Genau, unabhängig von Sensorgröße, Framerate und "Grading".Nit Ram hat geschrieben:Was den Filmlook ausmacht?
Künstlerisches Talent und das Beherrschen des Handwerks. Mehr nicht.
Genau, unabhängig von Sensorgröße, Framerate und "Grading".Nit Ram hat geschrieben:Was den Filmlook ausmacht?
Künstlerisches Talent und das Beherrschen des Handwerks. Mehr nicht.
Sehr schönes Beispiel.da gibt es öfter mal einstellungen wo die making of kamera genau neben der filmkamera steht und das gleiche filmt, der unterschied in der glaubhaftigkeit der darsteller ist dann riesig.
Ach so...viel Spaß mit dem Daumenkino. Dummfug. Ein Minimum an Ressourcen wäre dann doch notwendig. Klar, es hilft wenn man sich mit available light auskennt, aber ohne Kamera - kein Film.Nit Ram hat geschrieben:Was den Filmlook ausmacht?
Künstlerisches Talent und das Beherrschen des Handwerks. Mehr nicht.
Aber gerade die heutigen Lowlightfähigkeiten von Kameras bestimmen ja maßgeblich den verpönten Video-Look. Starke Scheinwerfer sind ja nicht mehr notwendig und damit kommt es allzu leicht zu einer „deutschen“ Ausleuchtung. Das war früher wohl ganz anders, mehre tausend Watt im Studio für jede Szene, verbunden mit satten Schatten und blendend weißen Lichtern.soan hat geschrieben: Klar, es hilft wenn man sich mit available light auskennt ...
Ich merke schon, man sollte hier keine Diskussionen über das Thema Kinolook führen, die meisten Nutzer ahnen gar nicht, welche Filme wir als Kinolook empfinden. 28 days later ist nun mal ein schlechtes Beispiel, der Film mag Euch gefallen, der Look ist grausam. Wenn Euch die schauspielerische Leistung oder der Schnitt überzeugt hat, dann ist das so, aber dieser Schinken ist wohl kaum als Referenz zum Kinolook zu sehen. Ich gebe Euch mal eine 400€ Sony mit 1/5,8" Sensor und festen überschärften & zu stark gesättigten nicht wählbaren Bildprofil in die Hand, dann könnt ihr mir mal zeigen, wie Ihr da den Filmlook rausholt.StanleyK2 hat geschrieben:Genau, unabhängig von Sensorgröße, Framerate und "Grading".Nit Ram hat geschrieben:Was den Filmlook ausmacht?
Künstlerisches Talent und das Beherrschen des Handwerks. Mehr nicht.
Jan hat geschrieben: ...
Ich merke schon, man sollte hier keine Diskussionen über das Thema Kinolook führen, die meisten Nutzer ahnen gar nicht, welche Filme wir als Kinolook empfinden.
VG
Jan
Sorry, das haste aber völlig falsch verstanden. Das zitierte "wir" steht im Vorposting und ich zähle mich nicht zu dem da angesprochenen "wir". Daher auch die Frage wer mit dem "wir" gemeint sein soll und das "die" mit ihrem Kinolook glücklich werden sollten.domain hat geschrieben:@ Stanley
Willst du damit sagen, dass du zu einer elitären Gruppe zählst?
Zählen die meisten anderen also zu den tumben und unsensiblen Bilderfressern?
Ganz schön arrogant deine Ansage.
Interessant. Gourmet-Köche, die ich kenne, essen privat gerne deftige Hausmannskost, etwa so auf Brauhaus-Schiene. Nur kochen sie selbst natürlich nicht mit Instantbrühe. Mindestens einmal die Woche steht der echte Dreck auf dem Plan: McDonald's. Ich fragte, ob es was mit Erdung zu tun habe. Antwort: keine Ahnung, ab und zu brauch ich das.domain hat geschrieben:Frage mich immer, ob ein professioneller Wein-, Schokolade- oder Kaffeeverkoster eigentlich noch wirklich genießen kann.
