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Drohne bauen, die nicht zu orten ist …?



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Jalue
Beiträge: 1425

Drohne bauen, die nicht zu orten ist …?

Beitrag von Jalue »

Ich möchte mal aus Spaß an der Freude, aber auch aus echtem Interesse heraus, ein recht exotisches Fass aufmachen, vielleicht interessant für filmende Journalisten und Drohnenflieger sowie für Leute, die sich mit Signalübertragung auskennen:

Bekanntermaßen spielen Drohnen, nicht zuletzt die handelsüblichen DJI-Drohnen, eine Rolle im Ukraine-Krieg, u.a. bei der Zielerfassung. Weniger bekannt ist, dass die Russen (und wahrscheinlich auch die Ukrainer) Ortungssysteme wie DJI-Aeroscope nutzen, um die Position der Piloten zu orten und sie dann auszuschalten. Zumindest die ukrainische Armee hatte dadurch angeblich Verluste:
https://dronedj.com/2022/05/16/could-r ... ji-drones/

Das betrifft natürlich auch Filmer, die in Kriegs- und Krisengebieten unterwegs sind (zur Info: Manche Drohnen-Ortungssysteme habe eine Reichweite von bis zu 50 Km), von daher meine Frage an die werten Mitforisten: Was denkt ihr, wäre es möglich, eine Drohne zu bauen, die nicht zu orten ist? Als Hobby-Modellflieger und Bastler, der ich auch bin, stelle ich mal meine 2 cents zur Diskussion:

1. Nicht die heute üblichen, digitalen Funkfernsteuerungen, sondern ältere, analoge verwenden, die es gebraucht durchaus noch zu kaufen gibt. Bildübertragung dann über ein separates System.

2. Keine Video-Funkstrecke von etablierten Drohnenherstellern wie DJI nutzen, sondern etwas anderes. Nur was? Gibt es, z.B. in unserer Branche, Funkstrecken, die über zumindest 2-3 Km ein stabiles Signal liefern? Die Auflösung wäre relativ egal, die Aufzeichnung in FHD oder mehr würde dann halt onboard erfolgen. Dann liefe es eben auf zwei Kameras hinaus, eine nur für die Steuerung, die andere für die Aufnahmen.

3. Instinktiv neige ich zu einem Setup als Flächenflieger, um das Ding preiswert und simpel zu halten, Balsa oder Depron als Baustoff, vielleicht ein Nurflügler. Ein Gimbal für die eigentliche Film-/Fotokamera müsste natürlich sein. Telemetrie/GPS/Kartenflug halte ich für verzichtbar, sofern die Bildübertragung funktioniert. Ideales „Packmaß“ läge wohl bei unter 2 m Spannweite, vielleicht so bei 1,50 montiert. Wirklich errechnen kann man das allerdings erst, wenn feststeht, wieviel Gewicht die Drohne tragen können müsste. Je leichter und handlicher, umso besser!

Es geht mir nicht darum, irgendwelche Gesetze unterlaufen, sondern um die vorerst rein theoretische Frage, ob es relativ preiswert und einfach möglich sein könnte, ein UAV-System zu bauen, das KollegInnen in Krisengebieten ermöglichen würde, Luftaufnahmen zu machen, ohne Gefahr zu laufen, gleich verhaftet oder von Artillerie weggeschossen zu werden.

Und jetzt bin ich gespannt auf euren Input/eure Ideen ;-)



carstenkurz
Beiträge: 5079

Re: Drohne bauen, die nicht zu orten ist …?

Beitrag von carstenkurz »

Warum sollte sich irgendeine beliebige andere Funktechnologie nicht ebenso orten lassen?

Sowas gibts ja nicht erst seit es Drohnen gibt, Triangulation gibts schon seit Ewigkeiten.

Die einzige realistische Möglichkeit ist GAR KEINE Funkverbindung, also Hochladen einer Mission in den Flieger, der sie dann komplett autonom ausführt. Der Kopter selbst kann dabei durchaus Funksignale, z.B. Bild senden, er macht sich dabei bestenfalls selbst angreifbar, ist aber schwerer zu erwischen als ein stationäres Ziel am Boden. Ein reiner Funkempfänger am Boden ist nicht ortbar.

Die DJI Systeme machen es dem Angreifer natürlich sehr einfach, weil schon direkt im Signal die GPS Koordinaten sowohl des Fluggerätes als auch die der Fernsteuerung übertragen werden. Das kann man aber natürlich auch unterbinden, wenn einem sein Leben lieb ist. Schlau ist man angesichts der großen Reichweite der Fernsteuerungen auch, wenn man den Kopter aus großer Distanz startet/einschaltet, und nicht direkt daneben steht. Häufige Positionswechsel sind auch eine gute Idee, unabhängig von anderen Maßnahmen.

Natürlich kann man mit Eigenbauten auch viel machen, der Vorteil der DJI Systeme ist die excellente Bildübertragung über große Distanzen, die Du mit anderen frei verfügbaren Komponenten nicht so einfach nachbaust, und natürlich der günstige Preis und die massenhafte Verfügbarkeit, gekoppelt mit der hohen Zuverlässigkeit.
and now for something completely different...



Frank Glencairn
Beiträge: 23206

Re: Drohne bauen, die nicht zu orten ist …?

