pillepalle hat geschrieben: ↑Di 26 Mär, 2024 08:34
Nikon wird erstmal das Image ändern. Bonbonfarbene Kameras und Barbie als Markenbotschafter. Neue Märkte erschließen und so... ;)
Das hat Nikon in seiner langen Geschichte schon hinkriegt:
- Diese Kamera schiesst übrigens 60p 4K Raw im Burst-Foto-Modus. Nikon muss die Kamera (1"-Sensor! Sensationell kompakter Formfaktor - passt mindestens zweimal in iasis Handschuhfach! Wechselobjektive! Passiv gekühlt! Überhitzt nicht! Komprimiertes Raw! Nimmt auf normale SD-Karten auf!) nur mit RED-Label neuauflegen, ursprüngliches Baujahr: 2011...
Ich habe mir ihr [allerdings nicht in der rosa Variante...] letztes Jahres dieses Spaß-Video geschossen:
Aber um wieder On-Topic zu gehen: die Moral von der Geschicht' ist ja bloß, dass die vermeintliche Klarstellung von RED keine sonderlich weitreichende Klarstellung war, wenn man mal analysiert, was da - unterhalb blumiger PR-Floskeln - faktisch zugesagt wird. So hat es ja auch die Slashcam-Redaktion in ihrer Meldung am Anfang dieses Threads berichtet ("ergibt sich ein eher durchwachsenes Bild [...] dass das Statement nicht ausreichend Zukunftsperspektiven für potentielle RED-Kunden enthalte").
EDIT:
Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Di 26 Mär, 2024 07:11
Ich meine, selbst wenn Nikon Red von heute auf morgen zu machen würde (was natürlich völlig albern weil rausgeschmissenes Geld wäre), dann würden ja nicht alle Red Kameras plötzlich aufhören zu funktionieren. Die würden immer noch genau das machen, was sie bisher gemacht haben, und wofür sie gekauft wurden.
Also selbst in einem extrem unwahrscheinlichen worst case Szenario passiert für die Red Besitzer genau nullkommanix (jetzt mal vorausgesetzt der Service läuft normal weiter) - sie verlieren nichts dabei, alles läuft wie vor der Übernahme.
Also wozu die ganze Aufregung?
REDs Highend-Kameras, von der Red ONE bis zur Raptor, sind ja nicht nur Verleihkameras, sondern haben im Gegensatz zu Arri ungewöhnlich viele Owner-Operators, was auch mit der Geschichte der Marke zusammenhängt. Und die haben nicht nur in die Kameras, sondern in das ganze (teilweise sehr proprietäre) RED-Ökosystem investiert.
Das ist halt so, als wenn Microsoft von Apple aufgekauft worden wäre und sich alle fragen, wie es mit Windows weitergeht. Um Dich zu paraphrasieren: "dann würde Windows und Windows-Software nicht plötzlich aufhören zu funktionieren. Die würden immer noch genau das machen, was sie bisher gemacht haben, und wofür sie gekauft wurden." Ja, stimmt, aber man sitzt dann trotzdem auf einer Plattform/in einem Ökosystem mit undeutlicher Zukunftsperspektive und muss sich überlegen, wieviel man darin noch persönlich investiert.