Gabriel_Natas
Beiträge: 582

Re: Mit dem Smartphone filmen -- ernsthaft! Teil 2: die Vorteile

Beitrag von Gabriel_Natas »

Jott hat geschrieben: Mi 15 Aug, 2018 16:37 Was ich nicht verstehe ist, wieso Filmic Pro unter Android versagt. Wieso bewerben die das dann?

Früher, vor vielen Jahren, war der Grund für variable Framerate, bei wenig Licht mehr von selbigem einzufangen zu können. Die Framerate war also von der Motivhelligkeit abhängig. Aber das war echt in grauer Vorzeit.
Hab mir die Website angeschaut und keine Bewerbung von Constant Frame Rates beim Überfliegen gefunden. Das einzige was ich dazu finde, sind Foreneinträge von 2016, wo gesagt wurde, dass die CFR Option entfernt wurde.
Ich kann es leider auch nicht an meinem Smartphone nachvollziehen, weil Filmic Pro es nicht unterstützt, und somit nicht im AppShop angezeigt wird.

Jetzt hab ich in einem anderen Forum ein Thread gefunden, der fürs iPhone sagt: Filmic Pro nimmt bei 24p und 60p Constant auf, bei 30p und 50p in VFR ( http://www.videotreffpunkt.com/index.ph ... 7a3f5e4082 )

Ich schau mal was mein Smartphone bei 24p macht und dann berichte ich wieder. Das Footagesamlpe vom LG G7 war auch in 30p.



Jott
Beiträge: 21853

Re: Mit dem Smartphone filmen -- ernsthaft! Teil 2: die Vorteile

Beitrag von Jott »

Steht groß und fett auf der Website von Filmic Pro (ohne irgendein Sternchen, das sagen würden, nur für iOS):

"Shoot at 24 or 48 fps for a cinematic effect or 25 or 50 fps for European broadcast or 30 or 60 fps for US broadcast."

Und ich kann nur wiederholen: iphone 7 mit Filmic Pro auf 25fps und rein in fcp x: alle Frames da, nichts variabel. 50fps habe ich nicht probiert. Man könnte ja jetzt meinen, fcp x biegt das Problem automatisch hin, aber dann müsste man ja beim Durchsteppen Frame-Interpolationen sehen. Ist aber nicht so.

Zum Vorführen nehme ich Eintritt.



Gabriel_Natas
Beiträge: 582

Re: Mit dem Smartphone filmen -- ernsthaft! Teil 2: die Vorteile

Beitrag von Gabriel_Natas »

Jott hat geschrieben: Mi 15 Aug, 2018 17:11 Steht groß und fett auf der Website von Filmic Pro (ohne irgendein Sternchen, das sagen würden, nur für iOS):

"Shoot at 24 or 48 fps for a cinematic effect or 25 or 50 fps for European broadcast or 30 or 60 fps for US broadcast."

Und ich kann nur wiederholen: iphone 7 mit Filmic Pro auf 25fps und rein in fcp x: alle Frames da, nichts variabel. 50fps habe ich nicht probiert. Man könnte ja jetzt meinen, fcp x biegt das Problem automatisch hin, aber dann müsste man ja beim Durchsteppen Frame-Interpolationen sehen. Ist aber nicht so.

Zum Vorführen nehme ich Eintritt.
Aber das heißt doch nicht, dass die damit CFR meinen. Und FCP kann problemlos und schon länger mit VFR-Dateien umgehen. Premiere Pro hat es erst seit dem 2018er Update gelernt. Aber das ist jetzt auch müßig, da ich das mit dem iPhone nicht selbst überprüfen kann - aber bei keinem Androiden, den ich bisher testen konnte oder von dem ich unbearbeitetes Footage gefunden habe, lässt sich CFR erzwingen. Habs jetzt auch mit Standard App und einer App probiert, die professionelle Möglichkeiten verspricht ... immer VFR.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Mit dem Smartphone filmen -- ernsthaft! Teil 2: die Vorteile

Beitrag von WoWu »

„Gute Sache: Es nimmt tatsächlich in echten 10-Bit auf, aber in 4:2:0 Farbabtastung
.“

Woher stammt die 10Bit Information ?
Gute Grüße, Wolfgang

E-Book:
www.provideome.de



Darth Schneider
Beiträge: 21381

Re: Mit dem Smartphone filmen -- ernsthaft! Teil 2: die Vorteile

Beitrag von Darth Schneider »