Beitrag von Frank Glencairn »

Zunächst mal sollte man das ganze als Einwegflieger/Verbrauchsmaterial betrachten, und entsprechend konzipieren.
Auf ein Gimbal System würde ich deshalb verzichten und lieber ne GoPro nehmen - die stabilisieren gut genug.

Das Problem mit Flächenfliegern ist, daß sie extrem windanfällig sind, je leichter desto schlimmer - bei 2 Meter Spannweite sind die natürlich auch gut zu sehen und damit abzuschießen. Ich denke ne möglichst kleine Drohne mit analoger Funkstrecke (wie diese Renn-Drohnen) wär das beste.

Am Ende ist natürlich immer jegliche Funkstrecke ein Risiko, weil mit militärischem Gerät einfach zu orten, und man wird sich ab nem gewissen Punkt fragen müssen, wie viel Menschenleben einem Hochglanz-Luftaufnahmen - deren einziger Zweck das Gruseln westlicher Couch Potatoes vor dem heimischen TV ist - wert sind.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Jalue
Beiträge: 1425

Re: Drohne bauen, die nicht zu orten ist …?

Beitrag von Jalue »

Wow, auf Anhieb zwei spannende, konstruktive Antworten!

@Carsten:

„Warum sollte sich irgendeine beliebige andere Funktechnologie nicht ebenso orten lassen?
Sowas gibts ja nicht erst seit es Drohnen gibt, Triangulation gibts schon seit Ewigkeiten.“

Zugegeben, in der (manntragenden) Fliegerei schon seit den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts. Allerdings vermute ich, dass die meisten, wenn nicht gar alle Drohnenortungssysteme auf aktuelle, d.h. digitale Technologie „eingenordet“ sind und „altmodische“, analoge Übertragungswege gar nicht auf dem Schirm haben. Vielleicht liege ich aber auch falsch und in der Praxis wäre das dann schon beim ersten Versuch ein im Wortsinne „fataler“ Irrtum …

„Die einzige realistische Möglichkeit ist GAR KEINE Funkverbindung, also Hochladen einer Mission in den Flieger, der sie dann komplett autonom ausführt.“

Das ist eine sehr interessante Option! Allerdings kenne ich kein käufliches System, dass das ermöglicht. Klar, viele käufliche Drohnen haben das onboard oder man kann die Funktionalität mit Apps wie Litchi/Dronescape nachrüsten (Wegepunkt-Navigation), aber als separater Baustein, den man einfach in einen RX stöpselt …? Anyway, danach könnte man mal suchen. Ist dir da etwas bekannt?

„Schlau ist man angesichts der großen Reichweite der Fernsteuerungen auch, wenn man den Kopter aus großer Distanz startet/einschaltet, und nicht direkt daneben steht. Häufige Positionswechsel sind auch eine gute Idee“

Das mag helfen und die Ukrainer haben es auch schon versucht, allerdings wohl nicht immer erfolgreich. Systeme wie Aeroscope orten ja auch die Position des Senders …

Angemerkt sei noch: Die Ukrainer nutzen wohl Software-Hacks, die die Ortungssysteme blind machen, indem sie das Senden gewisser telemetrischer Daten unterbinden, aber diesen Weg zu gehen, halte ich für wenig zielführend. Sobald man die Mittel einer kriegsführenden Partei nutzt, ist davon auszugehen, dass die andere Seite mit Hochdruck gegensteuert.

@Frank

„Auf ein Gimbal System würde ich deshalb verzichten und lieber ne GoPro nehmen - die stabilisieren gut genug.“

Du hast völlig Recht, ein Gimbal ist verzichtbar. Spart Gewicht = weniger Flächenbelastung = die Drohne kann kleiner werden.

„Das Problem mit Flächenfliegern ist, dass sie extrem windanfällig sind, je leichter desto schlimmer - bei 2 Meter Spannweite sind die natürlich auch gut zu sehen und damit abzuschießen.“

Jjjein ... ! Es gibt im Handel Gyro-Bausteine (elektronische Kreisel) die effizient stabilisieren. Ich habe eine Eflite PT 17 mit vielleicht 40 cm Spannweite und selbst bei mäßigem Wind fliegt die sich fast wie ein Großmodell. Technologie von 2017, wohlgemerkt. Was die Sichtbarkeit betrifft, kann man mit Tarnlackierung (Graublau auf der Unterseite) schon ganz gut gegensteuern, aber klar: Damit, dass das Ding abgeschossen wird, muss man rechnen, so eine Drohne wäre im Grunde ein „Einwegprodukt“. Gegen Multicopter spricht m.E. vor allem die Lärmemission. Bei einer Fläche kannst du, wenn du sie als Motorsegler konzipierst, den Motor ausschalten und dann hörst du am Boden nichts mehr. Zudem erreichst du mit so einem Gerät auch wirklich lange Flugzeiten. Der große Vorteil des Multicopters ist natürlich, dass du auf der Stelle schweben kannst.

