Definitiv ja, unser letzter Kinofilm "Marlene" wurde großteils auf der C100 gedreht.
Antworten hast Du ja schon bekommen (und übrigens wurde der vielfach preisgekrönte Spielfilm "Blue is the Warmest Color" mit einer C300 gedreht), aber die Frage ist: Wieso fragst Du? Habt Ihr schon eine C100, oder ist das eine Anschaffungsoption?
Nicht über den Kauf einer C100.
Ich würde noch weiter gehen und sagen: Dreh erst mal mit der Kamera, die Du hast, und wenn das 'nur' ein Smartphone ist. [Stephen Soderberghs Spielfilm "Unsane" wurde auf einem iPhone 7+ gedreht...]Jott hat geschrieben: ↑Fr 19 Jan, 2024 12:03 Fang an mit einem kurzen Dreiminüter, spiel durch, was du willst, schneide, frage dein Kino um die Ecke, was für Formate sie abspielen können, miete dich für eine Stunde ein und guck, was auf der Leinwand ankommt. Dann suche deine Fehler. Und du merkst dann auch, was besonders anspruchsvoll ist und im Eifer oft erst mal vergessen wird: der Ton.
Wo kann man den Film sehn ? Hab noch ne Sony ALpha 37a mit guten 1,4f objektiv hat auf jeden Fall Filmlook wollte aber was professionelleres in 4kcantsin hat geschrieben: ↑Fr 19 Jan, 2024 12:08Ich würde noch weiter gehen und sagen: Dreh erst mal mit der Kamera, die Du hast, und wenn das 'nur' ein Smartphone ist. [Stephen Soderberghs Spielfilm "Unsane" wurde auf einem iPhone 7+ gedreht...]Jott hat geschrieben: ↑Fr 19 Jan, 2024 12:03 Fang an mit einem kurzen Dreiminüter, spiel durch, was du willst, schneide, frage dein Kino um die Ecke, was für Formate sie abspielen können, miete dich für eine Stunde ein und guck, was auf der Leinwand ankommt. Dann suche deine Fehler. Und du merkst dann auch, was besonders anspruchsvoll ist und im Eifer oft erst mal vergessen wird: der Ton.
Und da, wie jott richtig schreibt, der Ton eine kritischere Komponente ist als das Bild, fang mit Musikvideos an (für einen fertig aufgenommenen Song, was Dich von der Tonaufnahme und -gestaltung komplett entlastet) oder drehe sogar einen Stummfilm. So lernst Du, in Bildern zu erzählen.
Warum sollte denn jemand einen Kinofilm mit einer C100 drehen wollen?
Mach Deinen Kopf mal von der Technik frei - das ist der klassische Anfängerfehler (von dem übrigens die Kamera- und Elektronikindustrie gut lebt...).
Gleich wird iasi etwas Wahres einfallen, vlt so etwas wie; "ja, dann frag dich mal, warum die deutschen Filme so aussehen, wie sie aussehen...und frag dich mal, warum es international nur 4x C100 Einträge auf shotonwhat.com gibt" ;)
Wer nicht mal das Geld für eine aktuelle Kamera hat, der hat schon gar nicht das Geld einen Kinofilm zu drehen.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Fr 19 Jan, 2024 13:25 Komm jetzt iasi, es gibt ja auch noch zig ganz kleine Filmfestivals/Wettbewerbe…
Und wie der Freezer weiter oben schon geschrieben hat, die C100 geht sicher schon fürs Kino.
Ist doch heute auch sehr günstig zu haben…
Für nur ein paar Hundeter.
Und was meinst du mit aktueller Cine Cam ?
Ne neue Arri für 250 000, oder in Miete sicher1000€ pro Tag…;))
Oder eine Pocket 4K für 1200 ?
Die Preisspanne ist riesig…
Und die 4K Pocket kommt auch auf mindestens auf 2/3000 mit allem nötigem drum und dran…
Gruss Boris
Joan Crawford:Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 19 Jan, 2024 16:06 Ich denke am Ende ein DCP zu schreiben, dürfte bei dem Unterfangen noch das geringste Problem sein.
Kein Budget, kein Drehbuch, keine Kamera, kein KnowHow (nach Schauspielern frage ich erst gar nicht), keine Erfahrung mit irgendwas - das einzige was sicher ist: es muß 4K sein.
