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Ich würde gern Euren Rat hören bezüglich des Musikanbieters Audiio. Sicher sind hier auch einige Abonnenten dabei. Ich habe 2020 bei Audiio eine lifetime membership erworben. Soweit so gut. Hat auch alles eine Zeitlang funktioniert. Bei meinem letzten Download bekam ich dann bei der Lizensierung die Rückfrage wie viele Angestellte mein Kunde hat. Bei über 100, würde man mir ein Angebot machen. Ich antwortete dann, dass ich die lebenslange Version gekauft hätte und diese Beschränkung mir nicht bekannt sei. Als Antwort bekam ich dann, dass sie die Lizenzbedingungen geändert hätten. Ich finde das ehrlich gesagt ziemlich dreist, weil ein bestehender Vertrag ja nicht so ohne weiteres einseitig geändert werden kann.
Auf meine Rückfrage, auf welcher rechtlichen Basis das möglich sei, bekam ich keine Antwort. Sie bieten mir eine Rückzahlung an oder ich soll die neuen Bedingungen akzeptieren.
Was meint ihr dazu. Kann man sich da irgendwie wehren? Ich möchte ja nur den Vertrag in Anspruch nehmen für den ich auch bezahlt habe.
Nimm dir einen Anwalt und führe mehrere Gerichtsprozesse auf deine Kosten über Jahre und mehrere Instanzen - wenn du Glück hast, läuft es am Ende auf einen Vergleich raus.
Hast du mal gegoogelt ob in internationalen Foren/ Social Media Kanälen darüber gesprochen wird? Du bist ja wahrscheinlich nicht der einzige den das betrifft.
Rechtlich kommt die Rückzahlung an dich vermutlich einem beidseitigen Rücktritt von Vertrag gleich. Das ist problematisch, wenn du schon Songs nutzt und eben dieser Vertrag die Grundlage für die Nutzungsrechte ist. Dh es kann sein dass du damit diese Rechte verlierst.
Soweit ich mich a die Uni Kurse zum BGB erinnere wäre der einseitige Rücktritt vom Vertrag nicht wirksam, sofern nicht durch Gesetz oder vertraglich geregelt. Bzw bei Nichterfüllung hättest du Anspruch auf Schadensersatz.
Aber zum einen geht’s hier wahrscheinlich um US Recht? Zum anderen kann ich mir davon unabhängig nur schwer vorstellen, dass Audiio sich in den terms and conditions da nicht abgesichert hat.
Audiio hat einen ganzen Absatz in den Terms, der die Änderung von Lizenzbedingungen betrifft. Ich bin kein Experte für Vertragsrecht in Delaware, aber ChatGPT schätzt den Passus so ein:
Based on the terms you provided: "This License Agreement may be amended, modified, or supplemented by Audiio from time to time," it suggests that Audiio can change parts of the License Agreement as they see fit from time to time. There's no mention in the provided text about needing consent from the other party to make these changes. So, according to those terms, yes, Audiio would be allowed to change parts of the license agreement without consent from the other party.
Mich hatten sie auch schon mit einem rabattierten Lifetimeabo am Wiggel, als mir dann sehr schnell immer klarer wurde, das dies ein ziemlich dobioser Laden ist und sie vorallem eine sehr beschränkte Auswahl mit immer sehr ähnlichen Sounds haben, habe ich schon innerhalb einer Woche die Reisleine gezogen und selbst bei der angegebenen Rückgabezeit haben sie einen riesen Affentanz veranstaltet und es einem schwer gemacht.
Ich bin echt froh das ich mit einem blauen Auge davon gekommen bin, nicht auszudenken was passiert wäre wenn ich die Rückgabezeit überschritten hätte.
Meines erachtens ist das eine ganz strange Bude von denen man die Finger lassen sollte.
Ich bin schon gefühlt seit der Kreidezeit bei Audiojungle und habe mit denen noch nie Probleme gehabt,
Zudem bekommt man da schon vergleichsweise gute Tracks ab 4€, da lohnt sich zumindest in meinem Fall ein Abo fasst garnicht. ;-)
Mein Tipp, aussteigen so schnell es geht, wenn ich sowas gefragt werden würde, würde ich mich einmal mehr fragen ob der Laden überhaubt läuft, da hatte ich nämlich sehr schnell meine Zweifel dran.