Ich habe schon mehrere Hundert Piepen ausgeben für irgendwelche Apps für mein iPad, zum schneiden, für Special Effects, 3D Animation, Stop Motion, Bildbearbeitung, das ist doch zu 99% alles Schrott, oder nur ansatzweise zu gebrauchen, leider, schade.
Auch zeichnen mit einem gespitztem Bleistift und auf normalem Papier geht doch eigentlich viel besser als mit dem iPadPro, manche werden mir wiedersprechen...
Aber die mehr oder weniger Gratis Adobe und Apple Apps und einige ganz wenige andere Apps finde ich wirklich ganz Toll....schlussendlich zum Spielen....
Also soviel zum Smartphone als Werkzeug für Kreative... sicherlich geeignet, aber schlussendlich nur mit nur mit noch mehr Kompromissen als mit den echten kleinen guten Kameras und mit etwas grösseren Computern. Das ist nur meine Meinung.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



Frank Glencairn
Beiträge: 25017

Re: Mit dem Smartphone filmen -- ernsthaft! Teil 2: die Vorteile

Beitrag von Frank Glencairn »

Yup, nur weil man irgendwas technisch implementieren kann, heißt es noch lange nicht, daß es auch brauchbar ist.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



vaio
Beiträge: 1136

Re: Mit dem Smartphone filmen -- ernsthaft! Teil 2: die Vorteile

Beitrag von vaio »

Bezugnehmend zum Thema (Smartphone filmen - die Vorteile) bleiben für mich diese Punkte:

1. Bequem mit einer Hand das Smartphone (mehr oder weniger ruhig) halten und gleichzeitig den „Auslöser“ bedienen.
2. Da die Mehrzahl aller Smartphonenutzer eben genauso das Gerät handhabt, gibt es sehr viel Kongent. Also hochkant erzeugte Fotos und Videos.
3. Daher günstig verfügbar.
4. Besser diese Fotos und Videos, als gar keine (z.B. bei Naturkatastrophen o.ä.)

Ich verstehe es übrigens auch nicht, was das mit anamorphen Filmmaterial zu tun hat.
Die schwarzen Ränder werden durch die Kombination einer nachträglichen Vergrößerung in Verbindung mit einem unscharf maskierten "Echoeffekt" (so nenne ich den jetzt mal) links und rechts vom primären Inhalt zumindest minimiert, wenn nicht gar vollständig eliminiert. Siehe dazu auch das vorige Beispiel (Dateianhang), komplett ohne schwarze Ränder. Meiner Meinung nach wäre hier ein Querformat das sinnvollere Format gewesen, da die Brücke - zumindest nahezu - komplett zu sehen wäre.

Ergänzend: Ich filme mit Smartphone konsequent im Querformat mit „Filmic Pro“. Bei meinen Fotos (mit „ProCamera“) kommen vielleicht auf 20 Querformataufnahmen ein oder zwei Hochformataufnahmen. Diese sind dann auch nur zum „Smartphone schauen“, oder werden tatsächlich auch mal, zusammen mit weiteren Querformataufnahmen, zum entwickeln gesendet. Portraitfotos mache ich dagegen mit der „ProCam“-App, da dort die Intensität nachträglich einstellbar ist. Für mich ein „nettes Spielzeug“.

Bezugnehmend zur Filmic Pro-App und CFR/VFR, habe ich bei meinen letzten Aufnahmen mit MediaInfo nachgeschaut. Filmic Pro hat bei 50fps mit einer variablen Framerate aufgenommen. Beispielsweise wird die Cliplänge mit 7 min. und 26 s. angegeben. Die Aufnahmen kommen von einem iPhone X. In FCP X gibt es keine Probleme. Es wird ein Projekt mit 50fps. erzeugt. Auf der Timeline hat der Clip eine Länge von 7:25:21 (min./sec./f.).
Gruß und gute Nacht
Zurück in die Zukunft



maiurb
Beiträge: 533

Re: Mit dem Smartphone filmen -- ernsthaft! Teil 2: die Vorteile

Beitrag von maiurb »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mi 15 Aug, 2018 22:30 Yup, nur weil man irgendwas technisch implementieren kann, heißt es noch lange nicht, daß es auch brauchbar ist.
Richtig und da ich beides nutze (Android/IOS) kann ich sagen, dass IOS deine Kreativität derart beschneidet, weil es bedeutend weniger Möglichkeiten gibt, als mit Android. Aber die Leute zahlen gern das Doppelte, für weniger Leistung. Hat
Apple super hinbekommen.



