Wer sind andere und was ist viel mehr und über welche Art Video sprechen wir?
Du berechnest also Recherchezeit plus Lizenz.klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑So 16 Apr, 2023 23:57 Für gewöhnlich suche ich einen Track auf Audiojungle und stelle die Lizenz und die Recherchezeit in Rechnung und wahrscheinlich macht ihr das auch so, aber wie läuft das wenn man ein Audio Abo hat und es keinen differenenzierten Stückpreis mehr gibt?
Auf Audiojungle gibt es ja schon mal einen Song für 5€ aber auch für 50€, habt Ihr da eine bestimmte Preisstruktur, wie rechnet ihr da?
Ja, das liegt an dieser Stundenlohn-Denke, statt Projektbezogen zu kalkulieren.
Dann ist es halt so!klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Mo 17 Apr, 2023 06:57Ich meine Ottonormalvideo, kleiner Clip von einem 3 Stunden Dreh und Halbtagsschnitt, da sind 200€ für einen Song ja schon die Hälfte der Postpro.
Lieber Jott, wo in Meiner Frage stehe ich denn für Sozialarbeiter, 70€ ist doch nur ein Beisspiel und Deine ca. 200€ sind halt für einige Jobs utopisch und ich kann mir nicht vorstellen, das ihr es so macht und auch war meine Frage nicht darauf abgezielt das ich zu blöd bin mir selbst einen Preis zu machen!Jott hat geschrieben: ↑Mo 17 Apr, 2023 10:05Dann ist es halt so!klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Mo 17 Apr, 2023 06:57Ich meine Ottonormalvideo, kleiner Clip von einem 3 Stunden Dreh und Halbtagsschnitt, da sind 200€ für einen Song ja schon die Hälfte der Postpro.
Alternativ kann auch der Sohn vom Auftraggeber was auf seinem Keyboard klimpern.
Du musst selber wissen, ob du Produzent oder Sozialarbeiter bist.
Was du bisher so gezeigt hast, ist weit über Billigheimer-Niveau, also lass dich doch ordentlich bezahlen.
Ich drücke mich zum einen generell um jegliche Abos, solange ich sie vermeiden kann. Aktuell habe ich für meine Arbeitssoftware lediglich die Creative Suite sonst nichts. Klar locken da einige Möglichkeiten mit Abos, aber ich konnte das bisher immer gut umschiffen.klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑So 16 Apr, 2023 23:57 Auf Audiojungle gibt es ja schon mal einen Song für 5€ aber auch für 50€, habt Ihr da eine bestimmte Preisstruktur, wie rechnet ihr da?
Konnte ich auch, bis ich das hier sah!
… oder wie Schnitt-Laptops bei Starbucks.
Das wäre ja ungeheuerlich!
Wegen der Hoffnung das ein Großmembran irgendwie besser klingt, wurden die Mikros und der Arm vom klassischen Radio Studio Setup übernommen. Bei Großmembran muß man halt dicht dran, was beim Radio allerdings egal ist, sieht man ja nicht, genauso wie bei Podcasts. In dem Moment wo man ein Bild dabei hat, ist es natürlich eher kontraproduktiv.
Vielleicht sollte im einer sagen dass das kein Rasierer ist :D
Vielleicht ein blödes Beispiel, weil anderer Bereich, aber wenn ich für Werbung oder TV Compositing mache, rechne ich (wenn es sehr gute Kunden sind) minimal halbe Tage ab, i.d.R. aber eher ganze Tage, selbst wenn es nur einen halben Tag oder noch weniger dauert. Denn zum einen bin ich extrem schnell, zum anderen muss ich auch Risiken einkalkulieren wie evtl. Nachbesserungen, unerwartet hoher Aufwand weil z.B. das Bild doch stärker rauscht als gedacht (grad eben passiert bei einem Lidl Job) usw. Zum anderen gibt es noch psychologische Effekte, so unsinnig das klingen mag, aber jemand, der billig ist, wird trotz guter Arbeit von den bekloppten an den Hebeln der Macht weniger gut geschätzt. Daher kommt es zu solchen völlig bescheuerten Engagements für Pillepalle-Projekte (nein, nicht der Kollege hier aus dem Forum) wo man z.B. Hoyte van Hoytema (Kameramann von Interstellar und co.), Paul Anderson (Regie von den Resident Evil Filmen) etc. für 08/15 Spots von Volkswagen reinholt, die aber nicht im geringsten anders aussehen als von irgendwelchen relativ unbekannten, aber dennoch sehr fähigen Kollegen hier aus dem Lande.klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Mo 17 Apr, 2023 10:14Lieber Jott, wo in Meiner Frage stehe ich denn für Sozialarbeiter, 70€ ist doch nur ein Beisspiel und Deine ca. 200€ sind halt für einige Jobs utopisch und ich kann mir nicht vorstellen, das ihr es so macht und auch war meine Frage nicht darauf abgezielt das ich zu blöd bin mir selbst einen Preis zu machen!Jott hat geschrieben: ↑Mo 17 Apr, 2023 10:05
Dann ist es halt so!
