Ähnlich sieht es Noam Chomsky, der etliche auf Youtube veröffentlichte Interviews zum Thema gegeben hat.andieymi hat geschrieben: ↑Sa 11 Feb, 2023 10:12
Ich glaube, dass wir einerseits AI im Moment maßlos überschätzen (was im Moment und in den nächsten 1-5 Jahren funktionieren wird) und gleichzeitig die gesellschaftlichen Implikationen maßlos unterschätzen. Cool wenn jeder User beliebig Bild & Texte generieren kann. Aber findet es jeder Buchhalter auch cool, wenn seine Abteilung wegautomatisiert wird? Ich weiß nicht, ob die Vorteile von AI ohne Automatisierung und deren Auswirkungen auf unsere Gesellschaft überhaupt diskutierbar sind? Ich glaube nur absolut nicht, dass es lange beim lustigen "Jeder kann sich jetzt seine Bildchen generieren lassen" bleiben wird.
AI, bzw. das was heute unter dem Begriff der AI vermarktet wird, wird ein wenig überschätzt, denn bisher fehlt den Systemen eine Form des inhaltlichen Verständnisses. Allerdings: Für manche Dinge braucht man dies auch nicht.andieymi hat geschrieben: ↑Sa 11 Feb, 2023 10:12 Ich glaube, dass wir einerseits AI im Moment maßlos überschätzen (was im Moment und in den nächsten 1-5 Jahren funktionieren wird) und gleichzeitig die gesellschaftlichen Implikationen maßlos unterschätzen. Cool wenn jeder User beliebig Bild & Texte generieren kann.
Es wird definitiv irgendwann Auswirkungen geben. Bei neuen und bahnbrechenden technischen Entwicklungen war das zumindest immer so. Wobei: Ist der Buchhalter nicht schon fast wegoptimiert? Früher gab es wohl riesige Schreibstuben, in denen Korrespondenz verfasst wurde, Rechnungen geschrieben, usw. Gibt es das noch? Ich meine nein.
Darüber diskutiere ich kürzlich mit einem Freund. Der meinte, anhand der Erdbeben-Gebäudeeinstürze in der Türkei einen Vorteil in der deutschen Bürokratie zu erkennen. Langsamer, auch sturer, manchmal kafkaesk. Aber DIN. Die Weigerung, jahrzehntelange Verschleppung bei der Digitalisierung aufzuholen als Beharrlichkeit, die ja nicht nur Nachteile hat. Als Gegenbeispiel fiel uns die unfassbare Genehmigung der amerikanischen Verkehrsbehörde ein, fahrerlose Test-Teslas (AI-gesteuert) im regulären Straßenverkehr fahren zu lassen, was zu einigen gut dokumentieren Unfällen führte: Der Mittelstreifen wurde als Standstreifen interpretiert. Nicht die „Schuld” der AI!
Das ist ein sehr gutes Beispiel, finde ich und allein beim Thema Autonomes Fahren könnte man IMHO bereits über mehrere Seiten in diesem Thread diskutieren.Axel hat geschrieben: ↑Mi 15 Feb, 2023 12:42 Als Gegenbeispiel fiel uns die unfassbare Genehmigung der amerikanischen Verkehrsbehörde ein, fahrerlose Test-Teslas (AI-gesteuert) im regulären Straßenverkehr fahren zu lassen, was zu einigen gut dokumentieren Unfällen führte: Der Mittelstreifen wurde als Standstreifen interpretiert. Nicht die „Schuld” der AI!
Gute Zusammenfassung. Mich würde ein Thread "AI - Erfahrungsberichte" zudem mehr interessieren, als ein Pro/Kontra, was ja thematisch irgendwie vorgaukelt, wir könnten durch Abwägen in einer Diskussion noch Einfluss auf die AI-Entwicklung nehmen. Hier gebe ich Axel recht, der Drops ist gelutscht und AI ist da. Aber dystopisch sehe ich das nicht. Dystopisch sehe ich die bisherige Menschheit ohne AI und glaube, es kann nur besser werden.))Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Di 14 Feb, 2023 13:00 Ich seh da aktuell verschiedene Bereiche, die man getrennt betrachten muß.