Jott
Beiträge: 21853

Re: Mit dem Smartphone filmen -- ernsthaft! Teil 2: die Vorteile

Beitrag von Jott »

vaio hat geschrieben: Do 16 Aug, 2018 03:20Ich verstehe es übrigens auch nicht, was das mit anamorphen Filmmaterial zu tun hat.
Fehlendes Verständnis für einfachste bildgeometrische Zusammenhänge. 16:9/4:3/Letterbox/Pillarbox/Sonderformate wie quadratisch oder auch vertikale Formate wie von Instagram/Facebook vorgegeben/21:9 und noch breiter, anamorphotische Formate, Eierköpfe, Breitmaulfrösche - und wie man eins ins andere überführen kann oder auch nicht, auf Timelines mischen, verarbeiten, was geht und was geht nicht mit dem Wiedergabemedium der Wahl, was passt auf welchen Screen und wie - da klemmt's halt. Ist immer das Gleiche. Und beileibe nicht nur bei Privatfilmern. Es gibt immer was zu lernen.

Kompatibel für Quer- und Hochformat zu produzieren - gestalterisch wie technisch - ist übrigens eine hübsche neue Hirnzellenanregung. Kommt häufiger vor, als man denkt. Dass der gleiche Content anders formatiert/geschnitten sowohl als TV-Spot als auch auf vertikalen Werbestelen auftaucht, sollte eigentlich jedem schon mal hier und da aufgefallen sein. Die Herausforderung macht Spaß, man muss dazu einige Register ziehen.



motiongroup

Re: Mit dem Smartphone filmen -- ernsthaft! Teil 2: die Vorteile

Beitrag von motiongroup »

maiurb hat geschrieben: Do 16 Aug, 2018 09:42
Frank Glencairn hat geschrieben: Mi 15 Aug, 2018 22:30 Yup, nur weil man irgendwas technisch implementieren kann, heißt es noch lange nicht, daß es auch brauchbar ist.
Richtig und da ich beides nutze (Android/IOS) kann ich sagen, dass IOS deine Kreativität derart beschneidet, weil es bedeutend weniger Möglichkeiten gibt, als mit Android. Aber die Leute zahlen gern das Doppelte, für weniger Leistung. Hat
Apple super hinbekommen.
Haben sie und die Anwender sind bis auf
Ausnahmen auch froh darüber sich um bestehende Infrastruktur keine Gedanken zu machen...

Selbiges würde ja auch für Linux gelten... da hast du die volle Freiheit und die volle Kontrolle über alles was du dir nur vorstellen kannst..

Und das mit dem die Leute zahlen gerne das doppelte würde ich im Angesicht der kommenden Preise der High End Androiden etwas relativieren im Angesicht der Note Preise und des kommenden Pixel wird das Kraut so richtig fett gemacht ..

Ich kenne deine Einwände von damals noch zu gut... soll so sein man sollte die applehuldiger aber nicht als quasi abhängige idioten abstempeln zumal sich der Preis über die Jahre im Vergleich zu Androiden sowieso amortisiert inkl. Aktuellem OS welches „leider“bei Android nicht der Fall ist und damit auch eine Kompatibilität von gewissen Softwarelösungen NICHT gegeben ist.



maiurb
Beiträge: 533

Re: Mit dem Smartphone filmen -- ernsthaft! Teil 2: die Vorteile

Beitrag von maiurb »

Ich habe neulich für meine Webseite, ein komplettes php-Script über mein Note8 lauffähig am Server installiert. Dazu gehörte: Download, zip-file entpacken, Script bearbeiten und über FTP wieder hochladen, etc pp. Unter IOS wahrscheinlich mit großen Mühen, bis unmöglich. und wenn ich mir überlege, was das neue iPhone X in der kleinsten Version kostet, ohne Zubehör!
Android = Arbeitsgerät vs. IOS=Spielzeug



motiongroup

Re: Mit dem Smartphone filmen -- ernsthaft! Teil 2: die Vorteile

Beitrag von motiongroup »

Über Sinn und Zweck deines Vorhabens nicht diskutieren wollend stellt sich auch nicht die Frage nach dem Warum... das es die Tools dafür gibt bedarf einer Recherche im AppStore und siehe da es gibt sie..
Auf der anderen Seite wollte ich weder auf dem iPhone egal ob x 8,7,6 oder SE mit Xcode in Swift Projekte entwickeln.. am iPad Pro hingegen schon..

