Bin weder Colorist, noch Beleuchter, daher ist meine Aussage mit Vorsicht zu geniessen: Wenn Du mal Deine obige Porträtaufnahme mit einem ähnlichen Motiv aus dem Film vergleichst, dann fürchte ich, dass man auch mit den besten Resolve-Kenntnisse das nicht hinkriegt - einfach weil das Licht bei Deiner Aufnahme vergleichsweise zu schlecht war: Das Gesicht Deines Protagonisten ist zu zwei Dritteln durch die Schirmmütze verschattet, die Landschaft ist im grauen Winter und nicht im grünen Sommer. Bei dem französischen Film wurden von zwei Seiten Licht bzw. Reflektoren gesetzt, um das Gesicht aufzuhellen (siehe die Schatten auf dem Hemd). Beim Produktionsdesign wurde auf Komplementär-Farbkonstrate geachtet: Im Bild ist alles grün (inkl. der oliven Uniformjacke und dem leichten Farbstich des weissen Hemds) bis auf den orangenen Hautton des Gesichts und die violetten Blüten im unscharfen Vordergrund. Dein Darsteller trägt dazu noch Kamera-unvorteilhafte Kleidung (schwarze Textilien, die nie richtig schwarz sind und ausserdem farbige Moirémuster erzeugen). Bei Dir steht der Darsteller mittig; bei der Bildkomposition des französischen Films wurde die "Rule of Thirds" berücksichtig, mit dem Darsteller im linken Drittel des Bilds und Blickrichtung in die offenen zwei andere Drittel.Crytek09 hat geschrieben: so einen Look finde genial ^^
Langer Rede kurzer Sinn: Die Kamera ist nur ein kleiner, oft masslos überschätzter Faktor des "Kinolooks"...