Ich will die Rode überhaupt nicht schlecht reden. Für Anwendungsfälle wie Interviews sind die sicher preis-leistungsmäßig unschlagbar. Ich sehe auch immer mehr Youtuber die das nutzen. Da tuts auch nicht so weh wenn man wegen technischer Hakeleien mal was nachdrehen muss. Auf einem Filmdreh mit Team ist das aber was anderes.
Ich bin bisher davon ausgegangen, dass man über Bluetooth nur sehen kann, ob das Gerät läuft. Wenn man darüber auch reinhören kann, ist das natürlich umso besser. Dankepillepalle hat geschrieben: ↑Mi 05 Apr, 2023 11:45 Die Track Es sind eine gute Budgetlösung. Tun bei mir seit langem super zuverläßig ihren Dienst.
Man kann über die App immer nur jeweils ein Gerät gleichzeitig abhören, aber wenn Du nicht so viele im Einsatz hast, reicht das in der Regel völlig. Ich höre zwischendurch immer mal rein, ob was raschelt, oder draußen z.B. Windgeräusche zu hören sind. Normalerweise merkt man solche Dinge recht schnell bereits zu beginn. Gut geriggte Mikros machen keine Probleme. Zumindest hatte ich noch nie welche. Einzige Einschränkung - man muss innerhalb des Blutooth Range sein. Also weiter weg als 10 Meter hat man oft keine Verbindung zum Recorder.
Es gibt auch viele Beispiele mit einer großen Anzahl von Geräten, bei denen sie gut funktionieren. Wie hier z.B.
https://blog.stewhering.com/1-shoot-22- ... 1860475bc9
VG
Auch Rode hat ja verschiedene Zielgruppen. Mein NTG3 schafft es zumindest als Crash Mic bis auf Hollywood Drehs. Die Wireless Go sicher nicht.rush hat geschrieben: ↑Mi 05 Apr, 2023 12:24 Tom stenkert per se gegen alles wo ein Rode Logo aufgedruckt wurde oder das Preisschild verdächtig tief hängt.
Die Track E's sind super - aber wie streamt man damit wenn Du zwei Protas vor der Kamera hast?
Zum Aufzeichnen ein Traum - besonders im Mehrkamera-Setup - aber für alles was Streaming/semi live via Switcher geschehen soll kann man solche reinen Rekorder wiederum nicht gebrauchen. Das sollte man zumindest abwägen und bedenken falls man damit in Berührung kommt.
So gesehen sollte man doch immer das passende Tool zum Einsatzzweck und Budget wählen.
Ich finde die kleinen Rodes (oder auch DJI Kästchen) für das was sie können ziemlich Klasse. Ja - die Schielding Probleme sind teils vorhanden - allerdings gibts die eben teilweise auch bei Sennheisers digitalen Strecken wie AVX in Kombination mit manchen Mikrofonen. Nur eben bei Toms Einheiten zum Glück nicht.
Und für das Geld bietet AVX leider keine interne Aufnahmefunktion und Latenz - was im Live Betrieb mit kabelgebunden Mics oder anderen Funkstrecken echt latent nervt... Und es gibt überhaupt keine 2x Sender auf 1x Empfänger Variante.
Ich habe mittlerweile beide Systeme - aber die Rodes haben eben auch klare Vorteile in einigen Situationen und nutze ich gern wenn's klein und kompakt sein soll.
Daher sind solche Pauschalfloskeln irgendwie weiterhin ziemlich unangebracht.
Rush findet alles toll, wo das Rode-Logo aufgedruckt ist oder das Preisschild niedrig hängt. Darf man nicht so ernst nehmen.
Man hört so und so. Ich hatte verschiedene Probleme. Bei einem Aussendreh zum Beispiel durchgehend nur noch Piepton gesendet. Aus- und Anschalten des Senders am Schauspieler ist etwas nervig, weil man einige Sekunden auf den Button drücken muss bis was passiert.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Mi 05 Apr, 2023 13:33 Die Bedienbarkeit der Rode Go2 wird ja immer mal wieder bemängelt. Ist das im praktischen Einsatz wirklich ein Hindernis?
