„Seine Filme lockten Millionen Zuschauer in die heimischen Kinos. Er ist ein Erfolgsgarant des deutschen Films. Er landete einen Kassenschlager nach dem anderen...“
Die Rede ist von Til Schweiger, Produzent, Hauptdarsteller, Regisseur und Drehbuchautor.
Doch nun könnte eine Streitigkeit eine Signalwirkung haben. Die Drehbuchautorin (Co-Autorin) Anika Decker forderte Einblicke in die Einnahmen der Filme Keinohrhasen und Zweiohrküken - und hat Recht bekommen.
Etwas Ähnliches geschah vor Jahren in den USA. Dort traten in Hollywood die Drehbuchautoren in den Streik. Sie forderten eine Beteiligung am Erlös der Filmauswertungen.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“
Tut mir leid - aber hat sich Anika Decker auch am unternehmerischen Risiko der Produktion beteiligt und steht in ihrem Vertrag was von einer Erfolgsbeteiligung?
Warum dürfen sich dann nicht auch die Darsteller Nora Tschirner, Matthias Schweighöfer, Jürgen Vogel oder der Kameramann Christof Wahl oder der Cutter Charles Ladmiral anschließen?
Ist schließlich eine künstlerische Gesamtleistung aller Beteiligten gewesen - und nicht nur der Drehbuchautorin...
Hat sich jemand den Film angeschaut, weil Anika Decker das Drehbuch geschrieben hat?
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“
freezer hat geschrieben: ↑Do 29 Okt, 2020 17:34
Tut mir leid - aber hat sich Anika Decker auch am unternehmerischen Risiko der Produktion beteiligt und steht in ihrem Vertrag was von einer Erfolgsbeteiligung?
Warum dürfen sich dann nicht auch die Darsteller Nora Tschirner, Matthias Schweighöfer, Jürgen Vogel oder der Kameramann Christof Wahl oder der Cutter Charles Ladmiral anschließen?
Ist schließlich eine künstlerische Gesamtleistung aller Beteiligten gewesen - und nicht nur der Drehbuchautorin...
Hat sich jemand den Film angeschaut, weil Anika Decker das Drehbuch geschrieben hat?
Ist doch nur wegen des corona Lochs und der Auftragsflaute, man muß halt erfinderisch sein.
"Camera doesn´t matter proklamieren immer die, die nicht filmen."
Hier kann man nur reine Gier erkennen. Sie hat ein Produkt verkauft, möchte aber noch finanziell daran teilhaben. Dies natürlich nur auf Grund des Erfolges.
Ähnliches war doch mit dem Autor der "The Witcher" Bücher. Der Kerl schreibt paar mittelmäßige Bücher, verkauft die Lizenz dafür und möchte plötzlich an dem Erfolg der Spiele teilhaben. Der Erfolg basiert aber hauptsächlich auf den Spielen und der Arbeit der Entwickler.
Im Grund sehe ich es auch so dass man die Drehbuchautoren am Erfolg teilhaben lassen sollte. Das wird aber vertraglich vorher geregelt. Die Schauspieler machen das schon seit Jahren so.
Umgekehrt heißt das aber auch dass die Zahlungen ausbleiben können wenn ein Film eben kein Erfolg wird und man sich darauf vorher vertraglich geeinigt hat.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“
Ich verstehe die Geld Verteilung beim Film manchmal eh nicht so ganz.
Geld ohne Ende um Kino Filme zu drehen, die auch erfolgreich sind.
Millionen von Einnahmen…
Aber beim absolut wichtigsten bei jedem Film, der Story, will der Till dann plötzlich doch noch sparen, trotz der Millionen Einnahmen ?
Dem würde ich auch ein wenig Feuer unter dem Hintern machen.
Oder soll er seine Filme selber schreiben….
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Do 17 Feb, 2022 08:03, insgesamt 1-mal geändert.
Schon nicht ganz dasselbe.