„ … und man wird sich ab nem gewissen Punkt fragen müssen, wie viel Menschenleben einem Hochglanz-Luftaufnahmen - deren einziger Zweck das Gruseln westlicher Couch Potatoes vor dem heimischen TV ist - wert sind.“

Da möchte ich doch widersprechen. Es geht (mir) nicht um Hochglanz-Entertainment, sondern um originäre journalistische Aufgaben. So wurde das Massaker von Butscha (ich denke, man darf das schon so nennen), nicht zuletzt dadurch bekannt, dass eine Drohne die Vorgänge aus der Luft dokumentiert hat.



Frank Glencairn
Beiträge: 23206

Re: Drohne bauen, die nicht zu orten ist …?

Beitrag von Frank Glencairn »

Waren das nicht Sattelitenfotos von den Amis?
Sapere aude - de omnibus dubitandum



ruessel
Beiträge: 9762

Re: Drohne bauen, die nicht zu orten ist …?

Beitrag von ruessel »

Nur was? Gibt es, z.B. in unserer Branche, Funkstrecken, die über zumindest 2-3 Km ein stabiles Signal liefern?
Vor ca. 15 Jahren hatte ich den FBAS Ausgang einer HDV Kamera an einem 2,4 GHz Transmitter (Export 500 mW, Rundstrahlantenne - Amateurfunkmaterial) angeschlossen um auf einer Baustelle die Kamera mit Servos auf den optimalen Bildausschnitt einstellen zu können. ES ging um das ziehen einer Maschinengondel (Windkraft) im absolut gefährlichen Bereich für ca. 2 Stunden, wo kein Mensch sein durfte. Es hieß am frühen morgen wird gestartet, um 5 Uhr montierte ich alles und Kamera wie auch der Sender wurden von einem Motorrad Bleiakku gespeist. Erst am Abend hing das Teil auf dem Turm, Monteure hatten aber vergessen die Kameraplatte abzuschrauben und wieder runter zu bringen..... Kamera konnte ich ein- u. ausschalten, aber nicht den Sender.

Nach der Heimfahrt ins 8 Km entfernte Hotel konnte mein Empfänger immer noch ein stabiles Bild mit technischen Einblendungen wie Spannung sehen (kleine Richtantenne, 10-14dB Gewinn).... Hatte schlecht geschlafen, das Ding hing nun über 24 Stunden in Kölner Dom Höhe und sendete ununterbrochen analog vor sich hin, 800 Meter entfernt von einer Wasserstrasse an der Küste. Ist gut gegangen, orten wäre für Dienste bei dieser langen Zeit kein Problem gewesen. Die Frequenz war aber für Bildübertragung frei gegeben - mit Lizenz und etwas weniger Sendeleistung. Analog geht, verschlüsseltes digital fände ich besser. Ist nur eine Frage der Antennen, Sendeleistung und Höhe (Stördämpfung der Umgebung)

P.S. Bild war da, die Graupner Fernsteuerung reichte aber nicht vom Hotel zum Empfänger ;-)
Gruss vom Ruessel



andieymi
Beiträge: 1597

Re: Drohne bauen, die nicht zu orten ist …?

Beitrag von andieymi »

Ich frag das jetzt mit dem Mut der Naivität innerhalb des Themengebiets:
Glaubst Du, hier im Forum kommt etwas zu Stande, das so low-tech oder high-tech ist, dass das militärische Überwachung nicht mitkriegt? Also von der definierten Arbeitsbeschreibung militärischer Aufklärung her?

Entschuldige die Formulierung und bitte nicht als zu provokant verstehen:
Glaubst Du, die USA würden in das F-35 Programm (und damit letztendlich in Tarnkappenetechnologie, viel anderes können die Vorgänger auch schon) in den nächsten paar Jahrzenten (Anschaffung & Instandhaltung) prognostizierte 950 000 000 000 USD (950 Mrd.) stecken wenn das alles so einfach wäre? Fast eine Billion USD für 2500 Flugzeuge?

Ich weiß: Tarnkappe ungleich Kommunikationsortung, aber letztendlich läufts aufs Gleiche hinaus: Die kriegen das mit. Selbst wenn Du deine Drohne per angedockter trainierter Taube autonom Steuern lässt.
Ok, bei den Russen darf man sich fragen wie gut da generell alles funktioniert, vielleicht kehren die auch bald zum guten alten Fernglas zurück, dann solltest Du eine Chance haben.

Aber Spaß beiseite: Ich mein das gar nicht so kritisch, mich interessiert eher deine Erwartungshaltung. Letztendlich referenzierst Du und alle hier letztendlich von der Stange Consumertechnologie. Wo denkst Du soll der Input herkommen, der dann diese etablierten und leicht ortbaren Technologien an Nutzbarkeit übersteigt? Vom BND-User hier im Forum?



Jalue
Beiträge: 1425

Re: Drohne bauen, die nicht zu orten ist …?

