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Oldie but Goldie? Cine-Kameras von "gestern"



Besonderheiten, Pro und Contra sowie Fragen zu digitalen (Spiegelreflex-)Kameras mit Videofunktion sowie Cine-Camcordern mit großem Sensor
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roki100
Beiträge: 15335

Re: Oldie but Goldie? Cine-Kameras von "gestern"

Beitrag von roki100 »

Sony F35



...
We had a Blackmagic HyperDeck Shuttle solid-state recorder to capture the camera’s uncompressed SDI signal in 10-bit 1080p ProRes HQ 422, and we backed up everything on four SSD drives. In post we processed all the footage as DPX files because the camera output goes up to 107 IRE, but ProRes HQ is a limited range codec, so there was a full stop in the highlights that wasn’t accessible unless we were using DPX or other full-range codec...
I edited with Sony Vegas because I’m really fast with that program, and it’s great for sound as well. I conformed the project in DaVinci Resolve and did the color grade myself. I chose to apply a Kodak 2383 print emulation LUT on the output node to get denser shadows and that cinematic style that I thought the footage deserved. The F35 only has two white balance settings — tungsten and daylight — so there was more color timing to match one shot with the next than actual grading. All compositing was done in Adobe After Effects...
https://theasc.com/articles/photographi ... the-sahara
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



Frank Glencairn
Beiträge: 23213

Re: Oldie but Goldie? Cine-Kameras von "gestern"

Beitrag von Frank Glencairn »

Großartig gemacht - genau meine Kragenweite.

Auch erfrischend zu sehen, das es noch Leute gibt die - statt unmotiviert freihändig mit der Kamera in der Luft rumzurühren, weil alles ander zu schwierig ist - es nicht nötig haben Ausreden zu erfinden, warum sie selbst unter solchen Extrembedingungen kein Stativ, riesen Dana Slider mit Ständern etc. mitnehmen können, sondern einfach die extra Mile gehen um saubere Shots zu bekommen. Von einer 12 Kilo Kamera mal ganz abgesehen.

Auch daß sie nicht aus Bequemlichkeit auf die bestmöglichste Aufzeichnung verzichtet haben und zu alle dem noch nen Recorder und jede Menge SSDs (mit entsprechend aufwändigem DIT Workflow an jedem Abend) drauf gelegt haben - Gut ab - so geht das, wenn man es richtig machen will.

Und selber Focus ziehen konnte sie auch noch.

Die schwindligen Begründungen und Ausreden die ich von einigen hier oft lesen mußte, warum sowas überhaupt nicht geht und daß das alles viel zu anstrengend und eine Zumutung sei, die sollten sich an den Jungs mal ein Beispiel nehmen.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



roki100
Beiträge: 15335

Re: Oldie but Goldie? Cine-Kameras von "gestern"

Beitrag von roki100 »

Das sieht sehr schön filmisch aus.
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



iasi
Beiträge: 24500

Re: Oldie but Goldie? Cine-Kameras von "gestern"

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: Fr 05 Jan, 2024 08:46 Großartig gemacht - genau meine Kragenweite.

Auch erfrischend zu sehen, das es noch Leute gibt die - statt unmotiviert freihändig mit der Kamera in der Luft rumzurühren, weil alles ander zu schwierig ist - es nicht nötig haben Ausreden zu erfinden, warum sie selbst unter solchen Extrembedingungen kein Stativ, riesen Dana Slider mit Ständern etc. mitnehmen können, sondern einfach die extra Mile gehen um saubere Shots zu bekommen. Von einer 12 Kilo Kamera mal ganz abgesehen.

Auch daß sie nicht aus Bequemlichkeit auf die bestmöglichste Aufzeichnung verzichtet haben und zu alle dem noch nen Recorder und jede Menge SSDs (mit entsprechend aufwändigem DIT Workflow an jedem Abend) drauf gelegt haben - Gut ab - so geht das, wenn man es richtig machen will.

Und selber Focus ziehen konnte sie auch noch.