Das sollte einfach im Vornherein ganz klar vertraglich geregelt sein, und auch klar sein das die wichtigsten Mitarbeiter (wie auch der Autor) auch selbstverständlich prozentual am Erfolg des Films ein wenig mit beteiligt sind.
Und was wir ja gar nicht wissen wie lange sie überhaupt an den Storys geschrieben und daran gearbeitet hat, war da Mehraufwand ?
Oder eh schon im Vorfeld ein grosser Streit ?
Das würde erklären warum der Til nicht mal anwesend war….
Was unter Umständen Alles auch nicht ganz unwichtig ist im Zusammenhang mit ihrer Gage…
Aber das ist nur meine Meinung.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
Schwierige Kiste, dennoch finde ich das Signal garnicht übel, denn es beinhaltet ja auch ersteinmal, das sich auch die kleineren durchaus mit Erfolg wehren können!
Ich habe ein paar Fotos im Laufe der Zeit gemacht, die fahren jetzt schon seit Jahrzehnten auf Bullis LKWs und hängen an Plakaten.
Damals haben wir ganz normale Gagen verlangt, auch die Models die da drauf zu sehen sind und das die mal so lange so gut laufen, hätte niemand gedacht.
Vielleicht muß man sich eine Klausel einbauen, das wenn nach x Jahren und x Erfolg sich ein längerer oder größerer Erfolg der Kampangne abzeichnet, man nochmal Buyouts nachgereicht bekommt. ;-) Haha, ja träumen darf man ja mal.
Ausserdem, dem Schweiger wirds wohl kaum weh tun und ich kenne keine Familie mit Kindern die sich nicht irgendwann diese DVDs gekauft haben, hab sie Gestern noch zwischen Hanni & Nanni auf dem Dachboden gesehen. :-)
"Camera doesn´t matter proklamieren immer die, die nicht filmen."
Einfach nur fair wäre doch bei unerwarteten 70 Milliönchen Einnahmen, unerwartet 10 Milliönchen, mit einem Lächeln auf dem Gesicht, unter der Crew zu verteilen und selber auf ein paar Milliönchen zu verzichten wenn man schon einige beiseite hat.
So würde ich das machen.
Ich habe gelesen der Keanu Reeves macht das manchmal genau so….
Womöglich ist er darum so beliebt und wird auch nicht angezeigt.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
Einnahmen sind nicht gleich Gewinn.
Wenn der Film an den Kinokassen 75 Mio gemacht hat, dann bleibt ja schon mal ein Drittel beim Kino. Die Marketingkosten für den Film dürften auch irgendwo im Bereich von 5-15 Mio gelegen sein.
Ja klar Gewinn müsste es heissen, aber das Prinzip bleibt dasselbe.
Bei den Beatles haben womöglich auch am Schluss der Tournee, oder von den LPs alle gleich viel Geld bekommen.
Klar geht das beim Film so nicht, aber alle Beteiligten sollten doch was ganz klar vom Erfolg des Films finanziell auch spüren.
Dann arbeiten sie beim nächsten Film noch besser.
Film ist doch auch immer Teamwork, wie eine Band auch, aber scheinbar beim Film nicht bis in die Brieftasche…
Braucht es heute wirklich gleich bis zu 15 Mio für das Marketing für so einen Film ?
Ich meine fast jeder im deutschsprachigen Raum kennt doch den Til..
Früher genügten überspitzt formuliert ein paar Plakate am richtigen Ort, ein paar Interwiews die die Tv Sender mit dem Til sicher gerne auch gratis machen und ein Trailer…
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
Aber im Endeffekt bin ich da schon bei Freezer. Soll sich jeder selbst überlegen, wie man im Vorfeld verhandelt und was man verlangt, womit man nach getaner Arbeit happy ist.
Das war jetzt auch nicht gerade der Indie der dann steil geht, von vornherein nicht. Von dem her, spannend was die Ansprüche dann sein könnten, das betrifft ja erst Mal nur die Einsichtnahme.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“
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