Und deshalb Hut ab Experiment gelungen
Bei der Definition iOS = Spielzeug wie erwartet den Bock geschossen ;)



Funless
Beiträge: 5616

Re: Mit dem Smartphone filmen -- ernsthaft! Teil 2: die Vorteile

Beitrag von Funless »

maiurb hat geschrieben: Do 16 Aug, 2018 13:51 Android = Arbeitsgerät vs. IOS=Spielzeug
LOL!! Ich würde dir empfehlen mal Google anzuschmeißen und dich in die Themen MDM und MAM einzulesen und wenn du schon dabei bist mal bei Gartner vorbei zu schauen um zu sehen wie hoch der weltweite Anteil von iOS im produktiven Business Bereich ggü. Android steht, schon allein aus Aspekten der Sicherheit und die (von motiongroup bereits angesprochene) OS-Updatesicherheit.

Vielleicht (aber auch wirklich nur vielleicht, da du eher in mir den Anschein erweckst, dass du lieber weiter bei deiner eingeschränkten Sichtweise bleibst, selbst wenn Gott dir die Fakten mit einem Blitz auf den Boden brennen würde) revidierst du deine realitätsfremde Aussage.

Es ist immer wieder witzig wie wenig die Leute bereit sind mal über den Tellerrand zu gucken. Das iPhone hat den BlackBerry in einem Zeitraum von nur zwei/drei Jahren komplett vom Business-Markt verdrängt. Und wenn man nicht weiß wie man so ein Gerät produktiv einzusetzen vermag, liegt das Problem eher am Benutzer, als am Gerät.

Kleiner Fun-Fact am Rande:

Für die Entwickler des MDM/MAM Softwareherstellers bei dem ich sieben Jahre lang gearbeitet habe war die Entwicklung für iOS ein Traum schon allein wegen des SDKs, der hervorragenden Dokumentation und des Entwicklersupports von Apple während die Android Entwickler jedesmal am kotzen waren.
Funless has spoken!

No Cenobites were harmed during filming.



maiurb
Beiträge: 533

Re: Mit dem Smartphone filmen -- ernsthaft! Teil 2: die Vorteile

Beitrag von maiurb »

Mag ja alles sein. Für mich sprechen die Fakten.
Habe das alles mal eben im Zug, während einer viertel Stunde gemacht. Mit dem iPhone unmöglich.



motiongroup

Re: Mit dem Smartphone filmen -- ernsthaft! Teil 2: die Vorteile

Beitrag von motiongroup »

Für Dich unmöglich für andere eben nicht...
Der Rest ist zusammengereimt aus Vermutung und einer gehörigen Portion Desinteresse..
Soll so sein, sollte aber trotzdem einen Nachdenkprozess initialisieren ;)



Olaf Kringel
Beiträge: 1315

Re: Mit dem Smartphone filmen -- ernsthaft! Teil 2: die Vorteile

Beitrag von Olaf Kringel »

Jott hat geschrieben: Do 16 Aug, 2018 09:48
vaio hat geschrieben: Do 16 Aug, 2018 03:20Ich verstehe es übrigens auch nicht, was das mit anamorphen Filmmaterial zu tun hat.
Fehlendes Verständnis für einfachste bildgeometrische Zusammenhänge. 16:9/4:3/Letterbox/Pillarbox/Sonderformate wie quadratisch oder auch vertikale Formate wie von Instagram/Facebook vorgegeben/21:9 und noch breiter, anamorphotische Formate, Eierköpfe, Breitmaulfrösche...
...also für mich hat Anamorph nichts mit dem "Format", sondern mit dem "look" zu tun.

In Star Trek z.B. gefällt mir dieser "look" sehr gut, weil die flares schön den scifi Charakter des Filmes unterstreichen.



Jott
Beiträge: 21853

Re: Mit dem Smartphone filmen -- ernsthaft! Teil 2: die Vorteile

Beitrag von Jott »

Auf DVDs zum Beispiel sind Filme anamorph gespeichert. Bildgeometrie. Gestaucht. Nicht-quadratische Pixel. Stolperstein für viele.

