peterli hat geschrieben:... Mir geht es um die Nachwehen, wenn der Film dann irgendwo irgendwie mal veröffentlicht wird.
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Ja das weiß ich eben nicht, deutsche Gerichte zumindest müssen sich wohl oft mit solchen Dingen herumschlagen. Worum würdest du dir mehr Sorgen machen?B.DeKid hat geschrieben:peterli hat geschrieben:... Mir geht es um die Nachwehen, wenn der Film dann irgendwo irgendwie mal veröffentlicht wird.
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Also da würd ich mir am wenigsten Sorgen drum machen!
Normalerweise fährt man besser und arbeitet ruhiger, wenn man den offiziellen Weg geht und sich an die Vorgaben des Gastlandes hält. ABER: Wenn ich das recht verstehe, drehst du alleine mit einer Kamera, von der jeder Tourist zwei Stück vor dem Bauch hat, zum Spaß eine kleine Doku über dein Forschungsprojekt. Eine kommerzielle Nutzung des Films ist weder vorgesehen noch zu erwarten. Da würde ich die Sache nicht ganz so hoch hängen wie wenn du mit einem 10-Mann-Team und 500 Kilo Gepäck im Auftrag von National Geographic sechs Monate aus allen Rohren filmend durchs Land ziehst. Nach einer Veröffentlichung im kleinen Rahmen wird dir hierzulande bestimmt keine indonesische Behörde an den Wagen fahren, solange du mit deinem Film nicht das Ansehen des Landes grob verunglimpfst. Und wenn du das vorhast, bekämst du vorab dafür erst recht keine Drehgenehmigung.peterli hat geschrieben:...ich reise mit einem normalen Visum ein, theoretisch müsste man aber auch ein extra Visum für Drehgenehmigungen beantragen, was ich nicht kann, da die Hürden dafür zu hoch sind...Was würde denn passieren, wenn sich der Film verbreitet und ich ohne "Film-Visum" eingereist bin...Können sich da für mich große rechtliche Probleme ergeben?...
So ein ZDF kann sich eine Klage schon leisten, denke ich mal? Aber es gibt ja auch Indonesier in Deutschland, Australien, etc., zum Beispiel Botschafter. Also hoffen, dass es bei dem fünft größten Volk der Erde der richtige nicht sieht, erscheint mir etwas gewagt, oder?Fazit: mit einer EOS gibt es glaube ich kein Problem. Bei der Auswertung denke ich, nur wenn es in Indonesien kommen sollte. Sonst könnte man ja gar keine kritischen Dokus drehen, oder?
Die drehen ja wohl auch nicht auf offener Straße ;) Und in so nem Haus, naja wer weiß schon, in welchem Land das Haus steht.....penkeler hat geschrieben:Und was machen die Pornofilmer, die nach Thailand oder etwa nach Tschechei und Ungarn reisen? Beantragen sie auch Drehgenehmigung?
Und ob Du das tust !!Es geht um Straßenkinder, Betteln und die Auswirkungen/Folgen des Tourismus. Damit pinkel ich bestimmt keinem Land ans Bein,
Das sehe ich jetzt erst. Geht's noch? Die Leute dort stören und belästigen DICH? Mann, das ist andersrum!peterli hat geschrieben:um was es mir wirklich geht ist nicht vertrieben / beklaut / belästigt / gestört zu werden
Yo, das sehe ich genauso. DU BIST GAST! Er hat sich vermutlich unglücklich ausgedrückt. ;-)Jott hat geschrieben:Das sehe ich jetzt erst. Geht's noch? Die Leute dort stören und belästigen DICH? Mann, das ist andersrum!peterli hat geschrieben:um was es mir wirklich geht ist nicht vertrieben / beklaut / belästigt / gestört zu werden
Fraglos. Nur das Verbreitung und sogar allgemeine Akzeptanz von Korruption geht über das was wir gewohnt sind weit hinaus. Sie gehört zum Alltag in Südostasien. Oft genug erlebt.Korruption dagegen findet man in jedem Land dieser Erde. Das ist kein Alleinstellungsmerkmal für ein bestimmtes Land.