Die schwindligen Begründungen und Ausreden die ich von einigen hier oft lesen mußte, warum sowas überhaupt nicht geht und daß das alles viel zu anstrengend und eine Zumutung sei, die sollten sich an den Jungs mal ein Beispiel nehmen.
Dennoch bleibt die Frage, weshalb man sich den Aufwand mit dem 1080p-Material machen soll, wenn man ohne echte Einschränkungen heute besseres haben kann.
Auch braucht es für eine leichtere und kompaktere Kamera kein gar so schweres Stativ etc.
Dann fällt auch die Ausrede nicht gar so leicht, dieses nicht mitgenommen zu haben.

Die Realität ist nun einmal, dass 1080p-Material einen geringeren Verwertungswert besitzt, als 4k.
Das ist wie mit 16mm vs 35mm.

Gerade, weil die sich sehr viel Mühe und Zeit für jede Einstellung genommen haben, würde man sich 70mm- oder VV-Qualität wünschen.
Bei den Aufnahmen auf dem Zug wäre ein moderner Objektiv- oder Sensor-Stabi von Vorteil gewesen, denn das Wackeln passt nicht zum sonst so ruhigen Stil.
Zuletzt geändert von iasi am Fr 05 Jan, 2024 09:08, insgesamt 1-mal geändert.



markusG
Beiträge: 4490

Re: Oldie but Goldie? Cine-Kameras von "gestern"

Beitrag von markusG »

iasi hat geschrieben: Fr 05 Jan, 2024 09:01 Dennoch bleibt die Frage, weshalb man sich den Aufwand mit dem 1080p-Material machen soll, wenn man ohne echte Einschränkungen heute besseres haben kann.
Definitionssache "besser". Das 1080p Alexa-Material war auch lange Zeit Maß aller Dinge, trotz 8K etc. bei RED...zumal die Produktion nicht "heute" war, sondern 2013...
iasi hat geschrieben: Fr 05 Jan, 2024 09:01Auch braucht es für eine leichtere und kompaktere Kamera kein gar so schweres Stativ etc.
Dann fällt auch die Ausrede nicht gar so leicht, dieses nicht mitgenommen zu haben.
Dennoch haben sie es mit einer Minimalcrew an die entlegensten Orte zu kommen und "sauber" zu arbeiten. Nur auf die Drohnenflüge mussten sie verzichten. Und der HDCAM SR Recorder war denen auch zu sperrig.
Zuletzt geändert von markusG am Fr 05 Jan, 2024 09:12, insgesamt 1-mal geändert.



Frank Glencairn
Beiträge: 23213

Re: Oldie but Goldie? Cine-Kameras von "gestern"

Beitrag von Frank Glencairn »

iasi hat geschrieben: Fr 05 Jan, 2024 09:01
Dennoch bleibt die Frage, weshalb man sich den Aufwand mit dem 1080p-Material machen soll, wenn man ohne echte Einschränkungen heute besseres haben kann.
Erst mal haben die nicht heute gedreht sondern vor 12 Jahren.
Zweitens ist das extern aufgezeichnete 1080er Material aus einer F35 immer noch jedem 4K Material aus einem Fotoapparat überlegen.
iasi hat geschrieben: Fr 05 Jan, 2024 09:01

Auch braucht es für eine leichtere und kompaktere Kamera kein gar so schweres Stativ etc.
Uuuund da sind sie wieder die üblichen Ausreden:
"Uhhh mir ist das alles zu schwer, ich kann kein Stativ tragen - mimimi ... "
Sapere aude - de omnibus dubitandum
Zuletzt geändert von Frank Glencairn am Fr 05 Jan, 2024 09:23, insgesamt 1-mal geändert.



markusG
Beiträge: 4490

Re: Oldie but Goldie? Cine-Kameras von "gestern"

Beitrag von markusG »

Frank Glencairn hat geschrieben: Fr 05 Jan, 2024 09:09 Uuuund da sind sie wieder die üblichen Ausreden:
"Uhhh mir ist das alles zu schwer, ich kann kein Stativ tragen - mimimi ... "
Naja die haben ja gut reden, die haben von den Kamelen schleppen lassen :D



Frank Glencairn
Beiträge: 23213

Re: Oldie but Goldie? Cine-Kameras von "gestern"