Hat nichts damit zu tun, wovon du jetzt redest.



Olaf Kringel
Beiträge: 1315

Re: Mit dem Smartphone filmen -- ernsthaft! Teil 2: die Vorteile

Beitrag von Olaf Kringel »

Jott hat geschrieben: Do 16 Aug, 2018 22:06 Auf DVDs zum Beispiel sind Filme anamorph gespeichert. Bildgeometrie. Gestaucht. Nicht-quadratische Pixel.
...wobei auch DVD's nicht im "vertical" Format sind.

Ich finde Arri erklärt das hier sehr schön im Bild:



Übrigens ein Nachteil der Handys...



Gabriel_Natas
Beiträge: 582

Re: Mit dem Smartphone filmen -- ernsthaft! Teil 2: die Vorteile

Beitrag von Gabriel_Natas »

WoWu hat geschrieben: Mi 15 Aug, 2018 20:53
„Gute Sache: Es nimmt tatsächlich in echten 10-Bit auf, aber in 4:2:0 Farbabtastung
.“

Woher stammt die 10Bit Information ?
https://www.phonearena.com/news/LG-G7-T ... o_id104593

Ich hab mir auch ein Beispielvideo runtergeladen und in Premiere Pro geladen. Dort sagt es, dass es ein 10-Bit File ist und Variable Frame Rate hat.

Die Sony XZ2-Serie nimmt auch in 10-BIt HLG auf, aber erlaubt absolut keine manuelle Videokontrolle. Dazu gabs bei Slashcam sogar eine News.



om
Beiträge: 281

Re: Mit dem Smartphone filmen

Beitrag von om »

Mal etwas ganz anderes:

Die ganzen Hochkantvideos haben m.M. ihren Ursprung einfach in der besseren Handhabbarkeit. Mit einer Hand das Smartphone relatief stabil festhalten, Daumen drauf und fertig. Wenn ich horizontal filme habe ich immer Probleme mit der Handstellung, vielleicht liegt es auch am Alter...
Aber Abhilfe ist ganz einfach: eine viereckiger Sensor, der auch in aufrechter Position, wenn gewünscht, ein Breitbild ausgibt. Die paar Pixel mehr machen den Kohl auch nicht Fett.



vaio
Beiträge: 1136

Re: Mit dem Smartphone filmen -- ernsthaft! Teil 2: die Vorteile

Beitrag von vaio »

Jott hat geschrieben: Do 16 Aug, 2018 09:48
vaio hat geschrieben: Do 16 Aug, 2018 03:20Ich verstehe es übrigens auch nicht, was das mit anamorphen Filmmaterial zu tun hat.
Fehlendes Verständnis für einfachste bildgeometrische Zusammenhänge. 16:9/4:3/Letterbox/Pillarbox/Sonderformate wie quadratisch oder auch vertikale Formate wie von Instagram/Facebook vorgegeben/21:9 und noch breiter, anamorphotische Formate, Eierköpfe, Breitmaulfrösche - und wie man eins ins andere überführen kann oder auch nicht, auf Timelines mischen, verarbeiten, was geht und was geht nicht mit dem Wiedergabemedium der Wahl, was passt auf welchen Screen und wie - da klemmt's halt. Ist immer das Gleiche. Und beileibe nicht nur bei Privatfilmern. Es gibt immer was zu lernen.

Kompatibel für Quer- und Hochformat zu produzieren - gestalterisch wie technisch - ist übrigens eine hübsche neue Hirnzellenanregung. Kommt häufiger vor, als man denkt. Dass der gleiche Content anders formatiert/geschnitten sowohl als TV-Spot als auch auf vertikalen Werbestelen auftaucht, sollte eigentlich jedem schon mal hier und da aufgefallen sein. Die Herausforderung macht Spaß, man muss dazu einige Register ziehen.
Bitte einfach beim Thema bleiben!

