Tja...: http://www.mtv.com/news/2436200/paul-ve ... ke-update/Funless hat geschrieben:
Aber als moderne Version der Leidens- und Wiederauferstehungsgeschichte von Jesus Christus???
Sorry aber das ist mir ehrlich gesagt nicht aufgefallen.
Danke für die Links. Wusste ich in der Tat nicht. Jetzt zusammen mit den Infos kann man die Anspielungen auf Jesus tatsächlich erkennen, aber von allein wäre ich wirklich nicht darauf gekommen, bzw. hätte es nicht erkannt. Ein guter Grund für mich mir den Film zum 16. Mal, diesmal mit diesem speziellen Background Kontext, anzuschauen.cantsin hat geschrieben:Tja...: http://www.mtv.com/news/2436200/paul-ve ... ke-update/Funless hat geschrieben:
Aber als moderne Version der Leidens- und Wiederauferstehungsgeschichte von Jesus Christus???
Sorry aber das ist mir ehrlich gesagt nicht aufgefallen.
Und das hat er nicht nur zum Spass oder als Provokation gesagt, sondern er steckt in der Materie wirklich tief drin: http://www.amazon.com/Jesus-Nazareth-Pa ... 1609803485
stimmt: http://www.dailymail.co.uk/tvshowbiz/ar ... rness.htmlStarshine Pictures hat geschrieben:Ach guck, The Revenant ist doch bloss ein olles Remake ... :D
Wenn etwas nicht innerhalb des Films selbst belegbar ist, zählt es nicht. Und wenn jemand ohne Kenntnis von Verhoevens Aussage dazu die Mordszene an Murphy mit der Passion Christi verglichen hätte, würde man zu Recht sagen, dass das stark überinterpretiert wäre.Funless hat geschrieben:Also ohne zu übertreiben kann ich behaupten, dass ich Verhoevens "Robocop" (da einer meiner Lieblingsfilme) mindestens 15 Mal geschaut habe (...)
Aber als moderne Version der Leidens- und Wiederauferstehungsgeschichte von Jesus Christus???
Sorry aber das ist mir ehrlich gesagt nicht aufgefallen.
Pffff...Funless hat geschrieben:...oder mir fehlt(e) beim mehrfachen Anschauen des Films einfach die dafür nötige christliche Empathie.
Yupp ... so sehe ich das auch (also bei Robocop).Axel hat geschrieben:Für einen Film mit so einem grottendämlichen Titel (siehe Sharknado oder Snakes On A Plane) hat der Film unglaublich viele gut immanent belegbare Bedeutungsebenen.
Vor allem zeigt er dem Publikum, was es sehen will. Nicht, was bereits vorher hundertmal funktioniert hatte, als neuen Aufguss, sondern etwas, von dem das Publikum selbst noch gar nicht wusste, dass es ihm gefallen würde: einen intelligenten, saugut gemachten Actionfilm, den man sogar in kindlicher Naivität allein für seine Schauwerte genießen kann.
www.youtube.com/watch?v=TtSNo_mpB2kbalun hat geschrieben:Dieser Thread ist klasse, hab ihn komplett gelesen.
Es ist echt beeindruckend was man in einen Film hinein interpretieren kann, wenn man nur will :-)
ja - bebilderte Reden mit ständiger Musikuntermalung - ein Making-Of ist das nicht :)Hayos hat geschrieben:Sehenswertes 45-Minuten Making-Of zu "The Revenant":
...und als hätten sie die Diskussion hier verfolgt, geht es viel um die Motivation und spirituelle Seite des Filmes...
Naja, klar. Irgendwo las ich immerhin, dass DiCaprio lieber nicht zwischen den Drehs duschte, um besser in seiner Rolle zu bleiben (im Winter ist medizinisch gesehen eine "Katzenwäsche" ohnehin empfehlenswert) und die Makeup-Prozedur zu verkürzen. Praktisches Denken und Method Acting (ob er an de Niro oder Bale heranreicht, was den Aufopferungswillen betrifft, weiß ich nicht).iasi hat geschrieben:Schön zu sehen ist jedoch, dass die Leutchen, die in der Natur und den Lebensweisen der Ureinwohner etwas sehen, das ausführlichst religiös interpretiert werden muss, tragen moderne Kleidung und füllen die weiten Ebenen mit ihren Fahrzeugen :)
Den hab' ich vor kurzem noch gesehen. Selbst nach so langer Zeit gefällt mir der Streifen immer noch. Milde belächeln konnte man eigentlich nur das Remake aus dem Jahr 2014 ;-)rudi hat geschrieben:P.S.: Robocop fand ich bei Erscheinen cool, aber kann ich heute nur eher milde belächeln, was ich damals so alles cool fand ;)
na na - der 2014er Robocop ist gar nicht so schlecht.7River hat geschrieben:Den hab' ich vor kurzem noch gesehen. Selbst nach so langer Zeit gefällt mir der Streifen immer noch. Milde belächeln konnte man eigentlich nur das Remake aus dem Jahr 2014 ;-)rudi hat geschrieben:P.S.: Robocop fand ich bei Erscheinen cool, aber kann ich heute nur eher milde belächeln, was ich damals so alles cool fand ;)
Dass das Remake jetzt ein schlechter Film ist, wollte ich damit nicht sagen. Es ist ein grundsolider Actionfilm mit tollem Design.iasi hat geschrieben:na na - der 2014er Robocop ist gar nicht so schlecht.
