...genau, wird gerne mal vergessen. Gehört aber auf die Rechnung. Monat reicht.carstenkurz hat geschrieben: Liefer/Leistungszeitraum
- Carsten
Tja, gute Frage... Da handelt es sich ja um eine Rechteübertragung (dann übrigens mit 7% Umsatzsteuer) und somit ist es eigentlich vollkommen schnuppe, wie man es nennt. Es ist ja sowieso nur ein sprachliches Problem, kein juristisches.Reiner M hat geschrieben:Ware wäre es, wenn das Unternehmen fertig konfektioniertes Footage kauft (z. B. Stock-Fotos, -Videos).
Es ist ein Unterschied, ob Du eine Ware anlieferst und dafür z. B. Garantien und Gewährleistungen gelten, oder ob Du per Dienstleistungsvertrag bzw. Werkvertrag verpflichtet bist, eine definierte Leistung zu erbringen. Sehr wohl juristisch unterscheidbar, wie ich meine.Pianist hat geschrieben:Es ist ja sowieso nur ein sprachliches Problem, kein juristisches.
Und genau deswegen werden viele bei solchem Verhalten den Preis entsprechend erhöhen. Und die Preisspirale dreht sich weiter nach oben.motor-tv hat geschrieben:Denk mal was die sich an Zinsen ersparen wenn sie das in Summe viele Geld länger auf ihrem Konto behalten können.
Das glaube ich nicht.TheBubble hat geschrieben: Und genau deswegen werden viele bei solchem Verhalten den Preis entsprechend erhöhen. Und die Preisspirale dreht sich weiter nach oben.
Klar, aber für die juristische Bewertung kommt es auf die tatsächlichen Verhältnisse an, und nicht darauf, welches Wort auf der Rechnung steht.Reiner M hat geschrieben:Es ist ein Unterschied, ob Du eine Ware anlieferst und dafür z. B. Garantien und Gewährleistungen gelten, oder ob Du per Dienstleistungsvertrag bzw. Werkvertrag verpflichtet bist, eine definierte Leistung zu erbringen. Sehr wohl juristisch unterscheidbar, wie ich meine.
Na, ja.Pianist hat geschrieben: Klar, aber für die juristische Bewertung kommt es auf die tatsächlichen Verhältnisse an, und nicht darauf, welches Wort auf der Rechnung steht.
Mit Verlaub - das ist vollkommen praxisfern. Bis dahin ist nämlich längst der Termin abgelaufen, zu dem der Film benötigt wird. Meist gibt es doch ganz konkrete Termine, zum Beispiel Messen oder Kongresse, zu denen Filme gemacht werden. Und meist sind die Filme auch erst zwei Tage vorher fertig. Es ist also vollkommen normal, dass die Zahlung erst Wochen nach Einsatz der Filme eintrifft. Kleine und mittlere Unternehmen zahlen manchmal schon nach drei Tagen, große Unternehmen und Behörden benötigen drei bis sechs Wochen, auch das muss man als normal hinnehmen.ruessel hat geschrieben:ist doch einfach eine Rechnung zu beschleunigen, erst mit vollständigen Zahlung gibt es eine Freigabe für das Kopier/Aufführungsrecht.....
Das ist richtig. In der Praxis sieht das so aus. Hab z.B. grad ein Video für den Genfer Autosalon fertiggestellt, die Messe beginnt am Dienstag (1. Tag Presse), den Film hab ich vor 4 Tagen abgeliefert. Mich darauf zu berufen, erst zahlen, dann aufführen, diesen Kunden wäre ich los. Im Gegenteil, ich schreib die Rechnung erst nach der Messe, die endet am 17. März. Wegen ein paar Wochen auf oder ab soll man sich nicht aufhängen. Es ist wichtig DASS bezahlt wird.Pianist hat geschrieben:Mit Verlaub - das ist vollkommen praxisfern. Bis dahin ist nämlich längst der Termin abgelaufen, zu dem der Film benötigt wird. Meist gibt es doch ganz konkrete Termine, zum Beispiel Messen oder Kongresse, zu denen Filme gemacht werden. Und meist sind die Filme auch erst zwei Tage vorher fertig. Es ist also vollkommen normal, dass die Zahlung erst Wochen nach Einsatz der Filme eintrifft. Kleine und mittlere Unternehmen zahlen manchmal schon nach drei Tagen, große Unternehmen und Behörden benötigen drei bis sechs Wochen, auch das muss man als normal hinnehmen.ruessel hat geschrieben:ist doch einfach eine Rechnung zu beschleunigen, erst mit vollständigen Zahlung gibt es eine Freigabe für das Kopier/Aufführungsrecht.....
Im Prinzip ist es ja auch egal, wann das Geld kommt. Hauptsache, es kommt irgendwann.
Matthias
Und genau deshalb ist es auch wichtig, dass man immer ausreichend liquide ist, damit man auch größere Projekte über mehrere Monate vorfinanzieren kann. Meiner Meinung nach ist es oberste Unternehmerpflicht, für ausreichendes Betriebskapital zu sorgen. Und zwar selbst verdient.motor-tv hat geschrieben:Es ist wichtig DASS bezahlt wird.
Vielleicht bei dir ;-)Mit Verlaub - das ist vollkommen praxisfern.
Mit Verlaub, dass das Praxis ist, heiß es nicht, dass es richtig ist. Wenn ein Kunde zu mir kommt, und mich für irgendwas beauftragt, dann gehe ich davon aus, dass er die Kosten der Produktion schon HEUTE tragen kann.motor-tv hat geschrieben: Das ist richtig. In der Praxis sieht das so aus.