Das mag es in TH geben. Aber Alltag, na ja. Dafür sich von TH aus eher etwas östlich auf der Weltkarte halten. Und Prostitution möchte ich ausklammern. Dazu mag man stehen wie man will. Ist aber seit jeher weltweit anzutreffen.Menschenhandel sowie Kindesmissbrauch- und Verkauf den bedauerlichen Alltag prägen
OT:kgerster hat geschrieben:Fraglos. Nur das Verbreitung und sogar allgemeine Akzeptanz von Korruption geht über das was wir gewohnt sind weit hinaus. Sie gehört zum Alltag in Südostasien. Oft genug erlebt.Korruption dagegen findet man in jedem Land dieser Erde. Das ist kein Alleinstellungsmerkmal für ein bestimmtes Land.Das mag es in TH geben. Aber Alltag, na ja. Dafür sich von TH aus eher etwas östlich auf der Weltkarte halten. Und Prostitution möchte ich ausklammern. Dazu mag man stehen wie man will. Ist aber seit jeher weltweit anzutreffen.Menschenhandel sowie Kindesmissbrauch- und Verkauf den bedauerlichen Alltag prägen
Hast Du dafür belastbare Quellen? Oder hast Du das aus Brisant, Explosiv oder sonst was.Thailand ist das Transitland und Verschleppungsland schlechthin wenn es um Menschenhandel geht. Und Prostitution willst Du ausklammern? Verstehe ich nicht. Thailand ist das unangefochtene traurige Paradebeispiel wenn es um Kinderprostitution geht.
Aus wiki:In Südost-Asien zieht es die Täter in letzter Zeit verstärkt nach Kambodscha und Vietnam, in Südamerika nimmt der Sextourismus besonders in Brasilien, der Dominikanischen Republik und auf Kuba zu, und in Afrika ist Kenia schon lange nicht mehr das einzige Land, in dem Kinder kommerziell sexuell ausgebeutet werden.
Unicef:Auch in Kambodscha nimmt seit dem Ende des Bürgerkriegs in den späten 1990er Jahren, neben dem allgemeinen, auch der Sextourismus kontinuierlich zu. Die Kinderprostitution steigt hier besonders an, nachdem Thailand die Gesetze und Kontrollen gegen Kinderprostitution verschärft hat.
Auch die gängige Vorstellung das hänge alles mit Sextourismus zusammen ist Nippes. Die nach TH Verschleppten aus Laos oder Kambodscha bekommt ein Tourist höchstwahrscheinlich nicht zu sehen. Die sind für das heimische Publikum bestimmt. Aber wenn Du meinst ich will das verteidigen, hast Du mich falsch verstanden. Das ist in jeder Form und Ausprägung unerträglich. Man muss aber "normale" Prostitution - solange die Frau selbst entscheidet - von solchen kriminellen Dingen abgrenzen.In kaum einem anderen Land Südostasiens werden mehr Kinder missbraucht als in Kambodscha. Nach der Öffnung des Landes Mitte der 90er Jahre explodierten die Kinderprostitution und der Kinderhandel. Tausende von Jungen und Mädchen werden in Bordellen, Fabriken oder auf Plantagen wie Sklaven gehalten.
Doch, das habe ich. Mehrmals. Öfter. Kenne Land & Leute. Spreche die Sprache leidlich. Deshalb habe ich auch nie nach der Praxis der Darstellung der Geschichte / Ethik oder nach der Vorgehensweisen beim eigentlichen Dreh gefragt. Oder was ist, wenn die Polizei kommt. Sondern nur: Kann es sein / Ist es gängige Praxis, dass man RÜCKWIRKEND, also NACH DER VERÖFFENTLICHUNG des Filmes für fehlende Drehgenehmigungen belangt werden kann?Du kommst mir son bisschen so vor als hättest Du dich noch in keinster Weise mit der Kultur befasst. Mach erstmal das bevor Du überhaupt darüber nachdenkst in Indonesienso nebenbei mal irgendwas zu drehen.