Weiterhin bringst du mit deiner Aufzählung selbst alles durcheinander.
Unterschied: Beim anamorphen Bild (auch dein Beispiel mit der DVD) wird - im Gegensatz zu deinen weiteren Aufzählungen - die Verzerrung im Endgerät wieder korrigiert und damit unverzerrt wiedergegeben.
Weiterhin empfehle ich dir diesen Wikipedia-Eintrag... nur so zum auffrischen. :-)
(Zitat: "Etwas irreführend wird der Begriff der Anamorphotik in jüngerer Zeit auch im Zusammenhang mit digitaler Bildspeicherung und -übertragung mit nicht-quadratischen Pixeln verwendet, obwohl man im digitalen Zustand nicht von einer geometrisch-optischen Verzerrung im engeren Sinn sprechen kann").

https://de.wikipedia.org/wiki/Anamorph
Zurück in die Zukunft



Jott
Beiträge: 21853

Re: Mit dem Smartphone filmen -- ernsthaft! Teil 2: die Vorteile

Beitrag von Jott »

vaio hat geschrieben: Fr 17 Aug, 2018 08:40Beim anamorphen Bild (auch dein Beispiel mit der DVD) wird - im Gegensatz zu deinen weiteren Aufzählungen - die Verzerrung im Endgerät wieder korrigiert und damit unverzerrt wiedergegeben.
Ja, wenn der Besitzer/Bediener des Endgerätes in der Lage ist, das so einzustellen. Ist gefühlt die Hälfte aber nicht. Und dass digitales SD mit 720x576 sowohl 16:9 als auch 4:3 sein kann, ist für viele noch noch immer ein Mysterium. Stirbt aber wenigstens aus. Lassen wir das, führt sowieso zu nichts. Gutes Gelingen!



vaio
Beiträge: 1136

Re: Mit dem Smartphone filmen -- ernsthaft! Teil 2: die Vorteile

Beitrag von vaio »

Jott hat geschrieben: Fr 17 Aug, 2018 09:10
vaio hat geschrieben: Fr 17 Aug, 2018 08:40Beim anamorphen Bild (auch dein Beispiel mit der DVD) wird - im Gegensatz zu deinen weiteren Aufzählungen - die Verzerrung im Endgerät wieder korrigiert und damit unverzerrt wiedergegeben.
Ja, wenn der Besitzer/Bediener des Endgerätes in der Lage ist, das so einzustellen. Ist gefühlt die Hälfte aber nicht. Und dass digitales SD mit 720x576 sowohl 16:9 als auch 4:3 sein kann, ist für viele noch noch immer ein Mysterium. Stirbt aber wenigstens aus. Lassen wir das, führt sowieso zu nichts. Gutes Gelingen!
Danke, ebenso.
Zurück in die Zukunft



Olaf Kringel
Beiträge: 1315

Re: Mit dem Smartphone filmen

Beitrag von Olaf Kringel »

om hat geschrieben: Fr 17 Aug, 2018 08:34 Mal etwas ganz anderes:

Die ganzen Hochkantvideos haben m.M. ihren Ursprung einfach in der besseren Handhabbarkeit. Mit einer Hand das Smartphone relatief stabil festhalten, Daumen drauf und fertig.
...aktuell sind "PopSockets" ziemlich angesagt.

Damit wäre es sowohl beim Filmen selbst als auch beim Betrachten derselben bzgl. einer bequemeren Haltung egal ob das Handy hoch oder quer gehalten wird, da es sowieso zwischen die Finger geschoben wird.

Die Hochkanthaltung ist aber halt die "Gewohnheitshaltung" und bei vielen reicht es dann leider im Kopf nicht mehr aus über den Tellerrand hinaus zu denken und das Handy zum Filmen zu drehen...



TomStg
Beiträge: 3630

Re: Mit dem Smartphone filmen

Beitrag von TomStg »

Olaf Kringel hat geschrieben: Fr 17 Aug, 2018 12:42 Die Hochkanthaltung ist aber halt die "Gewohnheitshaltung" und bei vielen reicht es dann leider im Kopf nicht mehr aus über den Tellerrand hinaus zu denken und das Handy zum Filmen zu drehen...
+1!
Bequemlichkeit und/oder Beschränktheit sind die Gründe fürs Hochkant-Handyfilmen. Wer daraus eine geistliche Beweglichkeit, einen künstlerischen Ausdruck, Innovation oder gar Stil ableiten will, ist entweder nativ oder anspruchslos.

Die ganz wenigen einigermaßen sinnmachenden Einsätze des Film-Hochformats finden sich im Mode- oder Designbereich auf Messen oder in Ausstellungs- bzw Verkaufsräumen. Dort jedoch nicht zwecks Produktwerbung, sondern vor allem als Dekoelement mit bewegten Bildern.

