Chris007 hat geschrieben:Hallo Zusammen,
ich bin am überlegen, ob ich bei kommenden Kamera-Aufnahmen einen Lichtmesser mitnehmen werde.
Nach welchen Richtwerten kann man sich halten?
Wie verhalten sich die Werte eines Lichtmessers in Bezug auf die Blenden-Werte, usw. in einer Kamera?
Hat jemand damit Erfahrung und kann vorab ein paar Tips geben?
Grüße,
Chris
Schadet nichts, einen Belichtungsmesser mit Lichtmessung mitzunehmen.
Natürlich kein Luxmeter oder Belichtungsmesser ohne Lichtmessung.
Du überträgst die Verschlusszeit und den ISO-Wert der Kamera auf den Belichtungsmesser und misst dann direkt vor dem Hauptmotiv mit der Kalotte voraus genau in Richtung Objektiv.
So Du einen ND-Filter verwendest, gleiche das über ISO im Belichtungsmesser aus.
0.9-ND-Filter (3 Blendenstufen) und ISO 800 in der Kamera = Belichtungsmesser auf ISO 100 einstellen.
Anderenfalls wird Dir ein Blendenwert angezeigt, der für eine Überbelichtung um drei Blendenstufen sorgt.
Den bei der Messung angegebenen Blendenwert überträgst Du auf das Objektiv.
Nutzt Du einen Vario-ND-Filter, macht eine Lichtmessung keinen Sinn.
Auch Handyapps mit Lichtmessung - wenn das Handy gute Fotos macht - sind bereits ok. Dabei wird der Handysensor zur Lichtmessung genutzt. Wäre der Sensor zur Belichtungssteuerung schlecht, würde das Handy keine guten Fotos machen.
Bei meinem Sony Z1 lag die Abweichung gegenüber einem Minolta-Belichtungsmesser bei 1/3-Blende.
Mit einer Handyapp würde ich beginnen, ehe ich einen Gossen oder Minolta kaufe.
Wenn die Kontraste im Motiv hoch sind, lohnt es sich, in den Schatten und in den Lichtern zu messen und einen Mittelwert mit Tendenz zu den Lichtern zu bilden.
Mit der Zebra-Einstellung der Kamera (75 Prozent+) bekommt man aber eigentlich Material, dessen Lichter nicht clippen und das man quasi rauschfrei im Grading absenken kann, um Zeichnung in den Tiefen zu erhalten.
Wenn Du einen Belichtungsmesser mit Lichtmessung hast, würde ich auf jeden Fall damit experimentieren. Lohnt sich.