Auch Audiojungle hat Grenzen, was die Lizenz angeht. Nachlesen und aufpassen.
Grundsätzlich ist es doch okay, wenn der billige Einstieg sich auch auf "billige" Nutzungsszenarien bezieht. Landen die Tracks in einem "teureren" Umfeld, kann's halt auch mehr kosten. Unfair ist das nicht, finde ich. Lediglich unpraktisch, weil man halt aufpassen muss.
Vor allem die Suchfunktion ist wirklich zeitsparend.
Statt stundenlang Tracks durchzuhören, einfach ein Beispielfile oder einen YT Link hochladen, und die Suchmaschine spuckt was passendes aus.
Vor allem die Suchfunktion ist wirklich zeitsparend.
Statt stundenlang Tracks durchzuhören, einfach ein Beispielfile oder einen YT Link hochladen, und die Suchmaschine spuckt was passendes aus.
Relevante Infos über ein Lizenzkonzept werden nicht direkt zugänglich gemacht.
Ich habe nach viel Suchere immer noch nicht begriffen wie es da läuft und was das besser und anders sein soll.
Bei extrememusic gibt es auch eine "Falle" - muss man nur wissen. Nix GEMA-frei. Anderes Modell, lauernde eventuell erhebliche Zusatzkosten. Nicht für jeden.
"All broadcasts must be reported to the relevant Performing Right Organization (GEMA, AKM, Suissa and Buma Stemra)"
Zuletzt geändert von Jott am Mo 23 Okt, 2023 07:48, insgesamt 1-mal geändert.
Jott hat geschrieben: ↑Mo 23 Okt, 2023 07:31
Auch Audiojungle hat Grenzen, was die Lizenz angeht. Nachlesen und aufpassen.
Grundsätzlich ist es doch okay, wenn der billige Einstieg sich auch auf "billige" Nutzungsszenarien bezieht. Landen die Tracks in einem "teureren" Umfeld, kann's halt auch mehr kosten. Unfair ist das nicht, finde ich. Lediglich unpraktisch, weil man halt aufpassen muss.
Ich rede nicht von Lizengrenze, sonder von der Bude allgemein, das natürlich jeder seine Regeln hat ist klar, aber die sind mir mit solchen Dingen noch nie blöd gekommen oder haben solche seltsamen Fragen gestellt.
Und nur weil ein Track günstig im Einkauf ist, muß er nicht im Vergleich zu teureren Tracks am Ende teurer werden/sein. Kaffeesatzdenke.
Jott hat geschrieben: ↑Mo 23 Okt, 2023 07:45
Bei extrememusic gibt es auch eine "Falle" - muss man nur wissen. Nix GEMA-frei. Anderes Modell, lauernde eventuell erhebliche Zusatzkosten. Nicht für jeden.
"All broadcasts must be reported to the relevant Performing Right Organization (GEMA, AKM, Suissa and Buma Stemra)"
Quatsch mit Soße, da steht groß drin das man ein Track genauso wie woander Lizenzsieren muß, aber es steht nix dazu was es kostet, wie es geht etc pp.
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"
Zuletzt geändert von klusterdegenerierung am Mo 23 Okt, 2023 07:49, insgesamt 1-mal geändert.
Jott hat geschrieben: ↑Mo 23 Okt, 2023 07:45
Bei extrememusic gibt es auch eine "Falle" - muss man nur wissen. Nix GEMA-frei. Anderes Modell, lauernde eventuell erhebliche Zusatzkosten. Nicht für jeden.
"All broadcasts must be reported to the relevant Performing Right Organization (GEMA, AKM, Suissa and Buma Stemra)"
Quatsch mit Soße
Hm? Der Quatsch mit Soße stammt aus deren Lizenzbedingungen. Ein wichtiger Hinweis halt.
Auch bei Audiojungle muss man aufpassen und beim Suchen links unten "Non-P.R.O." anklicken, wenn man nur GEMA-freie Treffer will. "Royalty free" heißt nicht GEMA-frei, auch wenn das viele glauben.
Der Hinweis ist für alle. Kluster himself darf das gerne für Quatsch mit Soße halten.
Jott hat geschrieben: ↑Mo 23 Okt, 2023 07:45
Bei extrememusic gibt es auch eine "Falle" - muss man nur wissen. Nix GEMA-frei. Anderes Modell, lauernde eventuell erhebliche Zusatzkosten.