Beitrag von Jalue »

andieymi hat geschrieben: Do 13 Apr, 2023 10:53 Aber Spaß beiseite: Ich mein das gar nicht so kritisch, mich interessiert eher deine Erwartungshaltung. Letztendlich referenzierst Du und alle hier letztendlich von der Stange Consumertechnologie. Wo denkst Du soll der Input herkommen, der dann diese etablierten und leicht ortbaren Technologien an Nutzbarkeit übersteigt? Vom BND-User hier im Forum?
Schlichtweg mit der Erwartungshaltung, mir der man üblicherweise hier Fragen postet: Um Ideen und Tipps zu bekommen, die man nicht so einfach ergoogeln kann. Zudem bin ich mir ziemlich sicher, dass sich auch andere mit solchen oder ähnlichen Fragen beschäftigen, nicht nur in Geheimdienst-Kreisen. Ruessel hat ja oben schon ein Beispiel geliefert - wobei ein Motorrad-Bleiakku als Stromquelle für eine Drohne natürlich eher ungünstig wäre :-)

Aber in gewisser Hinsicht hast du Recht: Würde ich das ernsthaft als "Projekt" angehen wollen, wäre meine erste Anlaufstelle sicher nicht Slashcam, sondern ich würde still und leise versuchen, mit einem deutschen Drohnenhersteller ins Gespräch zu kommen. Da gibt es durchaus ein paar, natürlich nicht für Consumer-Produkte.



MK
Beiträge: 4188

Re: Drohne bauen, die nicht zu orten ist …?

Beitrag von MK »



freezer
Beiträge: 3300

Re: Drohne bauen, die nicht zu orten ist …?

Beitrag von freezer »

Ich könnte mir folgendes vorstellen:
Ein Paket aus zwei Drohnen. Eine fungiert als Funkrelais und bleibt in sicherer Entfernung - die andere Drohne ist per Richtfunk mit der Relaisdrohne verbunden. Das würde die Funkstreuung der Hauptdrohne stark minimieren und schwerer ortbar machen.
LAUFBILDkommission
Robert Niessner - Graz - Austria
Blackmagic Cinema Blog
www.laufbildkommission.wordpress.com



Jalue
Beiträge: 1425

Re: Drohne bauen, die nicht zu orten ist …?

Beitrag von Jalue »

MK hat geschrieben: Do 13 Apr, 2023 18:15 https://futurezone.at/digital-life/ukra ... /402361680
Danke! Das Ding zeigt m.E. ganz gut, wie so eine Drohne aussehen könnte, bzw. was hier schon diskutiert wurde:

-Einfachste Konfiguration (Nurflügler, Kastenrumpf, etc.)
-Spannweite den Bildern nach zu urteilen so 1,5 - 2 m
-Preiswertes Baumaterial (vermutlich jener kartonierte Schaumstoff, den auch die US-Firma
FliteTest für ihre billig-Modelle verwendet)
-Antrieb: Wahrscheinlich ein handelsüblicher Brushless-Motor, was auch sonst?
-Folgt autarkt einem vorher programmierten Kurs.

Ich ahne, man könnte sogar kleiner bauen, weil eine Kameradrohne ja nur eine Gopro o.ä. tragen können müsste und keine "militärische Nutzlast". Dann bräuchte man auch kein Katapult, sie wäre für Handstart geeignet.
Zuletzt geändert von Jalue am Fr 14 Apr, 2023 08:28, insgesamt 1-mal geändert.



Jalue
Beiträge: 1425

Re: Drohne bauen, die nicht zu orten ist …?

Beitrag von Jalue »

freezer hat geschrieben: Do 13 Apr, 2023 19:06 Ich könnte mir folgendes vorstellen:
Ein Paket aus zwei Drohnen. Eine fungiert als Funkrelais und bleibt in sicherer Entfernung - die andere Drohne ist per Richtfunk mit der Relaisdrohne verbunden. Das würde die Funkstreuung der Hauptdrohne stark minimieren und schwerer ortbar machen.
Der Ansatz ist interessant, hätte aber den Nachteil, dass man zwei Flieger gleichzeitig betreiben/mitschleppen müsste = mehr Aufwand/höhere Kosten/höheres Ausfallrisiko.

Die Idee, per Relais "über die Bande zu spielen", gefällt mir aber. Das Funkrelais könnte ja auch eine Antenne am Boden sein, die per Kabel (vielleicht 100 m) mit der eigentlichen Steuerung verbunden ist. Würde das Risiko für den Piloten schon mal deutlich minimieren. Im Grunde gibt es das auch schon, Fernsteuerungen, die für den "Lehrer - Schüler-Betrieb" miteinander verbunden werden. Allerdings sind die Kabel zwischen den beiden Sendern sehr kurz ...

Anyway, so langsam zeichnet sich eine Art Konzept ab, schätze ich. Der Flieger selbst wie oben gezeigt im "australischen Stil". Fernsteuerung über irgend ein Relais und nur für die Start, bzw. Landephase (man will das Ding ja mehrfach verwenden, deswegen muss es zumindest manuell gelandet werden können), ansonsten fliegt ein Autopilot Wegpunkte ab. Bild-Funkstrecke? Verzichtbar, an Bord ist eben ne Actioncam, die die ganze Zeit durchläuft.



Darth Schneider
Beiträge: 19513

Re: Drohne bauen, die nicht zu orten ist …?

Beitrag von Darth Schneider »

Und warum soll eigentlich eine homemade gebaute Drohne/Flieger fast nicht zu orten sein ?
Was ist die Motivation dahinter ?
Geht es primär darum sowas einfach aus reinem Interesse an am Modellbau sowas selber zu konstruieren zu können ?
Oder warum ?
Gruss Boris



Jalue
Beiträge: 1425

Re: Drohne bauen, die nicht zu orten ist …?

