Für gelegentliche Anlässe mit extrem lauter Musik auf der Tanzfläche suche ich:
- XLR-Mikro (zur Not auch Klinke)
- hoher max. Schalldruckpegel
- niedrige Empfindlichkeit / max. Output
- preisgünstig bzw. gebraucht günstig zu kaufen
- Klangeigenschaften nicht so wichtig (jedoch verzerrungsfrei)
- idealerweise a.d. Mikrobefestigung d. Kamera montierter
Soll an einer XA10 (48V Power vorn.) betrieben werden.
Das NTG-2 war überfordert an der XA10.
Hab jetzt schon überall gesucht und bin nicht fündig geworden.
Da würde ich gar kein Kondensatormikrofon, sondern ein stinknormales dynamisches Mikrofon nehmen. Da spielt dann auch die Richtcharakteristik kaum eine Rolle. Du könntest nach einem alten Sennheiser MD 211 schauen, das hat nämlich die Form eines Kleinmembran-Kondensatormikrofons und wird daher gut an die Kamera passen.
Auf der Seite war ich schon, nur findet man hier kaum Daten.
Woher weiss ich, ob meine o.g. Anforderungen erfüllt werden?
Z.T. steht dort sogar: hoher Output. D.h. dann tilt meine XA10 wieder?
nordheide hat geschrieben: Z.T. steht dort sogar: hoher Output. D.h. dann tilt meine XA10 wieder?
Ein hoher Output von einem dynamischen Mikrofon ist immer noch niedriger als der Output der meisten Kondensatormikrofone.
Aber Dein Problem ist gar nicht der Ausgangspegel des Mikrofons. Sonst müsste es ja schon übersteuern, wenn Du die manuelle Aussteuerung auf der alleruntersten Stufe stehen hast. Und selbst dann hättest Du immer noch die Option, den Eingang der Kamera auf Line-Pegel umzuschalten - wo sie weit höhere Pegel verkraftet, als das lauteste Mikrofon je liefern könnte.
Dein einziges echtes Problem ist, dass das NTG-2 keinen Disco-mäßigen Schallpegel verträgt. Und in dieser Hinsicht sollte so ziemlich jedes dynamische Mikrofon besser geeignet sein.
Gibt es keine andere Möglichkeit? Zum Beispiel den Ton später drunter zu mischen oder so? Kommt mir sehr, sehr komisch vor, ein Mikrofon zu kaufen, was möglichst viel Schalldruckpegel aushält.
Ich denke da eher an Mikrofone, die man auch in die Basedrum legen kann, ohne dass sie kaputt gehen. Klassische Basedrum-Mikrofone klingen aber nicht gut, wenn man damit ein Orchester aufnehmen würde, bzw. sind sie auch gar nicht dafür gedacht!
Ein zweiter wichtiger Punkt ist die Richtcharakteristik. Ich würde Dir da eine leichte Niere empfehlen und möglichst weit weg gehen von den Lautsprechern, bzw. das Mikro sogar von den Lautsprechern weg drehen und dann lieber den Diffus-Hall aufnehmen, statt den Direktschall.
nordheide hat geschrieben:Das NTG-2 war überfordert an der XA10.
rode gibt den maximalen schalldruck beim ntg-2 mit 131db an, es verkraftet also um einiges mehr an radau als ein handelsübliches trommelfell. der maximale ausgangspegel liegt dann lt. rode datenblatt bei +6,9dBu. das wären ungefähr 1,6 volt und damit schon studiopegel...
durch den satten ausgangspegel bei hohen schalldrücken wird der vorverstärker der kamera wahrscheinlich hoffnungslos überfahren und zerrt dann wie wild. ein versuchsweise zwischen mikro und kamera eingefügtes dampfungsglied sollte da klarheit schaffen...
hofnarr hat geschrieben: ein versuchsweise zwischen mikro und kamera eingefügtes dampfungsglied sollte da klarheit schaffen...
Oder das NTG-2 mit Batterie betreiben und den Eingang der Kamera auf Line umstellen. Wenn das NTG-2 den Schalldruck tatsächlich aushält, muss es ja kein anderes Mikro sein.
stimmt... ntg-2 läuft ja auch batteriebetrieben, da kostet der versuch nur eine aa-zelle. highpassfilter am mikro aktivieren schadet auch nicht in lauter umgebung...
Meistens erreichen Kondensatormikrofone die angegebenen Werte nur bei 48V Phantomspeisung, mit Batterie sind sie etwas schlechter. Aber da hilft nur ausprobieren.
Rechtliche Notiz: Wir übernehmen keine Verantwortung für den Inhalt der Beiträge
und behalten uns das Recht vor, Beiträge mit rechtswidrigem oder anstößigem Inhalt zu löschen.
Tonaufnahme und -gestaltung Forum 