Andererseits ist der alte auch nicht ohne Fehl und Tadel.
Aber es sind SFX (im weitesten Sinne, obwohl animierte Modelle eigentlich auch als Postpro gelten und damit VFX sind). Der spezielle Charme von Stop Motion ist (einen Ex-Filmdozenten von mir paraphrasierend) der Puls des Kinos. Stop-Motion-Animator Phil Tippet schwante bei Jurassic Parc, was die Stunde geschlagen hatte. Tricks wurden mit CGI vom Besonderen (special) zum Gewöhnlichen.7River hat geschrieben:Verhoevens Film ist mittlerweile fast 30 Jahre alt. Die Spezialeffekte sind längst nicht mehr up to date.
13% sind viel - es sind die Shots, auf die es ankommt. Eine Nahaufnahme mit WW muss man z.B. nicht in 65mm haben.Axel hat geschrieben:BTW: Hat eigentlich jemand in diesem Thread erwähnt, dass nur 13% des Films mit der Arri65 gedreht wurden, der Rest in poplig gecropptem 2880 x 1620 ArriM?
Danke für den Tipp! Inarritu's Erstling Amores perros ('Hundsliebe(n)') steht bereit, aber ich habe es noch nicht geschafft, ihn anzusehen (147 min.!) - kommt noch!Axel hat geschrieben:(-> Seite 3) ... Wenn du, Skeptiker, übrigens Amores Perros nicht kennst, dann hast du was, worauf du dich freuen kannst. ...
... Trotz des geringen Budgets immer noch Inarritus bester Film! ...
Am Freitag schau ich mir The Hateful Eight in der 70mm Version an. Ich kann danach ja dazu was schreiben, falls gewünscht.Skeptiker hat geschrieben:Das Ganze nochmal von ganz unten nach ganz oben auf die Beitrags-Liste links! - vielleicht hat ja jemand den Film unterdessen auch gesehen und hat Lust zu einem kurzen Kommentar?
Das hängt ganz davon ab, ob Du Dir vorher noch den 'Revenant' (immerhin teils Alexa 65 - auch fast 70mm) zu Gemüte führst und ihn hier zerfetzt ;-)Funless hat geschrieben:Am Freitag schau ich mir The Hateful Eight in der 70mm Version an. Ich kann danach ja dazu was schreiben, falls gewünscht.
Ob dieser Beitrag aber bis dahin ganz oben bleiben wird, respektive bleiben kann, das weiß ich nicht.
oh jetzt bemühen wir auch noch die Psychoanalyse und wenden sie auf die Filmemacher an.Skeptiker hat geschrieben:
Und hier noch das passende Inarritu-Zitat: "Rache lässt uns leer zurück"
Scheint bei Tarantino - Gefangener seiner eigenen Wut - auch nach x 'hassvoll-genialen' Versionen der eigentlich immergleichen Rachestory noch nicht angekommen zu sein ...
Der Vergleich scheint auf den ersten Blick schlüssig, hinkt aber auf den zweiten.iasi hat geschrieben:oh jetzt bemühen wir auch noch die Psychoanalyse und wenden sie auf die Filmemacher an.Skeptiker hat geschrieben:
Und hier noch das passende Inarritu-Zitat: "Rache lässt uns leer zurück"
Scheint bei Tarantino - Gefangener seiner eigenen Wut - auch nach x 'hassvoll-genialen' Versionen der eigentlich immergleichen Rachestory noch nicht angekommen zu sein ...
Vergleich The Revenant vs H8:
Der eine schwelgt in langen WW-Einstellungen - der andere in langen Monologen.
Der eine spielt draußen, der andere drinnen.
Gemeinsam haben sie die kompromislose Gewaltdarstellung, die eigentlich auch der Unterhaltung dienen soll.
Das war´s dann auch schon.
Inhaltlich sind beide nur ziemlich aufgeblasen.
Gerade wenn man die erste Hälfte von H8 betrachtet, ist The Revenant unterhaltsamer.
... entsprechen deine Schlussfolgerungen die auf losen Fragmenten und basieren nicht so ganz den .... hmmmm ... ich sag' mal Tatsachen. Wäre eigentlich genauso wie wenn ich meine Meinung über The Revenant nur basierend der zwei veröffentlichten Trailer postulieren würde. Dann käme eigentlich sowas wie "reißerischer Naturburschen Film in der Wildnis mit einer penetranten Kameraführung" heraus.Skeptiker hat geschrieben:In Tarantino habe ich immer mal wieder am TV hineingezappt, aber selten bis zum Ende durchgehalten.
