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Kaufberatung Stativ



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ice
Beiträge: 217

Kaufberatung Stativ

Beitrag von ice »

Hallo und Grüße aus NRW.

Seit jetzt zwanzig Jahren reise ich mit diversen Videokameraausrüstungen durch die Weltgeschichte und mehr als die Hälfte dieser Zeit waren Velbon DV 7000 Stative meiner Begleiter. Im Laufe dieser beiden Dekaden haben sich die Ziele meiner Reisen aber gewandelt, gleichzeitig wurden die Stabilisierungsmechanismen der Camcorder immer besser. In der Konsequenz greife ich immer seltener auf (m)ein Stativ zurück.

Das DV 7000 wiegt mit Tasche fast 4 kg und lässt sich (persönlicher Erfahrung nach) auch nicht als Handgepäck mit in die Kabine eines Flugzeugs nehmen. Wer drei oder vier Wochen nach Amerika, Australien und Afrika reist, möglicherweise sogar während deren Wintermonate, der weiß, dass jedes Kilogramm Hauptgepäck wertvoll ist; 4 kg entsprechen bei manchen Airlines 20% des zulässigen Gesamtgewichts des Hauptgepäcks.

Da ich aber nicht gänzlich ohne Stativ reisen möchte, denke ich zusammenfassend darüber nach, mit vielleicht ein leichteres Dreibein zuzulegen. Dabei möchte ich aber, falls das physikalisch überhaupt möglich ist, im Vergleich zum DV 7000 nicht auf Stabilität verzichten. Ich filme zeitweise mit 1.200 mm KB-Äquivalent und da resultiert aus dem kleinsten Zittern ein großer Wackler im Videobild.

Also, werte Mitforisten, gibt es das, was ich mir wünsche, oder suche ich die Eier legende Wollmilchsau? Gewicht ca. 2kg, Preis maximal 200 €, mit einem Maximum an Stabilität?

Auf die Qualität des Stativkopfs lege ich übrigens seit der Anschaffung eines Gimbals Null Wert; im Zweifelsfall habe ich auch noch zwei oder drei Köpfe des DV 7000 rumliegen.

Danke vorab



cantsin
Beiträge: 16906

Re: Kaufberatung Stativ

Beitrag von cantsin »

ice hat geschrieben: ↑Sa 07 Aug, 2021 19:14 Ich filme zeitweise mit 1.200 mm KB-Äquivalent und da resultiert aus dem kleinsten Zittern ein großer Wackler im Videobild.
Ich wollte Dir gerade einen Video-Monopod empfehlen, doch hatte die o.g. Passage überlesen. Bei den Brennweiten wirst Du nichts besseres finden - gut, wenn Dein 4kg-Stativ die bereits für Dich zufriedenstellend stabilisiert. Bei 1200 würde ich persönlich ja eher zu noch schwereren Stativen raten...
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip
Zuletzt geändert von cantsin am Sa 07 Aug, 2021 19:32, insgesamt 1-mal geändert.



Jörg
Beiträge: 10865

Re: Kaufberatung Stativ

Beitrag von Jörg »

Ich habe heute meine beiden letzten Velbons verkauft, nachdem ich sie lange nicht mehr genutzt habe.

Aus Gewichtsgründen habe ich zu meinem Sachtler und anderen Stativen ein relativ leichtes, dennoch halbwegs stabiles Dreibein gesucht.
Ich bin beim Rollei Rock Solid Beta Carbon gelandet.
Ob das Teil nun nen 1200mm Rohr "rocksolid" trägt, wage ich nicht einzuschätzen.
Meine Fuji mit nem 70 -300 plus 1.4 converter hält es auf nem stabilen Kugelkopf ruhig.
Bei normalen Bedingungen, kein Starkwind etc.
Das Teil ist leicht, wiegt keine 2KG, sehr variabel, ich bin momentan damit zufrieden.
Den tatsächlichen Nutzen auf Reisen werde ich bald testen :-))



srone
Beiträge: 10474

Re: Kaufberatung Stativ

Beitrag von srone »

ich würde da, wie auch schon von jörg erwähnt, zu einem karbonmodell greifen, damit bist dann bei 2,5-3kg (incl. kopf), ein guter kopf dazu und so lange du es nicht anfasst, dürfte das auch mit 1200mm klappen.

lg

srone
ten thousand posts later...



