Natürlich kommt es immer auf den eigenen Geschmack und Gebrauch an.
In meinem Fall stand ich vor dem Kauf auch vor der Entscheidung der zwei Versionen, da auch ich es für den professionellen Gebrauch im Grunde besser finde, die Batterien tauschen zu können. Letztendlich wurde ich nach Youtube- und Forenrecherche aber schnell eines besseren belehrt und habe mich für die Plusvariante entschieden. Den Beachtek besitze ich nun seit fast genau einem Jahr. Da ich viel fürs Fernsehen drehe und nebenbei noch freie Arbeiten habe, käme ich grob auf einen Verbrauch von etwa drei 9V Baterrien pro Monat. Bei sagen wir durchschnittlich 1,50 € pro Block, hätte ich somit also bisher 54 Euro für Batterien ausgegeben. Der Kaufpreis der Plusvariante wäre also wieder drin, jedoch würde ich absofort ständig Minus machen. Geht man jetzt einfach mal von einer Nutzungsdauer von 6 Jahren aus, kämen nochmal etwa 320 Euro dazu. Vermutlich aber mehr, da ich vor einem wichtigen Dreh lieber einen neuen Block reingeschoben hätte als mit der Ungewissheit zu leben, dass der schon angerissene Block während des Interviews seinen Geist aufgibt. Über den Berg von 216 Batterien (6 Jahre) freut sich außerdem auch der (Duracell-)Hase um die Ecke.
Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 28 Jan, 2022 09:02
[...]
Erstens hast du ein Problem wenn der aus irgendeinem Grund mitten bei der Arbeit leer wird, und zweitens - wenn man sein Equipment viel und lange Jahre nutzen möchte - hast du ein Problem, wenn er mal am Ende ist und sich nicht mehr laden läßt (siehe z.B. original BMCC).
[...]
Sollte der Akku wirklich mal während der Arbeit leer gehen, steckt man ihn an Powerbank/V-Mount/Gimbal-Output (oder hat ihn bereits vorher damit verbunden und verhindert somit diesen unwahrscheinlichen Fall) und dreht einfach weiter (zumal der Beachtek einem anzeigt, wie voll der Akku ist und das sollte man vor dem Dreh sowieso checken). Während der Pausen läd er sogar auf und kann dann bald wieder autark genutzt werden. Ich verstehe jetzt nicht welcher große Vorteil darin besteht alle 3 Stunden das Batteriefach zu befummeln?
Sollte sogar der Fall eintreten, dass der Akku gar nicht mehr geladen wird, funktioniert er ja weiterhin per externer Stromversorgung. Sollte das blöderweise nach sagen wir 3-4 Jahren tatsächlich geschehen habe ich ja aber noch die Ersparnis von etwa 200 Euro für Batterien und hole mir für die Kohle Neuware oder aber ich bediene mich eines Schraubenziehers (der Beachtek ist an allen Seiten einfach nur per Kreuzschlitzschrauben fixiert und lässt sich leicht öffnen) und wechsel den Akku aus. Problem solved.
Aber nunja... muss jeder selber wissen. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass es neben der Batterie-Variante noch eine nutzer- und naturfreundlichere Variante gibt, die man auch auf dem Schirm haben sollte, falls man damit hadert sich das Teil holen zu wollen.
EDIT:
ksingle hat geschrieben: ↑Fr 28 Jan, 2022 07:27
[...] Zum einen kann ich jederzeit eine 9 Volt Batterie einlegen, wenn ich mit schlankem Setup unterwegs bin. Auf der anderen Seite habe ich ein Akku-Dummy fürs Studio zum Dauerbetrieb. [...]
Die gleiche Funktion bekommst Du wie gesagt schon von Haus aus bei der Plusvariante.
Kannst Du denn mal ein Bild posten vom Beachtek in Verbindung mit dem Akku-Dummy? Hast Du dann hinten ein Loch beim Beachtek reingebohrt, damit das Kabel durchpasst? Und welchen Anschluss hast Du an das Kabel gelötet? Einen Hohlstecker für den Stromwandler? Powerbank oder andere Anschlüsse gehen dann also nicht mehr, richtig? 30 Euro hat der Adapter bei der niederländischen ebay-Seite gekostet? Ohne Versand (oder kommen nochmal 16 Euro oben drauf)? Wie bekommst Du den Ausgleich hin, dass dieser Dummy laut Hersteller keine Elektronik besitzt (also die 9V nicht von selbst regelt) und am Spannungsverteiler keine 9V rausgehen? Wie lange hat das Löten gedauert bzw. hält der Stecker dann auch ordentlich, falls man mal dran kommt? Oder muss man dann neu löten? Wie ist das, wenn man mal schnell vom Dauerbetrieb in den autarken Modus wechseln möchte? Batteriefach öffnen, Dummy rausfitzeln, 9V Batterie rein und go? (aber bitte nicht im im Feuchten, da ja nun ein Loch im Fach ist...). Oder ist der Dummy noch gar nicht geliefert worden (da mind. 14 Tage Versand) und in Gebrauch, da er erst vor 3 Tagen von Dir auf ebay gefunden wurde und Du somit noch gar nicht weißt, ob das alles überhaupt so funktioniert wie erdacht?
Sorry für die etwas doofen Fragen, aber ich verstehe nicht wieso man die DIY-Variante eher der hausgemachten vorzieht (bei fast selben Kosten), wenn die Firma doch extra eine Variante für den Dauerbetrieb entwickelt hat.