Auch das ist doch praxisfern. Oft sind doch die Leistungszeiträume so kurz, dass eine ggf. vereinbarte Abschlagszahlung auch erst nach Fertigstellung einträfe. Ehrlich gesagt: Meist kommen selbst die schriftlichen Beauftragungen erst hinterher...ruessel hat geschrieben:Bei knappen Terminen gibt es vorher Abschlagszahlungen (bei höheren Beträgen).
Also arbeitet ihr als hektischer Feuerlöscher.... ;-)Oft sind doch die Leistungszeiträume so kurz, dass eine ggf. vereinbarte Abschlagszahlung auch erst nach Fertigstellung einträfe.
Es geht doch nicht darum, dass er nicht kann. Es sind einfach oftmals die internen Wege so lang, dass es nicht schneller geht. Da zeichnen mehrere Etagen ab, und wenn einer in der Kette nicht anwesend ist, verzögert es sich eben entsprechend. Und selbst zum Schluss, wenn die Buchhaltung etwas anweist, kommen noch ein paar Tage Laufzeit drauf.div4o hat geschrieben:Mit Verlaub, dass das Praxis ist, heiß es nicht, dass es richtig ist. Wenn ein Kunde zu mir kommt, und mich für irgendwas beauftragt, dann gehe ich davon aus, dass er die Kosten der Produktion schon HEUTE tragen kann.
Ich spiele oft genug die Feuerwehr, dafür lieben mich meine Auftraggeber, aber selbst dabei tritt eigentlich keine Hektik ein. Das liegt einfach daran, dass ich mein Handwerk im Bereich der aktuellen Berichterstattung gelernt habe. Alles, was nicht heute Abend fertig sein muss, hat viel Zeit... :-)ruessel hat geschrieben:Also arbeitet ihr als hektischer Feuerlöscher.... ;-)
Welche merkwürdige Zahlungsmoral? Ich habe ja ausdrücklich geschrieben, dass dieser Kunde die RECHNUNG von mir auch erst NACH der Messe bekommen wird.div4o hat geschrieben: Kundenkontakt pflegen finde ich wichtig und dass man manche Kunden besonders behandelt, weil sie wieder kommen ist auch wichtig, aber was du machst, ist für ein Beispiel dafür, wieso wir die Situation mit dem merkwürdigen Zahlungsmoral im Film haben.
Das hatte ich auch gerade eingetippelt. Das System steht dann einfach, der Genehmigungsworkflow ist unterbrochen. Wenn dann noch Fehler im System sind (der angesprochene Genehmiger hat keine Rechte zum Genehmigen) dauert es noch länger.)Pianist hat geschrieben: Es geht doch nicht darum, dass er nicht kann. Es sind einfach oftmals die internen Wege so lang, dass es nicht schneller geht. Da zeichnen mehrere Etagen ab, und wenn einer in der Kette nicht anwesend ist, verzögert es sich eben entsprechend.
Genau sowas hatte ich auch mal, das hat durchaus einen gewissen Unterhaltungswert. Dadurch lernt man viel mehr Menschen im Konzern kennen.olja hat geschrieben:Wenn dann noch Fehler im System sind (der angesprochene Genehmiger hat keine Rechte zum Genehmigen) dauert es noch länger.)
Genau so verhält es sich auch bei mir. Nun gehe ich aber mal davon aus, dass wir beide auch überdurchschnittlich viele und gute Auftraggeber haben. Das ist eine sehr komfortable Situation, dessen sollten wir uns bewusst sein.motor-tv hat geschrieben:Meine Kunden schätzen an mir: 1) Ich bin kurzfristig und verlässlich verfügbar. 2) Sie bekommen garantiert 100% Qualität. 3) Bei der Rechnung gibt es keine Überraschungen. 4) Ich fordere keine Vorauszahlungen etc an, heisst der Kunde kauft keine Katze im Sack.
Selbst ein 8 monatiges Projekt 2011/2012 für einen wirklich großen Konzern, wo ich allein an Fahrtspesen 4.000 Euro abgerechnet habe, wurde von mir keine Teilzahlung verlangt.
Du lebst offenbar in einer anderen (Geschäfts-)Welt als der Rest hier. Deine Hinweise bzgl Umgang mit Großkonzernen sind mehr als praxisfern.ruessel hat geschrieben: Also arbeitet ihr als hektischer Feuerlöscher.... ;-)
Und da üblicherweise Filmprojekte immer "ganz oben" angesiedelt sind, zumindest in dem Bereich, wo ich aktiv bin, kann man sich auch immer darauf verlassen, dass es hinterher keine Probleme geben wird. Egal ob Großkonzern oder Bundesbehörde. Und im Mittelstand sowieso nicht, da redet man üblicherweise mit dem Inhaber bzw. geschäftsführenden Gesellschafter.TomStg hat geschrieben:Entweder schlechte Planung oder spontane Ideen in der Hierarchie erzwingen oft eine schnelle Reaktion beim Auftragnehmer - entweder für eine komplett neue Leistung oder für eine Änderung an vorhandener Leistung.
Und in obersten Bundesbehörden, das sollte man nie unterschätzen. Sofern man grundsätzlich mit aktuellen gesellschaftspolitischen Themen umgehen kann.TomStg hat geschrieben:Aber ein wirklich anspruchsvolles spannendes Geschäft mit aktuellen und daher noch nicht zu sehr ausgelutschten Themen gibt es vorrangig bei Konzernen.