Ich weiß - aber da bei den meisten Sachen die ich mache sowieso GEMA Musiker involviert sind, spielt das hier kaum ne Rolle.
Hm? Der Quatsch mit Soße stammt aus deren Lizenzbedingungen. Ein wichtiger Hinweis halt.
Auch bei Audiojungle muss man aufpassen und beim Suchen links unten "Non-P.R.O." anklicken, wenn man nur GEMA-freie Treffer will. "Royalty free" heißt nicht GEMA-frei, auch wenn das viele glauben.
Der Hinweis ist für alle. Kluster himself darf das gerne für Quatsch mit Soße halten.
Wenn royalty free nicht gema frei bedeutet was soll es dann bedeuten ?
Wenn du Royalty Free Music verwendest, zum Beispiel es in einem Kundenprojekt, können durchaus weitere Kosten durch die GEMA entstehen. Egal ob bei einem Imagefilm, bei einem Werbespot, bei einem Kinofilm oder einer TV-Produktion (wenn diese nicht unter einen Rahmenvertrag fällt). Natürlich nur, wenn der entsprechende Komponist Mitglied einer Verwertungsgesellschaft ist.
DSLR hat geschrieben: ↑Mo 23 Okt, 2023 10:54Wenn royalty free nicht gema frei bedeutet was soll es dann bedeuten ?
Keine zusätzlichen Lizenzkosten, nachdem man einmal gezahlt hat.
Aber: die Komponisten können trotzdem Mitglied in einer Verwertungsgesellschaft sein. Um das auch noch auszuschließen, kann man bei den seriösen Anbietern bei der Suchfunktion ein entsprechendes Häkchen setzen. Heißt dann nicht GEMA-frei, sondern bei internationalen Anbietern non-P.R.O. - die Abkürzung steht für Performing Rights Organizations. Die GEMA ist so was. Also entsprechend ankreuzen, wenn man von denen nie etwas hören will.
"Royalty free = GEMA-frei" ist einer der hartnäckigsten und teuersten Irrtümer rund um Musiklizensierung.
Hm? Der Quatsch mit Soße stammt aus deren Lizenzbedingungen. Ein wichtiger Hinweis halt.
Auch bei Audiojungle muss man aufpassen und beim Suchen links unten "Non-P.R.O." anklicken, wenn man nur GEMA-freie Treffer will. "Royalty free" heißt nicht GEMA-frei, auch wenn das viele glauben.
Der Hinweis ist für alle. Kluster himself darf das gerne für Quatsch mit Soße halten.
Du weißt aber schon worum es bei Gema geht? Oder bist Du auch bei der GEMA und zahlst an die?
Was hast Du oder Deine Videomusik mit der Gema zu tun, wenn dann hat Audiojungle was damit zutun, Du aber nicht.
klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Mo 23 Okt, 2023 08:57
Was ist denn ein Gema Musiker?
Sitzt da ein Mitarbeiter mit ner Klampfe in einem Gema Büro? :-))
Jeder Composer, Musiker, Sänger etc. der bei der GEMA angemeldet ist. Es reicht auch schon, wenn das Label bzw. der Verlag bei der GEMA angemeldet ist. Ich habe schon unzählige Tracks an die GEMA melden müssen, bei denen alle Musiker bei US-Verwertern angemeldet sind (meistens ASCAP), das Label aber bei der GEMA.
Was hat das jetzt mit Jotts post zu tun?
Was die Gema macht und wofür sie ist ist mir schon klar, aber scheinbar Jott nicht, der scheinbar denkt wenn man bei Audiojungle einen Track kauft was mit der Gema zu tun hat oder bekommt.
Stellst du dich doof, soll das ein Spaß sein?
Hier die Checkbox von audiojungle. Willst du nichts von der GEMA und den anderen Partnerinstitutionen weltweit hören, kreuze tunlichst NO an.
Du kannst natürlich auch aus Trotz YES sagen.
P.R.O..png
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Mo 23 Okt, 2023 13:26
Was hat das jetzt mit Jotts post zu tun?
Was die Gema macht und wofür sie ist ist mir schon klar, aber scheinbar Jott nicht, der scheinbar denkt wenn man bei Audiojungle einen Track kauft was mit der Gema zu tun hat oder bekommt.
