Axel hat geschrieben: ↑Fr 10 Mär, 2023 13:36
Auf fcp.co hat mal ein echter FCP-Experte (joema ist sein Avatar) erklärt, was es mit den Renderdateien, Compressor und Vor- und Nachteilen auf sich hat:
Ich weiß nicht wie er/sie sich als „
echter FCP-Experte” qualifiziert, denn an dem was zu zitierst kann es schon mal nicht liegen.
1. Renderdateien (automatisches Hintergrundrendern, Ausgewählte Rendern) werden für die Endausgabe nur verwendet…
Das ist natürlich Unsinn und vor allem
sehr leicht zu wiederlegen. Einfach mal eine etwas komplexere Timeline (Titel, Korrekturen, Effekte etc.) OHNE vorheriges Rendern ausgeben und dann MIT. Die Unterschiede könnten nicht offensichtlicher sein. Ob ProRes als Ausgabeformat oder nicht.
2. Compressor, mit dessen benutzerdefinierter Voreinstellung man aus FCP heraus teilt, rendert alles "frisch", d.h. vom Originalfootage ausgehend. Ausnahme halt nur, wenn ich ProRes422 als Ausgabeziel gewählt habe.
S. 1.
3. Mac ist nicht gleich Mac. Intel-Macs kamen mit ProRes besser klar als mit H.264/5, bei meinen M1 Basis-Mini (ohne Hardware ProRes-Decoder) war es umgekehrt.
H.264/5 soll auf einem M1 eine
bessere Performance haben als ProRes?? 🤨 Auch da wieder… einfach mal z. B. einen sechs Kamera, 4K HEVC Multicam mit allem schicki-micki einmal
unoptimiert und einmal (
mit entsprechendem Platten-I/O)
optimiert schneiden.
Dem M1 Max ist es egal. Aber eklatant sind die Unterschiede nicht.
Das ist ja auch Sinn und Zweck der „Media Engines”? Der Unterschied bei der De- und Encodierung, auch bei einem M2 Pro, ist zwischen H.26x und PR zu vernachlässigen, ja.
Es gibt nur eigentlich keinen Performance/Geschwindigkeitsgrund mehr, auf modernen Macs ProRes zu verwenden.
Sorry, aber die Vorteile von ProRes sind weitreichender als nur „Performance/Geschwindigkeit”. Aber die
Masse wird nicht transcodieren müssen, nein.
4. Compressor macht als Standalone-App genau das Gleiche wie als Empfänger der ungerenderten Timeline. Als Standalone-App freilich benötigt er ein self-contained Video…
Sorry, aber aus, wie ich gedacht hätte, logischen/offensichtlichen Gründen ist auch das
falsch, da das den ganzen Sinn hinter dem senden eines Projekts ad absurdum führen würde. Wenn du ein FC Projekt zu Compressor sendest ist das
rohe Projekt die Quelle für die Ausgabe. Da muss man mit Sicherheit nicht erst irgendwas „
self-contained”ausgeben. Wiederspricht dann aber auch 2., nein? 🤨
Dann liegt es wohl an der Formulierung. 🤷🏼♂️