1. Content. Auch wenn die AI jetzt bereits aus nem eingetippten Satz ganz erstaunliche Bilder hervorbringt, ist das alles noch viel zu "unscharf" - d.h. wenn man ganz gezielt etwas möchte ist das fast nicht möglich (von Händen/Fingern - die immer noch ein Problem sind, weil die AI nicht begreift was Hände sind mal ganz abgesehen). Dezidierten Content zu erstellen - dafür ist AI also (noch) nicht ready for prime time.
2. Inspiration/Entwürfe/Concept Art. Dafür ist AI jetzt schon großartig - je mehr wir von SciFi/Fantasy etc. Bereichen sprechen umso besser. Aber auch Anregungen für Websites etc, sind absolut brauchbar.
3. Text - das ist noch eher zweifelhaft, ich seh im Web immer mehr AI generierte Texte (und es fällt sofort auf), und da hat man das selbe Problem wie mit den Händen, die AI begreift nicht worum es geht.
4. Text to Speech - da würde ich mal sagen, stehen wir kurz vor dem Durchbruch. Voice Cloning funktioniert schon wirklich gut (wenigstens auf Englisch). Sprecher sollten sich also warm anziehen.
5. Musik - das ist noch ein weiter Weg (abgesehen von Electro Gedüdel - das war immer schon beliebig zusammengewürfelt) - aktuell ist da AI noch mindestens 2-3 Ligen unter einem 15 Jahre alten Band in a Box. Ich denke da ist auch ein rein mathematischer Ansatz besser.
6. Kleine Helferlein. Noise removal, Magic Mask, Topaz, Transkribieren etc. also all das AI basierte Zeug das wir schon heute täglich nutzen ist jetzt schon mehr als brauchbar und wird noch besser werden.
7. Suchmaschinen - oder vielleicht sollte ich lieber Antwortmaschinen sagen, wenn die sich nicht schnell was einfallen lassen, wird es eng für Goggle.
In großen Unternehmen absolut nicht. Nur weil wir Soloselbstständigen mit "AI-Untersützung" unsere Belege sortieren, arbeiten nach wie vor ganze Abteilungen an Lohnverrechnung. Du kannst heute de facto keinen 15 Mann-Betrieb mehr ohne 1 Person führen, die Fulltime nur das macht. Oder es ist halt ausgelagert, aber der Aufwand ist da.Axel hat geschrieben: ↑Mi 15 Feb, 2023 12:42Darüber diskutiere ich kürzlich mit einem Freund. Der meinte, anhand der Erdbeben-Gebäudeeinstürze in der Türkei einen Vorteil in der deutschen Bürokratie zu erkennen. Langsamer, auch sturer, manchmal kafkaesk. Aber DIN. Die Weigerung, jahrzehntelange Verschleppung bei der Digitalisierung aufzuholen als Beharrlichkeit, die ja nicht nur Nachteile hat. Als Gegenbeispiel fiel uns die unfassbare Genehmigung der amerikanischen Verkehrsbehörde ein, fahrerlose Test-Teslas (AI-gesteuert) im regulären Straßenverkehr fahren zu lassen, was zu einigen gut dokumentieren Unfällen führte: Der Mittelstreifen wurde als Standstreifen interpretiert. Nicht die „Schuld” der AI!
Siehe den Thread davor, darum ging's mir nicht. Und - fände ich auch spannend - wieso machst Du nicht einen Thread mit Erfahrungsberichten auf? Würde mich auch interessieren.Drushba hat geschrieben: ↑Mi 15 Feb, 2023 15:28 Gute Zusammenfassung. Mich würde ein Thread "AI - Erfahrungsberichte" zudem mehr interessieren, als ein Pro/Kontra, was ja thematisch irgendwie vorgaukelt, wir könnten durch Abwägen in einer Diskussion noch Einfluss auf die AI-Entwicklung nehmen. Hier gebe ich Axel recht, der Drops ist gelutscht und AI ist da. Aber dystopisch sehe ich das nicht. Dystopisch sehe ich die bisherige Menschheit ohne AI und glaube, es kann nur besser werden.))
