Spannendes Projekt!
ruessel hat geschrieben: ↑Di 09 Okt, 2018 10:54
Oder eine weitere alternative: ein zusätzlicher Ring, (...)
Hauptsache es entsteht dabei keine zusätzliche Kante für Windgeräusche.
Ohne Kante kein Windgeräusch (ausser durch das Auftreffen auf die Membran).
Kannst Du noch Versuchsmaterial brauchen?
Ich hab noch ein z.Zt. brachliegendes Projekt für ein variables Outdoor-IRT-Kreuz mit verschiebbarem Schienen-Innenleben. Hab dazu auf Basis eines Ventilatorkorbes begonnen einen Windschutz zu basteln.
Sieht, wenns fertig ist, wohl ungefähr aus wie ein mini-UFO.
Es ist einiges an Verschnitt da, was ich Dir bei Bedarf rüberschicken könnte.
Für versuchsweise Varianten mit 60mm Kugel wird es reichen.
- sehr feinmaschiger Gardinenstoff in weiss
- dünner Fliess (unkomprimiert etwa 7mm stark)
- akustisch transparente Lautsprecherbespannung in Schwarz (kannst Du wahrscheinlich nix mit anfangen, da Du schon Ploppschutz-Stoff genommen hast)
. Flokkati ähnliches Fell bei etwas mehr Wind, das es leider nur in strahlend-weiss gab, und das etwas Höhen stiehlt.
Damit lässt sich halbwegs gut ein mehrlagiger Windschutz in Schichten aufbauen.
Sicher nicht so gut wie die Teile von Schoeps / Sennheiser / Rycote, aber dafür frei gestaltbar.
Evtl. kannst Du ja auch - falls die Wirkung Deiner Konstruktion Dir nicht ausreichen sollte - ala 'Ploppschutz' mittels Lautsprecherbespannung / Ploppschutzstoff einen zusteckbaren Ball um den Ball machen?
Ist bei Aussenaufnahmen evtl. günstig, da schonmal ein Teil der Windenergie (Böen und so) akustisch unauffällig reduziert wird und so der innere Ball nicht so stark mit Schaumstoff zugestopft werden muss?
Genug Platz ums Mikro zu lassen ist ja (siehe die bekannten 'Mikrofonaufsätze' von Wuttke) das A und O gerade bei den Nierenkapseln.
https://schoeps.de/fileadmin/user_uploa ... _Kap10.pdf
Was den Samt angeht hab ich grad mal nachgeschaut:
der Aufsteckwindschutz fürs AKG 414 hat auch Samt, aber AUSSEN!
Das macht akustisch vermutlich mehr Sinn als innen.
Die innere Windgeräusch-Reduktion hats dann leichter und muss weniger rigoros ausfallen, weil ja schon ein Teil des Windes vor Eindringen ins Innere des Balls vom Samt in Wärme umgewandelt wurde.
Die toten Katzen sind ja bei der Tontechnik seit eh und je nicht wie bei Schrödinger innen, sondern gut sichtbar aussen.
So wissen wir ja auch direkt, dass sie bereits tot ist und die Atmo nicht mehr versauen kann ...