Beitrag von Jalue »

Darth Schneider hat geschrieben: Fr 14 Apr, 2023 16:17 Und warum soll eigentlich eine homemade gebaute Drohne/Flieger fast nicht zu orten sein ?
Was ist die Motivation dahinter ?
Geht es primär darum sowas einfach aus reinem Interesse an am Modellbau sowas selber zu konstruieren zu können ?
Oder warum ?
Gruss Boris
Ich schlage vor, du liest den ersten Eintrag in diesem Thread.



Darth Schneider
Beiträge: 19513

Re: Drohne bauen, die nicht zu orten ist …?

Beitrag von Darth Schneider »

@Jalue

Hab ich natürlich längst gelesen, deine Ausgsngsfrage.

Dort steht aus Spass an der Freude, was ja auch klar und logisch ist, sonst würdest du so was doch gar nicht machen wollen.

Was aber nicht beantwortet warum die Drohne nicht zu orten sein soll ?
Kann ich mir gar nicht vorstellen das sowas überhaupt möglich ist.
Und warum brauchst du hier sowas ?

Das wird auf jeden Fall sehr gefährlich und sehr wahrscheinlich auch illegal.
Weil auch wenn die mit Autopilot fliegt wird man das Ding ganz einfach, erstens, mit den Ohren hören, auch mit den Augen sehen, und dem Fluggerät somit auch zum Start/Landepunkt zurück folgen können.
Dazu kommt zweitens,
Es gibt durchaus militärische Radar Systeme die jedes x beliebige Flugobjekt/Tier erfassen können, was (nur) so gross ist wie ein mittelgrosser Vogel.

Also brauchst du eine echte Tarnkappen Drohne…;)

Gruss Boris
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Sa 15 Apr, 2023 04:31, insgesamt 2-mal geändert.



Bluboy
Beiträge: 4412

Re: Drohne bauen, die nicht zu orten ist …?

Beitrag von Bluboy »

Die Leute reden zuviel, protzen mit ihrer Cleverness und wundern sich dann wenn sie Besuch bekommen



Jalue
Beiträge: 1425

Re: Drohne bauen, die nicht zu orten ist …?

Beitrag von Jalue »

Darth Schneider hat geschrieben: Sa 15 Apr, 2023 03:15 Hab ich natürlich längst.
Dort steht aus Spass an der Freude, was ja auch klar und logisch ist, sonst würdest du so was doch gar nicht machen wollen.
Was aber nicht beantwortet warum die Drohne nicht zu orten sein soll…
Warum brauchst du hier sowas ?
Und das finde ich persönlich die wirklich spannende Frage.

Ausserdem:
Damit in einem Kriegsgebiet an der Front filmen zu wollen, würde ich dir jedenfalls gar nicht empfehlen…
Weil auch wenn die mit Autopilot fliegt wird man das Ding ganz einfach mit den Ohren hören, auch mit den Augen sehen, und dem Fluggerät somit auch zum Start/Landepunkt zurück folgen können.
Ausser du fliegt damit ganz hoch über den Wolken was ja dann auch irgendwie sinnlos wäre, und auch gefährlich weil sich dort womöglich (nicht nur feindliche) Flugzeuge befinden……

Gruss Boris
Moin Boris,

da steht nicht nur "aus Spaß an der Freude", sondern schon etwas mehr. Fun Fact: Im vergangenen Jahr arbeitete ich für ein großes Medienhaus, dass Reporter weltweit in Krisengebiete versendet. Der Gegenstand dieses Threads war auch Thema in der Konzern-Sicherheitsabteilung. Drohnen sind heutzutage einfach mal ein Standardmittel der Berichterstattung und tote Reporter sind eher dysfunktional. Ich hatte inoffiziell, nach Absprache mit dem Technik-Chef, die Genehmigung, eine technische Lösung zu recherchieren, aber vorher endete die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen.

Du magst "mir nicht empfehlen", in solche Gebiete zu gehen, aber Tatsache ist, dass von dort berichtet werden muss.. Und dass KollegInnen, die das müssen, die beste verfügbare Technik nutzen können sollten, da sind wir einer Meinung oder? Was deinen technischen Einwand betrifft: Luftfahrzeuge mit einem einzelnen Elektroantrieb sind deutlich leiser als ein Multicopter. Wenn es sich um einen Motorsegler handelt, kannst du den Antrieb zeitweilig abschalten - und hörst am Boden nichts mehr.



Darth Schneider
Beiträge: 19513

Re: Drohne bauen, die nicht zu orten ist …?

Beitrag von Darth Schneider »

@Jalue
Schon interessant…
Trotzdem, das Problem mit dem Radar bleibt doch…

Wenn du dann damit wieder landen willst, ist das doch ein grosses Risiko..
Also von dem her wäre dann eine (günstige) Einwegdrohne (mit Autopilot) die, die Bilder ins Internet (Cloud) hochlädt und gar nicht mehr zum Journalisten zurück fliegt nicht doch viel weniger gefährlich ?

Und Bluboy hat schon recht….Aufpassen.
Gruss Boris



Jalue
Beiträge: 1425

Re: Drohne bauen, die nicht zu orten ist …?