Beitrag von Frank Glencairn »

markusG hat geschrieben: Fr 05 Jan, 2024 09:06 Und der HDCAM SR Recorder war denen auch zu sperrig.
Wobei ich denke daß - abgesehen von der Sperrigkeit - auch die Tatsache, daß empfindliche mechanisch Bandlaufwerke und Sand keine Freunde sind, die Entscheidung für Digitale Aufzeichnung leicht gemacht hat.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



ruessel
Beiträge: 9762

Re: Oldie but Goldie? Cine-Kameras von "gestern"

Beitrag von ruessel »

Bohhh....was für alte Rentneraufnahmen......Langweilig. Heute gehts so, mit nur 200 Gramm Kamera-Gewicht:

Gruss vom Ruessel
Zuletzt geändert von ruessel am Fr 05 Jan, 2024 09:15, insgesamt 1-mal geändert.



Darth Schneider
Beiträge: 19518

Re: Oldie but Goldie? Cine-Kameras von "gestern"

Beitrag von Darth Schneider »

@Frank
Die F35 kostet aber gebraucht schon wieder fast gleich viel wie eine neue Ursa Mini Pro…Zwischen 4 und 5000….
Da würde ich vorher etwas mehr sparen und zur Ursa greifen.
Dank mehr Ks, Flexibler, moderner und sogar noch kompakter …;)
Gruss Boris



Frank Glencairn
Beiträge: 23213

Re: Oldie but Goldie? Cine-Kameras von "gestern"

Beitrag von Frank Glencairn »

Darth Schneider hat geschrieben: Fr 05 Jan, 2024 09:14
Da würde ich vorher etwas mehr sparen und zur Ursa greifen.
Dank mehr Ks, Flexibler, moderner und sogar noch kompakter …;)
Ehrlich gesagt - wenn ich die Wahl hätte zwischen dem besten 5.7K CCD Sensor mit mechanischem(!) Shutter, den Sony IMHO jemals hergestellt hat, und ner Ursa, dann würde ich wahrscheinlich die F35 nehmen, und mit nem externen Recorder in BRAW aufnehmen.

Und von der Größe her ist da nicht viel Unterschied.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



iasi
Beiträge: 24500

Re: Oldie but Goldie? Cine-Kameras von "gestern"

Beitrag von iasi »

markusG hat geschrieben: Fr 05 Jan, 2024 09:06
iasi hat geschrieben: Fr 05 Jan, 2024 09:01 Dennoch bleibt die Frage, weshalb man sich den Aufwand mit dem 1080p-Material machen soll, wenn man ohne echte Einschränkungen heute besseres haben kann.
Definitionssache "besser". Das 1080p Alexa-Material war auch lange Zeit Maß aller Dinge, trotz 8K etc. bei RED...
1080p hatte sich noch in den Red-4k-Zeiten gehalten - aber für hochwertige Motive nahm man schon damals 2,7k-Raw.
markusG hat geschrieben: Fr 05 Jan, 2024 09:06
iasi hat geschrieben: Fr 05 Jan, 2024 09:01Auch braucht es für eine leichtere und kompaktere Kamera kein gar so schweres Stativ etc.
Dann fällt auch die Ausrede nicht gar so leicht, dieses nicht mitgenommen zu haben.
Dennoch haben sie es mit einer Minimalcrew an die entlegensten Orte zu kommen und "sauber" zu arbeiten. Nur auf die Drohnenflüge mussten sie verzichten. Und das SR-1 HDCAM SR Modul war denen auch zu sperrig.
Gerade weil sie so "sauber" gearbeitet haben, würde ich mir VV- oder gar 70mm-äquivalente Qualität wünschen.
Zumal bei diesen Motiven.
Die olle Kamera bietet gegenüber einem aktuellen Modell doch keinerlei Vorteile.



markusG
Beiträge: 4490

Re: Oldie but Goldie? Cine-Kameras von "gestern"

Beitrag von markusG »