Die noch vor zehn Jahren definierten Hauptparameter für den Kinolook - 24/25 Vollbilder mit guter Dynamik - können fast alle heute bezahlbaren Kameras. Und Film (als analoges Medium) ist heute ohne Relevanz. Die meisten, die elitärerweise noch mit Film drehen, könnten mir zumindest den Unterschied nicht plausibel machen. Ich lasse Andersons Natürliche Mängel (fast programmatisch für die Benutzung überlagerten Filmmaterials) noch gelten, zur Erzeugung eines authentischen 70er-Jahre-Feelings, aber auch bei dem ist es eher der modus operandi. Die Merkmale hätten sich in der Post auch aus digitalem Material generieren lassen.soan hat geschrieben:Das Einsetzen hochwertiger Gestaltungsmittel (Kran, Dolly, Steady, Lange Brennweiten etc) kann auch zu einem "Filmlook" beitragen - meistens verbindet die breite Masse mit "Filmlook" -> "sieht Kinomässig aus", dh man meint nicht nur die Farben, DoF sondern auch den "Rest" :-)
:-)Jott hat geschrieben:"Die noch vor zehn Jahren definierten Hauptparameter für den Kinolook - 24/25 Vollbilder mit guter Dynamik - können fast alle heute bezahlbaren Kameras."
Genau. Hilft aber offensichtlich nichts. Neben Bildaufbau und Ausstattung macht Licht den großen Unterschied. Und gutes Licht ist sauteuer (guter Beleuchter plus Assistent plus Equipment plus Sprinter, wo alles reinpasst), kostet pro Tag (!) gerne so viel an Honorar/Miete wie der Kaufpreis der Kamera, mit der "Filmlook" erhofft wird.
Die Preisliste eines Verleihers, der Cine-Projekte und szenische TV-Produktionen bedient, lässt ahnen, was Sache ist. Gerade die Standardsachen (Kinoflo, HMI, Dedolights) sind sehr teuer, das addiert sich. Führt aber in den Händen fähiger Leute recht schnell zum gesuchten hochwertigen Look, der sich dann übrigens wie von Zauberhand auch mit billigen Camcordern einstellt.
Daher ist IMHO die spannendste Frage für die nächsten zehn Jahre, ob wir technische Durchbrüche auf dem Gebiet von Low-Budget-Lichttechnik (z.B. durch verbesserte LED-Technik) bekommen, die mit den Fortschritten der Low-Budget-Kameratechnik der letzten zehn Jahre vergleichbar sind.Jott hat geschrieben:Neben Bildaufbau und Ausstattung macht Licht den großen Unterschied. Und gutes Licht ist sauteuer (guter Beleuchter plus Assistent plus Equipment plus Sprinter, wo alles reinpasst), kostet pro Tag (!) gerne so viel an Honorar/Miete wie der Kaufpreis der Kamera, mit der "Filmlook" erhofft wird.
1. Kein Licht. Bei Nacht würde schon ein einziger kleiner Fresnel-HMI oder sogar ein gerichtetes LED-Panel (Felloni Hi-Power, 15 Grad Winkel) als Gegenlicht-Kante den Unterschied machen. Ausreden gibt's da keine, letzteres kostet zum Ausleihen nicht die Welt und läuft stundenlang ohne Steckdose mit V-Mount.Starshine Pictures hat geschrieben:Hab gerade dieses Beispiel gefunden. Ich glaube die Macher haben versucht einen Filmlook zu kreieren. Für meine Begriffe haben sie es aber trotz viele Tricks und Kniffe nicht geschafft. Warum kann ich aber nicht sagen. Es zündet einfach nicht.
Schwachsinn. Erinnert eher an die blasse englische Studioausleuchtung der 80er (Das Haus am Eaton Place).Rudolf Max hat geschrieben: Zu den drei Bildern gleich danach:
1. Bild... eben, richtig deutsch... saftlos und stinkelangweilig
habe selber zwei köche in der familie. der grund ist ganz banal: wenn du den ganzen tag essen vor dir hast, und auch die gerüche in der nase, dann hast du nach feierabend einfach keinen bock mehr. abends der cheeseburger aus der packung und ne milchschnitte, damit der magen ruhe gibt, und gut is. der jüngere der beiden hat übrigens in den letzten monaten seit beginn seiner ausbildung so einige kilos abgenommen.Axel hat geschrieben:
Interessant. Gourmet-Köche, die ich kenne, essen privat gerne deftige Hausmannskost, etwa so auf Brauhaus-Schiene. Nur kochen sie selbst natürlich nicht mit Instantbrühe. Mindestens einmal die Woche steht der echte Dreck auf dem Plan: McDonald's. Ich fragte, ob es was mit Erdung zu tun habe. Antwort: keine Ahnung, ab und zu brauch ich das.
absolut. wenn jede banale werbung heute mit "kinolook" und schmalen buchstaben im abspann daher kommt, muss ich doch sehr schmunzeln.Axel hat geschrieben:
Meiner Meinung nach werden in zehn Jahren auf Filmlook gequälte, aber ohne Sorgfalt komponierte Bilder jedem lächerlich vorkommen. Mir tun sie es schon heute.