Alternativ kann auch der Sohn vom Auftraggeber was auf seinem Keyboard klimpern.
Du musst selber wissen, ob du Produzent oder Sozialarbeiter bist.
Was du bisher so gezeigt hast, ist weit über Billigheimer-Niveau, also lass dich doch ordentlich bezahlen.
Meine Frage war doch ganz klar, wie IHR das bei einem Abo, wenn das für euch überhapt relevant ist, macht, nicht ob ich mich mit einer fiktiven Beispielmarge in die Insolvenz treibe. :-)
Sehe es doch einfach als Frage unter Kollegen wie wenn man zusammen in der Runde sitzt und einer sagt, "hab mir jetzt auch ein Abo zugelegt, wie rechnet ihr denn pro Song ab?"
Natürlich machen wir das so. Auch bei Billigjobs und gerade da. Ich habe mir vor vielen Jahren angewöhnt, keine Arbeitszeit zu verschenken. Und Margen braucht man sowieso, sonst ist ja nichts verdient. Den Luxus, umsonst arbeiten zu können, haben nur Freizeitfilmer.klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Mo 17 Apr, 2023 10:14und Deine ca. 200€ sind halt für einige Jobs utopisch und ich kann mir nicht vorstellen, das ihr es so macht
Ja, das ist ein Klassiker!
Das steht in den Lizenzbedingungen Deines Anbieters...TheBubble hat geschrieben: ↑Di 18 Apr, 2023 12:13 Mal eine Frage an die Musik-Abo-Nutzer: Wie ist das eigentlich mit Unterlizenzen geregelt, also wenn der Kunde das fertige Werk zukünftig selbst weiter verbreiten, verändern, oder sonst wie wirtschaftlich verwerten will, jedoch selbst kein Musik-Abo hat oder jemals hatte?
Hallo Jott,Jott hat geschrieben: ↑Di 18 Apr, 2023 11:13Natürlich machen wir das so. Auch bei Billigjobs und gerade da. Ich habe mir vor vielen Jahren angewöhnt, keine Arbeitszeit zu verschenken. Und Margen braucht man sowieso, sonst ist ja nichts verdient. Den Luxus, umsonst arbeiten zu können, haben nur Freizeitfilmer.klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Mo 17 Apr, 2023 10:14und Deine ca. 200€ sind halt für einige Jobs utopisch und ich kann mir nicht vorstellen, das ihr es so macht
Es hat sich übrigens noch NIE irgend jemand über einen solchen Posten beschwert, nicht mal der knauserigste Kunde.
Eine Anekdote hierzu: ich hatte mal einen Messe-Spot für einen großen Markenhersteller bearbeitet, die Musik wurde von einem italienischen Komponistenteam angeliefert (ganz große Klappe, Nase ganz weit oben), und der Agentur-Kunde war ganz stolz, dass es nur 13.000 Euro gekostet hatte. Wir legen das drunter, und meine Cutterin lacht schallend: "Das ist ein Loop aus Apple Soundtrack!" Tatsächlich. Nicht mal irgendwie geschnitten oder bearbeitet. So viel zum Verarschen von Werbeagenturen. Ich kann so was nicht, zu gut erzogen. Aber ich kann und will normale Preise für normale Arbeit berechnen, das nimmt mir niemand.