Frank Glencairn hat geschrieben: Fr 05 Jan, 2024 09:13
markusG hat geschrieben: Fr 05 Jan, 2024 09:06 Und der HDCAM SR Recorder war denen auch zu sperrig.
Wobei ich denke daß - abgesehen von der Sperrigkeit - auch die Tatsache, daß empfindliche mechanisch Bandlaufwerke und Sand keine Freunde sind, die Entscheidung für Digitale Aufzeichnung leicht gemacht hat.
Da bist du aufm falschen Dampfer, es ging um den SR-1, also Aufnahme auf Solid State

iasi hat geschrieben: Fr 05 Jan, 2024 09:23 Gerade weil sie so "sauber" gearbeitet haben, würde ich mir VV- oder gar 70mm-äquivalente Qualität wünschen.
Spricht ja nichts gegen Upscaling, ist ja gängige Praxis. Für die "Verwertung" scheint die Auflösung jedenfalls irrelevant gewesen zu sein ;)
Zuletzt geändert von markusG am Fr 05 Jan, 2024 09:30, insgesamt 3-mal geändert.



Frank Glencairn
Beiträge: 23213

Re: Oldie but Goldie? Cine-Kameras von "gestern"

Beitrag von Frank Glencairn »

Stimmt, den hatte ich ganz vergessen.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



iasi
Beiträge: 24500

Re: Oldie but Goldie? Cine-Kameras von "gestern"

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: Fr 05 Jan, 2024 09:09
iasi hat geschrieben: Fr 05 Jan, 2024 09:01
Dennoch bleibt die Frage, weshalb man sich den Aufwand mit dem 1080p-Material machen soll, wenn man ohne echte Einschränkungen heute besseres haben kann.
Erst mal haben die nicht heute gedreht sondern vor 12 Jahren.
Zweitens ist das extern aufgezeichnete 1080er Material aus einer F35 immer noch jedem 4K Material aus einem Fotoapparat überlegen.
OK - vor 12 Jahren sah das auf dem Kameramarkt noch anders aus.
Damals war das mit den Fotokameras noch nicht so weit gedien.
Und eine Alexa LF gab´s auch noch nicht. Auch Red hatte damals noch nicht mal die 6k-Dragon.
Frank Glencairn hat geschrieben: Fr 05 Jan, 2024 09:09
iasi hat geschrieben: Fr 05 Jan, 2024 09:01

Auch braucht es für eine leichtere und kompaktere Kamera kein gar so schweres Stativ etc.
Uuuund da sind sie wieder die üblichen Ausreden:
"Uhhh mir ist das alles zu schwer, ich kann kein Stativ tragen - mimimi ... "
Gerade nicht, denn da zieht nicht mehr die Ausrede mit dem schweren Stativ mit der hohen Traglast.



cantsin
Beiträge: 14324

Re: Oldie but Goldie? Cine-Kameras von "gestern"

Beitrag von cantsin »

Es gibt da in dem F35-Video ein paar Einstellungen, z.B. vom vorbeifahrenden Zug, die mit jeder moderneren (CMOS-) Kamera wegen rolling shutter nicht gut ausgesehen hätte. Die F35 hat einen CCD-Sensor, von dem die Macher des Videos optimalen Gebrauch gemacht haben.

Und noch Danke an @ruessel, sein Vergleichsvideo lässt prima sehen, warum echte, unkomprimierte 1080p in jeder Hinsicht besser sind als totkompromiertes Pseudo-4K (das nicht mal die Sandkörner in der Wüste auflöst....).



Darth Schneider
Beiträge: 19518

Re: Oldie but Goldie? Cine-Kameras von "gestern"

Beitrag von Darth Schneider »

@Frank
Die Wahl hättest du ja….
https://www.ebay.at/itm/334982602431
Ich würde aber trotzdem die Ursas mit internem (auch mit 4K) BRaw bevorzugen…;)
CCD Sensor mit schönem HD hin oder her…

Wenn so ein Klotz es heute nicht mal schafft intern schönes HD aufzuzeichnen gehört der doch in die Vitrine…;))
Gruss Boris
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Fr 05 Jan, 2024 09:38, insgesamt 1-mal geändert.



Frank Glencairn
Beiträge: 23213

Re: Oldie but Goldie? Cine-Kameras von "gestern"

Beitrag von Frank Glencairn »

Aktuell bin ich eher dabei jede Menge Zeug - auch Kameras - die hier nur Staub fangen zu verkaufen, statt was neues anzuschaffen. Hier steht einfach zu viel ungenutzt rum.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Frank Glencairn
Beiträge: 23213

Re: Oldie but Goldie? Cine-Kameras von "gestern"

Beitrag von Frank Glencairn »

iasi hat geschrieben: Fr 05 Jan, 2024 09:34 Auch Red hatte damals noch nicht mal die 6k-Dragon.
Aber die Epic, die ist auch nicht größer.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Darth Schneider
Beiträge: 19518

Re: Oldie but Goldie? Cine-Kameras von "gestern"

Beitrag von Darth Schneider »

@Frank
Was hast du denn zu verkaufen?