braucht man den bully mit dem ganzen krempel überhaupt noch, wenn die sensoren immer lichtempfindlicher werden? mich dünkt, das besagter bully bald durch einen lichtrucksack ersetzt wird, in dem dann ein paar led spots drin sind. ich hab mir letztes jahr erst mehrere lampen aus einem insolvenz studio ergattert, zwischen 500 und 2000W. allerdings vemute ich, das ich die nicht wirklich brauchen werde.Jott hat geschrieben:
Genau. Hilft aber offensichtlich nichts. Neben Bildaufbau und Ausstattung macht Licht den großen Unterschied. Und gutes Licht ist sauteuer (guter Beleuchter plus Assistent plus Equipment plus Sprinter, wo alles reinpasst), kostet pro Tag (!) gerne so viel an Honorar/Miete wie der Kaufpreis der Kamera, mit der "Filmlook" erhofft wird.
Die Preisliste eines Verleihers, der Cine-Projekte und szenische TV-Produktionen bedient, lässt ahnen, was Sache ist. Gerade die Standardsachen (Kinoflo, HMI, Dedolights) sind sehr teuer, das addiert sich. Führt aber in den Händen fähiger Leute recht schnell zum gesuchten hochwertigen Look, der sich dann übrigens wie von Zauberhand auch mit billigen Camcordern einstellt.
zum einen kommt das hohe iso, immer noch, mit einem mehr an rauschen daher, zum anderen ist ein tageslichtfenster immer noch genauso hell wie es das schon immer war, somit brauche ich für die aufhellung eben eine gewisse lichtleistung. bei drehs in fabriken/grossen räumen, die ja schon per se mit leuchtstoffröhren erhellt sind, werden mir solche led spots aus dem rucksack auch nicht wirklich weiterhelfen, and so on...nachtaktiv hat geschrieben:braucht man den bully mit dem ganzen krempel überhaupt noch, wenn die sensoren immer lichtempfindlicher werden? mich dünkt, das besagter bully bald durch einen lichtrucksack ersetzt wird, in dem dann ein paar led spots drin sind. ich hab mir letztes jahr erst mehrere lampen aus einem insolvenz studio ergattert, zwischen 500 und 2000W. allerdings vemute ich, das ich die nicht wirklich brauchen werde.
ja, aber dieses mehr ist eben sehr viel weniger, als noch vor einigen jahren - bei ein und derselben lichtquelle.srone hat geschrieben:
zum einen kommt das hohe iso, immer noch, mit einem mehr an rauschen daher
so eine standart 1,20m leuchtstoffröhre hat... 36W oder so. und hängt dazu in ner fabrikhalle noch in 6 meter (?) höhe. jetzt kann man mal ausrechnen, wieviel lichtleistung unten am boden noch ankommt. aber ich wette, das man mit den LED spots heute dort durchaus arbeiten könnte, um spitzen zu setzen, usw.. wäre mal ein versuch wert.srone hat geschrieben: bei drehs in fabriken/grossen räumen, die ja schon per se mit leuchtstoffröhren erhellt sind, werden mir solche led spots aus dem rucksack auch nicht wirklich weiterhelfen, and so on...
eine 1,2m hat 55w; doch hängt da nicht eine, sondern "hunderte", bin öfters mal in solchen fabrikationsstrassen unterwegs, da tut man sich schon mit einer (3 solltens schon sein) 575w hmi schwer.nachtaktiv hat geschrieben:so eine standart 1,20m leuchtstoffröhre hat... 36W oder so. und hängt dazu in ner fabrikhalle noch in 6 meter (?) höhe. jetzt kann man mal ausrechnen, wieviel lichtleistung unten am boden noch ankommt. aber ich wette, das man mit den LED spots heute dort durchaus arbeiten könnte, um spitzen zu setzen, usw.. wäre mal ein versuch wert.
ich muss dich da leider korrigieren. die standart 1,20 hat 36W, die 1,50er hat die von dir erwähnten 58W. ich war da nicht nur mal unterwegs, ich hab auch schon mal drin gearbeitet, so charlie chaplin "moderne zeiten" like.srone hat geschrieben: eine 1,2m hat 55w; doch hängt da nicht eine, sondern "hunderte", bin öfters mal in solchen fabrikationsstrassen unterwegs, da tut man sich schon mit einer (3 solltens schon sein) 575w hmi schwer.