... immer noch nicht verarbeitet hat, wage ich doch stark zu bezweifeln.Skeptiker hat geschrieben:Ventil seiner "Probleme löst man am schnellsten mit Schwert oder Pistole"-Fantasien
... im Besonderen anspricht, denn was ich so in meinem Umfeld mitbekomme scheinen hauptsächlich Männer von diesem Film so angetan zu sein. Vielleicht wird mit The Revenant der latente Drang der heutigen Männer aus dem schnöden Alltag auszubrechen, seine Beute endlich mal wieder zu erjagen und zu erlegen, wieder mal etwas handfestes zu tun bedient?Skeptiker hat geschrieben:Gutmenschen, Moralisten, Besserwisser und Bessermeiner mit erhobenem Zeigefinger, die 18 Stunden am Tag ihre Umgebung mit irgendwas wie Ethik und Moral zuschütten und nerven wollen.
Ein Rundum-Befreiungsschlag für alle, die sich als 'Underdogs' (irgendwer ist immer noch darüber) in ihrem "Ich bin mindestens 10 Stunden am Tag dynamisch, reaktiv, kreativ, kommunikativ, proaktiv und teamfähig"-Alltag etwas eingeengt fühlen.
Das solltest Du Dir ruhig mal antun - denk an die 65mm, auch wenn es digitale sind (und nur 13% des Films - vermutlich Panoramen)!Funless hat geschrieben:... ich habe den Film nach wie vor nicht gesehen. ;o)
Bei mir verhält es sich nicht so, dass ich der große Breitwand Fan bin und deswegen bei jedem in solch Format gedrehten Film ins Kino renne. Wenn dem so wäre, könnte ich ja auch genau gut in ein IMAX Lichtspielhaus und mir dann die aufgeblasene Fassung eines jeden Films der dort projiziert wird anschauen.Skeptiker hat geschrieben:Das solltest Du Dir ruhig mal antun - denk an die 65mm, auch wenn es digitale sind (und nur 13% des Films - vermutlich Panoramen)!Funless hat geschrieben:... ich habe den Film nach wie vor nicht gesehen. ;o)
... ist totaler Quatsch und völlig aus dem Kontext gerissen.Axel hat geschrieben:In irgendeinem Making Of erzählt QT über seine Anweisung an den DP: bitte einen Leone-Shot!
In den Kommentaren darunter fetzen sich die Leute ja ziemlich - aber eigentlich sind dort mehrheitlich Tarantino-Kenner und -Fans versammelt, die mitteilen, was sie am Meister und seinen Filmen so fasziniert und welche Fehlschlüsse man aus ihnen nicht ziehen sollte.Funless hat geschrieben:(zu The Hateful Eight) Ja danke für den Link, die Kritik ist interessant, jedoch vom Inhalt her nicht überraschend. ...
Ein äußerst süßer und sympathischer Bär finde ich. Ich hab' übrigens mein vorheriges Posting editiert, hatte sich jedoch wohl mit deiner Antwort überschnitten.Skeptiker hat geschrieben:Hier noch ein Link zum vielzitierten Revenant-Bären in seiner Rohform (bereit für die spätere Fell-Textur per Keying):
http://www.telegraph.co.uk/content/dam/ ... -large.jpg
Vielleicht Käpt'n Blaubär?Funless hat geschrieben:Ein äußerst süßer und sympathischer Bär finde ich. ...
Hab's gelesen:Funless hat geschrieben:Ich hab' übrigens mein vorheriges Posting editiert ...
Über Geschmack lässt sich schlecht streiten.Funless hat geschrieben:... The Hateful Eight schaue ich zum einen weil ich zu dem "verachtenswerten" Personenkreis gehöre denen ein Tarantino-Film gefällt. ...
Funless hat geschrieben:Vielen herzlichen Dank, ich hoffe sehr dass es ein tolles 70mm Ereignis wird und freue mich auch sehr darauf.
Ich persönlich finde es nicht dramatisch, dass aus dir uns Tarantino nichts mehr wird. Wie du schon geschrieben hast, sind Geschmäcker verschieden (was auch gut ist) und außerdem wird es mit Sicherheit noch genügend andere Filme geben über die wir hier herzhaft diskutieren können.
Und nein, es ist meinerseits keine Statisten Rolle in einem der kommenden Tarantino Filme geplant, auch wenn ich in der Vergangenheit bei manchen Produktionen als schnöder Statist mitgewirkt habe.
Ich durfte dank einiger Kontakte in der Berliner Filmbranche bei einigen internationalen Filmproduktionen am Set mit dabei sein um einfach zuzuschauen. Die einzige Bedingung für diese äußerst nette Gefälligkeit war, dass ich während der Dreharbeiten niemanden störe oder irgendwem im Weg stehe und erst recht war mir verboten irgendjemanden am Set vollzuquatschen. Gemäß dem Motto: Nur gucken, nicht anfassen! ;o)
Ich hab' mich artig strikt daran gehalten, schon allein um meine Kontakte die dies ermöglichten nicht in Verlegenheit zu bringen, und konnte/durfte so eine Menge interessantes lernen.
Das war's auch schon, nicht mehr und auch nicht weniger.