PS: Aber die Epic, ist epic…;)))
Gruss Boris
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Fr 05 Jan, 2024 09:40, insgesamt 1-mal geändert.



markusG
Beiträge: 4490

Re: Oldie but Goldie? Cine-Kameras von "gestern"

Beitrag von markusG »

iasi hat geschrieben: Fr 05 Jan, 2024 09:34 Auch Red hatte damals noch nicht mal die 6k-Dragon.
Na dir ging es ja um die Auflösung ;) Die Epic MX konnte ja immerhin 5K:
resolution_comparison.png
Ist jedenfalls von allem eine der unwichtigsten Metriken.

@Boris: die F55 (ebenfalls Global Shutter) mit OLED-Sucher gibt es auch gerade relativ günstig:
https://www.ebay.at/itm/386030124632?ha ... R4Kh0YybYw
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Zuletzt geändert von markusG am Fr 05 Jan, 2024 09:45, insgesamt 1-mal geändert.



iasi
Beiträge: 24500

Re: Oldie but Goldie? Cine-Kameras von "gestern"

Beitrag von iasi »

markusG hat geschrieben: Fr 05 Jan, 2024 09:26
Frank Glencairn hat geschrieben: Fr 05 Jan, 2024 09:13

Wobei ich denke daß - abgesehen von der Sperrigkeit - auch die Tatsache, daß empfindliche mechanisch Bandlaufwerke und Sand keine Freunde sind, die Entscheidung für Digitale Aufzeichnung leicht gemacht hat.
Da bist du aufm falschen Dampfer, es ging um den SR-1, also Aufnahme auf Solid State

iasi hat geschrieben: Fr 05 Jan, 2024 09:23 Gerade weil sie so "sauber" gearbeitet haben, würde ich mir VV- oder gar 70mm-äquivalente Qualität wünschen.
Spricht ja nichts gegen Upscaling, ist ja gängige Praxis. Für die "Verwertung" scheint die Auflösung jedenfalls irrelevant gewesen zu sein ;)
Damals war 4k erst am kommen. Das hat sich dann aber schnell geändert.
Echte 4k waren aber schon damals ein Vermarktungsvorteil.

Und es macht eben doch einen sichtbaren Unterschied - 1080p oder 4k.
Upscaling gleicht dies nicht aus.



Alex
Beiträge: 1347

Re: Oldie but Goldie? Cine-Kameras von "gestern"

Beitrag von Alex »

Frank Glencairn hat geschrieben: Fr 05 Jan, 2024 09:09 Uuuund da sind sie wieder die üblichen Ausreden:
"Uhhh mir ist das alles zu schwer, ich kann kein Stativ tragen - mimimi ... "
Um "zu schwer" geht es eigentlich nie. Ich jedenfalls kenne keine "faulen" Kameraleute. Leute die nicht arbeiten wollen, werden ausgesiebt, denn arbeitswillig zu sein ist ne Grundvoraussetzung als Freier.

Es geht immer um Zeit und Personal und damit Geld bzw. Budget.
Ich bin der Erste, der einpackt was nur geht, um meine Shots hochwertiger zu gestalten. Wenn mich das Equipment dann vor Ort eher lähmt, weil zu wenig Personal zum Handeln und ich aus Zeitgründen die Dispo nicht schaffe, dann war ich der falsche Kameramann für den Job. Ich bekomme keinen Pokal, wenn ich nur 12 der 20 geplanten Shots umsetze, auch wenn diese 12 besonders schön umgesetzt sind, sondern ne Ansage von der Produktion, dass das so nicht geht - so siehts aus.



Frank Glencairn
Beiträge: 23213

Re: Oldie but Goldie? Cine-Kameras von "gestern"

Beitrag von Frank Glencairn »

Darth Schneider hat geschrieben: Fr 05 Jan, 2024 09:39 @Frank
Was hast du denn zu verkaufen?