@kluster, lies Dir mal den von Bluboy weiter oben verlinkten Artikel über den Unterschied zwischen "Royalty-free" und "GEMA-frei" durch.
Der ist wirklich gut, klar und informativ. Ich wusste auch nicht, dass es da einen Unterschied gibt, und hab wieder etwas gelernt...
Noch mal Audio Jungle, weil das als Beispiel kam, zum Thema P.R.O. incl. GEMA.
Da dir das Thema offensichtlich am Arsch vorbei geht: spielt ein Kunde einen Film von dir auf einem Messestand, also öffentlich, kann's knallen, wenn das NO-Kreuzchen bei der Auswahl gefehlt hatte. Ich an deiner Stelle würde das tunlichst nachträglich bei allen Titeln von Audiojungle checken, die du für Kundenaufträge verwendet hast. Steht in der Lizenz, die du zusammen mit dem Titel nach Kauf downgeloadet hast.
Keine Ahnung was ihr wollt, aber ich rede von ganz anderen Dingen, sprecht ihr meinetwegen über Gema und Co und lasst völlig aus den Augen um was es geht, wie viele Mitarbeiter ein Unternehmen hat und wie audiio aggiert, passt scho.
Es gab mal vor sehr vielen Jahren ein GEMA-freies Musikarchiv - ähnlich wie Blue Valley - das fast jeder in der Branche benutzt hatte. Der Komponist/Produzent hatte sich dann irgendwann zur Versüssung des Ruhestands entschieden, doch noch GEMA-Mitglied zu werden. Mit entsprechenden Konsequenzen.
Ist aber der einzige Fall, den ich kenne.
Das Produzentenleben ist kein Ponyhof! So was läuft unter Restrisiko.
Die GEMA ist dafür bekannt, dass sie gern ihre eigenen Gesetze macht, und immer bestrebt ist, alle Varianten der Musikveröffentlichung abzudecken die es gibt oder in Zukunft noch dazu kommen. Wenn ein Komponist - es waren bei Blue Valley ja mehrere - nachträglich zur GEMA konvertiert und dadurch die Verwertungsgesellschaft nachträglich Ansprüche stellen würde, würde ich diesem Verein doch glatt den mittleren Finger zeigen. Soetwas würde bei der Rechtsprechung unter arglistiger Täuschung fallen.
Zum Zeitpunkt des Erwerbs (GEMA-frei) hätte ich den Track ja genau aus dem Grund gekauft, weil keine weitere Lizenz erforderlich war. Falls da die GEMA nachträglich Geld verlangen würde, würde mich doch glatt interessieren, womit sie das begründen. Ich hab für vieles Verständnis. Gönne auch jedem Komponisten etc seinem Anteil, aber hier hört's auf. Glaube nicht, dass ein Gericht - sollte es mal zu einem Streit kommmen - hier der GEMA recht geben würde. Ok, ist aber OT zum eigentlichen Thema.
Soweit richtig, ja, wenn ich JETZT einen Titel von denen (gibt es die überhaubt noch?) kaufen würde, muß ich mich an die JETZIGEN Regeln halten. Habe ich aber einen Titel DAMALS gekauft wo der Titel als -> GEMA-frei <- gelistet war, hab dazu eine entsprechende Rechnung und eine Kopie der Lizenzbedingungen von DAMALS! so könnte ich diesen Titel heute weiterhin auf Grundlage der damaligen Lizenzbedingungen verwenden, OHNE nochmal irgendwelche Kosten dafür berappen zu müssen. Mir ist klar, dass das die GEMA gern anders sehen würde.
Das es bei der GEMA zuallererst um Gewinnmaximierung geht und danach erst um die Urheber ist ja auch nichts neues.
Man überarbeitet regelmäßig die Bestimmungen um etwas MEHR hereinzubekommen. Gutes Beispiel sind die vor ein paar Jahren überarbeiteten Regeln für den Weihnachtsmarkt, die nun ab dieses Jahr gelten sollen.
Zitat:
"Bisher war für die Berechnung der GEMA-Gebühren für Musikvorführungen auf der Bühne entscheidend, wie viel Platz vor der Bühne für Zuschauer bzw. Zuhörer zur Verfügung steht. Inzwischen wird das gesamte Festgelände für die Erhebung veranschlagt, was die Kosten in die Höhe schießen lässt."
Quelle: winfuture.de
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