Das Internet vergisst nie.ruessel hat geschrieben:Müsst ihr euch verstecken? schreibt ihr mit Realnamen anders? Datenschutz? NSA? Komplexe?
Wollen sie angelogen werden mit alias Jack Unterweger oder Michael Myers?
Sagen wir mal so: Viele Namen sind ja ohnehin mehrfach vorhanden, es gibt zum Beispiel jemanden, der mit Vor- und Nachnamen genau so heißt wie ich, ebenfalls in Berlin wohnt und in einem sehr ähnlichen beruflichen Bereich tätig ist. Eine Verwechslung hat bisher nur ein Mal stattgefunden, und die war auch noch harmlos.klusterdegenerierung hat geschrieben:Meine kleine Andeutung auf das Problem der Überprüfung eines reellen Namens ist wohl nicht so gut über gekommen?
Du warst damit nicht gemeint.motiongroup hat geschrieben:@kluster, warum glaubst hab ich das geschrieben
Aber warum willst du eigentlich, dass das Internet sich deinen Namen merken kann?Pianist hat geschrieben:Aber was ist daran schlimm? Immer vorausgesetzt, die Texte hatten einen vernünftigen Inhalt. Wenn man von Anfang an auf Qualität achtet, habe ich kein Problem damit, meinen kompletten Namen unter einen Text zu schreiben.
In meinem Leben gibt es nur ganz wenige Dinge, die einer ausdrücklichen Geheimhaltung unterliegen. Mein Name gehört jedenfalls nicht dazu.
Man kann sich echte Namen auch besser merken als diese ganzen Pseudonyme. Hier verbinde ich jedenfalls nur wenige Benutzernamen mit konkreten Inhalten, also zum Beispiel welche Kamera jemand nutzt oder in welchem Bereich er Filme macht.
Matthias
Läufst du eigentlich mit einem großen Namensschild über den Marktplatz?Pianist hat geschrieben:Sagen wir mal so: Viele Namen sind ja ohnehin mehrfach vorhanden, es gibt zum Beispiel jemanden, der mit Vor- und Nachnamen genau so heißt wie ich, ebenfalls in Berlin wohnt und in einem sehr ähnlichen beruflichen Bereich tätig ist. Eine Verwechslung hat bisher nur ein Mal stattgefunden, und die war auch noch harmlos.klusterdegenerierung hat geschrieben:Meine kleine Andeutung auf das Problem der Überprüfung eines reellen Namens ist wohl nicht so gut über gekommen?
Von daher kann man eh nie sicher sein, ob man genau den richtigen Menschen vor Augen hat, wenn man irgendwo einen Namen liest.
Zurück zu Deiner Frage: Spätestens, wenn es mal zu einer persönlichen Begegnung kommt, müsste man wohl aufklären, dass man anders heißt. Und spätestens dann wären die Leute (zu Recht) sauer.
Ich habe mal (weit weg von Berlin) einen Slashcam-Mitschreiber auf einem Drehtermin getroffen, der mich anhand meiner Kamera erkannt hat. Da wäre ich mir schon sehr blöd vorgekommen, wenn ich ihm hätte sagen müssen, dass ich in Wirklichkeit gar nicht Matthias heiße.
Also meiner Meinung nach spricht nichts dagegen, seinen richtigen Namen zu verwenden. Das ist ja sogar bei Facebook so üblich.
Bei sensiblen medizinischen oder juristischen Themen würde ich eine Ausnahme machen, aber die sollten meiner Meinung nach sowieso nicht in der Internet-Öffentlichkeit diskutiert werden.
Matthias
ach ja?Pianist hat geschrieben:Genau das ist doch der Punkt: Ich schreibe nur das ins Internet, was die ganze Welt (ggf. auch noch Jahre später) wissen darf. Alles andere schreibe ich weder unter meinem richtigen noch unter sonst irgendeinem Namen ins Internet.
Matthias
Also sage mal... Wir reden doch hier nicht darüber, dass jemand manuell über Normalbürger irgendwelche Puzzleteilchen zusammenfügt, wer soll diese ganze Arbeit denn machen? Profile im großen Stil lassen sich doch nur automatisiert erstellen, und da kommt es am allerwenigsten auf den Namen an, sondern zum Beispiel auf Mail-Adressen, IP-Adresen, irgendwelche Coockies und so weiter.iasi hat geschrieben:Aus den einzelnen Teilen kann man ein sehr schönes Puzzel zusammenlegen, das sehr viel mehr über dich aussagt, als das was du jeweils an Informationen preisgegeben geglaubt hattest.
Natürlich nicht. Aber wenn ich auf dem Marktplatz den Bürgermeister treffe, und der mir seine Frau vorstellt, werde ich ihr wohl meinen Namen sagen und sie begrüßen.iasi hat geschrieben:Läufst du eigentlich mit einem großen Namensschild über den Marktplatz?