ice
Beiträge: 217

Re: Kaufberatung Stativ

Beitrag von ice »

ok, um zu präzisieren, ich filme mit einer HC X1500 und einem 2,0 Konverter Aufsatzlinse, und in Richtung Carbon hatte ich auch schon überlegt. Jetzt hoffe ich halt noch auf konkrete Kaufempfehlungen



srone
Beiträge: 10474

Re: Kaufberatung Stativ

Beitrag von srone »

wenn geld keine rolle spielt gitzo,, ansonsten eben mal rollei plus die üblichen verdächtigen abklappern...;-)

lg

srone
ten thousand posts later...



ice
Beiträge: 217

Re: Kaufberatung Stativ

Beitrag von ice »

srone hat geschrieben: ↑Sa 07 Aug, 2021 19:52 wenn geld keine rolle spielt gitzo,, ansonsten eben mal rollei plus die üblichen verdächtigen abklappern...;-)

lg

srone
und wer wären "die üblichen Verdächtigen" außer Rollei? ;-)



srone
Beiträge: 10474

Re: Kaufberatung Stativ

Beitrag von srone »

na, all dies umgelabelte china-zeugs,walimex, neewer, andoer etc, was sich auf ebay bzw amazon findet, rollei gehört da ja auch dazu...;-)

lg

srone
ten thousand posts later...



beiti
Beiträge: 5217

Re: Kaufberatung Stativ

Beitrag von beiti »

Ich würde ein gebrauchtes Velbon Ultra REXi (oder ersatzweise dessen Nachfolgemodell Ultra 655) empfehlen. Darauf dann einen der vorhandenen Köpfe vom DV7000 schrauben.
Diese Stative basieren auf einem speziellen Bein-Drehverschluss. Sie sind im zusammengeschobenen Zustand recht kompakt/kurz und man kann sie trotzdem mit etwas Übung ziemlich flott auf- und abbauen:
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klusterdegenerierung
Beiträge: 28140

Re: Kaufberatung Stativ

Beitrag von klusterdegenerierung »

Schau mal hier, die haben teils krasse Angebote und die Quali ist besser als bei Neewer und Co.
Habe mir zu black Friday auch einige Stative gekauft und die quali ist bei dem Preis unschlagbar.

https://www.rollei.de/collections/reise ... -ascending
"Camera doesn´t matter proklamieren immer die, die nicht filmen."



rush
Beiträge: 15080

Re: Kaufberatung Stativ

Beitrag von rush »

Fairerweise muss man sagen das Rollei eher den Namen draufklebt und die Vermarktung hierzulande übernimmt.

Der eigentliche OEM Hersteller ist Fotopro aus China - entsprechend findet man deren Stative teils auch unter weiteren Namen in gleicher Qualität/Ausstattung... Laut eigenen Angaben haben die einen Marktanteil von bis zu 35% im westeuropäischen Gefilde was schon enorm ist, weil sie mehrere Marken bedienen.

Aber es ist natürlich schön mit Rollei einen Distributor zu haben der die Teile auch für den hiesigen Markt zu fairen Preisen anbietet und keine exorbitanten Aufschläge draufpackt wie man es manchmal erlebt.
So gesehen kann man da mit gutem Gewissen das ein oder andere Modell wählen.

Ich bin überhaupt kein Fan von Drehverschlüssen an Stativen - weder beim Einbein und noch weniger beim Dreibein. Daher kamen die Rolleis für mich nicht in Frage. Habe seinerzeit zumindest keine mit Klemmverschluss gesehen - aber wenn einen das nicht stört kommt man da wahrscheinlich noch am ehesten in Hinblick auf das Budget und Gewichtsvorgabe ans Ziel.

1200mm Brennweite sind aber dennoch eine Ansage - für statische Aufnahmen mag das ja noch halbwegs hinhauen aber für Schwenks oder Fokusnachführungen sehe ich da im SUB 200€ Bereich nicht allzuviele gute Alternativen - einige wurden ja bereits genannt, andere sprengen eher das Budget.

Einen DV7000er nebst Beinen habe ich hier übrigens auch noch als Backup rumliegen - der Kopf kam ab und an am Slider zum Einsatz, aber den nutze ich faktisch kaum noch.

