kann ein Programm mit Used OpenDML nicht umgehen, ist nach bei einer 16GB Datei nach 2Gig's Schluss.

Als bestes Beispiel für einen Allesfresser sei MSP6x genannt, welches jeden Typ verarbeiten kann als schlechtes Beispiel verwende ich Premiere welches einen Eingriff in die Registrie erfordert um Typ1 zu verarbeiten.

Fazit: Das Problem der User mit SCLive ist ein Problem der Dateitypentunverträglichkeit mit einem Schuss Ärger von In-Sync keine Lizenzrechte für ein Bundle von Sclive und Blade2 bekommen zu haben.

GünterN



Marco

Re: DVmaterial kopieren - Qualitätsverlust?

Beitrag von Marco »

Hallo Günter,

>> Richtig?? Fast richtig!!, den im Normalfall ist der
>> Audioteil im Strom eingebunden, ein Fall der im Falle
>> des RT2000 überhaupt nicht stimmt. Der Erzeug bei der
>> Aufnahme eine Video und Audiodatei wobei der Audioanteil
>> aus dem Video quasi Ausgelöst wird.

Korrekt, das ist eben eine Unterscheidung zwischen Type 1 und Type 2 AVI.
Genau das wollte ich ja auch herausstellen, dass es zwar Unterschiede zwichen den AVI-Typen gibt, die zu Inkompatibilität führen kann, aber nicht im DV-Codec selbst.

Marco

dolax -BEI- t-online.de



nils

Re: DVmaterial kopieren - Qualitätsverlust?

Beitrag von nils »

Nun - ich weiss nicht woran es liegt ob am Codec oder an der Kamera. Du magst recht haben mit Deiner Aussage, dass die Codecs kompatibel sein müssen.
Trotzdem funtzt es nicht und dies ist für mich - den Anwender - Mist.
bis bald
Nils

nils.auf.reisen -BEI- web.de



Stefan

Re: DVmaterial kopieren - Qualitätsverlust?

Beitrag von Stefan »

(User Above) hat geschrieben: : Hallo Leute,
:
: Ich würde gerne wissen, ob die Videodaten auf einem DV band tatsächlich so vorliegen,
: wie später gecaptured auf der Festplatte. Ist das Capturing ein Kopiervorgang oder
: eine Umwandlung von Rohmaterial in die DV kompression?
:
: Grund meiner Frage: Ich habe mit einer Canon aufgenommenen Bänder, die aber auf einer
: Sony Cam nicht laufen (und ich dachte DV wäre ein Standard...! Das Bild ist
: verzerrt, Ton zerhackt) Naja, jedenfalls müssen die Bänder wieder in die Canon und
: über ein Firewirekabel auf die Sony auf neue Kassetten überspielt werden (weil die
: Canon nicht mein eigen ist). Ich weiss dass die DVkompression Qualitätsverlust (wenn
: auch gering) bedeutet. Wenn ich DV material rendere und danach 2-3 mal wieder
: rendere, wird die Qualität immer schlechter (unabhängig von eventuellen Effekten).
: Manche Teile meines Films müssen aber durch verschiedene Programme, so dass ich ein
: wiederholtes Rendern nicht vermeiden kann. Wenn aber schon das Überspielen von der
: einen Kamera auf die Andere eine "Verlust" bedeutet muss ich meine
: Strategie irgendwie ändern.
:
: Wisst Ihr dazu irgendwas?
: Gruss
: Nils


Kann es sein, dass wir hier um ein Problem(?) kreisen, dessen Kern wir noch nicht behandelt haben?

Worauf ich hinaus will, ist, dass DV-Camcorder eine interne Fehlerkorrektur haben (sollen?). Diese Fehlerkorrektur bügelt kleine Fehler (z. B. drop outs) bei der Ausgabe von der Kamera auf einen Fernseher aus. Der Fehler ist zwar auf dem Band, aber für uns in der analogen Ausgabe nicht sichtbar. Mit anderen Worten, der Fehler, oder wie auch immer wir das nennen mögen, ist auf dem Band der 1. Generation sehr wohl enthalten, wird aber von der Kamera noch überdeckt.

Wird nun eine bitgenaue Kopie erzeugt, also die 2. Generation, so sind auf der 2. Generation zunächst einmal alle Fehler, die die 1. Generation schon hatte, ebenfalls enthalten. Ist das Aufnahmemedium für die 2. Generation nun wieder ein Band, das ebenfalls nicht 100 % fehlerfrei ist (wie eigentlich alle Bänder), so entstehen auf diesem Band zusätzlich zu den vorhandenen und mitkopierten Fehlern der 1. Generation weitere Fehler.

Wird nun nach dem selben Schema aus der 2. eine 3. eine 4. eine 5. usw. Generation, so addieren sich die Fehler eines jeden Bandes jeweils auf dem letzten Band und irgendwann wird die in den Kameras enthaltene Fehlerkorrektur mit der Menge und/oder der Länge der Fehler nicht mehr fertig und interpretiert nur noch Unsinn, der dann letztendlich auf dem Fernseher als falsche Farbe, Artefakt, Piepser im Ton oder was weiss ich noch alles sicht-und hörbar wird.

Wäre diese Erklärung ein Angebot?

Gruß
Stefan



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