cantsin hat geschrieben: ↑Do 14 Okt, 2021 23:48
In Deinem Fall heisst das, dass die LUT ganz am Ende der Farbkorrekturkette stehen und alle Korrekturen vor der LUT gemacht werden sollten (wenn das mit Premiere geht).
dem kann ich nur sehr bedingt zustimmen. das hat damit zu tun, dass LUTs eben nur dort gut funktionieren, wo man sich in einem klar definierten bzw. korrekt verwendeten arbeitsraum bewegt.
wenn man aber alles mögliche
vorher ändert, lieget eben kein HLG/Rec2020 mehr vor, sondern eben vielmehr "irgendwas", das man zwar natürlich auch mit beliebigen LUTs weiter verbiegen kann, aber eben nicht mehr in einer sauber nachvollziehbaren bzw. vorgesehenen weise.
wenn man allerdings die entsprechenden LUTs in der vorgesehenen weise ganz am anfang der verarbeitungskette platziert -- so wie das bei IDTs der fall ist --, aber die verabeitung mit weit höherer rechengenauigkeit in geeigneten arbeitsfarbräumen vornimmt, stellt sich dieses problem natürlich nicht in dieser problematischen weise.
wer aber ohnehin nicht daran denkt, irgendwelche komplizierteren operationen in der nachbearbeitung vorzunehmen, für den ist die aufzeichnung im angestrebten zielformat weiterhin wesentlich zweckmäßiger bzw. qualitativ befriedigender als all diese lösungen, die einem zwar gewisse nachträgliche eingriffsmöglichkeiten offen halten, aber durchaus auch mit unvermeidlichen nachteilen bzw. qualitativen einschränkungen und kompromissen behaftet sind.