Die Teile zeichnen mehrere Stunden autark intern auf. Mit einem gescheiten Lav bist du hier also für Aufnahmezwecke völlig unabhängig von Störfrequenzen unterwegs - offenbar übersieht Du dieses essentielle Feature bei den Rodes oder auch DJI Systemen.TomStg hat geschrieben: ↑Mi 05 Apr, 2023 14:03 .
Fakt ist, dass die Spielzeug-Kästchen sehr störanfällig sind, weil sie im 2,4 GHz-Bereich funken, wo sich in der Umgebung vom Babyfon bis zur Modell-Fernsteuerung alles tummelt, was einen Schwingkreis eingebaut hat. Daran ändern auch die vermeintlichen Super-Features der Kästchen nichts, die diesen Frequenzbereich weniger störanfällig machen sollen.
ich würde ja auf die interne Aufnahme setzen, und die Funkstrecke eher zum Abhören/Fehler erkennen nutzen. Ist das Quatsch?berlin123 hat geschrieben: ↑Mi 05 Apr, 2023 14:20Man hört so und so. Ich hatte verschiedene Probleme. Bei einem Aussendreh zum Beispiel durchgehend nur noch Piepton gesendet. Aus- und Anschalten des Senders am Schauspieler ist etwas nervig, weil man einige Sekunden auf den Button drücken muss bis was passiert.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Mi 05 Apr, 2023 13:33 Die Bedienbarkeit der Rode Go2 wird ja immer mal wieder bemängelt. Ist das im praktischen Einsatz wirklich ein Hindernis?
Dann Brummen an einer ZV-1 - keine Profi-Cam, aber mit dem Wireless Go eigentlich eine super kompakte Kombi. Nur - ging halt bei mir nicht.
Ausserdem nervig: Beim Stöpseln an Computer / iPad / iPhone wurden die Sender erst von der Rode App erkannt, verschwanden dann gleich wieder. D.h. ich kam nicht an die Aufnahmen ran. Am nächsten Tag gings dann plötzlich wieder. Ohne dass ich die Firmware in der Zwischenzeit geändert hätte.
Was auch eine weitere bekannte - und daher prinzipiell vermeidbare Fehlerquelle ist: bei abweichenden Firmware Versionen zw. App, Sender und Empfänger geht teilweise gar nichts mehr. Mir ist es passiert dass die Geräte einfroren und sich erst nach Hard Reset wieder bedienen liessen.
Da die Dinger auf WLan Frequenz funken kann es in manchen Umgebungen passieren, dass das Signal nicht sauber ist oder unterbrochen wird.
Und zu guter letzt: Man kommt an die direkt auf dem Gerät gespeicherten Aufnahmen NUR über die Rode Desktop App ran. Die enthält so einen rudimentären Wave Editor, mit dem man Takes vor dem Exportieren als WAV beschneiden kann. Das geht okay, aber ist nicht die beste Lösung.
Bei meinem Zoom F2 Recorder bspw (der jetzt weg kann) kann man mit einem Card Reader direkt auf die Audio Files auf der SD Karte zugreifen. (Was man wiederum auch muss, weil diese Kiste alternativ nur den sonst wahrscheinlich langsamten USB-Anschluss der Welt hat. Für 1MB Datenübertragung zum Rechner per Kabel muss man schonmal 5 Minuten Wartezeit einplanen. Ich frage mich wo im hintersten China die Zoom Ingenieure noch so alte USB Controller auftreiben konnten)
Quatsch nicht. Evtl ist es einfacher die per Funk übertragenen Signale irgendwo aufzunehmen als sie per Rode App nachträglich von den Sendern zu holen.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Mi 05 Apr, 2023 15:03ich würde ja auf die interne Aufnahme setzen, und die Funkstrecke eher zum Abhören/Fehler erkennen nutzen. Ist das Quatsch?berlin123 hat geschrieben: ↑Mi 05 Apr, 2023 14:20
Man hört so und so. Ich hatte verschiedene Probleme. Bei einem Aussendreh zum Beispiel durchgehend nur noch Piepton gesendet. Aus- und Anschalten des Senders am Schauspieler ist etwas nervig, weil man einige Sekunden auf den Button drücken muss bis was passiert.
