Sie liegend zu betreiben hat ja auch einen thermischen Vorteil. Und da sich absolut null bewegliche Teile drin sind, gibt es keinen Grund warum das irgendwie schädlich sein könnte oder sollte.
Die Kosten-Unterkante ist doch schon bekannt (zumindest in $), also können die üblichen Verdächtigen ja schon mal anfangen… 💤
Fanning resentments. Das macht Frank gerne. Er will wohl sagen, da FCPX bekanntlich haargenau so funktioniert wie alle anderen NLEs (weil ja auch mit Spuren, was Apple und seine Esoterik-Spacken bloß stur leugnen), sind freilich auch Workflows dieselben, wiewohl auf überteuerter und leistungsschwacher Hardware.
Ich weiß ja nicht wie Du beim Schnitt arbeitest, aber ich nutze bei großen Projekten in Premiere ebenfalls Schlagwörter. Für einen Imagefilm waren wir mit drei Kameras gleichzeitig am Drehen und da war die anschließende Verschlagwortung ein Segen um passende Shots aus 1500 Clips zu filtern. Wenn ich alleine mit der Kamera unterwegs bin, dann ist das was anderes - da habe ich die gemachten Aufnahmen eh im Kopf und spare mir den Aufwand.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mo 20 Nov, 2017 21:24 hat nix mit FCP zu tun: Ja, wenn man die Zeit hat, jeden Shot mit einer Menge Schlagwörter zu versehen, kann man das auch in Resolve so machen. Persönlich halte ich nix von der Vorgehensweise, in der Zeit bin ich mit dem Schnitt fertig.
Liegt wahrscheinlich daran, daß wir einen unterschiedlichen Workflow haben. Selbst wenn wir mehrteilige Arte Dokus mit irre viel Material drehen (bei Spielfilm sowieso), haben wir natürlich ein Drehbuch, das in Szenen aufgeteilt ist. Das Material wird in der NLE am Anfang in Bins mit Szenennummern geladen. Wenn ich also an einer Szene schneide, muss ich keine 1500 Clips durchsuchen, sondern sehe nur die paar Clips, die auch zur jeweiligen Szene gehören. Wenn wir mit mehren Kameras drehen, dann sind in den Szenenbins noch Kamerabins. Das macht das ganze recht effizient. Ich kenne aber auch altgediente Editoren, die ihr Material nach Drehtag sortieren (find ich pervers) und dann mit einer handgeschriebenen Shotlist da sitzen und sich jeden Clip rausklamüsern - dauert natürlich ewig, aber jedem das seine.freezer hat geschrieben: ↑Di 21 Nov, 2017 09:07
Ich weiß ja nicht wie Du beim Schnitt arbeitest, aber ich nutze bei großen Projekten in Premiere ebenfalls Schlagwörter. Für einen Imagefilm waren wir mit drei Kameras gleichzeitig am Drehen und da war die anschließende Verschlagwortung ein Segen um passende Shots aus 1500 Clips zu filtern. Wenn ich alleine mit der Kamera unterwegs bin, dann ist das was anderes - da habe ich die gemachten Aufnahmen eh im Kopf und spare mir den Aufwand.
Wenn ich eines Tages Werk am Abend sichte und zusammenstelle, mit Aufnahmen, die mir noch frisch im Gedächtnis sind und von denen ich sicher bin, dass sie scharf und nicht verwackelt sind (bzw. welche davon es nicht sind), unterscheidet sich das Vorgehen dennoch grundlegend:freezer hat geschrieben: ↑Di 21 Nov, 2017 09:07Ich weiß ja nicht wie Du beim Schnitt arbeitest, aber ich nutze bei großen Projekten in Premiere ebenfalls Schlagwörter. Für einen Imagefilm waren wir mit drei Kameras gleichzeitig am Drehen und da war die anschließende Verschlagwortung ein Segen um passende Shots aus 1500 Clips zu filtern. Wenn ich alleine mit der Kamera unterwegs bin, dann ist das was anderes - da habe ich die gemachten Aufnahmen eh im Kopf und spare mir den Aufwand.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mo 20 Nov, 2017 21:24 hat nix mit FCP zu tun: Ja, wenn man die Zeit hat, jeden Shot mit einer Menge Schlagwörter zu versehen, kann man das auch in Resolve so machen. Persönlich halte ich nix von der Vorgehensweise, in der Zeit bin ich mit dem Schnitt fertig.
