macaw hat geschrieben: ↑Fr 24 Jan, 2025 17:06
Bei diesen Zahlen wundert es mich nicht, daß die Familie Arnold aus der Firma ausgestiegen ist und nur noch die Nachfahren der Richters (Familie Stahl) noch beteiligt sind...
P.S.: Bobby Arnold war zum Ende seines Engagements mit Arri ja schon ziemlich durchgeknallt. Der hat bei Parties eher damit von sich reden gemacht, daß er andere Gäste mit den Köpfen zusammenstieß, in Babysprache faselte und mit Essen rumwarf. Da hatten die Stahls wohl keinen Bock mehr drauf...
Nun sind wir ja endlich wieder bei Klatsch und Trasch angekommen. :)
macaw hat geschrieben: ↑Fr 24 Jan, 2025 18:55
Teils, teils. Bei "Herr der Ringe" (die ersten drei) z.B. wurde die gesamte Technik trotz 18 Monate Dreh aus München nach Neuseeland verschifft. Ich vermute das ganze Zeug war am Ende doch teurer als eine simple Miete...noch skurriler fand ich, daß die Kameras von Danny Boyle`s "Slumdog Millionaire" ebenfalls aus Deutschland vermietet wurden, vom Miethaus Klaus Pille Film allerdings, die diese Arri BL 4s dann später beim Abverkauf sogar damit beworben haben ("Oscar-Gewinner Slumdog Millionaire wurde mit dieser Kamera gedreht") :-D
Den Auftrag für „Herr der Ringe“ hat den Rental damals anscheinen vor dem Konkurs bewahrt. Dazu wurde parallel auch noch ARRI-Rental Australia gegründet und in Neuseeland muss es während der Drehzeit auch noch ein Standort gegeben haben.
Was die Slomdog Story angeht, so hat Pille die modifizierte und digitale SI-2K inkl. Gyro und mit Aufnahmekoffer entwickelt. Am Ende war es aber auch nur ein MacBook in einem Aktenkoffer und der Möglichkeit dieses mit Trockeneis zu kühlen.
Vom einer ARRI BL 4s höre ich das erste Mal, kann aber auch sein das die auch die analogen Kameras für den Dreh zur Verfügung gestellt haben.
Weil hier auch immer nur von Hollywood gesprochen wird, ARRI wird auch sehr viel in den Osten, also Bollywood und Asien verkaufen. Dazu hat ARRI auch noch ein kleine aber feine Medizintechnik Sparte.
Valentino hat geschrieben: ↑So 26 Jan, 2025 18:13
Vom einer ARRI BL 4s höre ich das erste Mal, kann aber auch sein das die auch die analogen Kameras für den Dreh zur Verfügung gestellt haben.
Ich hatte nur die BL4s auf dem Schirm, aber auf "Shotonwhat" sehe ich grad zu meinem Erstaunen, daß es wohl gleich eine ganze Armada an 35mm Arris waren:
"The movie Slumdog Millionaire, released in 2008 and directed by Danny Boyle, Loveleen Tandan, was shot on film & digital using ARRICAM Lite (LT) Camera, ARRICAM Studio (ST) Camera, ARRIFLEX 235 Camera, ARRIFLEX 35 BL4s Camera, Canon EOS-1D Mark III Camera, Silicon Imaging SI-2K Mini Camera and Angenieux Optimo 24-290 mm T2.8 Lens with Anthony Dod Mantle as cinematographer and editing was done on the Avid Editing System by Chris Dickens."
Arri wickelt Standort in "Stephanskirchen" ab - dort wurde offenbar primär Lichttechnik entwickelt / hergestellt wie es in diesem Artikel heißt... Betroffen könnten demnach bis zu 100 Mitarbeiter sein.
Hollywood geht es beschissen. Arri bekommt das leider auch zu spüren.
Und die chinesischen Licht Hersteller jubeln inzwischen.
Auch unsere Schuld, auch wir kaufen fröhlich, (weil man aus China inzwischen hübsche, robuste 300 Watt Licht für ab 400€ kriegt).
Gruss Boris
Zuletzt geändert von Darth Schneider am So 06 Jul, 2025 21:16, insgesamt 8-mal geändert.
Bleibt nur zu hoffen das Arri sich sehr bald entschliessen wird sich endlich der aktuellen Markt/Filmindustrie Situation viel effektiver anzupassen.
Bevor die tolle deutsche Traditions Firma Arri an die Chinesen oder an die Japaner zu einem Spottpreis verhökert werden wird..
Das wäre völlig unnötig und sehr schade…
Gruss Boris
Arri muss umdenken und halt nicht nur 100 000 € Kameras und Lichter für ab 5000€, sondern auch Dinge verkaufen die sich sehr gut verkaufen.
Damit die Kasse klingelt.
Dann bleibt auch genug Geld für die Löhne.
Blackmagic könnte heute niemals überleben nur mit den relativ teuren Produkten wie der 17K Ursa Cine und dem 15 000€ Da Vinci Resolve Bedienpult…
Auch DJI könnte nicht überleben nur mit dem 4D Ronin und den ab 5000€ Drohnen…
Sony wäre schon längst pleite mit nur den Venice, Burano und den FX Kameras…
Die Strategie von Arri funktioniert heute nicht mehr…Heute wo es tolle Film Kameras ab 1000€ und ebensolche Lichter für ab 200€ gilbt.
Und Hollywood gleichzeitig langsam aber sicher am Hungertuch nagt.
Und klar geht das nicht ewg weiter so mit Cine Kameras made in D.
Darum ist die Konkurrenz so günstig und so erfolgreich weil sie eben ihr Zeugs nicht in teuren Ländern wie D und CH produzieren…
Gruss Boris
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Mo 07 Jul, 2025 04:52, insgesamt 1-mal geändert.
Klar, aber inzwischen merkt kein Schwein mehr den Unterschied ob die Filme mit einer Hunderttausend € teuren Arri oder mit irgend einer 3000 oder 6000€ günstigen Kamera gedreht wurden..;))
Vor allem Hinsichtlich der Tatsache das LA von arbeitslosen Filmschaffenden nur so wimmelt und immer mehr Rental Firmen gibt wo die teuren Arris Staub ansetzen weil da dummerweise keine Kunden mehr sind…Sehe ich das ganze mit Arri nicht so rosig.
Gruss Boris
Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mo 07 Jul, 2025 05:00
Klar, aber inzwischen merkt kein Schwein mehr den Unterschied ob die Filme mit einer Hunderttausend € teuren Arri oder mit irgend einer 3000 oder 6000€ günstigen Kamera gedreht wurden..;))
Vor allem Hinsichtlich der Tatsache das LA von arbeitslosen Filmschaffenden nur so wimmelt und immer mehr Rental Firmen gibt wo die teuren Arris Staub ansetzen weil da dummerweise keine Kunden mehr sind…Sehe ich das ganze mit Arri nicht so rosig.
Gruss Boris
In Indien werden mehr Filme gedreht, als in LA.
Arri macht nun eine Krise durch, wie sie immer mal wieder in jede Branche und jedes Unternehmen trifft.
Nun kommt es darauf an, ob Arri u.a. vom eigenen Image nutzen ziehen kann, um die Krise zu überstehen.
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