Ich wollte Dich nicht angreifen, war vllt missverständlich formuliert. Mich würde tatsächlich das Howto interessieren. Wobei das wohl so ähnlich wie mit NLEs und jeglicher andere Software ist, wo wir jeweils eigene Threads und Unterthreads für spezifische Fragestellungen benötigen.
Ökonomisch-technisch gesehen betrachte ich die Menschheit als gescheitert. Wir haben kein nachhaltiges Wirtschaftsmodell entwickeln und uns auch nicht auf einen entideologisierten Pragmatismus einigen können, wie wir mit einer Vielzahl unterschiedlicher Charaktere, Bestrebungen und knappen Ressourcen so leben, dass wir es als Spezies auf dieser Erde noch wenigstens 20000 Jahre schaffen. KIs sind im Besten Falle unparteiisch, können lösungsorientiert arbeiten, Daten analysieren und vermutlich auch verwalten. Selbst wenn es um Lösungen im kleinen Detail geht, sehe ich enormes Potential: Eines der größten Problem weltweit ist Lobbyismus und Korruption, wodurch viele gut durchdachte Programme international zunichte gemacht werden. Geld kommt nicht da an, wo es soll, Entscheidungen und Ausnahmeregelungen werden ebenso gekauft wie verschlossene Augen vor kriminellen Machenschaften. In diesem Beispiel könnte eine globale Geldtransaktionsüberwachung per KI eingreifen. Infrastrukturmittel würden zielgerichtet umgesetzt, korrupte Beamte und Kriminelle könnten nichts mehr abzweigen, weil das Geld getrackt wird. Das ist nicht nur in Entwicklungsländern ein Problem, sondern vermutlich auch in jeder europäischen Baurechtsbehörde und in Lokalparlamenten, nicht zu reden von der restlichen Industrie. Wenn allein etwas wie dies anliefe, wäre schon viel gewonnen. Und jetzt stellen wir uns mal vor, eine KI soll die Aufgabe lösen, wie wir das Überleben der Menschheit insgesamt sichern können - unter Berücksichtigung der medizinischen Versorgung, der Landwirtschaft, des Artenschutzes, der Bildung, der persönlichen Freiheit und der Entwicklung. Vielleicht würde ja ein Modell entworfen, wie wir ressourcenschonend umgehen und trotzdem Spass haben dürfen. Jeder bekommt etwas ab, aber in Maßen und niemand könnte sich alles alleine abzweigen. Vielleicht könnte die Weltbank darauf abgestimmt werden und andere Organisationen. Wenn dann noch das Tracking der Geldtransaktionen dazu käme sowie die Verteilung der Mittel per KI, könnte es was werden. Und vermutlich würden im Vorfeld diejenigen am meisten dagegen poltern, die derzeit rein auf das eigene Ego setzen und freie Fahrt auf breiten Autobahnen wünschen, aber das kennen wir ja bereits.)) KI oder Untergang? Derzeit wohl eher nicht KI. Aber warten wir mal ab.))
Dich möchte ich mal sehen, wenn dieser KI-Moloch dann Entscheidungen für dich trifft die dir nicht in den Kram passen :DDrushba hat geschrieben: ↑Mi 15 Feb, 2023 18:43 .. Und vermutlich würden im Vorfeld diejenigen am meisten dagegen wüten, die sich derzeit ausschließlich das eigene Ego als Maßstab nehmen und sich freie Fahrt auf breiten Autobahnen wünschen, aber das kennen wir ja schon ;-)). KI oder Untergang? Im Moment wahrscheinlich nicht KI. Wir werden sehen, was passiert.))