Meine original Pocket, die beiden original BMCCs, die original Ursa Mini, zwei Gimbals, Tilta Float und noch einiges an Hardware Jib Arm, Rigging Zeugs, den oben erwähnten BM Recorder etc.

Ich mach bei Gelegenheit mal ne Liste und stell sie hier rein.
Sapere aude - de omnibus dubitandum
Zuletzt geändert von Frank Glencairn am Fr 05 Jan, 2024 09:47, insgesamt 1-mal geändert.



Frank Glencairn
Beiträge: 23213

Re: Oldie but Goldie? Cine-Kameras von "gestern"

Beitrag von Frank Glencairn »

Alex hat geschrieben: Fr 05 Jan, 2024 09:42

Es geht immer um Zeit und Personal und damit Geld bzw. Budget.
Ja, das ist eigentlich die normale Vorgehensweise bei der Planung - sowas hab ich allerdings auch nicht gemeint.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Darth Schneider
Beiträge: 19518

Re: Oldie but Goldie? Cine-Kameras von "gestern"

Beitrag von Darth Schneider »

@Frank
Die Pocket würde ich behalten…;)
Du wirst das sonst bereuen…

Nur aus Neugier, warum verkaufst du das Tilta Float ?
Gruss Boris



iasi
Beiträge: 24500

Re: Oldie but Goldie? Cine-Kameras von "gestern"

Beitrag von iasi »

markusG hat geschrieben: Fr 05 Jan, 2024 09:40
iasi hat geschrieben: Fr 05 Jan, 2024 09:34 Auch Red hatte damals noch nicht mal die 6k-Dragon.
Na dir ging es ja um die Auflösung ;) Die Epic MX konnte ja immerhin 5K:

resolution_comparison.png

Ist jedenfalls von allem eine der unwichtigsten Metriken.
Nein. Denn heute dreht niemand mehr mit 1080p.

Die F35 hat - wie Cantsin oben schon erwähnte - einen Super 35mm CCD Sensor. Also kein Interpolieren von Farbwerten benachbarter Pixel. Damals war das eine sehr interessante Kamera.
Im heutigen Vergleich hingegen ...
Vollformat gab´s vor 12 Jahren noch nicht in dieser Kameraklasse.
Zuletzt geändert von iasi am Fr 05 Jan, 2024 09:54, insgesamt 1-mal geändert.



markusG
Beiträge: 4490

Re: Oldie but Goldie? Cine-Kameras von "gestern"

Beitrag von markusG »

iasi hat geschrieben: Fr 05 Jan, 2024 09:40 Damals war 4k erst am kommen. Das hat sich dann aber schnell geändert.
Echte 4k waren aber schon damals ein Vermarktungsvorteil.
Es geht ja gerade [in dem Thread] darum, dass Cine-Cams "von gestern" (oder vorgestern...) vlt für (hoch-)kommerzielle Projekte nicht mehr eingesetzt werden und dadurch einen Wertverlust erlitten haben, damit sie nun zugänglich für alle anderen Produktionen werden, für die aktuelle Modelle zu teuer sind und man sich dann entscheiden muss - 2000+ für eine Systemkamera oder 2000+ für eine gebrauchte F35, F55 usw.; Crewgröße oder Gewicht/Umfang von Grip scheint jedenfalls kein Hindernis zu sein, von Drohnen/Gimbals mal abgesehen.

Nicht jeder produziert für Netflix oder fürs Mainstream-Kino...

*edit: hier gibt es eine F55 mit RAW-Recoder für 5500 (keine Ahnung ob mit oder ohne Sucher, wird im Text nicht extra erwähnt):
https://www.ebay.de/itm/266563915486?ha ... R4iAu42bYw
Ist die Frage ob man dann nicht noch ein paar Groschen auf den Tisch legt und sich zB eine RED Komodo holt, oder ob die F55 am Ende doch praktischer ist...
Zuletzt geändert von markusG am Fr 05 Jan, 2024 10:00, insgesamt 1-mal geändert.



