ich möchte in Licht investieren.
hauptsächlich Filme ich Portraits von Personen,
Interviews
Produktvideos,
kurzfilme max 8 minuten
Filme für hotels etc
wollte fragen was es so an Licht gibt, welches bezahlbar ist und universell, flexibel einsetzbar.
habe an 3-5 leuchten gedacht....
3 für die person und 2-3 für den Innenraum zb
Mit V-Mount: ein paar Dedolight Felloni mit verschiedenen Abstrahlwinkeln, laufen stundenlang ohne Netz, derzeit wohl beste LED-Flächen ohne jeden Grünstich, gutes Spektrum, hohe Lichtausbeute, leicht, kompakt. Aber auch hier: für ein Set von 4 oder 5 Exemplaren mit allem Zubehör wird das Sparschwein schnell um 5.000 Euro dünner, Nics Vorschlag ist noch deutlich teurer. Aaaber: wenn man auch noch weiß, wie man mit den Sachen leuchtet und gestaltet, macht das genau den Unterschied, der einen in der Pyramide flugs nach oben treibt. Viiiiel wichtiger als Pixelzählen bei der Kamera!
"Bezahlbar" ist relativ. Licht besitzt man lange. Beispiel: teile die 5.000 mal durch fünf Jahre. Bei nur 25 Einsatztagen pro Jahr (und das wäre lächerlich wenig) reden wir von gerade mal 40 Euro pro Drehtag. Wenn du damit nicht klar kommst, bist du auf der falschen Baustelle.
Geschmackssache, so ein Dedolight-Set ist natürlich auch super. Kostet halt ebenfalls. Die Fellonis habe ich wegen der Netzunabhängigkeit erwähnt, das ist extrem befreiend, gerade im kleinen Team oder allein.
Ich weiss nicht, ob Händler wie Marcotec einen Showroom haben, wo man das mal alles in Ruhe anschauen kann. Falls ja, würde ich das an deiner Stelle unbedingt tun.
Bei Licht gilt auf jeden Fall: billig kaufen, zwei mal kaufen. Der verständliche Drang, auf billige China-Blechkisten mit ein paar Leuchtstoffröhren drin zu setzen ist verständlich, bringt aber mehr Frust als Lust.
okay! danke für deinen rat.
dann werd ich halt sparen und einmal kaufen :-)
denk es werden die led´s, find das einfach genial die dinger mit Akku laufen lasen zu können.
3 für die person , 2 für Hintergrund
du hast gesagt, wenn man weis wie man damit leuchtet....
gibt es irgendwo videotutorials, beleuchtungsskizzen oder ähnliches um sich das bei zu bringen???
"Draußen" heißt bei den Akkufunzeln entweder nachts, sprich ohne bzw. mit sehr wenig Tageslicht. Und/oder sehr nah dran mit dem Licht.
bei Tageslicht sind die natürlich hoffnungslos unterdimensioniert. Da musst du schon direkt reinschauen um überhaupt zu sehen ob die angeschaltet sind.
Geht es dir nur darum dann wenn insgesamt zu wenig Licht da ist aus nächster Nähe ein wenig hell zu machen (z.B. nachts), dann kann Akkulicht ausreichen.
Um tagsüber mit einem Scheinwerfer noch zusätzlich Licht zu setzen, z.B. Schatten aufzuhellen muss richtig Power her. Am besten HMI oder als sparversion Halogen im Bereich 1000W aufwärts.
Die Sonne ist einfach eine verdammt helle Funzel. Um gegen die anzuleuchten braucht man richtig Power.
Kritisch können auch Innenaufnahmen sein, wo die Sonne durch Fenster reinknallt und der Raum dagegen absäuft. Da hilft dann nur Fenster abdunkeln, z.B. mit ND-Folie oder im Raum dagegen anleuchten. Und zwar mit viel Power, sprich keine V-Mount Funzeln.
Als Starterkit falls Kabelgebunden doch eine Option ist, würde ich sowas wie einen 3x 650W Arri Fresnel Lichtkoffer empfehlen. Dazu noch einen Dimmer, ein paar Filterfolien und gut ist. http://www.lichtset.de/lichtsets/arri/3 ... tasche.php
Draussen bei Tageslicht sind LEDs sinnlos. Du siehst sie nicht. Sie machen kein sichtbares Licht. Es sei denn du gehst fünf Zentimeter mit dem Licht an das Motorrad ran und deckst die Sonne mit einer Jacke zu.
danke für eure antworten.
okay, also kann ich sagen das für inndoor die fellonis reichen und um draußen aufzuhellen bei sonne um schatten abzudunkeln muss etwas stärkeres her.
So spaßig war der Tipp von NEEL wahrscheinlich gar nicht gemeint, denn mit Reflektoren kann man in der Tat einiges ausrichten. Natürlich lassen sich Scheinwerfer damit nicht vollständig ersetzen, aber zum Schattenaufhellen bei Sonnenschein sind Reflektoren sicher wirkungsvoller als eine 1kW-Leuchte.
imfocus hat geschrieben:...gibt es irgendwo videotutorials, beleuchtungsskizzen oder ähnliches um sich das bei zu bringen?...
Recht knapp, aber als Einstieg lesenswert ist zum Beispiel das Arri-Beleuchtungshandbuch von Bill Holshevnikoff, das es hier kostenlos zum Herunterladen gibt. Außerdem sind Licht-Tutorials auch bei der Vimeo Video School zu finden.
NEEL hat geschrieben:Probier doch einfach mal einen Reflektor. Das sind je nach Sonne leicht 6+X kw;-)
Für draußen ist das in der Tat oft die beste Lösung. Zumal man ohne Starkstrom auch schnell an die Grenzen stößt.
@Imfocus:
Da das Thema für dich anscheinend komplett neu ist würde ich dir von einer überstürzten Investition momentan klar abraten!
Erstmal Licht leihen oder an anderen Produktionen mitwirken, dann weißt du was du brauchst. Nicht ohne Grund gibt es viele verschiedene Scheinwerfer. 90% der Bildwirkung entsteht durch den gekonnten Einsatz der Mittel, nicht duch das reine Vorhandensein von Equipment. Man kann auch mit 100KW HMI schlecht leuchten.
Momentan liest sich das noch wie "Ich möchte eine Speditionsfirma gründen. Welchen Führerschein brauche ich und reicht ein Porsche Cayenne?" Da hilft nur informieren, ausprobieren und Erfahrungen sammeln. Auch ein noch so billiger Fiat Panda Kauf wäre da nur rausgeschmissenes Geld...
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