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Canon EOS Aufnahme ruckelt



Camcorder (Consumer + Pro), Videosysteme, Funktionen, Bedienung, Drehen, Tricks, Fehler...
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orlando
Beiträge: 2

Canon EOS Aufnahme ruckelt

Beitrag von orlando »

Hallo zusammen,

ich habe ein Problem, was leider schon länger besteht. Ich habe mit meiner Zweitkamera, einer etwas älteren EOS 600D am Wochenende vereinzelt Aufnahmen machen müssen. Diese ruckeln leider stark. Kann mir jemand sagen weshalb und wie ich sie ggf. in der Postproduktion mit Premiere Pro wegbekomme?
Ganz abartig: ich hatte früher irgendwann diese Kamera auf NTSC umgestellt und die Ruckler waren weg. Nun hatte ich sie am Wochenende jedoch auf PAL eingestellt (was ja auch richtig ist) und es ruckelt.
Aufgenommen in Full-HD und 25 fps. Abgespielt mit einem Macbook Pro und einer internen SSD-Festplatte.

Hier ist das Rohmaterial zur Ansicht: (am besten herunterladen, sonst ist es noch schlimmer mit dem ruckeln)
https://www.dropbox.com/l/scl/AABLwRx9d ... mw53f4DVq8

Kann jemand weiterhelfen?

Viele Grüße, Antonio



hexeric
Beiträge: 267

Re: Canon EOS Aufnahme ruckelt

Beitrag von hexeric »

video ruckelt dann, wenn der shutter schlecht eingestellt ist und 25p läuft nicht so smooth wie 24p auf einem 60hz gerät (90% aller hardware). dein amterial kann man nicht herunterladen, da nicht freigegeben, geht nur mit deinem eigenen account!



orlando
Beiträge: 2

Re: Canon EOS Aufnahme ruckelt

Beitrag von orlando »

Hier nochmal der freigegebene Dropbox-Link:
https://www.dropbox.com/s/kj0lilneibgm6 ... 7.MOV?dl=0



Jott
Beiträge: 21835

Re: Canon EOS Aufnahme ruckelt

Beitrag von Jott »

Zu kurzer Shutter wohl, kürzer als 1/50 halt. Beim Hochschwenk sind alle Frames knackscharf, was sie nicht sein dürften.

Offensichtlich ist aber folgende Panne: bei Sekunde 2 "hängt" die Footage für vier Frames, was in dem Hochschwenk natürlich extrem auffällt.
Ist das so im Original auf deiner Karte? Schau mal nach. Oder passiert das erst im Rechner?



hexeric
Beiträge: 267

Re: Canon EOS Aufnahme ruckelt

Beitrag von hexeric »

also ja, shutter definitiv zu hoch und nicht nach der formel 1/(2*fps) – aber am Anfang des vertikal schwenks ist definitiv ein sprung drinnen, den ich mir nur mit zu langsamer karte (oder defekter kamera) erklären kann.



beiti
Beiträge: 5153

Re: Canon EOS Aufnahme ruckelt

Beitrag von beiti »

hexeric hat geschrieben: ↑So 19 Mai, 2019 17:05 25p läuft nicht so smooth wie 24p auf einem 60hz gerät
Auf einem 60-Hz-Gerät läuft 24p genauso wenig flüssig wie 25p. Sichtbar besser wird es frühestens mit 30p.
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Jott
Beiträge: 21835

Re: Canon EOS Aufnahme ruckelt

Beitrag von Jott »

hexeric hat geschrieben: ↑So 19 Mai, 2019 17:49aber am Anfang des vertikal schwenks ist definitiv ein sprung drinnen, den ich mir nur mit zu langsamer karte (oder defekter kamera) erklären kann.
Dann schau mal nach direkt auf der Karte, also den Clip mit der Kamera abspielen.



klusterdegenerierung
Beiträge: 27675

Re: Canon EOS Aufnahme ruckelt

Beitrag von klusterdegenerierung »

beiti hat geschrieben: ↑So 19 Mai, 2019 19:27
hexeric hat geschrieben: ↑So 19 Mai, 2019 17:05 25p läuft nicht so smooth wie 24p auf einem 60hz gerät
Auf einem 60-Hz-Gerät läuft 24p genauso wenig flüssig wie 25p. Sichtbar besser wird es frühestens mit 30p.
Stimmt nicht, 24 läuft auf 60Hz besser als 25.
24p gehört zu NTSC genau wie 60p/60Hz
25p bei 50Hz ok, aber nicht bei 60Hz.