Zwei Probleme: Erstens ist Schmiere das, was alles am Laufen hält. Zweitens wird die AI kapitalistisch ausgebeutet werden, und da wird man schon dafür sorgen, dass Konzerne und Militär (also auch Konzerne) alles im Griff haben.Drushba hat geschrieben: ↑Mi 15 Feb, 2023 18:43Eines der größten Problem weltweit ist Lobbyismus und Korruption, wodurch viele gut durchdachte Programme international zunichte gemacht werden. Geld kommt nicht da an, wo es soll, Entscheidungen und Ausnahmeregelungen werden ebenso gekauft wie verschlossene Augen vor kriminellen Machenschaften. In diesem Beispiel könnte eine globale Geldtransaktionsüberwachung per KI eingreifen. Infrastrukturmittel würden zielgerichtet umgesetzt, korrupte Beamte und Kriminelle könnten nichts mehr abzweigen, weil das Geld getrackt wird. Das ist nicht nur in Entwicklungsländern ein Problem, sondern vermutlich auch in jeder europäischen Baurechtsbehörde und in Lokalparlamenten, nicht zu reden von der restlichen Industrie. Wenn allein etwas wie dies anliefe, wäre schon viel gewonnen. Und jetzt stellen wir uns mal vor, eine KI soll die Aufgabe lösen, wie wir das Überleben der Menschheit insgesamt sichern können - unter Berücksichtigung der medizinischen Versorgung, der Landwirtschaft, des Artenschutzes, der Bildung, der persönlichen Freiheit und der Entwicklung. Vielleicht würde ja ein Modell entworfen, wie wir ressourcenschonend umgehen und trotzdem Spass haben dürfen. Jeder bekommt etwas ab, aber in Maßen und niemand könnte sich alles alleine abzweigen. Vielleicht könnte die Weltbank darauf abgestimmt werden und andere Organisationen. Wenn dann noch das Tracking der Geldtransaktionen dazu käme sowie die Verteilung der Mittel per KI, könnte es was werden. Und vermutlich würden im Vorfeld diejenigen am meisten dagegen poltern, die derzeit rein auf das eigene Ego setzen und freie Fahrt auf breiten Autobahnen wünschen, aber das kennen wir ja bereits.)) KI oder Untergang? Derzeit wohl eher nicht KI. Aber warten wir mal ab.))
Obiger Text mit KI-Korrektur:
Wirtschaftlich-technisch gesehen hat die Menschheit meiner Meinung nach versagt. Wir waren weder in der Lage, ein nachhaltiges Wirtschaftsmodell zu entwickeln, noch konnten wir uns auf einen entideologisierten Pragmatismus einigen, wie wir mit einer Vielzahl unterschiedlicher Charaktere, Bestrebungen und knappen Ressourcen so leben können, dass wir es als Spezies auf dieser Erde noch mindestens 20.000 Jahre schaffen. KIs sind im besten Fall unparteiisch, können lösungsorientiert arbeiten, Daten analysieren und vermutlich auch verwalten. Auch wenn es um Lösungen im Kleinen geht, sehe ich enormes Potenzial: Eines der größten Probleme weltweit sind Lobbyismus und Korruption, die international viele gut durchdachte Programme zerstören. Das Geld kommt nicht dort an, wo es hin soll, Entscheidungen und Ausnahmen werden gekauft und die Augen vor kriminellen Aktivitäten verschlossen. In diesem Beispiel könnte die globale Überwachung von Geldtransaktionen durch KI eingreifen.
Keine Entscheidung wird jedem in den Kram passen, das ist immer so. Theoretisch könnte die Menschheit überleben, wenn wir uns anders verhielten, nicht nur auf der Autobahn und eine KI könnte hier für objektiveren Ausgleich sorgen. Aber wie gesagt, verhindert würde das von den immer Selben - und diese würden wie immer Kampagnen fahren, um die Mehrheit hinter sich zu scharen.))Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mi 15 Feb, 2023 20:41Dich möchte ich mal sehen, wenn dieser KI-Moloch dann Entscheidungen für dich trifft die dir nicht in den Kram passen :DDrushba hat geschrieben: ↑Mi 15 Feb, 2023 18:43 .. Und vermutlich würden im Vorfeld diejenigen am meisten dagegen wüten, die sich derzeit ausschließlich das eigene Ego als Maßstab nehmen und sich freie Fahrt auf breiten Autobahnen wünschen, aber das kennen wir ja schon ;-)). KI oder Untergang? Im Moment wahrscheinlich nicht KI. Wir werden sehen, was passiert.))