Es geht doch gerade darum, dass wenn ich per Namenssuche alle möglichen Infomationen finden kann, eben auch gleich sehe, was du für einer bist.Pianist hat geschrieben:Also sage mal... Wir reden doch hier nicht darüber, dass jemand manuell über Normalbürger irgendwelche Puzzleteilchen zusammenfügt, wer soll diese ganze Arbeit denn machen? Profile im großen Stil lassen sich doch nur automatisiert erstellen, und da kommt es am allerwenigsten auf den Namen an, sondern zum Beispiel auf Mail-Adressen, IP-Adresen, irgendwelche Coockies und so weiter.iasi hat geschrieben:Aus den einzelnen Teilen kann man ein sehr schönes Puzzel zusammenlegen, das sehr viel mehr über dich aussagt, als das was du jeweils an Informationen preisgegeben geglaubt hattest.
Und selbst wenn: Welche Nachteile sollten einem denn daraus erwachsen? Die wenigen Informationen, die zu echten Problemen führen könnten, werde ich ohnehin für mich behalten.
Die Information, dass eine bestimmte Person eine bestimmte Kamera oder ein bestimmtes Schnittprogramm verwendet, halte ich jedenfalls für vollkommen unkritisch.
Natürlich nicht. Aber wenn ich auf dem Marktplatz den Bürgermeister treffe, und der mir seine Frau vorstellt, werde ich ihr wohl meinen Namen sagen und sie begrüßen.iasi hat geschrieben:Läufst du eigentlich mit einem großen Namensschild über den Marktplatz?
Ich wäge übrigens sehr genau ab, in welchen Situationen ich eine Warnweste mit oder ohne Firmierung trage, bzw. wann ich sie an- und wieder ausziehe.
Matthias
Ich weiß zwar nicht wen Du damit ansprichst aber ansonsten kann ich das auch sonst nicht in einen sonderlich sinvollen Zusammenhang bringen.iasi hat geschrieben:Läufst du eigentlich mit einem großen Namensschild über den Marktplatz?Pianist hat geschrieben:Sagen wir mal so: Viele Namen sind ja ohnehin mehrfach vorhanden, es gibt zum Beispiel jemanden, der mit Vor- und Nachnamen genau so heißt wie ich, ebenfalls in Berlin wohnt und in einem sehr ähnlichen beruflichen Bereich tätig ist. Eine Verwechslung hat bisher nur ein Mal stattgefunden, und die war auch noch harmlos.klusterdegenerierung hat geschrieben:Meine kleine Andeutung auf das Problem der Überprüfung eines reellen Namens ist wohl nicht so gut über gekommen?
Von daher kann man eh nie sicher sein, ob man genau den richtigen Menschen vor Augen hat, wenn man irgendwo einen Namen liest.
Zurück zu Deiner Frage: Spätestens, wenn es mal zu einer persönlichen Begegnung kommt, müsste man wohl aufklären, dass man anders heißt. Und spätestens dann wären die Leute (zu Recht) sauer.
Ich habe mal (weit weg von Berlin) einen Slashcam-Mitschreiber auf einem Drehtermin getroffen, der mich anhand meiner Kamera erkannt hat. Da wäre ich mir schon sehr blöd vorgekommen, wenn ich ihm hätte sagen müssen, dass ich in Wirklichkeit gar nicht Matthias heiße.
Also meiner Meinung nach spricht nichts dagegen, seinen richtigen Namen zu verwenden. Das ist ja sogar bei Facebook so üblich.
Bei sensiblen medizinischen oder juristischen Themen würde ich eine Ausnahme machen, aber die sollten meiner Meinung nach sowieso nicht in der Internet-Öffentlichkeit diskutiert werden.
Matthias
Schon auch merkwürdig, dass die Leute, die sofort aufschreien, wenn sie auchnur das Gefühl haben, ins Bild gekommen zu sein, das Internet mit ihren Bildern fluten, auf denen dann auch gern Freunde mit draufsein dürfen.
Das Internet hat nun einmal eine neue Qualität - und entwickelt sich ständig in alle Richtungen weiter - Gesichtserkennung klappt ja auch schon.
Liebe macht blind.Anne Nerven hat geschrieben:Überwachungs-Theorien sind fadenscheinige Ausreden von Leuten, die für ihr Handeln nicht verantwortlich gemacht werden wollen.
Richtig. Damit ist dann aber auch einfürallemal Schluss mit der Überwachung, dieser fadenscheinigen Ausrede.Wer Angst vor Überwachung hat, soll Internet abmelden!
slashCAM als Ökosystem mit Produzenten, Konsumenten und Destruenten. Fehlen letztere, verjaucht der schöne, einst klare Gebirgssee. Das fragte ich mich (häufige Verwendung von "ich" in meinen Postings deutet auf meine Rolle als Produzent. Von was aber?) beim Zuhören: In welchem Zustand ist slashCAM? Was trage ich dazu bei, und gehöre ich kompostiert? Wenn ja, mit welcher Begründung ich, und andere ärgerliche Selbstdarsteller dürfen weiter scheißen?motiongroup hat geschrieben:Zum Thema Realnamen , trolle, Foren usw.. gibts einen wunderbaren Beitrag..
http://saschalobo.com/tag/trolle/
Quatsch, da hast Du was Missverstanden,Gabriel_Natas hat geschrieben: Viel schlimmer finde ich den gesetzlichen Impressumzwang für Websites, selbst wenn man nur einen Blog betreiben will. Das man seine (Privat)adresse für alle sichtbar hinschreiben soll (wenn man keine Firmenadresse hat, die man verwenden darf), nur damit ein paar Abmahner im schlimmsten Fall direkt abmahnen können