Schleichend geht es auch bei uns los, Beispiel Berlin: Still und leise ist ein Großteil der öffentlichen (mithin: volkseigenen) Parks unter die Verwaltung
einer so genannten "Grün Berlin GmbH" gefallen, und die hält offensiv die Hand auf, selbst wenn es nur um journalistische Aufnahmen geht. Vor ein paar Wochen wurde ich am Park am Gleisdreck von einem Wachwilli vetrieben, weil ich mit Handamera ein paar Antextbilder für ein Künstlerportrait drehen wollte, was noch vor 1-2 Jahren ein absoluter no brainer gewesen wäre. Hat keine Minute gedauert, dann stand der Kapo vor mir, und mein Presseausweis hat ihn einen Dreck interessiert. Wie ein defekter Roboter hat er immer wieder den Satz heruntergeleiert, ich müsste "Drehgenehmigung und Kosten mit dem Unternehmen klären" - und ich bin kein Einzelfall:
http://visual-rebellion.com/das-teure-foto/
200 Euro für eine Stunde Knipsen auf dem Tempelhofer Feld! Tja, die Kassen der Länder und Kommunen sind eben leer, Leute, dank alternativloser Errungenschaften wie Schuldenbremse, Griechenland (=Banken-)rettung, Senkung der Spitzensteuersätze, Deckelung der Kapitalertragssteuern, 'solidarischer Lastenverteilung' in der Flüchtlingsfrage, uvm. Da greift man eben zu, wo man kann, sei es bei Autofahrern, Hundebesitzern oder auch Filmern / Fotografen. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis hier bei uns eine 'Grau-Berlin GmbH' hinzu kommt, die fü[i]r jedwede [/i]Aufnahme im städtischen Raum Gebühren erhebt. In London ist es ja -wie schon beschrieben- de facto bereits soweit. Die EU braucht es dafür gar nicht.