Hallo zusammen,
nachdem ich nach knapp 2 Monaten ein DVD und Bluray Projekt fertiggestellt habe und mich mit einigen Bugs und Problemen mit Encore CS6 rumschlagen durfte, habe ich nach insgesamt 52 Bluray Versionen und 47 DVD Versionen einen Workflow gefunden der die Probleme, bzw. Limitierungen umgeht:
Sämtliches Footage liegt als 1080p 25 ProRes vor.
Problem 1 (DVD):
Encore machte anfangs aus aus dem HD-Footage beim Encodieren DVD-Preset High Quality, Widescreen 16:9, 7-8-9MBit, 128kBit Dolby) ein 4:3 Bild.
Daher sämtliches Footage aus Premiere mit Media Encoder und DVD-Preset Widescreen rendern lassen.
AUSSER: Footage für Hintergrund-Videos bei Menüs !!!
Es traten teilweise Render-Fehler auf, wobei das Video um einige Frames vor- und zurückstotterte, immer an unterschiedlichen Stellen.
Die Videos werden immer von Encore nochmal gerendert, weil hier alle Grafiken mit "eingebacken" werden, professionelle Authoring-Programme machen eigentlich daraus einen eigenen Stream.
Daher Videos am Besten Orginal in Encore importieren und erst dort encodieren lassen, ansonsten können Bildwackler (wie bei mir) erscheinen.
Problem 2 (Bluray):
Grafiken werden bei mehrseiten Menüs auf den Unterseiten nicht dargestellt, bzw. von den Buttons maskiert. Selbst die Adobe Techniker wussten nicht weiter. Seit gestern weiß ich erst, das die BD-Spezifikation GAR KEINE Grafiken bei mehrseitigen Menüs zulässt!!!
D.h. es müssen alle Grafiken manuell als Buttons konvertiert werden und dann natürlich alle Verlinkungen zu und von den "Grafik-Butons" manuell löschen!
Bug bei DVDs:
Encore lässt keine progressiven Menüs zu, in den Projekteinstellungen kann man die Grundeinstellungen nicht ändern. Falls zu Flackern bei feinen Grafiken kommt sollte man in Photoshop alle Grafiken und Buttons (nicht die Hintergrund-Ebene für das Video - falls vorhanden..) mit dem Filter Bewegungsunschärfe im Winkel 90 Grad um 1Pixel "weichzeichnen".
Dann sollten die Flacker nicht mehr sichtbar sein.
Zusätzlich sollte man auch darauf achten, daß man einen eingeschränkten Farbraum für Schwarz und Weiß hat, daher sollte man in Photoshop mit der Tonwertkorrektur den Farbraum von 16-235 einschränken.
Vielleicht waren Infos, die der ein oder andere schon wusste, aber allein für mich hilft das hier als Reminder für das nächste Projekt.
Das war´s für´s Erste, wenn mir neue Bugs einfallen werde ich das Thema erweitern.
Vielen Dank an dieser Stelle auch an Daniel Ludwig von Moviedesign, der mir bei vielen Fragen weiterhelfen konnte.