Man kann Schlagwörter kombinieren. Dadurch reicht meist eine Schlagwortpalette mit zehn einmalig vergebenen Schlagwörtern locker aus, um, sagen wir, 500 Clips eindeutig zu etikettieren. Wie lange benötigst du, um zehn Schlüsselbegriffe zu tippen? Mehr als eine Minute? Ich schätze, es wird sehr viel länger dauern, dir zu überlegen, welche Kategorien sinnvoll sind. Das sind dann Kurzbefehle von ctrl 0 bis ctrl 9. Wenn du kein Tipper, sondern ein Clicker bist, klickst du halt auf die Schlagwort-Flächen "Außen", "Tag" und "Rennbahn", während der Clip läuft. Es gibt nun vielleicht 20 Clips, auf die alle drei Schlagwörter zutreffen, aber dein geschultes Cutter-Memory lässt sie dich im "Filmstreifen" gut wiederfinden. Selten ist es nötig "Totale" oder "Nah" hinzuzufügen. Das wäre bei sehr viel mehr Clips dann vielleicht trotzdem angebracht.Frank Glencairn hat geschrieben:Ja, wenn man die Zeit hat, jeden Shot mit einer Menge Schlagwörter zu versehen ...
Hmm...cantsin hat geschrieben: ↑Di 21 Nov, 2017 21:04 ... nicht dem alten Paradigma verhaftet ist, dass Film/Video auf einer Leinwand, einem Bildschirm oder als Kasten in einer Website ...
http://www.nytimes.com/projects/2012/sn ... nnel-creek
Tja, weil unsere veraltete Authoring-Software und die konventionellen Portale die Interaktionsdesign-Möglichkeiten von HTML5-Video nicht ansatzweise nutzen. Bei den Multimedia-Longreads sind zumindest Features implementiert wie z.B. Video-Playback auf einem unteren Teil der Seite, das durch Scrollen im Browser automatisch angestoßen wird und Video als loopender, formatfüllender Hintergrund einer Seite. Von YouTube und Netflix kennen wir klickbare Links innerhalb eines Videos bzw. ins Video direkt eingebettete Navigationselemente wie z.B. das Überspringen einer Titelsequenz, sowie das automatische Abspielen eines zweiten Videos nach dem ersten im selben Fenster. Das sind alles Features, die durch HTML5 möglich geworden sind und die man auch ohne YouTube und Netflix selbst (und wenn man möchte, wesentlich aufgefeilter/komplexer/kreativer) bauen kann.
Ja, diese Standardisierung ist aber der springende Punkt. Das ist halt genauso, wie sich Homevideo erst mit VHS als Universalstandard durchgesetzt hat. Es war zwar technisch schon möglich, aber zu fragmentiert und begrenzt.
Mit dem gleichen Argument hätte man vor 18 Jahren - als die erste Version von Final Cut Pro rauskam - sagen können, dass es doch schon genug Technologie für den Film- und Videoschnitt gibt und der echte Cutter seine Filme mit der Hand am Steenbeck schneidet....Warum so etwas jetzt ein NLE können muss, verstehe ich nicht wirklich den dafür gibt es schon genug Software und CMS-Plattformen mit deren Hilfe jeder 15 Jährige so etwas gestalten kann. Klar die journalistischen Texte und Medieninhalte sind nicht so leicht umzusetzen, das Gerüst sollte aber kein Problem sein. Der "echte" Webentwickler "schnitzt" so eine Webseite aber auch noch von Hand ;-)