Hallo Leute,
ich bin grad am überlegen, da ich auf nem Dachboden ne Super8 Kamera mit mehreren Filmen gefunden habe, ob ich den Vorspann einer Serie, die ich seit ein Paar Monaten drehe damit filmen soll. Es geht mir vor allem um den Greenscreen. DV Kameras sollen dafür ja ungeeigent sein wegen dem Farbsampling von 4:4:2..oder so etwas in der Art. Bringt es mir was, wenn ich das mit Super 8 Mache?
Ich hatte schon fast einen Roman über alte, völlig überlagerte unbelichtete Filme; verbotene Batterien für Belichtungsmesser; S8-Kameras für Profis und Amateure; Abtastverfahren u.v.m. als Antwort geschrieben. Aber ich fasse mich besser kurz: Lass es sein!
Nein, wenn du dir wiklich mühe gibts (professionell ausleuchten, erweiterte kameraeinstellungen und ein gutes programm zum keyn z.b. after effects) mit deiner dv kamera dann wirds 100mla besser als mit super8 das musst du dann noch für mehrere 100€ abtasten lassen, dann aufn rechner spielen und dann erst scheiden, da geht auch viel qualität bei verloren, gescheige denn das die super 8 bessere anfangsaufnahmen macht als ne minidv
Also da ein Vorspann nicht länger als 1 Minute geht wären die Abtastungskosten nicht so hoch. 30€ +-. Hat Super8 auch nicht ne höhere Auflösung als Mini DV? Bei Super 16 ist das ja der Fall...
PS: Zum keying nehme ich Blender. Das ist auch sehr gut dafür geeignet.
Theoretisch ist der subjektive Eindruck der Schärfe auf jeden fall höher, da das Korn sich bewegt (solange der Film sich auch bewegt). Richtig ausreizen kann man das aber nur mit speziellen Andruckplatten, die man in die von Haus aus schlechten Super8-Kassetten fummeln muss. Gut zum keyen ist was anderes.
Auch nicht verkehrt wäre schon gesammelte Erfahrung, wie man das Filmmaterial optimal belichtet (ausserhalb der Norm), um das Korn zu minimieren. Offenbar nicht vorhanden, denn sonst würde sich die Frage gar nicht stellen.
Die Abtastung für 30€ gibt Dir DV-Qualität (und damit auch das Farbsampling), womit alles für den Hugo ist.
Das mit der Andruckplatte hatte ich mir schon überlegt, aber die sind mir ehrlich gesagt zu teuer. Ich mach es jetzt dann halt mit DV. Aber eines interessiert mich doch noch:
Hat Super8 ne höhere Auflösung als DV?
Filmst Du mit Super8 ein Treppengeländer, welches sich in der Tiefe verjüngt, wirst Du bei entsprechender fokussierung mit dem 500T sogar noch einen Eindruck von hohem Detailreichtum haben, wogegen sich bei DV dort so langsam ein Brei entwickelt, da hier die Auflösung in ein starres Raster gefasst ist.
Betrachtet man sich jetzt von beiden Medien die Standbilder, würde vielleicht DV besser abschneiden, da das Korn bei Super8 nun die Details ungenügend und diffus beschreibt.
Vergrössert man nun beide Bilder, wird man an dem Super8-Bild eher gefallen finden, da es besser aussieht, wenn man ein sehr körniges Bild sieht, als ein verpixeltes Bild mit Kantenanhebung.
Deshalb wird bei aufwändigen Produktionen auch nicht in HDV gedreht sondern auf 16 oder 35mm. Kontrast und co...sind einfach besser als beim Video. Ich hab jetzt viel gegoogelt und bin doch wieder zum Beschluss gekommen doch auf 8mm zu drehen. Ich hab nur ein Problem mit der Kamera:
Oben ist unter einer Klappe ein Rädchen versteckt, dass zur hälfte Grün und Rot gefärbt ist. Ich hab keine Ahnung, wozu das gut ist. Weiß da jemand von euch Rat?
PS: Hab die Bedienungsanleitung nirgens finden können.
Wenn man jetzt noch das Modell kennen würde...aber ich empfehle Dir das Super8-Forum unter www.super8.de . Dort kommst Du über 1-2 Links in das noch rege besuchte Super8-Forum, die Dir wohl bei allen Fragen kompetent zur Seite stehen können.
Aufwändige Produktionen werden auch wegen der haltbarkeit und skalierbarkeit auf Film gedreht. Den Film kannst Du in 30 Jahren noch bestens scannen, im jeweils aktuellen und/oder besten Format.
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