Hm. Ich würde nie so kleinteilige Rechnungen schreiben, wo noch die Musiklizenz vermerkt ist. Ich mache einen Film und den verkaufe ich. Aktuell auch gerade wieder ein Kunde. Die wollten ein genaues Budget haben, ich habe mich geweigert und gesagt, dass ich Künstler bin und kein Handwerker, also gibts ein Werk zum Festpreis.;-) War natürlich etwas dick aufgetragen, aber letztlich habe ich den Zuschlag bekommen. Wenn dann Musik dabei ist, ist es meine Sache, wieviel diese kostet und das geht die Auftraggeber gar nichts an. Ein Portraitmaler stellt ja auch nicht Ölfarbe, Leinwand, Firnis und Pinsel in Rechnung und reduziert den Preis, weil er die schwarze Tube im Sonderangebot erstanden hat.))klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑So 16 Apr, 2023 23:57 Für gewöhnlich suche ich einen Track auf Audiojungle und stelle die Lizenz und die Recherchezeit in Rechnung und wahrscheinlich macht ihr das auch so, aber wie läuft das wenn man ein Audio Abo hat und es keinen differenenzierten Stückpreis mehr gibt?
Auf Audiojungle gibt es ja schon mal einen Song für 5€ aber auch für 50€, habt Ihr da eine bestimmte Preisstruktur, wie rechnet ihr da?
Danke! :-)
Guter Ansatz. Ob das bei jedem Kunden so machbar ist ist eine andere Frage. Aber vielleicht vielleicht hast du dich aus Sicht der Kunden schon so positioniert dass das klappt.Drushba hat geschrieben: ↑Di 18 Apr, 2023 13:34
PS: Drehbuch geht bei mir als einziger Posten extra und im Voraus. Ich möchte einfach eine Wertschätzung dafür haben. Auch hatte ich es schon einmal erlebt, dass ich ein Konzept erstellte, bevor wir den Vertrag machten und der Kunde dann eine Werbeagentur beauftragte, die genau mein Buch umsetzten. Sollen sie in Zukunft tun dürfen, wenn sie mir das Buch abgekauft haben, aber nicht zuvor.)) Darum die für mich denkbare Ausnahme: Wäre ich Komponist/Musiker und würde die Musik selbst erstellen, dann wollte ich sie auch extra abgerechnet haben. Einfach weil es sich dann sicher besser anfühlen würde.))
Hier gehe ich weiterhin nicht d'accord. Zum einen führt keiner von uns minütlich Buch, zum anderen lässt du außer Acht, dass man dafür an anderer Stelle auch mal großzügig ist. Der allerwichtigste Punkt aber ist, dass (vorausgesetzt man ist ein guter Editor/Artist etc.) man sich die Kompetenz erarbeitet hat zu wissen, wo man auf welchem Wege die am besten passenden Tracks am schnellsten findet, schneidet und auf entsprechender Hardware korrekt mischt. Das sind alles Fähigkeiten, die der Kunde nicht hat und für die er den Spezialisten überhaupt beauftragt. Sonst könnte er sich das auch alles sparen, ist am billigsten.klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Di 18 Apr, 2023 13:20
Hallo Jott,
gehe ich vollkommen Dakor mit Dir und solche Situationen habe auch ich in meinen 25 Jahren Job schon erlebt und die Frage ist nur und da bin ich halt auch nicht nur gut erzogen und Bodenständig, wie rechtfertigst Du vor Dir 200€ wenn der Song Dir bei Envato 5€ kostet und Du 5min danach gesucht hast?
Selbst bei einem Stundensatz von 125€ inkl. wärest Du erstmal grob bei 16€, da ist bis 200€ noch ein weiter Weg und viel Rechtfertigungsvermögen gefragt dahin zu kommen.
50€-100€ sehe ich ja noch ein, aber für 200€ habe ich die Eier nicht, vorallem wenn ich 5 Tracks derart gekauft hätte, da einen tausender zu nehmen macht man pro Kunde wohl nur einmal.