Bin zwar kein allzu großer Manfrotto Fan (bis auf die Einbeine) aber würde wahrscheinlich am ehesten sowas hier in der Art wie das MVT502 im Betracht ziehen sofern ein 75er Kopf vorhanden ist. Allerdings vermag ich nichts zur Qualität/Stabilität sagen - aber rein vom Gefühl her würde ich dieses Stativ den kleinen Reisestativen mit Drehverschluss wohl eher vorziehen. Aber da muss man eben immer den Kompromiss finden zwischen Kompaktheit und Nutzbarkeit. Denn leichter ist es mit Kopf dann am Ende des Tages leider auch nicht mehr ;-)

https://www.manfrotto.com/de-de/mvt502a ... -mvt502am/
keep ya head up



ice
Beiträge: 217

Re: Kaufberatung Stativ

Beitrag von ice »

danke für die vielen, teilweise sehr ausführlichen Antworten bis hierhin



ice
Beiträge: 217

Re: Kaufberatung Stativ

Beitrag von ice »

rush hat geschrieben: ↑Sa 07 Aug, 2021 23:34 Ich bin überhaupt kein Fan von Drehverschlüssen an Stativen - weder beim Einbein und noch weniger beim Dreibein.
interessehalber: kannst Du Deine Abneigung begründen / erläutern? Habe selbst auch noch nie mit Drehverschlüssen gearbeitet, aber nicht bewusst sondern zufällig.



Darth Schneider
Beiträge: 25945

Re: Kaufberatung Stativ

Beitrag von Darth Schneider »

Ich kenne nur dieses einzige China Modell.
https://www.digitec.ch/de/s1/product/si ... v-12424048
Meine anfängliche Begeisterung hat sich inzwischen gelegt.

Stabil ist es, aber das ist auch alles, es macht hässliche Geräusche beim tilten, das Stativ ist allgemein schon sehr, sehr billig gebaut, von den Beinen über die Verschlüsse bis hin zum Video Kopf, alles billigster Kunststoff und dünnstes Aluminium..
Wenn man das Stativ in die mitgelieferte Tasche einpackt, diese eine Woche zu lässt um es wieder heraus zu nehmen, kommt einem ein wirklich hässlicher chemischer Geruch entgegen…
Auf der Stativplatte hat sich schon nach zwei Wochen der Kleber für die Gummiauflage für die Kamera gelöst….Das dürfte die Erklärung dafür sein…
Ich würde das Stativ daher eigentlich inzwischen überhaupt nicht mehr empfehlen…
Gute Videostative kosten ganz einfach einen Batzen Geld, und kommen halt womöglich besser nicht aus China ;)
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



rush
Beiträge: 15080

Re: Kaufberatung Stativ

Beitrag von rush »

ice hat geschrieben: ↑So 08 Aug, 2021 06:42
rush hat geschrieben: ↑Sa 07 Aug, 2021 23:34 Ich bin überhaupt kein Fan von Drehverschlüssen an Stativen - weder beim Einbein und noch weniger beim Dreibein.
interessehalber: kannst Du Deine Abneigung begründen / erläutern? Habe selbst auch noch nie mit Drehverschlüssen gearbeitet, aber nicht bewusst sondern zufällig.
Die Gefahr ist die Drehverschlüsse unbewusst zu überdrehen. Besonders bei kalten Temperaturen mit eisigen Händen habe ich mich da schon das ein oder andere Mal ziemlich gequält.

Ich denke das dies bei "neueren" Stativen mit Drehverschluss womöglich selten passiert - aber bei Stativen mit Klemmverschlüssen hatte ich dahingehend auch bei -25° tatsächlich keine Probleme - während die ein oder andere Alu oder auch Carbon Boom Pole schonmal zickiger reagierte wenn man sie jemand guten Gewissens zusammschob und mehr als handwarm verriegelte.

Bei etwas besseren Stativen lassen sich die Klemmverschlüsse/Bremsen zudem in der Regel nachziehen wenn da Mal was sein sollte - bei Drehverschlüssen weiß ich ehrlich gesagt nicht was man dann tun könnte - außer die Teile mit Zange im Schraubstock zu behandeln was bei Carbon womöglich nicht ideal ist.