Hehe, richtig. Im Eifer des Gefechtes. Das war die Reaktion auf "Polizei, die gerne dein Zeug wegnimmt oder dich bezahlen lässt." Und die Antwort darauf war / sollte sein: Darum mache ich mir keine Sorgen.Yo, das sehe ich genauso. DU BIST GAST! Er hat sich vermutlich unglücklich ausgedrückt. ;-)
Genau. Es geht mir nicht um Ethische Grundsätze. Es geht mir rein um rechtliches. Nicht während dem Dreh, nach der Veröffentlichung. Auf Festivals. Wie weit das dann kommerziell ist entzieht sich noch meinem Wissensstand.Was das ganze aber mit Panoramfreiheit( siehe dein Titel) zu tun hat, erschiesst sich mir nicht.
Ja dafür gibt es belastbare Quellen.....mach dich mal bei der UNO schlau...ist gerade wieder brennend aktuell das Thema.... ;-)kgerster hat geschrieben:Hast Du dafür belastbare Quellen? Oder hast Du das aus Brisant, Explosiv oder sonst was.Thailand ist das Transitland und Verschleppungsland schlechthin wenn es um Menschenhandel geht. Und Prostitution willst Du ausklammern? Verstehe ich nicht. Thailand ist das unangefochtene traurige Paradebeispiel wenn es um Kinderprostitution geht.
Kambodscha wäre das sicher noch vorher zu nennen. Aus dem Web:
Aus wiki:In Südost-Asien zieht es die Täter in letzter Zeit verstärkt nach Kambodscha und Vietnam, in Südamerika nimmt der Sextourismus besonders in Brasilien, der Dominikanischen Republik und auf Kuba zu, und in Afrika ist Kenia schon lange nicht mehr das einzige Land, in dem Kinder kommerziell sexuell ausgebeutet werden.Auch die gängige Vorstellung das hänge alles mit Sextourismus zusammen ist Nippes. Die nach TH Verschleppten aus Laos oder Kambodscha bekommt ein Tourist höchstwahrscheinlich nicht zu sehen. Die sind für das heimische Publikum bestimmt. Aber wenn Du meinst ich will das verteidigen, hast Du mich falsch verstanden. Das ist in jeder Form und Ausprägung unerträglich. Man muss aber "normale" Prostitution - solange die Frau selbst entscheidet - von solchen kriminellen Dingen abgrenzen.Auch in Kambodscha nimmt seit dem Ende des Bürgerkriegs in den späten 1990er Jahren, neben dem allgemeinen, auch der Sextourismus kontinuierlich zu. Die Kinderprostitution steigt hier besonders an, nachdem Thailand die Gesetze und Kontrollen gegen Kinderprostitution verschärft hat.
Hat sich zu nem quasi Deutschen Modewort in der DSLR Szene entwickelt - sofern unrelevant, denn die meisten wissen garnicht was die Rechtsgrundlage ist / bedeutet ....PeterM hat geschrieben:...
Was das ganze aber mit Panoramfreiheit( siehe dein Titel) zu tun hat, erschiesst sich mir nicht.
Danke, passt! :) Auslieferungsverträge bestehen nur nicht zw. DE und Thailand. Singapur straft zum Beispiel ausländische "Sünder" gerne mit Einreiseverbot. Für mich das Ende meiner wissenschaftlichen Karriere. ;) Prakitsch habe ich für Indo davon zwar auch noch nix gelesen, aber zugegeben, das Indonesische Recht zählt nicht zu meinen Kerngebieten (genausowenig wie Filmen, wie man schon gemerkt hat ;))@ peterli
Wer soll den bitte nach dem Du deinen Film zeigst dich anklagen?!? Das wäre das allerletzte worum ich mir Sorgen machen würde! Oder gibts mittlerweile nen Auslieferungs Vertrag zwischen uns und denen ?
Dreh doch einfach deinen Film ! ( Und vergess den ND Filter nicht) Und komm heil wieder nach Hause.
MfG
B.DeKid