Die in diesen Tagen verstärkt bei der TV-Werbung auftauchenden Hochformat-Spots sind an technischer Beschränktheit wohl nur noch mit einer Camera obscura oder Lochkamera überbietbar. Zwei Drittel des Bildschirms sind schwarz. Der verbleibende Wahrnehmungseindruck von grandiosem Unfug anstelle eines Kundeninteresses am Produkt ist die Bankrotterklärung für das verantwortliche Marketing.



Olaf Kringel
Beiträge: 1315

Re: Mit dem Smartphone filmen -- ernsthaft! Teil 2: die Vorteile

Beitrag von Olaf Kringel »

...ähnlich wie Beuys Fettecke.

Da schmiert einer nen Pfund Butter in die Ecke und schon ist es Kunst und viele finden es toll, nur weil der Typ mit Vornamen Joseph heißt.
TomStg hat geschrieben: Fr 17 Aug, 2018 13:26 Die ganz wenigen einigermaßen sinnmachenden Einsätze des Film-Hochformats finden sich im Mode- oder Designbereich auf Messen oder in Ausstellungs- bzw Verkaufsräumen.
...stimmt, und das sind dann spezielle Produktionen, denn Netz Mode content wird aktuell immer noch im Querformat produziert:



Sarkasmus an: "Aber das Netzt ist ja "voll" von Hochkant Modevideos und ja, egal wo man grade hinzapt, wird man von Hochkantwerbespots erschlagen weil die ja so "sinnvoll" auf den consumer Geräten sind und deshalb auch nahezu unbegrenztes Kundeninteresse vorhanden ist... Sarkasmus aus.
Zuletzt geändert von Olaf Kringel am Fr 17 Aug, 2018 15:43, insgesamt 1-mal geändert.



visionir
Beiträge: 41

Re: Mit dem Smartphone filmen -- ernsthaft! Teil 2: die Vorteile

Beitrag von visionir »

Olaf Kringel hat geschrieben: Fr 17 Aug, 2018 13:37
Aber das Netzt ist ja "voll" von Hochkant Modevideos und ja, egal wo man grade hinzapt, wird man von Hochkantwerbespots erschlagen weil die ja so "sinnvoll" auf den consumer Geräten sind und deshalb auch nahezu unbegrenztes Kundeninteresse vorhanden ist...
Du scheinst den Unterschied zwischen Web/TV/Kino Inhalten zu speziellem Digital Signage Content nicht wirklich zu verstehen oder?
Den gibt es nirgendwo im Internet zu finden weil er intern für den POS gedacht ist.
Und solch Content wird immer mehr angefragt, wohlgemerkt nicht nur im Fashionbereich.
Was du gezeigt hast wird wohl kaum im POS als dauerschleife laufen.

Es ist halt immer nur die Frage ob man aus einem 6k Querformat reincropt oder dann direkt Hochkant dreht. Hat beides vor und Nachteile.



Olaf Kringel
Beiträge: 1315

Re: Mit dem Smartphone filmen -- ernsthaft! Teil 2: die Vorteile

Beitrag von Olaf Kringel »

...ja das stimmt schon, wenn man aber einmal nach "vertical video syndrome" googelt wird man von Einträgen erschlagen.

Bei der Suche nach "horizontal video syndrome" bekommt man genau "null" Einträge.

Allein die Tatsache das es für vertical den Namen "syndrome" gibt, ist doch schon bezeichnend.

Wiki schreibt zu Syndrom: "Ein Syndrom bezeichnet in der Medizin und der Psychologie eine Kombination von verschiedenen Krankheitszeichen (Symptomen), die typischerweise gleichzeitig und gemeinsam auftreten. Hierbei schwingt meist mit, dass dieser „Symptomverband“ überzufällig oft vorkommt."
Zuletzt geändert von Olaf Kringel am Fr 17 Aug, 2018 15:30, insgesamt 1-mal geändert.