Vielleicht ist es aber auch einfach nur eine Frage der Nutzung und Vorlieben - aber ich bin auf jeden Fall eher im Team "Pro-Klemmverschluss" wenn man die Wahl zwischen Dreh und Klemmverriegelung hat.
keep ya head up



beiti
Beiträge: 5217

Re: Kaufberatung Stativ

Beitrag von beiti »

rush hat geschrieben: ↑So 08 Aug, 2021 08:13 Ich denke das dies bei "neueren" Stativen mit Drehverschluss womöglich selten passiert - aber bei Stativen mit Klemmverschlüssen hatte ich dahingehend auch bei -25° tatsächlich keine Probleme - während die ein oder andere Alu oder auch Carbon Boom Pole schonmal zickiger reagierte wenn man sie jemand guten Gewissens zusammschob und mehr als handwarm verriegelte.
Bei Drehverschlüssen gibt es enorme Qualitätsunterschiede. Das betrifft z. B. den nötigen Drehwinkel fürs Lösen und Festziehen und auch die Frage, ob man das jeweilige "Gegenstück" festhalten muss oder nicht. Zumindest die guten Varianten von Gitzo & Co. sind sehr robust. Ich kenne auch Leute, denen Manfrotto-Klemmhebel bei niedrigen Temperaturen schon abgebrochen sind, und die seither gerade im Winter auf Drehverschlüsse schwören. Für manche Anwender ist es auch ein Vorteil, dass Drehverschlüsse keine abstehenden Teile haben und damit besser in Taschen etc. passen.
Bei etwas besseren Stativen lassen sich die Klemmverschlüsse/Bremsen zudem in der Regel nachziehen wenn da Mal was sein sollte - bei Drehverschlüssen weiß ich ehrlich gesagt nicht was man dann tun könnte
Drehverschlüsse müssen prinzipbedingt nicht nachgezogen werden. Man schraubt sie ja bei jeder Bedienung so weit, dass sie fest sind. Eventuelle Abnutzung gleicht man automatisch aus.
Vielleicht ist es aber auch einfach nur eine Frage der Nutzung und Vorlieben - aber ich bin auf jeden Fall eher im Team "Pro-Klemmverschluss" wenn man die Wahl zwischen Dreh und Klemmverriegelung hat.
Ich kenne beide Varianten gut und ziehe, obwohl ich die Vorteile der Drehverschlüsse kenne, unterm Strich dann meist auch die Klemmverschlüsse vor. Vom Gefühl her geht es mit den Klemmverschlüssen immer noch ein bisschen schneller.
Ausnahme sind die "Trunnion Shaft"-Verschlüsse von Velbon (siehe verlinktes Video oben), weil man da alle Verschlüsse gleichzeitig auf- und zuschrauben kann und somit die Bedienung gerade für Reisestative mit vier Auszügen stark beschleunigt wird. Leider gibt es die TS-Verschlüsse nur an Alu-Stativen; Carbon ist dafür wohl nicht formstabil genug. Für schmutzige Umgebungen ist Tunnion Shaft auch nicht zu empfehlen, weil man die Mechanik für eine eventuelle Reinigung nicht auseinandernehmen kann. Die Stative sind konstruktiv wohl eher als "Wegwerfprodukt" zu sehen. Aber für den Preis eines Gitzo Traveler kriegt man locker vier Velbon-Ultra-Stative. Und sie sind für ihre Größe erstaunlich stabil.
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Jost
Beiträge: 2140

Re: Kaufberatung Stativ

Beitrag von Jost »

cantsin hat geschrieben: ↑Sa 07 Aug, 2021 19:31Gew
Ich wollte Dir gerade einen Video-Monopod empfehlen, doch hatte die o.g. Passage überlesen. Bei den Brennweiten wirst Du nichts besseres finden - gut, wenn Dein 4kg-Stativ die bereits für Dich zufriedenstellend stabilisiert. Bei 1200 würde ich persönlich ja eher zu noch schwereren Stativen raten...
Das wäre auch mein Rat.

Gewicht kann man nur durch Weglassen sparen. Der Wechsel von Alu auf Carbon bringt entsetzlich wenig. Zumal auch noch das Bruchrisiko steigt. Am Ende der Welt will man das nicht haben.
Noch stabiler, noch leichter, noch geringeres Packmaß sind alles Zielkonflikte.
Weglassen zur Gewichtsverringerung am DV7000 könnte man nur Mittelspinne und den schweren Auszugsmechanismus samt Kurbel.
Keine Mittelspinne - Instabilität. Kein Auszugsmechanismus/Kurbel - Höhenverstellung über die Rohre. Geringes Packmaß - viele Rohre. Um das Stativ ohne Kopf ins Handgepäck zu bekommen, wird es wohl in Richtung 4fach-Auszug gehen.
Soll das bei 1200mm auch noch halbwegs stabil sein, wird später die Arbeitshöhe des Stativs wohl kaum über 1m liegen. Was im Grunde eine ergonomische Katastrophe ist.
Ob der PH-368 bei so einer windigen Konstruktion noch weich genug läuft, weiß ich nicht. Wahrscheinlich wird es darauf hinauslaufen, dass mit einer Hand das Stativ stabilisiert werden muss. In diesem Fall benötigt man für die Cam eine Fernbedienung am Schwenkarm.
Zumindest die Mittelspinne sollte nicht weggespart werden.



