Viramedia hat geschrieben:[
ich arbeite seit Jahren im SemiPro Bereich mit 4 Canon DSLRs für Filmaufnahmen. ich kann Dir sagen, dass wenn das Canon Footage nicht auf 16-235 im NLE gestaucht wird, feine Details in den Dunklen und hellen Bereichen ausfranzen und nicht mehr sichtbar sind, wenn das MAterial auf YouTube, Desktop Player oder am TV wiedergeben wird.
Das ändert ja nichts an den Tatsachen. ;) YUV, Rec.709 16-235 in meiner Canon im Video-Modus. RGB ist ganz sicher falsch, und ich habe es noch nicht geschafft, Y über 235 zu bringen. Hier clippt die Canon im Zweifelsfall.
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Wie Du Deine Videos der Canons nachbearbeitest, bleibt Dir überlassen. Es ist klar, dass die sehr hellen und sehr dunklen Bereiche durchgezeichneter erscheinen, wenn Du da nachträglich noch stauchst. Speziell in bestimmten Playern. Wenn das für Dich und Deine Zielgruppe visuell besser ist als andere Methoden und das Ergebnis alle zufrieden stellt, ist doch alles gut.
Doch längst nicht jede Aufnahme besitzt ausgeprägte Tiefen und Lichter mit (subjektivem) Korrekturbedarf. Deine Methode (sofern ich sie verstanden habe) greift aber immer und in jedem Fall und zusätzlich in die gesamte Farbwiedergabe ein, oder? Ich würde in diesem Fall, bei der Canon DSLR, andere Werkzeuge wählen, aufnahmeabhängig.
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Bei Cams, die Luma größer 235 aufzeichnen, macht das Luma-Stauchen von oben herab Sinn. Dadurch lässt sich das visuelle Ergebnis z.T. erheblich verbessern. Mache ich mit meinen Panas X909 öfters. Habe ich ja weiter oben schon geschrieben, sieht z. B. domain auch so, und das ist ja auch Deine Erfahrung.
Allerdings würde ich auch hier unbedingt empfehlen, dass nur abhängig von der Aufnahme auszuführen und immer in Zusammenspiel mit weiteren Korrekturen, nicht pauschal und grundsätzlich einfach stauchen. Aber ich denke, das ist wohl klar.
Reiner