Frank Glencairn
Beiträge: 23213

Re: Oldie but Goldie? Cine-Kameras von "gestern"

Beitrag von Frank Glencairn »

Darth Schneider hat geschrieben: Fr 05 Jan, 2024 09:48
Nur aus Neugier, warum verkaufst du das Tilta Float ?
Gruss Boris
Weil ich sie nicht so oft einsetze wie gedacht.
Ich hab die für ein Projekt gekauft weil das da sinnvoll war, und ich dachte ich mach mehr damit, hab ich aber nicht wirklich.

Ein Shot in 3 Jahren ist einfach zu wenig, um sowas hier rumliegen zu haben.

Die Art von Shots die ich meistens mache und mein Stil brauchen sowas eigentlich sowieso kaum, und heute miete ich lieber ne Ronin 4D, wenn es wirklich mal nötig ist.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Darth Schneider
Beiträge: 19518

Re: Oldie but Goldie? Cine-Kameras von "gestern"

Beitrag von Darth Schneider »

@markusG
Was spricht eigentlich gegen eine Sony FS5/FS7 ?
Die sind ja beide technisch noch aktuell und gebraucht bezahlbar…
Gruss Boris



markusG
Beiträge: 4490

Re: Oldie but Goldie? Cine-Kameras von "gestern"

Beitrag von markusG »

Das wüsste ich auch gerne, daher der Thread :)

gegen die FS5 wohl die schlechten (zu stark komprimierten) internen Codecs.
Zuletzt geändert von markusG am Fr 05 Jan, 2024 10:04, insgesamt 1-mal geändert.



Frank Glencairn
Beiträge: 23213

Re: Oldie but Goldie? Cine-Kameras von "gestern"

Beitrag von Frank Glencairn »

08/15 Sony CMOS Sensor, im Vergleich zu dem 5,7K CCD der F35 - was ja der ganze Punkt ist, der die 35 überhaupt erst interessant macht.

Da kann man dann wirklich auch gleich was aktuelles nehmen.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



markusG
Beiträge: 4490

Re: Oldie but Goldie? Cine-Kameras von "gestern"

Beitrag von markusG »

Frank Glencairn hat geschrieben: Fr 05 Jan, 2024 10:04 Da kann man dann wirklich auch gleich was aktuelles nehmen.
Naja ein bischen geht es ja auch um den Preis...sonst stellt sich die Frage nach alten Modellen ja nicht wirklich, oder? Ist zB die F55 ggü der F35 schlechter was die Bildqualität anbelangt?



Frank Glencairn
Beiträge: 23213

Re: Oldie but Goldie? Cine-Kameras von "gestern"

Beitrag von Frank Glencairn »

Absolut, die Sensortechik ist nicht zu vergleichen.

Sapere aude - de omnibus dubitandum
Zuletzt geändert von Frank Glencairn am Fr 05 Jan, 2024 10:09, insgesamt 1-mal geändert.



iasi
Beiträge: 24500

Re: Oldie but Goldie? Cine-Kameras von "gestern"

Beitrag von iasi »

cantsin hat geschrieben: Fr 05 Jan, 2024 09:34 Es gibt da in dem F35-Video ein paar Einstellungen, z.B. vom vorbeifahrenden Zug, die mit jeder moderneren (CMOS-) Kamera wegen rolling shutter nicht gut ausgesehen hätte. Die F35 hat einen CCD-Sensor, von dem die Macher des Videos optimalen Gebrauch gemacht haben.

Und noch Danke an @ruessel, sein Vergleichsvideo lässt prima sehen, warum echte, unkomprimierte 1080p in jeder Hinsicht besser sind als totkompromiertes Pseudo-4K (das nicht mal die Sandkörner in der Wüste auflöst....).
Nun aber mal nicht übertreiben.

Auch bei einer RS-Digi-Cam heutiger Tage verbiegt sich da noch nichts bei dem vorbeifahrenden Zug.

Und deren Raw-Komprimierung schluckt keine Sandkörner.

RGB vom CCD ist eine feine Sache, aber im Vergleich zu heutigen RAW-Cine-Kameras kann die F35 nicht mehr mithalten.
Ich finde es bedauerlich, dass es keine moderne CCD-VV-Kamera gibt, aber bei den Bayer-Sensoren sind wir immerhin weit gekommen.



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