ice
Beiträge: 217

Re: Kaufberatung Stativ

Beitrag von ice »

zur Klärung:

- das Stativ soll definitiv nicht mit ins Handgepäck - wird dort eigener Erfahrung nach auch nicht akzeptiert.

- Arbeitshöhe 1 m wäre in meinem Fall meist sogar akzeptabel - Tieraufnahmen aus einem Safarifahrzeuge heraus, also i.d.R. in sitzender Position.



Jörg
Beiträge: 10865

Re: Kaufberatung Stativ

Beitrag von Jörg »

Tieraufnahmen aus einem Safarifahrzeuge heraus, also i.d.R. in sitzender Position.
hier würde bei mir ohne Frage ein Einbein zum Einsatz kommen, egal welches Objektiv drauf ist...
ich habe einige, empfehlen würde ich hundertprozentig das Monostat
Aus meiner Sicht gibts nix besseres, wobei bei tiefen Minusgraden das von rush oben beschriebene
Problem der Drehverschlüsse aufkommt.
Bei Safaris vermutlich vernachlässigbar.
Wobei das Original wohl nicht mehr erhältlich ist, es gibt Nachbauten mit dem sehr
empfehlenswerten Fuss
http://www.monostat.de/index.php?main_p ... e05td823u0



ice
Beiträge: 217

Re: Kaufberatung Stativ

Beitrag von ice »

Jörg hat geschrieben: ↑So 08 Aug, 2021 10:36
Tieraufnahmen aus einem Safarifahrzeuge heraus, also i.d.R. in sitzender Position.
hier würde bei mir ohne Frage ein Einbein zum Einsatz kommen, egal welches Objektiv drauf ist...

http://www.monostat.de/index.php?main_p ... e05td823u0
auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen...aber vertragen sich Monopod und Gimbal denn? Wie gesagt, ich bin Filmer, nicht Fotograf

https://www.amazon.de/gp/product/B01I57 ... UTF8&psc=1
Zuletzt geändert von ice am So 08 Aug, 2021 11:27, insgesamt 1-mal geändert.



Jörg
Beiträge: 10865

Re: Kaufberatung Stativ

Beitrag von Jörg »

aber vertragen sich Monopod und Gimal denn?

keine Ahnung, ich nutze keinen Gimbal.



klusterdegenerierung
Beiträge: 28140

Re: Kaufberatung Stativ

Beitrag von klusterdegenerierung »

Ich dachte er hat zig Köpfe und es geht um ein Reisestativ und nicht um ein dezidiertes Videostativ?
In demm Fall würde ich auf unsere letzte große Weihnachtssammelbestellung zurückgreifen und eines von diesem tadelosen Stativ nehmen, wo alle mit zufrieden waren.

https://www.rollei.de/collections/video ... ativ-22722
Für das Geld ist das extrem Wertig!

Ansonsten kleinen Fluidhead auf eines von den Rolleireisestativen und man bekommt das ganze auch noch mit auf den Berg. :-)
"Camera doesn´t matter proklamieren immer die, die nicht filmen."



ice
Beiträge: 217

Re: Kaufberatung Stativ

Beitrag von ice »

"er" (also ich) suche im Vergleich zu meinem alten Stativ (Velbon DV 7000) ggf. einen Ersatz, der leichter ist, und zwar ausschließlich zu Filmzwecken.

Bei einem neuen Stativ würde der Kopf eine untergeordnete Rollen spielen, da ich zum einen den verlinkten Gimbal verwende und zum anderen auch noch Köpfe des DV 7000 habe.



rush
Beiträge: 15080

Re: Kaufberatung Stativ

Beitrag von rush »

Das was Du verlinkt hast ist ja eher ein Panorama-Stativkopf und nicht wirklich ein Gimbal nach "neuerem" Verständnis... der würde in meinen Augen auf einem Einbein tatsächlich wenig Sinn machen.

