Ganz genau. Es ist vollkommen egal, um was für eine Fläche es sich handelt und woher das Material kommt. Wenn sie farbig genug ist und man gründlich arbeitet, also sauber leuchtet, richtig belichtet und dann hinterher sauber stanzt, dann kann man alles dafür nehmen, was einem gerade in die Hände fällt.jansi hat geschrieben:Wobei aúch einfaches Ikea-tuch bei richtiger Ausleuchtung Wunder wirkt.
Nun ja - eine saubere glatte Fläche musst Du immer haben, also einen Stoff, den Du auseinanderfaltest oder rollst, musst Du vorher auch mit dem Bügeleisen bearbeiten. Und eine Stativkonstruktion sollte mit Manfrotto-Produkten gehen. Hintergrund-Abroller aus dem Fotobereich gehen auch, aber die kriegst Du eben nicht kleiner als sie lang sind.Anonymous hat geschrieben:deswegen meine frage, gibt es da irgendwie was fertiges mit nem gestell oder so, wo man das ganze dann glei ordentlich einhängen und befestigen kann. was mann dann hinterher nur zusammenklappt in ne tasche packt und schon isses verstaut bis zum nächsten mal oder so in der art.
Sauberes Arbeiten muss man natürlich sowieso voraussetzen. Bei grün ist die Gefahr des "Abfärbens" auf die Haare des Akteurs übrigens größer als bei blau. Der Akteur muss so weit weg von der Stanzfläche, dass man ihn unabhängig davon ausleuchten kann.Anonymous hat geschrieben:Zudem rate ich bei Keying-Aufnahmen (ob nun blau oder grün) immer auf einen möglichst großen Abstand zwischen Hintergrund und Akteur zu achten. Problem:
1. Schattenwurf
2. Lichtreflektion des Hintergrundes auf den Akteur
Ich habe neulich mit einem billigen blauen Stoff eine Stanzaufnahme gemacht und mein Avid hat trotz Falten sauber gestanzt.ein anderer Gast hat geschrieben:Gelingt euch das mit Pinnacle gut, oder was für ein Programm verwendet ihr?
Huch, wie kommst Du darauf? Die Farbe einer Spitze richtet sich doch nicht nach dem Stanzhintergrund. Da nimmt man das, was man sowieso nehmen möchte. Bei einer neutralen Moderations- oder Interview-Situation wird es sich meistens um Weiß handeln. Warum soll ich einem Menschen eine violette Spitze geben, nur weil er vor einem grünen Hintergrund sitzt?thos-berlin hat geschrieben:Soviel mir bekannt ist, sollte das Spitzlicht (also das von hinten) in einer zum Hintergrund komplemantären Farbe sein. Also bei Blau ein Gelb und bei Grün ein Violett (Purpur, Magenta)
Neeeeee, also wenn sowas auftritt, hat man vorher schon was verkehrt gemacht. Es mag sein, dass sowas vereinzelt nötig ist, aber wenn man sauber arbeitet und gute Technik hat, dann gibt es auch keine Farbsäume und folglich muss da auch nichts neutralisiert werden.thos-berlin hat geschrieben:Damit sich Spill und Spitzlichrefelxionen zu weiß "neutralisieren"
Das habe ich mir eben mal durchgelesen, sehr schöner Text. Aber zwei Dinge relativiere ich ein wenig: Der Mindestabstand von sechs Metern ist natürlich ein räumlicher Luxus, den sich kaum jemand leisten kann. Nicht mal bei der tagesschau ist der Sprecher sechs Meter vom blauen Hintergrund entfernt. Wenn man sehr sauber arbeitet, dann kann auch ein Abstand von einem Meter problemlos möglich sein. Und dann relativiere ich zweitens die ganze Sache mit den farbigen Spitzen, um farbige Refexionen zu neutralisieren. Selbst bei einem Meter Abstand ist es vermeidbar, dass blaue Farbe auf den Kopf reflektiert wird. Die ganze Szenerie darf sich ruhig auf einem relativ niedrigen Lichtniveau befinden, man muss doch da keine Helligkeit für Blende 5.6 oder 8 schaffen.thos-berlin hat geschrieben:Gefunden im vfx-forum unter Bluescreen Tipps - Teil 1
Zunächst mal eine unternehmerische Bemerkung zum Thema "Steuern sparen, koste es was es wolle": Ziel sollte es nicht sein, keine Steuern zu zahlen, sondern möglichst viele Steuern zu zahlen, weil man dann auch einen guten Gewinn gemacht hat. Ich zahle gerne viel Steuern. Immer alles ausgeben, nur um keine Steuern zu zahlen, führt langfristig in die Pleite. Du musst gute Gewinne machen, um langfristig Rücklagen bilden zu können. Das geht nur mit versteuertem Geld.stufi111 hat geschrieben:Und da am Jahresende immernoch Geld zur verfügung steht, welches ja sonst die Steuer frist, brauch es halt kein Eigenbau werden. Außerdem gehe ich auch davon aus, Das was proffesionelles auch bessere ergebniss ermöglicht.
An sich gehören in ein richtiges Studio sogar vier Vorhänge: blau, grün, schwarz und weiß. Dann ist man für alle Situationen gerüstet und kann auch mal Interviews mit "Low-Key"-Atmosphäre oder farbig angeleuchtetem Rundhorizont drehen.thos-berlin hat geschrieben:Man kann auf der Schiene dann auch zwei Vorhänge anbringen (einen Links, einen rechts) um dann bei Bedarf dir "richtige" Farbe zu haben....
Stimmt.An sich gehören in ein richtiges Studio sogar vier Vorhänge
stufi111 hat geschrieben:Erstmal danke das Ihr euch hier so rege beteiligt.
Um es noch mehr zu präzisieren, wir haben hier so ne Art "Studio" (ca. 8x10m) und dort wollen wir als Dauerlösung ne Bluebox hinstellen, ob nun blau oder grün iss ja erstmal egal.
Und da am Jahresende immernoch Geld zur verfügung steht, welches ja sonst die Steuer frist, brauch es halt kein Eigenbau werden. Außerdem gehe ich auch davon aus, Das was proffesionelles auch bessere ergebniss ermöglicht.