Beitrag von Jalue »

Bluboy hat geschrieben: Sa 15 Apr, 2023 04:29 Die Leute reden zuviel, protzen mit ihrer Cleverness und wundern sich dann wenn sie Besuch bekommen
Bla Bla, jetzt kriege ich es aber wirklich mit der Angst, Herr-bis-zuvor-hier-nie-bemerkter Bluböi. Möchtest du das mit mir kollegial unter vier Augen besprechen? Dann schick mir ne PM und wir treffen uns persönlich. Na? Hast du die Eier dazu?



Bluboy
Beiträge: 4412

Re: Drohne bauen, die nicht zu orten ist …?

Beitrag von Bluboy »

Jalue hat geschrieben: Sa 15 Apr, 2023 04:51
Bluboy hat geschrieben: Sa 15 Apr, 2023 04:29 Die Leute reden zuviel, protzen mit ihrer Cleverness und wundern sich dann wenn sie Besuch bekommen
Bla Bla, jetzt kriege ich es aber wirklich mit der Angst, Herr-bis-zuvor-hier-nie-bemerkter Bluböi. Möchtest du das mit mir kollegial unter vier Augen besprechen? Dann schick mir ne PM und wir treffen uns persönlich. Na? Hast du die Eier dazu?
Angeber, meinst dass Du es Wert bist ?

;-)



Jalue
Beiträge: 1425

Re: Drohne bauen, die nicht zu orten ist …?

Beitrag von Jalue »

Bluboy hat geschrieben: Sa 15 Apr, 2023 04:59
Jalue hat geschrieben: Sa 15 Apr, 2023 04:51

Bla Bla, jetzt kriege ich es aber wirklich mit der Angst, Herr-bis-zuvor-hier-nie-bemerkter Bluböi. Möchtest du das mit mir kollegial unter vier Augen besprechen? Dann schick mir ne PM und wir treffen uns persönlich. Na? Hast du die Eier dazu?
Angeber, meinst dass Du es Wert bist ?

;-)
Ja. Meine ich. Und eine Antwort auf meine Einladung steht noch aus. Oder bist du nur einer der üblichen Tastatur-Krieger? "Ui, ui, du kriegst Besuch ..." Na dann besuch mich doch ;-)



Jalue
Beiträge: 1425

Re: Drohne bauen, die nicht zu orten ist …?

Beitrag von Jalue »

Darth Schneider hat geschrieben: Sa 15 Apr, 2023 04:37 @Jalue
Schon interessant…
Trotzdem, das Problem mit dem Radar bleibt doch…

Wenn du dann damit wieder landen willst, ist das doch ein grosses Risiko..
Also von dem her wäre dann eine (günstige) Einwegdrohne (mit Autopilot) die, die Bilder ins Internet (Cloud) hochlädt und gar nicht mehr zum Journalisten zurück fliegt nicht doch viel weniger gefährlich ?

Und Bluboy hat schon recht….Aufpassen.
Gruss Boris
Moin Boris,

"aufpassen"? Wegen einem Troll wie "Blu Boy"? Ach nö, da komme ich erst richtig in Stimmung ;-) Was deine technischen Vorschläge betrifft: Ja, auch das könnte eine Option sein. Am Ende sollten die KollegInnen bestmöglichst geschützt sein. Und ich hoffe auf weitere, tolle Ideen von euch.



Bluboy
Beiträge: 4412

Re: Drohne bauen, die nicht zu orten ist …?

Beitrag von Bluboy »

Jalue hat geschrieben: Sa 15 Apr, 2023 05:13
Bluboy hat geschrieben: Sa 15 Apr, 2023 04:59

Angeber, meinst dass Du es Wert bist ?

;-)
Ja. Meine ich. Und eine Antwort auf meine Einladung steht noch aus. Oder bist du nur einer der üblichen Tastatur-Krieger? "Ui, ui, du kriegst Besuch ..." Na dann besuch mich doch ;-)
Hab Deine Mail gelöscht :-)



Darth Schneider
Beiträge: 19513

Re: Drohne bauen, die nicht zu orten ist …?

Beitrag von Darth Schneider »

@Jalue
Oder fliegen wie ein unauffälliger Vogel;)

Gruss Boris



Frank Glencairn
Beiträge: 23206

Re: Drohne bauen, die nicht zu orten ist …?

Beitrag von Frank Glencairn »

Darth Schneider hat geschrieben: Sa 15 Apr, 2023 04:37
Also von dem her wäre dann eine (günstige) Einwegdrohne (mit Autopilot) die, die Bilder ins Internet (Cloud) hochlädt
Ich denke nicht, daß die lokale Infrastruktur dort das im Moment hergibt.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Jalue
Beiträge: 1425

Re: Drohne bauen, die nicht zu orten ist …?

Beitrag von Jalue »

Bluboy hat geschrieben: Sa 15 Apr, 2023 06:26
Jalue hat geschrieben: Sa 15 Apr, 2023 05:13

Ja. Meine ich. Und eine Antwort auf meine Einladung steht noch aus. Oder bist du nur einer der üblichen Tastatur-Krieger? "Ui, ui, du kriegst Besuch ..." Na dann besuch mich doch ;-)
Hab Deine Mail gelöscht :-)
Das überrascht hier wohl keinen. Schwätzer wie du machen immer einen Rückzieher, wenn es konkret wird.



