Fakt ist auch, dass dieser Unfall bei dem Skirennen doch wohl von einem Profi verursacht wurde. Von jemandem also, der wahrscheinlich mühelos eine AE bekommen hat. In der Folgerung heißt das, dass ein Drohnenführerschein keine Unfälle verhindert.
Wenn ich die Beiträge hier verfolge, sehe ich auch, dass es wohl keine Versicherung gibt, die den Schaden übernehmen wird, obwohl wahrscheinlich ca. 5 Versicherungen abgeschlossen wurden. Doch jede wird die Verantwortung auf eine andere abschieben wollen. In der Schlussfolgerung heißt es, dass Drohenversicherungen sinnlos sind. Die Versicherungen werden immer die Verantwortung von sich weisen können, auf persönliche Fehler und Versagen des Piloten hinweisen und so weiter.
Es ist ganz einfach so, wie es rush oben schrieb:
rush hat geschrieben:
Eine Abfahrtsstrecke wirst du mit bewegter Kamera nur schwer komplett abgebildet bekommen. Spyder oder Seilkameras haben eben auch Ihre Limits und benötigen entsprechende Fixpunkte.
Früher kreisten Heli's - heute versucht man es aufgrund der deutlich geringeren Kosten eben mit Drohnen. Eigentlich ist das schon eine tolle Entwicklung und irgendwie auch Fortschritt - die Dinger verblasen keine Tonnen von Kerosin und schaden der Umwelt weit weniger als ein dicker Heli. Auch von der Lärmbelästigung liegen Drohnen deutlich vor Heli's.... Ja und auch ein Heli kann unter ungünstigen Umständen mal vom Himmel fallen - der dabei resultierende Schaden wäre vermutlich um ein vielfaches höher -> Stichwort Zuschauer.
Sport ist Mord.. so ironisch es immer wieder klingt. Die Mädels und Jungs ballern ja auch nicht eben mit wenig Speed die Hänge herunter - ein kleiner Fahrfehler und du endest im Krankenhaus - wenns gut läuft.
Die Krux liegt halt noch irgendwo im Detail.. die Dinger, also die Drohnen brauchen bessere Safetys. Fail-Safe scheint eben nicht immer zu funtzen. Wer einmal bei solch einem Sportevent war - weiß was dort funkmäßig los ist. Von reinem Betriebsfunk über die ganzen berichtenden NEws-Teams mit Drahtlostechnik bishin zu fett abstrahlenden Funkkameras im GHz Bereich die nicht unbedingt immer 100% sauber in Ihrem Fenster abstrahlen.... letztere können Drohnen ganz schnell zum Verhängnis werden.
Fallschirme für Drohnen gibt es bereits - warum die nicht verbaut werden bleibt ein Rätsel... oder mal wieder ein Kostenaspekt. Der im Heli-Vergleich aber sicherlich lächerlich erscheinen würde.
Kurzum: Ich bin kein großer Freund der Drohne - andererseits sind damit einfach auch tolle Bilder möglich die ohne nicht oder nur mit sehr viel Aufwand zu realisieren sind.
Ich kenne es von einigen Sportarten, das genehmigte Drohnen unter Aufsicht und dann auch nur im Trainingsbetrieb geflogen werden dürfen - nicht jedoch in den eigentlichen Wettkämpfen - einerseits der Absturzgefahr wegen und zum anderen einfach auch der Ablenkung der Sportler wegen nicht.
Immer schei**e wenn sowas passiert - aber Technik ist fehlbar, selbst geschultes Personal ist vor Ausfällen nicht 100% sicher. Niemals. Das sollte uns im hochtechnisierten Zeitalter allen bewusst sein.
Ziemlich genau so sehe ich es auch.
Mit den Drohnen verhält es sich m.E. so wie mit der Einführung der Eisenbahn, dem Flugzeug oder dem Automobil. Da gab es damals auch viele Menschen, die meinten, die Eisenbahn, Flugmaschinen oder das Automobil seien Teufelszeug, feuerspeiende Monster und Menschenkiller. Und wenn in deren Experimentier-/ Einführungs-/ Test-/ Entstehungsphase Unfälle geschahen, wurden diese zum Beweis genommen, dass diese Dinge dem Menschen nur schaden können. Es ging ja bisher auch ohne.
Eine Drohne ist eben kein fliegender Rasenmäher, denn ihre Aufgabe ist es nicht Rasen zu mähen und auch nicht Menschen zu verletzen. Dies geschieht immer nur durch Fehler bzw. technisches Versagen, genau wie Auto- oder Eisenbahnunfälle. Die Technik wird über die Jahre besser werden und Sicherheitstechnik wird eingebaut. Ich bin weiterhin dafür, dass jeder eine Drohne fliegen dürfen sollte. Ich denke aber, dass es für das Fliegen in der Nähe von Menschenansammlungen oder sonstigen sensiblen Zielen Sonderregelungen, Sondergenehmigungen, Eignungsprüfungen oder gar Verbote geben muss und es muss vor allem technische Weiterentwicklungen geben, die schwere Unfälle weitestgehend ausschließen können, so wie es bei Autos, Flugzeugen und Eisenbahnen auch der Fall ist. Ganz ausschließen kann man Unfälle aber niemals. Sie sind der Preis der technischen Fortentwicklung.