Dann Brummen an einer ZV-1 - keine Profi-Cam, aber mit dem Wireless Go eigentlich eine super kompakte Kombi. Nur - ging halt bei mir nicht.
Ausserdem nervig: Beim Stöpseln an Computer / iPad / iPhone wurden die Sender erst von der Rode App erkannt, verschwanden dann gleich wieder. D.h. ich kam nicht an die Aufnahmen ran. Am nächsten Tag gings dann plötzlich wieder. Ohne dass ich die Firmware in der Zwischenzeit geändert hätte.
Was auch eine weitere bekannte - und daher prinzipiell vermeidbare Fehlerquelle ist: bei abweichenden Firmware Versionen zw. App, Sender und Empfänger geht teilweise gar nichts mehr. Mir ist es passiert dass die Geräte einfroren und sich erst nach Hard Reset wieder bedienen liessen.
Da die Dinger auf WLan Frequenz funken kann es in manchen Umgebungen passieren, dass das Signal nicht sauber ist oder unterbrochen wird.
Und zu guter letzt: Man kommt an die direkt auf dem Gerät gespeicherten Aufnahmen NUR über die Rode Desktop App ran. Die enthält so einen rudimentären Wave Editor, mit dem man Takes vor dem Exportieren als WAV beschneiden kann. Das geht okay, aber ist nicht die beste Lösung.
Bei meinem Zoom F2 Recorder bspw (der jetzt weg kann) kann man mit einem Card Reader direkt auf die Audio Files auf der SD Karte zugreifen. (Was man wiederum auch muss, weil diese Kiste alternativ nur den sonst wahrscheinlich langsamten USB-Anschluss der Welt hat. Für 1MB Datenübertragung zum Rechner per Kabel muss man schonmal 5 Minuten Wartezeit einplanen. Ich frage mich wo im hintersten China die Zoom Ingenieure noch so alte USB Controller auftreiben konnten)
Mal off topic:
Für mich erfüllt sie voll ihren Zweck, brauche aber auch nur HD und mit kleinem Gimbal erfüllt sie ihre Funktion voll und ganz.
Der Formfaktor der ZV-1 ist auch einfach sehr entspannt. Dafür mag ich sie immer noch.
Strom und Audio zusammen müsste gehen, aber ich weiss nicht wie stabil das läuft. Mir ist mal ein Apple "Camera Adapter" abgeraucht. Also der mit einem einen Doppel Eingang (1x Lightning für Strom, 1x USB) und Lighting-Ausgang. Wenn das nächste iPhone endlich USB-C bekommt wird das sich entspannter.SonyTony hat geschrieben: Es gibt mittlerweile immer mehr, die mit Iphone filmen (auch fürs Fernsehen), bin aber nicht sicher, ob das bei mir dann mit der Stromversorgung und Audio-Eingängen so klappt. Wie lange dann die Laufzeit ist. Aber einen Versuch wäre es schon einmal wert.
Das ganz neue iPhone soll ja einen guten Stabi haben, habe noch das 10er mit 64gb Speicher, da ist das keine wirkliche Option.
Der Stabi war bislang nur in der Kamera-Stock ab gut, mit Filmic war das Bild damals deutlich ruckeliger, aber ich glaube, die haben nachgebessert, oder?
Der Preis ;-). Ich bin kein Kameramann und brauche meine eigene Kamera nur für einfachere Anwendungsfälle. Meistens im Innenraum auf dem Stativ. Da lohnen sich die Vorzüge der teureren Sony's für mich nicht. Wenn es nicht die S5ii gäbe wäre es die A7 IV geworden. Da ich ab ab und zu in Südostasien bin und auch mal draussen etwas aufnehmen will ist mir die S5ii aber schon wegen des Lüfters lieber.SonyTony hat geschrieben: Die S5II klingt auf jeden Fall spannend, was hat dich zur Entscheidung gegen FX3, A7s III oder FX6 bewegt?
Ja das stimmt. Aber das mussten sie wahrscheinlich für die nächste SH1 lassen.