Jalue
Beiträge: 1425

Re: Drohne bauen, die nicht zu orten ist …?

Beitrag von Jalue »

Frank Glencairn hat geschrieben: Sa 15 Apr, 2023 10:14
Darth Schneider hat geschrieben: Sa 15 Apr, 2023 04:37
Also von dem her wäre dann eine (günstige) Einwegdrohne (mit Autopilot) die, die Bilder ins Internet (Cloud) hochlädt
Ich denke nicht, daß die lokale Infrastruktur dort das im Moment hergibt.
Das vermute ich ebenfalls und es wäre auch unnötig. Es würde reichen, wenn die Drohne zurückkommt, sei es mit einer Bruchlandung und man die Speicherkarte entnehmen kann. Eine erste Erkenntnis aus diesem Thread lautet für mich: Das Ding sollte mit so wenig Datenfernübertragung wie möglich auskommen. Im besten Fall gar keine Signale senden oder empfangen.



Jalue
Beiträge: 1425

Re: Drohne bauen, die nicht zu orten ist …?

Beitrag von Jalue »

Darth Schneider hat geschrieben: Sa 15 Apr, 2023 09:20 @Jalue
Oder fliegen wie ein unauffälliger Vogel;)

Gruss Boris
Bionik ist spannend! Aber für den hier besprochenen Anwendungszweck glaube ich zu komplex und teuer. Klar, ganz am Anfang würde so ein Gerät vielleicht nicht erkannt werden, da niemand damit rechnet, aber ich schätze mal, dieser "Tarnvorteil" würde sich sehr schnell abnutzen. Machen wir uns nichts vor, wer in Krisengebieten eine Drohne startet, muss davon ausgehen, dass sie verloren geht. Eigentlich kann es nur darum gehen, das Risiko für den Piloten/Anwender zu reduzieren. Wo ich echtes Potenzial sehe, ist die Größe des Fluggeräts. Mit Hilfe handelsüblicher Gyros, wie sie z.B. in UMX-Modellen verwendet werden, sollte z.B. auch ein Motorsegler mit 1m Spannweite realisierbar sein. Klar, ne Gopro trägt so etwas nicht mehr, aber es gibt ja aus dem FPV-Bereich Mini-Kameras ...



Samar
Beiträge: 6

Re: Drohne bauen, die nicht zu orten ist …?

Beitrag von Samar »

Jalue hat geschrieben: Sa 15 Apr, 2023 04:30Fun Fact: Im vergangenen Jahr arbeitete ich für ein großes Medienhaus, dass Reporter weltweit in Krisengebiete versendet. Der Gegenstand dieses Threads war auch Thema in der Konzern-Sicherheitsabteilung. Drohnen sind heutzutage einfach mal ein Standardmittel der Berichterstattung und tote Reporter sind eher dysfunktional. Ich hatte inoffiziell, nach Absprache mit dem Technik-Chef, die Genehmigung, eine technische Lösung zu recherchieren, aber vorher endete die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen.
Der Thread ist zwar schon etwas älter - aber niemand will, dass jemandem etwas passiert. Darum:

Nach dem was ich hier gelesen habe, kann ich von einer Umsetzung nur warnen. Solche Theorien bitte nicht -dreimal nicht- nicht umsetzen! Bitte auch nicht versuchen!
Wenn es dieses große Medienhaus mit der Sicherheitsabteilung tatsächlich geben sollte, dann wird es den Leuten dort in Fleisch und Blut über gegangen sein, so wenig Aufmerksamkeit wie möglich zu erregen. Und dabei ist es völlig klar, dass man keine Experimente macht. Mit Betonung auf keine.

Bezogen auf die Eingangsfrage bedeutet das: In der Ukraine ist es nicht unüblich, dass Journalisten mit kleinen Koptern fliegen, die es in jedem Spielzeugladen gibt. Wird nicht unbedingt gerne gesehen, gehört aber dazu. Das kennen die Leute und die Behörden. Darum bringt man sich damit nicht direkt in Gefahr. Im Worst-Case gibt es Diskussionen mit der lokalen Polizei. Habt ihr dann eine Akkreditierung, seid in einer grünen Zone und habt Euch fern von allem gehalten, was Ihr nicht Filmen sollt - dann bleibt es bei den Diskussionen.
Wenn Ihr dagegen mit einer selbst gebauten Drohne auftaucht, die dort noch nie jemand gesehen hat. Was glaubt Ihr, was für Reaktionen Ihr ernten werdet? Genau! Darum nicht machen!

Das alles gilt jetzt -wie gesagt- für Gebiete mit komfortablem Abstand von der Front. Das versteht sich von selbst.

Das ist das Eine. Das Andere ist, dass Ihr Euch so selbst ins Knie schiesst. Und nicht nur Euch selbst. Wir sind uns einig, dass aus der Ukraine berichtet werden muss. Das ist allerdings seit März letzten Jahres sehr viel schwieriger geworden. Und so leid es mir tut: Mit so Ideen wie in dem Thread hier könnten die verhängten Einschränkungen begründet werden. Auch darum nicht machen.

Sondern, wenn Ihr berichtet, dann sucht Euch Leute die sich dort auskennen, wo Ihr vor Ort seid. Fragt die, was geht und was nicht geht - und dann richtet Euch danach.