Aber auch generell kann ich mir nicht vorstellen das man damit auf einem Dreibein so richtig glücklich wird - schon gar nicht auf einem bewegten Fahrzeug bei über 1000mm Brennweite... das ist doch eher ein Stativkopf für statische, reproduzierbare Fotos bzw. um entsprechend hochauflösende Bilder zu generieren - weniger für Video. Hast du damit denn bereits Erfahrung auf anderen Beinen sammeln können oder ist der Kopf auch Neuland?
keep ya head up



ice
Beiträge: 217

Re: Kaufberatung Stativ

Beitrag von ice »

Also, ich habe das "Gimbal" genannt, weil es unter dieser Bezeichnung angeboten / verkauft wird.

"Fahrendes" Fahrzeug ist unzutreffend, zum Filmen halten wir natürlich an. Hier mal zwei Links

https://youtu.be/0WpY_0nRXjA

https://youtu.be/ddP2K3MONyY

Das erste Video wurde aus einem "klassischen" Safarivehikel heraus gefilmt, das zweite (z.T. durch die Windschutzscheibe) eines normal (von mir gesteuerten) SUV.

Der Kopf ist tatsächlich Neuland, kam erst einmal zum Einsatz, im Juli in Botswana. Und gerade weil dieser Kopf 2 kg mehr in die Tasche bringt, wollte ich evtl. ein leichteres Stativ kaufen. Mit dem Kopf selbst bin ich ziemlich zufrieden.



beiti
Beiträge: 5217

Re: Kaufberatung Stativ

Beitrag von beiti »

ice hat geschrieben: ↑So 08 Aug, 2021 14:41 Also, ich habe das "Gimbal" genannt, weil es unter dieser Bezeichnung angeboten / verkauft wird.
Ist heutzutage ein gängiges Missverständnis, siehe hier:
https://fotovideotec-blog.de/#btg007

Ich persönlich finde Gimbal-Köpfe zum Filmen nicht so ideal, aber das mag Geschmackssache sein. Die Schwenkeigenschaften kommen m. M. n. nicht an gute Fluid-Videoköpfe ran. Vorteil der Gimbal-Köpfe ist natürlich die "Schwerelosigkeit" der Kamera, aber mit einer einstellbaren Gegenfeder erreichen Fluidköpfe den gleichen Zweck. Leichter als vergleichbar stabile Fluidköpfe sind die Gimbals jedenfalls nicht.
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ice
Beiträge: 217

Re: Kaufberatung Stativ

Beitrag von ice »

Danke für den Link und die "Aufklärung". Mir war schon klar, dass mein "Gimbal" kein "echter" Gimbal ist, aber ich kannte halt keine bessere Bezeichnung. Im Übrigen zeigt der Blog genau den "Gimbal", den ich mir auch gekauft habe.



beiti
Beiträge: 5217

Re: Kaufberatung Stativ

Beitrag von beiti »

ice hat geschrieben: ↑So 08 Aug, 2021 14:57 dass mein "Gimbal" kein "echter" Gimbal ist,
Wer von beiden der "echte" ist, darüber kann man streiten. Auf jeden Fall waren die Gimbal-Köpfe für Fotografen zuerst da.
Im Übrigen zeigt der Blog genau den "Gimbal", den ich mir auch gekauft habe.
Auf den ersten Blick ja, aber im Detail gibt es Unterschiede (z. B. die Dicke des oberen Drehgelenks).
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ice
Beiträge: 217

Re: Kaufberatung Stativ

Beitrag von ice »

beiti hat geschrieben: ↑So 08 Aug, 2021 15:01 Auf den ersten Blick ja, aber im Detail gibt es Unterschiede (z. B. die Dicke des oberen Drehgelenks).
glaube ich zwar nicht, aber ist auch nicht wirklich wichtig ;-)



klusterdegenerierung
Beiträge: 28140

Re: Kaufberatung Stativ

Beitrag von klusterdegenerierung »

ice hat geschrieben: ↑So 08 Aug, 2021 14:24 "er" (also ich) suche im Vergleich zu meinem alten Stativ (Velbon DV 7000) ggf. einen Ersatz, der leichter ist, und zwar ausschließlich zu Filmzwecken.

