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Tatsächliche Objektivbedingte Auflösung von HDV-Camcordern



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Antworten
Frank N
Beiträge: 2

Tatsächliche Objektivbedingte Auflösung von HDV-Camcordern

Beitrag von Frank N »

Hat sich mal jemand mit der Auflösung von Objektiven an HDV-Camcordern befasst?
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass die Objektive auf diesen Mini-Chips die durch die Chip-Auflösung theoretisch mögliche Auflösung überhaupt abbilden können. Wenn ein HDV-Camcorder 1/3-Zoll-Chips hat, bedeutet das beim 16/9-Format eine Chipfläche von 5,23mm x 2,94 mm (Grundlagen dazu siehe Wikipedia "Charge-coupled Device" sowie Satz des Pythagoras). Das wiederum bedeutet bei einer vertikalen Chipauflösung von 1080 Pixeln, dass pro mm Chiplänge ~ 367 Pixel (vertikale Richtung) liegen.

In der Fotografie bewertet man die Auflösungsfähigkeit von Objektiven mit Linienpaaren pro mm (je eine schwarze und weiße Linie nebeneinander). Bei 367 Pixel/mm müsste das Objektiv ~ 180 Linienpaare/mm abbilden können. Das halte ich für völlig unmöglich, denn Fotografen wissen, dass sehr gute Objektive in der Bildmitte auf etwa 70lppmm kommen, am Rand meist nur etwa 40.

Wenn man sich das bei einem professionellen Camcorder mit 2/3-Zoll-Chip durchrechnet, sieht es schon realistischer aus: Bei 1080 pix könnte der Chip ~ 100 lppmm abbilden. Das ist zwar immer noch viel, aber dort werden ja auch wesentlich bessere Objektive verwendet.

Hat sich mal jemand mit dem Thema befasst? Habe ich irgendwo einen Denkfehler?



grovel
Beiträge: 469

Re: Tatsächliche Objektivbedingte Auflösung von HDV-Camcordern

Beitrag von grovel »

Ohne jetzt das hier irgendwie theoretisch nachzurechnen behaupte ich, ja da muss ein Rechenfehler sein. Denn es gibt jede Menge digitaler Kompaktfotokameras, welche eine Auflösung von 5 und mehr Megapixeln erreichen. Und auch wenn das Objektiv normalerweise dafür sorgt, dass die tatsächliche Auflösung ein, zwei Megapixel unter der angegebenen liegt, erreichen sie trotzdem eine viel höhere Auflösung, als du hier bei Videokameras anzweifelst.

Trotzdem ist das Objektiv die grösste Schwachstelle bei HDV-Camcordern, ohne Zweifel, aber dass die Auflösung unterhalb der offiziell angegebenen liegt, hat v.a. was mit dem Chip zu tun.

In diesem Beitrag:
viewtopic.php?p=125650#125650
findest du die ganzen (ins philosophisch abgleitenden) Diskussionen dazu.

SeeYa grovel



Gast

Re: Tatsächliche Objektivbedingte Auflösung von HDV-Camcordern

Beitrag von Gast »

Naja, der Sinn digitaler Kompaktkameras war vor einigen Monaten der Grund, weshalb ich mich mit Objektiv-Auflösungen überhaupt wieder einmal beschäftigt habe. Bei digitalen Spiegelreflexkameras mit ihren etwa 18x24-mm großen Chips sind Auflösungen von 6 - 8 MP mit guten Objektiven und Fotografie mit Blitz oder Stativ sinnvoll. Bei den Kompaktkameras mit ihren kleineren Chips ist eigentlich alles, was über 4 MP hinausgeht, Blödsinn. Das sind dann reine Werbefeatures. Denn die Objektive erreichen diese Abbildungsleistung gar nicht.



Gast

Re: Tatsächliche Objektivbedingte Auflösung von HDV-Camcordern

Beitrag von Gast »

Fakt ist, dass der Gewinn an HDV-Auflösung tatsächlich auf einem HDTV sichtbar ist.



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