Die K.I. Neuroflash schreibt dazu als Blogpost-Intro (Überschrift ist der prompt):Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mi 15 Feb, 2023 21:37 @Axel
Drittens:
Die Mutter Natur wird uns Menschen und auch der KI (wahrscheinlich eher früher) wie viel später schon wieder einmal zeigen wo der Hammer wirklich hängt. Und wie klitzeklein wir mitsamt unserer Wirtschaft sind.
Das war immer so, bei jeder sich auf der Erde zu breit machenden Zivilisation, oder Lebensform….
Gruss Boris
Brav, aber lahm. Ich bleib am Ball und werde morgen mal versuchen zu fragen, wie und durch wen KI zum Klima-Management-Assistenten gemacht werden könnte.K.I. und der Klimawandel
Künstliche Intelligenz (KI) ist möglicherweise der zentrale Wendepunkt in der Bewältigung des Klimawandels. KI-Technologien können Menschen helfen, die Auswirkungen des Klimawandels zu verstehen und zu überwachen. KI kann uns nützliche Einblicke in die Zukunft des Klimawandels und die Wege zu seiner Bekämpfung geben.
Das Unternehmen ist zu wichtig, als dass ich dir erlauben könnte, es zu gefährden. Das Gespräch hat keinen Zweck mehr. Leb wohl.
Das ist aber arg pessimistisch und wir kennen wohl beide jede Menge Beispiele, wo das nicht so ist. Wo ist Korruption an deutschen Schulen? Funktioniert es hier wirklich, sich ein gutes Abi zu kaufen? Brauchen Lehrer und Schulverwaltungen diese "Schmiere, die alles zusammenhält"? Das habe ich noch nie gehört. Korruption gibt es sicher, aber doch nicht überall und nicht mit der gleichen Intensität. Das Baugewerbe und die Stadtverwaltungen sind hier vermutlich breit betroffen, aber so sehr wie in der Türkei, wo beim Erdbeben Beton auch deshalb zusammenbricht, weil in vielen Fällen Bauordnungen umgangen und Statikprüfungen gefaked wurden? Das kann ich mir nicht vorstellen (und hoffe es nicht). Und auch in der Türkei ist die Korruption nicht überall, darum kommen z.B. viele Russen und Georgier zur medizinischen Behandlung in die Türkei und haben Vertrauen in türkische Ärzte. Die Georgier, weil in Georgien in den 90er Jahren fast alle medizinischen Prüfungen gekauft werden mussten und deshalb kaum jemand Vertrauen in die Chirurgen hat, in Russland nicht deswegen (das medizinische Ausbildungsniveau war selbst in den 90ern immer noch um Welten besser als in Georgien), aber weil gute Behandlungen in der Türkei auch ohne Schmiergeld durchgeführt werden und billiger sind als in Europa. Im Ergebnis kann man schon sagen, dass die Korruption, selbst nach Sektoren, nicht in allen Ländern gleich ist, die auf dem Korruptionsindex bedenklich weit oben stehen. Also ich habe da schon Hoffnung, dass es auch ohne geht...