Bei einem neuen Stativ würde der Kopf eine untergeordnete Rollen spielen, da ich zum einen den verlinkten Gimbal verwende und zum anderen auch noch Köpfe des DV 7000 habe.
Deswegen hatte ich ja die leichte und preiswerten Reisestative verlinkt auf die Du ja Deine Köpfe schrauben kannst.
Und warum nicht "er" wenn ich mit jemand anderem über "Dich" spreche, ist doch ein völlig normaler Vorgang wenn man jemanden nicht direkt anspricht!
"Camera doesn´t matter proklamieren immer die, die nicht filmen."



ice
Beiträge: 217

Re: Kaufberatung Stativ

Beitrag von ice »

klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑So 08 Aug, 2021 15:55 Und warum nicht "er" wenn ich mit jemand anderem über "Dich" spreche, ist doch ein völlig normaler Vorgang wenn man jemanden nicht direkt anspricht!
alles gut, diente nur zur Klarstellung für andere, die vielleicht nicht ganz so schnell schalten können oder wollen



ice
Beiträge: 217

Re: Kaufberatung Stativ

Beitrag von ice »

klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑So 08 Aug, 2021 15:55 Deswegen hatte ich ja die leichte und preiswerten Reisestative verlinkt auf die Du ja Deine Köpfe schrauben kannst.
werde ich definitiv in meine Entscheidungsfindung einfließen lassen



Jost
Beiträge: 2140

Re: Kaufberatung Stativ

Beitrag von Jost »

ice hat geschrieben: ↑So 08 Aug, 2021 14:57 Danke für den Link und die "Aufklärung". Mir war schon klar, dass mein "Gimbal" kein "echter" Gimbal ist, aber ich kannte halt keine bessere Bezeichnung. Im Übrigen zeigt der Blog genau den "Gimbal", den ich mir auch gekauft habe.
Die sind nicht für Video gedacht. Die Köpfe werden normalerweise in der Supertele-Natur-Fotografie genutzt. Vorrangig, um Vögel im Flug verfolgen zu können. Wegen der Dämpfung geht das mit Video-Köpfen nicht gut. Richtungsänderungen sind mit Video-Köpfen nur "gemächlich" möglich.
Bei einer Cam mit 1,2Kg Gewicht sind solche Foto-Gimbals völliger Overkill. Normalerweise hängen dort 400/2.8-Objektive dran, die allein schon 4 Kilo wiegen. Zu schwer, um sie dauerhaft halten zu können.
Was ist denn mit dem PH-368, der zum DV7000 gehört? Warum wurde der durch den Foto-Gimbal ersetzt?
Hatte das DV7000 früher mit der BM 2,5 + 200/4 genutzt. Das waren ~2.4 Kilo. Mit der Hälfte des Gewichts sollte der PH-368 doch spielend fertig werden.

Aber es sei wie es sei. Unter räumlich beengten Verhältnissen kommt ohnehin kein Tripod infrage. Einfaches Einbein-Stativ direkt an die Kamera. Manfrotto hat hier eine nette Lösung. https://www.manfrotto.com/de-de/fluidte ... mxprobase/
Zuletzt geändert von Jost am So 08 Aug, 2021 19:42, insgesamt 1-mal geändert.



ice
Beiträge: 217

Re: Kaufberatung Stativ

Beitrag von ice »

also meine HC X 1500 wiegt mit externem Mikro und Konverterlinse etwa 2 kg, also beileibe nicht die 4 kg, die Du ansprichst, aber eben doch mehr als 1,2 kg.

Ich war mit den Köpfen des DV 7000 einfach nicht mehr zufrieden; die Schwenks und Neigungen liefen nicht mehr sauber, die ein oder andere Schraube ließ sich nicht mehr korrekt stellen. Es war einfach an der Zeit, mir entweder einen neuen Kopf oder eben diesen Foto-Gimbal zuzulegen. Dass der nur gemächliche Bewegungen zulässt, kommt mir tatsächlich sogar entgegen. Ich wollte halt mal was Neues ausprobieren.



ice
Beiträge: 217

Re: Kaufberatung Stativ

Beitrag von ice »

habe gerade erst den Rest der letzten Antwort gelesen:

räumliche Enge ist auf Foto- und Filmsafaris in der Tat der Regelfall. Ich gönne mir aber den Luxus, einen Guide samt Fahrzeug für mich alleine anzuheuern, höchstens dass die Tochter noch dabei ist. Trotzdem könnte mir evtl. auch dieses Manfrotto Teil weiterhelfen.



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