WoWu hat geschrieben:
Ich hoffe, das ist jetzt etwas klarer geworden.
ich hab nochmal recherchiert, was die f35-Streifenfilter-technik betrifft.
da ich letztlich überall nur sonys pressemitteilung fand, reim ich es mir nun mal so zusammen:
sony hat für jede grundfarbe 1920x1080 fotozellen und kann ähnlich wie bei den foveon-sensoren die einzelnen rgb-helligkeitswerte direkt auslesen.
aha - geringere auflösung und größere datenmenge zugunsten von farbtreue.
für 4k mit 4:4:4 bei 60fps und 12 bit braucht es dann die sr-memory-card mit 5G/s schreibgeschwindigkeit - zünftig - billig werden die 1tb-kärtchen sicherlich nicht.
zu behaupten, dies wäre nun die bessere lösung scheint mir aber doch etwas vorschnell.
red geht eben einen anderen weg und liefert die rggb-daten getrennt.
die hohe auflösung erreicht man dabei eben nur mit der bayer-technik.
nachteil: die notwendige farbinterpolation - wobei red dies dadurch etwas abfedert, dass red die 4 farbkanäle für die postpro liefert.
vorteil: hohe auflösung bei relativ niedrigen datenraten.
da ich neben einer 5dII auch eine sigma mit foveon-sensor habe (wobei ich bei beiden natürlich immer das raw-format nutze), habe ich einen vergleich.
mit einer f35 war ich freilich noch nicht in berührung.
sony schreibt nicht zu unrecht, dass die f35-technik z.b. für chroma-key-aufgaben ideal ist.
andererseits ist die hohe auflösung und vor allem die ständige weiterentwicklung der red-software durchaus geeignet, die nachteile der bayer-technik zu minimieren.
im vergleich zu den 4:2:0 h264-videos einer 5dII, bei der zudem auch noch die sensordaten runterskaliert werden, ist das raw-format einer scarlet ein großer gewinn.
die epic wartet zudem mit einer weit höheren datenrate als die red one auf - auch nicht übel.