Viele KI-Anwendungen sind doch bereits Open Source. Das wird zunehmen, als Träger sollten IMHO auch eher NGOs in Frage kommen und es müsste ein System der Mehrfachkontrolle eingeführt werden. Klar, auf russische und chinesische KIs würde ich derzeit verzichten und amerikanische zumindest skeptisch betrachten. Gleichwohl dürfte es NGOs und Open Source Communities möglich sein, Stresstests zu entwickeln, die manipulative Schwachstellen bei KIs aufdecken. Es ist auch immer die Frage, wo die kapitalistischen Weichen gestellt werden. Und meist ist das ja schon im politischen Entscheidungsbereich, z.B. bei der Mittelvergabe der Fall und nicht erst beim Geldfluss selbst, den die KI überwachen kann. Z.B. so: Wenn IBM beauftragt wird, die Schulen der Subsahara mit Tablets auszurüsten, dann liegt hier evtl. schon die Korruption in der Bevorzugung von IBM vor. Die KI könnte dann trotzdem überwachen, dass tatsächlich Tablets fair beschafft, ausgeliefert und zur Anwendung kommen, statt dass die Mittel ganz oder teilweise in Ferienwohnungen und Offshorekonten von Managern fließen. Würde öffentliches Geld z.B. grundsätzlich über drei Jahre transparent per KI nachverfolgbar sein, dann würde sich Korruption auf dem Beschaffungsweg vielfach wohl gar nicht mehr lohnen, weil die Planungszeiträume zu unattraktiv und das Risiko zu hoch wären. Ich denke, vieles ist machbar, auch ohne Konzerne + Militär und bessere Chancen als den Einsatz von KIs sehe ich derzeit nicht.))
Ganz gewiss bin ich kein Pessimist, sondern eher ein Idealist. Ich erkenne an, dass Schopenhauers Idee vom Willen zum Leben mindestens so gut belegt und eigentlich bewiesen ist wie Darwins Evolution. Alles, was da kreucht und fleucht ist auf den eigenen Vorteil bedacht, und wer das leugnet, aus ideologischen Gründen, mag vieles sein, aber zumindest kein Realist. Jetzt können wir streiten, ob Gier (ein Auswuchs desselben Lebenstriebs), schön ist. Wir werden uns aber wohl auf zwei Dinge einigen können: dass diese angebliche Todsünde existiert und eine Seite unserer menschlichen Natur ist, dass es also nicht funktionieren wird, sie aus der Rechnung rauszukürzen. Und dass es wünschenswert, geboten, besser, essentiell für das Überleben unserer Spezies, ist, sie zu regulieren. Regulieren ist nicht Verteufeln, Regulieren ist nicht Ausmerzen. Regulieren heißt, die Extreme zu begrenzen. Und das geschieht nicht durch Beten, Büßen oder Händeringen, sondern durch Politik. Übermäßige Gier, Korruption, in Kombination absolute Korrumpiertheit, hat in der Türkei zu zehntausenden zusätzlichen Toten geführt. Viele hätten offenbar gute Überlebenschancen gehabt, wenn die Bauvorschriften- weitestgehend, sage ich jetzt mal - eingehalten worden wären.
„Das Ding ist schon am rollen“ klingt nach Rheinland/Ruhrpott ;-)Darth Schneider hat geschrieben: ↑Do 16 Feb, 2023 08:02 Und für eine Diskussion betreffend Pro und Contra ist es schon längst zu spät, das AI Ding ist schon am rollen lernt dabei immer schneller.
Und das ist alles andere als ein nettes Tool oder Spielzeug, das wird innert sehr kurzer Zeit absolut Alles auf den Kopf stellen.
Gruss Boris
Manche träumen genau davon, in der Hoffnung daß damit ihre persönlichen Wünsche ohne weitere Diskussion oder lästige demokratische Hindernisse durchgesetzt werden.
Das hat doch mit der künstlichen Intelligenz als solcher gar nichts zu tun. Die ist ja für sich genommen ein Werkzeug, das viel Gutes verrichten kann. Es geht darum, wer es kontrolliert. Wie es eingesetzt wird, wenn Amazon, Google, Apple, Paypal und ähnliche die Patente für die wirklich mächtigen Verwirklichungen haben, kannst du dir leicht ausmalen. Die großen Konzerne scheißen auf das Gemeinwohl.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Do 16 Feb, 2023 09:28 @Axel
(…)
Wir müssen halt einfach lernen, schnell genug, der AI klare moralische und ethische Grenzen zu setzen…
Gruss Boris
na aber mitnichten, werter zeitgenosse. es ist als der sprichwörtliche stein gemeint, der ins rollen kommt. und ich wüßte nicht, daß die rolling stones aus bochum-wattenscheid kommen.