Ohne den OT irgendwie entmutigen zu wollen, aber du hast noch einen sehr langen Weg vor dir.
1961 erste Schreibversuche von Theaterstücken und Drehbüchern, danach zwei Jahre Schauspielschule, 1966/67 zwei Kurzfilme, 1967-1969 Regisseur und Leiter seiner eigenen Theatergruppe (aus der dann auch seine Stamm-Filmschauspieler hervorgingen), erste Spielfilme "Liebe ist kälter als der Tod" und "Katzelmacher" 1969.
Sag ich ja. Keine Film-"Erfahrung".cantsin hat geschrieben: ↑Fr 19 Jan, 2024 16:301961 erste Schreibversuche von Theaterstücken und Drehbüchern, danach zwei Jahre Schauspielschule, 1966/67 zwei Kurzfilme, 1967-1969 Regisseur und Leiter seiner eigenen Theatergruppe (aus der dann auch seine Stamm-Filmschauspieler hervorgingen), erste Spielfilme "Liebe ist kälter als der Tod" und "Katzelmacher" 1969.
...nach den damaligen Maßstäben, dass man ohne Filmhochschul-Studium bzw. langjähriges Hocharbeiten in der Filmindustrie Autodidakt ist.iasi hat geschrieben: ↑Fr 19 Jan, 2024 16:36Sag ich ja. Keine Film-"Erfahrung".cantsin hat geschrieben: ↑Fr 19 Jan, 2024 16:30
1961 erste Schreibversuche von Theaterstücken und Drehbüchern, danach zwei Jahre Schauspielschule, 1966/67 zwei Kurzfilme, 1967-1969 Regisseur und Leiter seiner eigenen Theatergruppe (aus der dann auch seine Stamm-Filmschauspieler hervorgingen), erste Spielfilme "Liebe ist kälter als der Tod" und "Katzelmacher" 1969.
"Dem Film näherte er sich als Autodidakt und scherte sich zunächst wenig um Konventionen."
Theater und Film unterscheiden sich nicht?cantsin hat geschrieben: ↑Fr 19 Jan, 2024 16:48...nach den damaligen Maßstäben, dass man ohne Filmhochschul-Studium bzw. langjähriges Hocharbeiten in der Filmindustrie Autodidakt ist.
Nach heutigen Maßstäben bedeuten mehr als 5 Jahre Erfahrung mit Drehbuchschreiben und Schauspielschule auch nur vor dem allerersten Kurzfilm, und obendrauf noch 3 Jahre Erfahrung als damals deutschlandweit bekanntester Off-Theaterregisseur und -theaterleiter, dass Fassbinder alles andere als ein Autodidakt war, als er seine ersten Spielfilme drehte.
Jedenfalls überhaupt nicht vergleichbar mit jemandem, der noch nie ein Drehbuch geschrieben, Schauspielunterricht genommen oder inszeniert hat, sondern sich erst einmal eine 4K-Kamera kaufen will...
Lies mal richtig.
Autodidakt:cantsin hat geschrieben: ↑Fr 19 Jan, 2024 17:04Lies mal richtig.
Der Mann
1.) hatte vor seinen ersten "autodidaktischen" Spielfilmen bereits zwei Kurzfilme gedreht
2.) war ein erfahrener Profi auf dem Gebiet von Schauspiel und Schauspielerführung
3.) hat ursprünglicher als Autodidakt mehr als 8 Jahre lang Drehbücher geschrieben, bevor er seinen ersten Spielfilm gedreht hat
Nach heutigen Maßstäben war er 1969, als er seinen ersten Spielfilm drehte, kein Autodidakt mehr. Der hatte mehr professionelle Erfahrung als 90% aller Foristen hier.
Umgekehrt käme heute auch niemand mehr auf die Idee, Filmregisseure, die am Theater inszenieren (wie z.B. Philipp Stölzl, der seit 2008 auch als Opernregisseur arbeitet), "Autodidakten" zu nennen.
Zumindest können wir uns darauf einigen, dass Fassbinder als vermeintlicher "Autodidakt" zu seiner Zeit, 1969, ein völlig anderes Kaliber war, als jemand ohne jegliche Erfahrung, der per Kamerakauf Spielfilmregisseur werden will.