Ich bin momentan in Erklärungsnot :
Ich arbeite gerade an einer Untersuchung über die Eigenschaften von CCD-Sensoren. Im Rahmen dieser Messreihen ist mir der folgende Effekt aufgefallen :
Wird der CCD-Sensor an einer Stelle z.B. durch sehr intensive Beleuchtung durch eine direkte Lichtquelle bestrahlt, so bildet sich über die Breite dieser belichteten Stelle und über die Höhe des gesamten Bildes ein heller Streifen. Dieser Effekt wird als "Smear-Effekt" bezeichnet. So weit ist eigentlich alles klar.
Nur folgendes Problem :
Der Smear-Effekt tritt dadurch auf, daß bei einem Interline-Transfer-CCD-Sensor Photonen in die eigentlich abgedunkelten, parallel zu den lichtsensitiven Elementen liegenden Schieberegisterspalten einstreuen. Hierdurch wird beim "durchschieben" der akkumulierten Ladungen aus den CCD-Elementen durch die Schieberegister an der Stelle der intensiven Überbelichtung des Sensors jede Ladung überhöht und somit im Bild übermäßig belichtet dargestellt.
Meine Frage : Dieser Effekt dürfte sich m.E. nur auf dem Teil der Schieberegisterspalten auswirken, welche der Seite des CCD-Sensors mit dem Ausleseregister ABgewandt sind. Die dem Ausleseregister ZUgewandte Seite der Schieberegisterspalte dürfte nicht den überbelichteten Teil des Sensors passieren und deswegen auch keine fälschliche Überbelichtung dieser CCD-Pixel auftreten. Dennoch tritt der Smear-Effekt über die GESAMTE Länge der Schieberegisterspalte auf - auf beiden Seiten der Überbelichtung.
Wer kann diesen Effekt erklären ?


