@Mickey, vielen Dank für Deine schnelle und ausführliche Antwort, auch dass Du dafür extra einen Kollegen anrufst. Wow!
Ich habe die Möglichkeit Windows auf meinem Mac (z.B. via Bootcamp) laufen zu lassen. Daher wäre ich auch an Tipps für Windows interessiert.
Es funktioniert mit iMovie, allerdings mit dem Problem, dass das Programm bei vermutlich fehlerhaften Bändern eine Unmenge an Mini-Videodateien produziert und ich ja genau das vermeiden wollte. Ich kann mich dunkel erinnern, dass es bis zu einer Version X vor ein paar Jahren noch möglich war, sich eine Gesamtdatei ausspielen zu lassen. Vielleicht weiß das ja jemand hier.
Auch an @cantsin
Das mit den DV-Bändern habe ich natürlich falsch formuliert. Klar geht das via Firewire direkt in den Mac. Aber auch hier habe ich in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht, dass iMovie nicht in der Lage ist, eine Datei des gesamten Bandes zu erstellen.
Da ich die Bänder vor deren weiteren Verfall sichern will, ist das Heraussuchen von wichtigen Szenen leider keine Option. Ich schätze mal, ich habe an die 600 DV-Bänder und etwa 50 Hi8 bzw. S-VHS-Bänder.
Das von mir erwähnte Gerät (Sony EV-S1000E) ist ein Hi8-Recorder. Als DV-Abspieler kommen bei mir ein JVC BR-DV3000E und als S-HVS-Abspieler ein JVC HR-S7600EU zum Einsatz.
Ich muss gestehen, dass ich, bis zu Deiner Antwort hier, von diesen DIP-Switches keinen blassen Schimmer hatte. Hatte das Teil mal bei Ebay erstanden leider ohne Manual. Es gibt da nur die folgenden Einstellmöglichkeiten:
1 Video Format: NTSC / PAL
2 NTSC Setup Level: O IRE / 7.5 IRE
3 Locked Audio Mode: Locked / Unlocked
4 Audio Mode: 48kHz/16-bit / 32kHz/12-bit
5 Power-on Input Mode: Analog / Digital
6 Input Select Mode: Manual / Auto (IMS)
Also leider nichts mit Timecode aus oder an. Ich hatte beim 5. Schalter den Input Mode mal auf analog gestellt. Hat aber nichts gebracht. Da hast wahrscheinlich den ADVC-300 im Hinterkopf gehabt, der im Gegensatz zum ADVC-100 über TBC-Funktionalität verfügt.
Ich habe zwischenzeitlich einmal etwas herumexperimentiert und dabei herausgefunden, dass der Hi8-Recorder beim Abspielen des besagten Bandes ein durchgehend gutes Audiosignal hat. (Direkt mit Kopfhörer am Audioausgang via Klinke überprüft.), auch an den Stellen an denen Premiere entweder keine oder schranzige Bilder zeigt. Auf den Tipp Deines Kollegen hin bin ich dann zu iMovie gewechselt. Und siehe da, iMovie zeigt das Video, liefert mir (leider oder immerhin) eine Masse an Dateien nimmt aber nur einen Teil des Bandes auf. Final Cut Pro X speichert das komplette erkannte Material. Warum Premiere das Video-Signal anders interpretiert als iMovie und FCPX ist mir schleierhaft.
Ich werde jetzt fehleranfällige Bänder zur Seite legen und diese später mit einem älteren Mac und iMovie 6 zu digitalisieren versuchen, wie der Forist @pfütze hier beschreibt:
viewtopic.php?f=29&t=146467&p=1005585&h ... 0#p1005585
Vielen Dank nochmal. Wenn ich mit dem Thema weiterkomme, poste ich das hier.