Zudem geht es oft eh mehr um 23,97 bei 60Hz zu 59 Hz, statt 24 bei 60Hz
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



dienstag_01
Beiträge: 13628

Re: Canon EOS Aufnahme ruckelt

Beitrag von dienstag_01 »

klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑So 19 Mai, 2019 21:42
beiti hat geschrieben: ↑So 19 Mai, 2019 19:27 Auf einem 60-Hz-Gerät läuft 24p genauso wenig flüssig wie 25p. Sichtbar besser wird es frühestens mit 30p.
Stimmt nicht, 24 läuft auf 60Hz besser als 25.
24p gehört zu NTSC genau wie 60p/60Hz
25p bei 50Hz ok, aber nicht bei 60Hz.

Zudem geht es oft eh mehr um 23,97 bei 60Hz zu 59 Hz, statt 24 bei 60Hz
Das ist natürlich grundfalsch. Der User beiti hat da recht.
(Muss ich jetzt einfach mal schreiben, weil es immer wieder in diesem Forum falsch dargestellt wird)



beiti
Beiträge: 5153

Re: Canon EOS Aufnahme ruckelt

Beitrag von beiti »

klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑So 19 Mai, 2019 21:42 Stimmt nicht, 24 läuft auf 60Hz besser als 25.
24p gehört zu NTSC genau wie 60p/60Hz
25p bei 50Hz ok, aber nicht bei 60Hz.
Ich habe vor einiger Zeit zu dem Thema ausführliche Tests gemacht (siehe hier).
Theoretisch sollte sich beim Abspielen von 24p auf einem 60-Hz-Monitor eine Verteilung ergeben, die dem klassischen 3/2-Pulldown entspricht: Die Frames werden abwechselnd 2/60 und 3/60 Sekunden lang gezeigt. Das wäre quasi ein gleichmäßiger Rhythmus, während beim Abspielen von 25p auf 60 Hz mehr Unregelmäßigkeiten drin sind. In der Praxis sieht aber auch ein perfekter 3/2-Pulldown nicht wirklich ruckelfrei aus (sieht man z. B. beim Abspielen von NTSC-DVDs auf Röhrenfernsehern - das ruckelt auch schon recht heftig). Hinzu kommt, dass es auf Computern noch weitere Abweichungen gibt, weil die Frequenzen von Quelle und Monitor nicht miteinander synchronisiert sind (anders als z. B. zwischen Fernsehern und DVD-Playern/BD-Playern, wo der Fernseher genau den Takt der Quelle übernimmt). Selbst 60p ist auf 60-Hz-Monitoren nie ganz frei von Microrucklern.
Daher wird niemand im Blindtest 24p und 25p auf einem Computermonitor unterscheiden können. Der Unterschied zwischen ganzzahligen (z. B. 24,000p) und NTSC-abgeleiteten (z. B. 23,976p) Frameraten spielt in diesem Zusammenhang erst recht keine Rolle mehr, weil die anderen Ruckel-Ursachen schwerer wiegen.
Es spielen allerdings auch die Grafikkarte und ihr Treiber eine wichtige Rolle fürs Ergebnis; hier entscheiden sich die Details der Übersetzung. Das Ruckeln mit Nvidia-Karten ähnelt dem Ruckeln mit Intel HD-Grafik, während Radeon-Karten sich etwas anders verhalten (der Unterschied ist schwer zu beschreiben - subjektiv ruckelt es noch etwas mehr und die Unterschiede der Frameraten sind noch weniger klar erkennbar). Ferner spielt die Systemauslastung eine Rolle: Je leistungsfähiger und freier von anderen Aufgaben das System ist, desto weniger Microruckler gibt es. Häufig läuft Video im Vollbildmodus weniger flüssig als in einem kleinen Fenster. In separaten Playern läuft es oft flüssiger als im eingebetteten Player des Browsers.
Positive Ausnahme sind Radeon-Karten mit FreeSync-Technologie. Sofern auch der Monitor FreeSync kann und ein Videoplayer verwendet wird, der es unterstützt, kriegt man tatsächlich eine perfekt ruckelfreie Wiedergabe aller (!) Frameraten. In meinen Versuchen hat das einige Male geklappt, aber leider nicht immer; diese Lösung ist anscheinend noch ein bisschen wackelig und schlägt häufig fehl. Außerdem gibt es kaum Player, die FreeSync unterstützen; bei mir klappte es nur mit der "Filme & TV"-App von Windows 10, aber mit keinem anderen Player und mit keinem meiner Schnittprogramme.
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klusterdegenerierung
Beiträge: 27675