Jalue
Beiträge: 1425

Re: Drohne bauen, die nicht zu orten ist …?

Beitrag von Jalue »

Keine Ahnung, warum du meinen alten Thread wieder aufgebohrt hast – um uns wissen zu lassen, dass du in der Ukraine warst? Okay und danke für die Tipps, aber es handelte sich lediglich um ein Gedankenspiel, dass -was mich erstaunte- seltsam emotionale Reaktionen hervorrief im Sinne von: "Nimm dich bloß in acht, über sowas darf man nichtmal nachdenken!" Doch, darf und sollte man und ich werde es auch künftig tun.

Zu deiner Info: Ja, das „große Medienhaus“ gibt’s wirklich und es ist nicht bestrebt, „wenig Aufmerksamkeit“ zu erregen. Vielmehr geht es denen darum, Geschichten zu erzählen, die sonst (so) keiner hat und deshalb waren sie an der Idee grundsätzlich interessiert. Dabei ging es nicht nur um die Ukraine, sondern ebenso um andere mögliche Einsatzgebiete, in denen Drohnen einen journalistischen Beitrag leisten könnten, selbst wenn lokale Obrigkeiten das nicht goutieren sollten.

Ich gebe dir aber völlig recht darin, dass man Drohneneinsätze –egal wo und womit- nicht ohne genaues Lagebild durchführen sollte, aber das gilt ja sogar schon für Berlin oder Bielefeld und grundsätzlich bleibe ich bei meiner Schlussfolgerung: Eine störungssichere Drohne müsste zumindest teilautonom agieren können und das ist vermutlich die nächste Entwicklungsstufe (Stichwort KI), nicht nur im militärischen Bereich. So bin ich mir ziemlich sicher, dass man DJI-Drohnen in absehbarer Zeit per Sprachbefehl proggen können wird, wie z.B.:„Folge dem markierten Radfahrer bis zur nächsten Kreuzung, setze sich dann vor ihn und steige rückwärts in die Totale auf.“



Frank Glencairn
Beiträge: 23206

Re: Drohne bauen, die nicht zu orten ist …?

Beitrag von Frank Glencairn »

Jalue hat geschrieben: Sa 16 Mär, 2024 00:29 Keine Ahnung, warum du meinen alten Thread wieder aufgebohrt hast – um uns wissen zu lassen, dass du in der Ukraine warst?
Ich würde mal auf Wichtigtuerei als Motiv tippen. Der Duktus weißt jedenfalls drauf hin.
Jalue hat geschrieben: Sa 16 Mär, 2024 00:29 So bin ich mir ziemlich sicher, dass man DJI-Drohnen in absehbarer Zeit per Sprachbefehl proggen können wird, wie z.B.:„Folge dem markierten Radfahrer bis zur nächsten Kreuzung, setze sich dann vor ihn und steige rückwärts in die Totale auf.“
Da ist aber sehr viel Wunschdenken im Spiel.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Darth Schneider
Beiträge: 19513

Re: Drohne bauen, die nicht zu orten ist …?

Beitrag von Darth Schneider »

Es gibt doch zig Leute die sich RC Model Flugzeuge selber bauen, die ja auch Kameras drin haben können. Kann man denn die alle orten ?
Hab da so meine Zweifel..

Und dem Beitrag da oben ist schon etwas seltsam, hab auch gar nicht verstanden wo vor er eigentlich warnen wollte ?
Schon klar das man (nicht nur) mit selbst gebastelten Drohnen gar nicht in der Nähe von Flughäfen , Militärstützpunkten, Atomkraftwerken, Regierungs Gebäuden und auch nicht in Kriegsgebieten herum fliegen sollte…;)



Frank Glencairn
Beiträge: 23206

Re: Drohne bauen, die nicht zu orten ist …?

Beitrag von Frank Glencairn »

Darth Schneider hat geschrieben: Sa 16 Mär, 2024 07:14 Es gibt doch zig Leute die sich RC Model Flugzeuge selber bauen, die ja auch Kameras drin haben können. Kann man denn die alle orten ?
Hab da so meine Zweifel..
Solange der Flieger das Videosignal nicht zurück funkt, nicht - aber dich und dein Fernsteuerung kann man orten, wie jedes andere Funksignal auch.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Frank Glencairn
Beiträge: 23206

Re: Drohne bauen, die nicht zu orten ist …?

Beitrag von Frank Glencairn »

Darth Schneider hat geschrieben: Sa 16 Mär, 2024 07:14
Schon klar das man (nicht nur) mit selbst gebastelten Drohnen gar nicht in der Nähe von Flughäfen , Militärstützpunkten, Atomkraftwerken, Regierungs Gebäuden und auch nicht in Kriegsgebieten herum fliegen sollte…;)
Ja - direkt neben der US Botschaft zu starten führt postwendend zu Fragen durch die Men in Black - frag nicht woher ich das weiß ;-)
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Bluboy
Beiträge: 4412

Re: Drohne bauen, die nicht zu orten ist …?

Beitrag von Bluboy »

Drone war Vorgestern

KI-Jagd auf Sprayer und Vandalen: S-Bahn München testet Roboterhund
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