Dass das nicht letztendlich fast Standard wird?berlin123 hat geschrieben: ↑Mi 05 Apr, 2023 16:58
Das ist definitiv ein super Feature. Ich hab von ein paar Monaten gelesen dass Lectrosonics ein Gerät mit ähnlicher Funktionalität auf den Markt gebracht hat. Sicher qualitativ besser, aber auch in einer komplett anderen Preisregion.
p.s. falsch in Erinnerung. Es entspricht nicht dem Wireless Go sondern dem Tentacle Track E.
Hat in Amerika auch patentrechtliche Gründe. Da darf nur Zaxcom aufnehmen und funken.
Du machst ja auch keinen Ton ;) Mittlerweile finden sich die Track Es auch in den Soundkits der Tonleute bei großen Feature-Film Produktionen. In erster Linie als Drop-Rigs. Hab' Dir die stelle mal markiert:
Das erklärts! Nur wie bietet Rode das dann an, haben die die Lizenz von Zaxcom?pillepalle hat geschrieben: ↑Do 06 Apr, 2023 11:56Hat in Amerika auch patentrechtliche Gründe. Da darf nur Zaxcom aufnehmen und funken.
Stimmt, maximal Zwangsweise.
Schon, aber das betrifft doch den speziellen Fall, dass keinerlei sinnvolles Abhören möglich ist (weil z.B. am Motorrad 150m weiter vorn unterwegs) und deshalb die 32-Bit notwendig sind. Ich verstehe nicht, wieso jemand die Möglichkeit von (internem) Recording + (externem) Recording + Abhören (und eines der ersteren in 32-Bit geht immer) ggü 32-Bit internem Recording und kompromissbehaftetem 1-Kanal-BT-Abhören tauschen würde.pillepalle hat geschrieben: ↑Do 06 Apr, 2023 11:56 Mittlerweile finden sich die Track Es auch in den Soundkits der Tonleute bei großen Feature-Film Produktionen. In erster Linie als Drop-Rigs. Hab' Dir die stelle mal markiert:
Also ich versteh deinen Punkt, dass die Track E für Recording super sind, winzig, man eh irgendwie mal mit Bluetooth reinhören kann. Aber Ersatz für ein Funkstrecken-Upgrade halt irgendwie nicht?pillepalle hat geschrieben: ↑Do 06 Apr, 2023 11:56 Ein Kanal einer professionellen Funkstrecke kostet ab 3000,-€ aufwärts, wenn man vom ENG-Bereich absieht, wo die Qualität, Reichweite und der Einsatz hoher Kanalzahlen nicht wichtig ist. Das ist für die meisten Leute mit kleinem Budget einfach nicht drin. Die Track Es liefern zuverläßig eine bessere Audioqualität als jede günstige Funke inklusive Timecode. Und das zu einem sehr günstigen Preis. Klar ist es besser wenn man hochpreisige Funksets verwendet, aber auch da kann man mal in Funkprobleme laufen. Mit einem gut geriggten Mikor hat man praktisch nie Probleme.
Das war dann wahrscheinlich das letzte Gerät, was der Hersteller verkauft.rush hat geschrieben:Vielleicht kommt eine nächste Generation der erschwinglichen DJIs / Rodes eines Tages genau mit dieser Funktionalität ums Eck.
Hm. Rode arbeitet in neuen Produkten sogar schon mit 32Bit Float. Die 2,4 GHz Problematik bliebe aber.rush hat geschrieben: ↑Do 06 Apr, 2023 14:00 Die Tentacle Track E mit 32Bit Float intern und zusätzlicher Funkfunktion wie von DJI/Rode wären wohl ein Sweetspot für viele Anwender. Dann könnte man die Dinger auch für Streaming/quasi Live verwenden.
So bleibt es eben in der Regel beim Entweder / Oder Fall.
Vielleicht kommt eine nächste Generation der erschwinglichen DJIs / Rodes eines Tages genau mit dieser Funktionalität ums Eck.
Frank - welches der Geräte beherrscht interne 32bit Float Aufnahme (bereits am Sender) - lässt externe Lavs zu und funkt stabil und solide zum Empfänger?Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Do 06 Apr, 2023 15:11 Auf diese Frage gibt's bereits jede Menge chinesischer Antworten