Guckst du hier.
Im Treatment werden die Handlung und ihre Hintergründe ausformuliert und erzählchronologisch gegliedert. Eine Aufteilung in Szenen erfolgt meist noch nicht.
paleface meint demnach wohl eher ein Exposé. So hab ich's gelernt (aber man liest ja im Wiki-Artikel, dass Treatment und Exposé heute nicht strikt voneinander abgegrenzt sind):
In meiner Geschichte geht es um eine alte Frau, die seit Jahrzehnten eine zerbrochene Vase aus Steingut sucht, sie bei einem Trödelhändler findet, der sie aber nicht verkaufen will, sondern wissen will, warum sie an der ansonsten wertlosen Vase interessiert ist. Nach anfänglichem Sträuben erzählt die Frau dem Händler, dass diese Vase ihr das Leben gerettet hat, und sie den Tod ihrer Vaters mit anhören musste. Am Ende erkennt sie, dass sie die Vase nicht mehr braucht, weil sie sich alles von der Seele geredet hat, und erfährt, dass der Soldat, der sie beschützt hat, der Vater jenes Trödelhändlers war.
Es geht doch nicht darum, jemanden in der Buchhandlung vom Kauf zu überzeugen. Das Drehbuch würde gratis geliefert und jeder kann es zumindest anlesen. Wenn es gut ist und einen packt, dann liest man es auch zu Ende.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Sa 03 Nov, 2018 16:23 Sorry aber ne kurze Zusammenfassung, ein Exposé, Treatments, oder wie ihr das immer auch nennen wollt, ist schon cool, so ähnlich was auf dem Rücken eines Buches steht, dann weiss man ob einem das Thema zusagt bevor man zig Seiten, oder ein ganzes Buch liest. Gerade für Vielleser ist das schon sinnvoll.
Wenn du dich, abgesehen davon irgendwo für Sponsoring bewirbst, ist das sehr sinnvoll und absolut üblich und hat meiner Meinung nach nix mit Lesefauheit zu tun.
Es gab auch früher in Filmlehrbüchern so eine Faustregel: Jeder gute Film lässt sich in drei oder vier Sätzen verständlich zusammenfassen, sonst ist die Story nicht gut....
Gruss Boris
Welche Filme werden denn bevorzugt?Giftpilz hat geschrieben: ↑Sa 03 Nov, 2018 23:44In meiner Geschichte geht es um eine alte Frau, die seit Jahrzehnten eine zerbrochene Vase aus Steingut sucht, sie bei einem Trödelhändler findet, der sie aber nicht verkaufen will, sondern wissen will, warum sie an der ansonsten wertlosen Vase interessiert ist. Nach anfänglichem Sträuben erzählt die Frau dem Händler, dass diese Vase ihr das Leben gerettet hat, und sie den Tod ihrer Vaters mit anhören musste. Am Ende erkennt sie, dass sie die Vase nicht mehr braucht, weil sie sich alles von der Seele geredet hat, und erfährt, dass der Soldat, der sie beschützt hat, der Vater jenes Trödelhändlers war.
Ich denke, ich veröffentliche die Geschichte doch nicht, weil ich bei der Durchsicht hier im Forum gesehen habe, welche Filme bevorzugt werden, und meine Geschichte da nicht reinpasst.
Kann ich Dir sagen: Bei der selektiven Suche im Forum (12 Drehbücher), war der überwiegende Teil Horror/Splatter. Und das ist nicht mein Ding. Horror gibt es genug auf der Welt! Ein Blick in die USA und Polen genügt.
Weniger kann man nicht schreiben. Und darum geht es. Die Haupthandlung ist zwar formal eine Rückblende, aber ohne sie - kitschig oder nicht - hätten nicht 250 Millionen Besucher für den Schmarren Überlängenzuschlag bezahlt. Brancheninterne Schätzungen sprechen von 20 Millionen Besuchern, wäre es als effektstarker Katastrophenfilm erzählt worden.Ein junger Mann und eine junge Frau aus unterschiedlichen sozialen Klassen verlieben sich an Bord eines Schiffes, das dem Untergang geweiht ist.
Ein MacGuffin hat Eigenschaften, die eben nicht Kiki-Kram sind, da sie die Motivationen der Personen bestimmen.
Der in den letzten Jahrzehnten konventionellste McGuffin in Thrillern ist der Mikrofilm/die Diskette/der USB-Stick mit den Klarnamen aller verdeckten Agenten. Praktisch gesehen, die Behauptung, dass etwas ungeheuer wichtig ist, ohne dass die Sache selbst den Zuschauer aber im mindesten interessiert. Die Motivation der Helden resultiert nie aus der banalen Aufgabe, die Liste davor zu bewahren, in die Hände des Feindes bzw. Schurken zu fallen. Es ist nur etwas, das die Handlung von außen in Gang bringt.
Da Kane ja biografisch an den Medienmogul William Randolph Hearst angelehnt ist, haben dessen Kritiker schon kurz nach Veröffentlichung von Citizen Kane recherchiert, was es mit Rosebud auf sich hat:
Quelle: The GuardianGore Vidal, in one of his less forthright moments, claimed that Rosebud was Hearst's name for his mistress Marion Davies's "tender button", and that this was the real reason for Hearst's objection to the film. Vidal is cagey about the source of the story, though he knew Marion Davies, and Mankiewicz was well acquainted with both Hearst and Davies.