Jost
Beiträge: 2097

Re: Mit dem Smartphone filmen

Beitrag von Jost »

TomStg hat geschrieben: Fr 17 Aug, 2018 13:26
Die ganz wenigen einigermaßen sinnmachenden Einsätze des Film-Hochformats finden sich in... Verkaufsräumen. Dort jedoch nicht zwecks Produktwerbung, sondern vor allem als Dekoelement mit bewegten Bildern.
Nicht ganz, willst Du als Produzent Deine Ware zum Beispiel in einer Supermarkt-Kette verkaufen, musst Du dafür in der Regel bezahlen. Ansonsten stellt der Supermarkt ein Konkurrenz-Produkt rein. Platz ist schließlich gesetzlich begrenzt. In der Regel auf 1200 Quadratmeter.
Abgerechnet wird in "Regalmetern". Darum wird Zahlpasta auch nicht im Querformat präsentiert.
Hochformat-Monitore nutzen den toten Raum im Regal besser als Querformat-Monitore und erzeugen auch weniger toten Raum im Regal.

Es hat also auch ganz handfeste gute Gründe, auf Hochformat zu setzen. Zumal für eine Vielzahl von Kunden Hochformat völlig normal ist. Da hängt halt ein großes Handy im Verkaufsraum.



Jost
Beiträge: 2097

Re: Mit dem Smartphone filmen -- ernsthaft! Teil 2: die Vorteile

Beitrag von Jost »

blickfeld hat geschrieben: Fr 17 Aug, 2018 16:50ein interviewer prägt das interview.
Das ist manchmal so, aber ganz anders, als Du glaubst.


Manchmal ist das aber auch nicht so


Lehr-Material für Volontäre.

Grundfalsch ist es übrigens anzunehmen, als Interviewer könntest Du frei wählen, ob Handy oder Schultercam? In der Regel handelst Du Dir mit Handy sofort ein Akzeptanz-Problem ein. Selbst mit Gimbal auf Stativ und Objektverfolgung.
Oder hast Du andere Erfahrungen gemacht?



Auf Achse
Beiträge: 4031

Re: Mit dem Smartphone filmen -- ernsthaft! Teil 2: die Vorteile

Beitrag von Auf Achse »

" ..... unterbrechen Sie mich noch ein einziges mal und ich geh nach Hause .... " " ... ich glaub das wär am besten ...."

Daumen hoch für die Journalistin! Die beste Antwort für so einen Mega - Spinner wie Kinsky.

Auf Achse



Jörg
Beiträge: 10490

Re: Mit dem Smartphone filmen -- ernsthaft! Teil 2: die Vorteile

Beitrag von Jörg »

so einen Mega - Spinner wie Kinsky.
einer der gaaaanz wenigen Vollblutschauspieler dieses Landes...



blickfeld

Re: Mit dem Smartphone filmen -- ernsthaft! Teil 2: die Vorteile

Beitrag von blickfeld »

Jörg hat geschrieben: Sa 18 Aug, 2018 11:41
so einen Mega - Spinner wie Kinsky.
einer der gaaaanz wenigen Vollblutschauspieler dieses Landes...
als schauspieler einer der besten, als mensch sehr fragwürdig. hier kommt es zu einem moralischen dilemma. ist es ok, einen solchen menschen eine bühne zu bieten? kann man den schauspieler losgelöst von seinen menschlichen fehltritten sehen. und missbrauch ist halt kein kavaliersdelikt.
Zuletzt geändert von blickfeld am Sa 18 Aug, 2018 12:32, insgesamt 1-mal geändert.



blickfeld

Re: Mit dem Smartphone filmen -- ernsthaft! Teil 2: die Vorteile

Beitrag von blickfeld »

Jost hat geschrieben: Sa 18 Aug, 2018 10:07
blickfeld hat geschrieben: Fr 17 Aug, 2018 16:50ein interviewer prägt das interview.
Das ist manchmal so, aber ganz anders, als Du glaubst.
nö, das ist immer so. diese beispiele belegen doch mal wieder meine aussage. auch jörg schönborn mit putin zeigt, dass der interviewer für den verlauf des interviews verantwortlich ist.



Jörg
Beiträge: 10490

Re: Mit dem Smartphone filmen -- ernsthaft! Teil 2: die Vorteile

Beitrag von Jörg »

kann man den schauspieler losgelost von seinen menschlichen fehltritten sehen. und missbrauch ist halt kein kavaliersdelikt.
deshalb habe ich ausdrücklich den Schauspieler herausgestellt.
Wenn wir über Mißbrauch reden würden, dann wäre der Personenkreis aus Kirche, Politik und der gesamten Gesellschaft derartig riesig, man wendet sich mit unfassbarem Grauen...



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