Re: Canon EOS Aufnahme ruckelt

Beitrag von klusterdegenerierung »

Ich habe gute Erfahrung mit dem deaktivieren von Nvidias Telecine Option gemacht.
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



dienstag_01
Beiträge: 13628

Re: Canon EOS Aufnahme ruckelt

Beitrag von dienstag_01 »

beiti hat geschrieben: ↑Mo 20 Mai, 2019 12:51
klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑So 19 Mai, 2019 21:42 Stimmt nicht, 24 läuft auf 60Hz besser als 25.
24p gehört zu NTSC genau wie 60p/60Hz
25p bei 50Hz ok, aber nicht bei 60Hz.
Ich habe vor einiger Zeit zu dem Thema ausführliche Tests gemacht (siehe hier).
Theoretisch sollte sich beim Abspielen von 24p auf einem 60-Hz-Monitor eine Verteilung ergeben, die dem klassischen 3/2-Pulldown entspricht: Die Frames werden abwechselnd 2/60 und 3/60 Sekunden lang gezeigt. Das wäre quasi ein gleichmäßiger Rhythmus, während beim Abspielen von 25p auf 60 Hz mehr Unregelmäßigkeiten drin sind. In der Praxis sieht aber auch ein perfekter 3/2-Pulldown nicht wirklich ruckelfrei aus (sieht man z. B. beim Abspielen von NTSC-DVDs auf Röhrenfernsehern - das ruckelt auch schon recht heftig). Hinzu kommt, dass es auf Computern noch weitere Abweichungen gibt, weil die Frequenzen von Quelle und Monitor nicht miteinander synchronisiert sind (anders als z. B. zwischen Fernsehern und DVD-Playern/BD-Playern, wo der Fernseher genau den Takt der Quelle übernimmt). Selbst 60p ist auf 60-Hz-Monitoren nie ganz frei von Microrucklern.
Daher wird niemand im Blindtest 24p und 25p auf einem Computermonitor unterscheiden können. Der Unterschied zwischen ganzzahligen (z. B. 24,000p) und NTSC-abgeleiteten (z. B. 23,976p) Frameraten spielt in diesem Zusammenhang erst recht keine Rolle mehr, weil die anderen Ruckel-Ursachen schwerer wiegen.
Es spielen allerdings auch die Grafikkarte und ihr Treiber eine wichtige Rolle fürs Ergebnis; hier entscheiden sich die Details der Übersetzung. Das Ruckeln mit Nvidia-Karten ähnelt dem Ruckeln mit Intel HD-Grafik, während Radeon-Karten sich etwas anders verhalten (der Unterschied ist schwer zu beschreiben - subjektiv ruckelt es noch etwas mehr und die Unterschiede der Frameraten sind noch weniger klar erkennbar). Ferner spielt die Systemauslastung eine Rolle: Je leistungsfähiger und freier von anderen Aufgaben das System ist, desto weniger Microruckler gibt es. Häufig läuft Video im Vollbildmodus weniger flüssig als in einem kleinen Fenster. In separaten Playern läuft es oft flüssiger als im eingebetteten Player des Browsers.
Positive Ausnahme sind Radeon-Karten mit FreeSync-Technologie. Sofern auch der Monitor FreeSync kann und ein Videoplayer verwendet wird, der es unterstützt, kriegt man tatsächlich eine perfekt ruckelfreie Wiedergabe aller (!) Frameraten. In meinen Versuchen hat das einige Male geklappt, aber leider nicht immer; diese Lösung ist anscheinend noch ein bisschen wackelig und schlägt häufig fehl. Außerdem gibt es kaum Player, die FreeSync unterstützen; bei mir klappte es nur mit der "Filme & TV"-App von Windows 10, aber mit keinem anderen Player und mit keinem meiner Schnittprogramme.
Mit Pulldown (und Inverse Telecine) hat die Darstellung von 24p-Material auf einem 60Hz Gerät überhaupt nichts zu tun. Das sind beides Verfahren, die auf die Umwandlung von Halbbildmaterial zu progressivem Material bzw. umgekehrt basieren. Die finden hier natürlich keine Anwendung.



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